Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Bei Mehrfamilienhäusern kannst du von ganz grob 2.000€/qm BGF ausgehen. Je nach Bundesland und Region schwankt das sehr. BGF entspricht jedoch der Grundfläche des Gebäudes. Davon müssen noch Konstruktions-, Technik- und Verkehrsflächen abgezogen werden und du landest locker bei 2.500€.

 

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/streit-strassensanierung-netphen-100.html

Ah ist das nicht toll wie die Städte mit ihren Einwohnern umgehen da bekommt man ja direkt lust dahin zu ziehen. Der Beitrag könnte eigentlich so 1:1 von Extra3 kommen.

 

Jetzt muss ich die Einkäufe hochschleppen", erzählt die Seniorin. Das Problem ist eine Fräskante. Sie ist beim Ausbau entstanden und so hoch, dass die meisten Autos nicht über sie fahren können, berichtet der WDR am Montagabend (26.08.2019).

Und legal mitm SUV denkt sich nur.

https://imgflip.com/i/38zcqi

 

Legal denkt sich, dass der Schmarrn der Anliegergebühren abgeschafft gehört.

 

Ich bin mir sicher, auch das wird der Markt regeln.

 

1. Warum ist es eine "Ersterschließung", wenn es vorher schon eine Straße gab?
2. Was hindert die Stadt daran, die Fräßkante wieder zu entfernen? Sonst darf das ja niemand...

Unverständliches Gehabe...

 

Viele Kommunen sind im Grunde Pleite und sind deshalb beim sparen von Kosten sehr kreativ. Aus der Perspektive macht das durchaus Sinn.

 

Na dann hoffe ich mal, dass sie jetzt gepflegt verklagt werden und erst recht draufzahlen müssen (und der Verantwortliche Konsequenzen tragen muss).

 

Ähm, es gibt nun wahrlich genug Beispiele von regulierten und unregulierten Wohnungsmarkt um das zu widerlegen.
Bestes Beispiel ist das Silicon Valley.

 

Vmtl der behördenklassiker „dazu liegen keine Unterlagen vor“. Besonders beliebt bei Unterlagen von vor 1945.

 

1. Ah das passiert oft, da wurde damals eine Baustraße Gebaut die aber nie in den Stand einer Richtigen straße gehoben wurde, Somit galt das Gebiet sogar ansich nie als erschlossen.
2. Die Stadt hat einfach gemacht ohne die Vorort vorhandenen höhen zu prüfen und dann der Straße einfach eine neue höhe gegeben die niedriger ist. Die hat einfach nicht geschaut ob vielleicht Anwohner dadurch Probleme bekommen und ihre einfahrt neu machen müssen. Ist ja nicht mehr Eigentum der Stadt sondern der Grundsitz Besitzer.

Es ist einfach eine Total Miese art der Stadt das so zu machen.

 

Naja, rein juristisch ist das tatsächlich ok, also sowohl die Ersterschließung (auch wenn es beim Bürger verständlicherweise immer Kopfschütteln auslöst, wenn da jahrzehnte lang eine nicht ausgebaute, aber geteerte Oberfläche lag) als auch das mit der Fräskante aufgrund der Höhenlage des Grundstücke. Für den Betroffenen absolut Mist so, die andere Frage ist aber, ob man dann von der Allgemeinheit und vor allem den Nachbarn erwarten können sollte, mehr zu bezahlen, damit die Straße allgemein höher gelegt wid, damit dieses eine Grundstück weniger Kosten tragen muss (höher legen kann je nach Abschnittslänge locker eine 5stellige Summe kosten, d. h. je nach Zahl der Anwohner zahlt dann jeder mehrere hundert Euro mehr, um diesene inen Anwohner zu entlasten. Das erklär denen dann mal^^

Die Stadt hat die Straße nämlich nicht tiefer gelegt wie Makney sagt. Die Zufahrt zu der Garage gegenüber ist auf gleicher Höhe wie die Staßendecke, wie man im Film gut sehen kann (bei 00:52). Auf dem Bild, das die vor Jahren von der Eigentümerin selbst geteere Zufahrt zeigt, sieht man, das die Zufahrt da ebenso auf Deckenhöhe lag (kurz zu sehen bei 01:49). Es hat also keine Veränderung des Höhenniveaus der Straßendecke gegeben....

Das Problem ist mehr die entstandene Fräskante, die nicht ausgebessert wurde. Dabei stellt sich die Frage, wo diese liegt - leider erkannt man das nicht, weil es keine Bilder gibt, die den Fortlauf der Straße nach rechts zum Nachbarhaus zeigen. Ich würde sagen die liegt beireits auf dem Grundstück der Eigentümerin, und damit müßte die Stadt den ursprünglichen Zustand wieder herstellen. Da wäre eine Klage gerechtfertigt dann. Wenn das allerdings noch städtischer Grund ist, den sie damals überteert hat, muss sie zu Recht (auch wenns bitter ist) selber ran.

Der Bericht bemüht zwar einen allgemein sachlichen Tonfall, ist inhaltlich aber einseitig und dadurch ziemlich tendenziös und geht auf dies Punkte nicht im Ansatz ein. Das mach ihn nicht gerade laubwürdig, für den flüchtigen Zuschauer aber reicht es aus, um eine gewisse Reaktion zu erzeugen - siehe deine eigene..

Auf dem Bild ab 01:49 sieht man btw. auch den Zustand der alten Straße. Das sieht wirklich nach nicht erstausgebauter Fahrbahn aus.....

 

Wäre nicht einfach eine Option gewesen, die Fräskante an dieser Stelle zu entfernen/abzuflachen? Das dürfte nun wirklich keine Unsummen verschlingen und würde das Problem wohl lösen.

 

"Juristisch ist alles einwandfrei gelaufen."

Da hätte ich dem Typen vermutlich direkt vor die Füße gekotzt wenn er mit das ins Gesicht gesagt hätte. Ist die Stadt nun ein Unternehmen was die Bürger juristisch austricksen muss?

 

Hm schon weil zur ihre Grundstück hin wurden 2 eben abgetragen, ist jetzt die frage ob es ihr Grundstück ist oder das der Stadt. Wen die Fräskannte auf ihrem Grundstück ist kann die sogar dagegen klagen da ohne ihre Zustimmung auf ihrem Grundstück Bauarbeiten durchgeführt wurden. Und Die Straße wurde da abgesenkt, das Gefälle ist auf dem Bild Richtung Nachbar jetzt ist das Gefälle Richtung ihres Hauses, Bautechnisch ist dies auch richtig.

 

Und was soll uns das sagen?

 

Passiert. In Zukunft sogar noch mehr wenn die Bevölkerung schrumpft.

Und das was Ulsterman sagt.

 

Zu dem Thema ist auch die aktuelle Spiegeltitelstory empfehlenswert. Die ist wirklich gut recherchiert und auch nicht einseitig.

Ergebnis: Die Wut vieler Bürger im Osten ist eine Mischung aus mangelnder Anpassungsfähigkeit, real erfahrenen Demütigungen nach der Wende und einem Gefühl des Niedergangs, der weniger ökonomisch, als sozial stattfindet - wirtschaftlich gehts den meisten Leuten dort heute eigentlich gut, aber die Städte und Dörfer vergreisen und werden immer leerer.

Allerdings ist das eine Entwicklung, die in kleinerem Maßstab in allen Bundesländern stattfindet. MMn tuen Kleinstädte viel zu wenig dafür, auch für junge Menschen attraktiv zu sein. Nur Ruhe, etwas günstigere Preise und Natur reichen halt nicht - es muss auch Arbeitsplätze, kulturelles Angebot (und damit sind nicht Blaskapellen und Schützenvereine gemeint...) und eine gute Infrastruktur geben.

 

Das ist die Zukunft für hunderte von Klein Städten und Dörfern.

 

Sag bloß, da wäre ich nie drauf gekommen, wenn mich nicht ein GSPB-User mit miserabler Rechtschreibung drauf gebracht hätte!

Ernsthaft: das ist weder neu noch unbekannt. Das nennt sich Strukturwandel, und der hat nun mal solche Konsequenzen.

 

Welches Gefälle? Du meinst die Straße herab, da wo die beiden geparkten Wagen stehen ganz am Anfang des Berichtes? Da war schon immer Gefälle, da geht es bergab zur Eichenwaldstraße. Das Grundstück hier lag schon immer am Beginn des Straßengefälles bergab

 

es gibt einmal das Gefälle Berg ab aber es gibt auch ein Gefälle welches Richtung Grundstück geht.

 

Das passiert allerdings im Westen schon seit den 50er Jahren undhat seit den 80er Jahren massiv zugenommen. Fahr mal durch Teile von Hessen, Niedersachsen oder des Sauerlandes. Der Unterschied ist - hier hat man sich dran gewöhnt bzw. damit abgefunden, in den 5 völkischen AfD-Bundesländern ist das zumindet in der Dimension ein relativ neues Phänomen, das erst in den Jahren nach der Wende richtig aufkam und in den letzen10 Jahren weiter zugenommen hat, wurde es doch vorher von oben durch diverse sozialistische Maßnahmen zumindest stark abgeschwächt (und sei es nur durch den aufrecht erhaltenen kleinen Laden und die LPG am Ortsrand, die aber immerhin Arbeitsplätze bot).... Das läßt ich heutzutage aber natürlich auch gut mit anderen Themen kombinieren...

 

Ja, stimmt. Aber das meinte ich letztlich mit meinem Einwurf "höher legen" zu deutlich höheren Gesamtkosten. Die Straße hat 8 Anlieger, was 10.000 € Mehrkosten dann für jeden der Nachbarn bedeutet hätten, kann man sich damit ausrechnen. Und das grundsätzliche Höhenniveau ist unverändert. Ist wie schon gesagt Mist in demFall für die Betroffenen, ohne jede Frage, und das die Stadt die Fräskante wohl wieder herstellen müsste, sehe ich ja ähnlich - weil es so aussieht, als wäre sie auf ihrem Grundstück.
Allerdings hat es auch ein wenig den Anschein, als wäre die obere der beiden Kanten da "angelegt" worden, um unten nicht eine doppelt so hohe Kante zu haben.... denn für die Kante am Übergang zur öffentlichen Fläche wäre sie rechtlich so oder so selbst verantwortlich. Aber das kriegen wir hier eh nicht geklärt....

Siehe den zweiten Absatz oben.

 

Weißwasser ist ein typisches Beispiel dafür, wie die Wende die Realität wieder zurückgebracht hat. Im verlinkten Artikel ist ein Video, in dem die Leute sagen "Ja, wir hatten mal 38.000 Einwohner, jetzt noch 16.000". Stimmt, 1988 hatte Weißwasser mehr als 38.000 Einwohner. Es sagt aber keiner, dass Weißwasser 1970, nur 18 Jahre vorher, gerade mal 19.000 Einwohner hatte. Die DDR hat Weißwasser mit Industrie aufgebläht (insbesondere mit Glasindustrie), aber die Industrie konnte nach der Wende nicht mithalten.
In den strukturschwachen Regionen in Niedersachsen hat es so einen Zwischenaufschwung aber nie gegeben. Ob nun Ostfriesland, das Elbe-Weser-Dreieck, die Region Cloppenburg-Vechta oder die Lüneburger Heide - das waren alles Regionen, die immer landwirtschaftlich geprägt waren und nie strukturstark waren. Die Leute dort kennen die Regionen schlicht nicht als strukturstark, weil man ihnen eben nicht zeitweise eine nicht konkurrenzfähige Industrie vor die Nase gesetzt hat.

 

Das Verständnis ist auch so vorhanden, und es gibt mehr als genug Leute in ähnlichen Situationen, die nicht die AfD wählen.

 

Ja gut und was sind die Konsequenzen? Dann wird das Hallenbad halt nicht saniert. Das sind halt Symptome einer schlechten Verteilung von Mitteln.

Unser Verkehrsminister schmeißt mit windigen und fahrlässigen Deals die Milliarden aus dem Fenster und Kommunen sind teilweise wg. der Landflucht krass unterfinanziert, während andere nicht wissen wo hin mit dem Geld.

Schau mal in den Taunus oder nach Eschborn. Eschborn ist eine Kommune bei Frankfurt mit niedrigere Gewerbesteuer bei der sich dann halt alle Unternehmen ansiedeln und ist mit seinen 20 000 Einwohnern komplett überfinanziert, während andere Kommunen z.B. im Saarland komplett Pleite sind, weil sich keine Unternehmen ansiedeln und alle in die Städte ziehen.

Die Not führt halt zu solchen Auswüchsen.

 

Ach, auf einmal ist es schon "alles", eben gerade war es noch "besseres Verständnis".

 

"Diskussion" heißt nicht "stimm mir zu oder halt die Klappe" - außer bei den Rechtsaußen natürlich.

 

Eigentlich ist es deine Windigkeit, um die es hier geht. Von daher: Stell sie ab. Wieso: Weil es die Moderation sagt

 

Was hat jetzt der Strukturwandel mit Flüchtlingen zu tun? Mehr Menschen in den Regionen ist doch genau das was hilft.

 

Nur weil man dir auf dein Posting antwortet, heißt das nicht, dass man sich provoziert fühlt. Ich weiß, der Gedankengang ist für dich möglicherweise zu komplex --> glaub es einfach.

 

Das war meine eigentliche Frage an dich:

Richtig beantwortet hast du die Frage immer noch nicht.

 

Deine Antwort ist nicht nur "nicht befriedigend", sie ist blödsinnig. Blödsinn muss man nicht hinterfragen, sondern als Blödsinn brandmarken.

Aber wir wissen hier im Thread ja, wie du das Spiel spielst. Eigentlich willst du sagen "seht her, die haben guten Grund, die AfD zu wählen, weil alles schlecht und so", bist aber -wie üblich und nicht ganz untypisch für einen Rechtsaußen- viel zu feige, um Farbe zu bekennen. Stattdessen hoffst du darauf, dass einer darauf reagiert, damit du dann jenen entweder als "Ätsch, provoziert" mit Nelson-haha auslachen kannst oder hinterher verwundert tust, warum sich einer provoziert wird, je nach Gemütslage.

 

Die Erkenntnis, dass Menschen einen Grund haben eine Wahl zu treffen ist allerdings völlig tautologisch, da wir keine Quanten sind. Ob ein Grund vorliegt ist also völlig uninteressant, einzig die Qualität und deren Bewertung sind von Relevanz.

Deswegen mag ich solche Video-Postings nicht sonderlich: Es ist meist unklar, was damit überhaupt gesagt werden soll. Alles ist Kommunikation und gerade im politischen Kontext werden selten Berichte gepostet, nur aus der Absicht heraus eine deskriptive Beschreibung von Umständen zu liefern. Daher fände ich es immer ganz nett, wenn man so ein Posting mit ein-zwei Sätzen dazu garniert, was man damit jetzt eigentlich sagen und bezwecken möchte und woran man dann in der Diskussion eingehen könnte.

 

Land ist eben keine Nougatcreme, bei der ich jederzeit die Marke wechseln oder gleich auf einen von diesen furchtbaren veganen Brotaufstrichen umsteigen kann. Es nimmt nicht umsonst in praktisch allen klassischen Wirtschaftstheorien einen herausragenden Platz ein und ist bis heute Auslöser für Revolutionen und Bürgerkriege. ( Beim Gemetzel in Ruanda beispielsweise ging es auch wesentlich darum. )

Aber der Heilige Markt wird's schon richten - In Brandenburg ist schließlich genug Platz für die Banlieues nach dem leuchtenden Pariser Vorbild.

PS: Neubauten sollen vom Mietpreisdeckel explizit ausgenommen werden, soweit hat die versammelte Forengemeinde aber offenbar mal wieder gar nicht gelesen.

 

Doch doch, das ist schon angekommen, das macht es aber nicht besser. Das Problem ist ja, dass es nicht genug GÜNSTIGE Wohnungen gibt. Eigentlich müsste der Deckel gerade bei den Neubauten gelten.

 

Also der "typische" ostdeutsche Wähler wählt eigentlich eher "Systemparteien" (CDU, SPD, FDP, Grüne), nur maximal 25% wählen die AfD. Man kann höchstens noch die weiteren 25% Ostdeutsche als "Geistesverwandte" hinzuzählen, die keine großen Probleme mit einer CDU/AfD-Koalition hätten.

Das ist dann aber immer noch nicht der "typische" ostdeutsche Wähler.

Die eigentliche Frage ist, warum es dort so viel mehr "Denkzettel"-Wähler gibt und warum nur so wenige dort ein Problem mit der AfD, deren Forderungen und ihrer Rhetorik haben. Im Westen wird sie von der überwältigenden Mehrheit stark abgelehnt, selbst von Leuten, die vllt die Flüchtlingspolitik eher kritisch sehen. Das ist im Osten leider nicht so und hat sicherlich andere Ursachen als 2015.

 

Wenn ich mich recht erinnere hatte die ddr glasindustrie Herstellungskosten die fast dem doppelten des Weltmarktpreises entsprachen.