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Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Spartan117, 23. Februar 2016.

  1. tbm83 politischer Dauerpatient

    tbm83
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    "Blutige Nachrichten", 4 Kurzromane von Stephen King, "Die Kundschafter" von Timothy Zahn und "Geschichte Japans: Von 1800 bis zur Gegenwart" von Reinhard Zöllner.

    Und ich hätte mal ne Frage an euch Leseratten: Hat jemand von euch "Der neunte Arm des Oktopus" und "Der Zorn des Oktopus" gelesen? Werden ja derzeit auf ARD beworben (derzeit der zweite Band), und ich wüsste gern, ob die sich lohnen. :hmm:
     
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  2. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich habe heute mein 50.Buch dieses Jahr mit Mehr recht als billig von Peter Werkstätter beendet.

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    Unterschiedlicher können zwei Charaktere kaum sein. Dennoch bestimmen sie das Denken und Handeln eines Menschen in fataler Weise. Ein hohes Maß an krimineller Energie und extreme Skrupellosigkeit verschmelzen zu einem gefährlichen Gemisch. Pathologische Spielsucht und der krankhafte Drang nach persönlicher Anerkennung münden in eine Spirale maßloser Gier. Er begeht dafür Straftaten, die schon bald die Ausmaße grausamer Gewaltverbrechen annehmen. Schuldgefühle sind dem selbstverliebten Psychopathen fremd. Immer sieht er das Recht auf seiner Seite. Eigene kriminelle Handlungen verdrängt dieser Egozentriker oder nimmt sie billigend in Kauf. Sehr spät erkennt er die Ausweglosigkeit der Lage. Seine Reaktion ist unberechenbar und durch extreme Brutalität geprägt. Auch Personen aus seinem persönlichen Umfeld geraten in große Gefahr. Hauptkommissar Thomas Laaser und sein Ermittlerteam erkennen schon bald, dass sie es mit einer Serie schwer vergleichbarer Verbrechen zu tun haben. Hinzu kommt, dass die Spuren der Gewalt in mehrere Länder führen. Dennoch gibt es eine gemeinsame und außerordentlich grausame Basis der Taten, die sich nur langsam herauskristallisiert. Das Buch wird Leser begeistern, die spannungsgeladene Kriminalromane mit sympathisch-amüsanten Nebenhandlungen mögen.

    Ein sehr intelligent geschriebener und gut konstruierter Kriminalroman, der bis zuletzt durch viel Spannung und Unvorhersehbarkeiten zu überzeugen weiß.
    Ich wurde von Anfang an in die Geschichte reingezogen und wurde bis zum Ende nicht enttäuscht.
    Eine klare Empfehlung von mir!

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  3. Lilias unfuckable

    Lilias
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    Mehr Brecht als Billig :yes:
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  4. Rawoe

    Rawoe
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    Passend zu deinem. selbst verlinktem Zitat, dann fahren so gut wie gar keine LKWs mehr, fast alle fahren mittlerweile mit AdBlue um die Steuerklassen zu schaffen, ist das AdBlue alle, sind die Hersteller scheinbar verpflichtet, die Leistung nach mehrmaliger Warnung zu drosseln. Dann ist es gerade noch genug Lesitung zum aus dem Weg fahren. Nicht nur das, auch viele andere Mobilitätserfüllungszeuge laufen auch mit AdBlue, bspw. die Stacker, die im Hafen die Container vom Schiff abtransportieren und sie ins Lager oder vom Lager auf den LKW stellen.
    Selbst unsere LNG-LKWs brauchen AdBlue, ich weiss gerade aber nicht, wieviel sich da vom Verbrauch der herkömmlichen Diesel-LKW unterscheidet.
     
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  5. Lilias unfuckable

    Lilias
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    Fast vergessen, ich hatte ja auch noch was on topic: "K2, Berg der Berge" von Messner/ Gogna.

    Phew. Fing eher merkwürdig an mit Tagebüchauszügen Gognas, diversen Traumsequenzen irgendwo zwischen Dope-benebeltem Fantasieren und Meditation, dazu tritt immer wieder sein deutliches Unterlegenheitsgefühl hervor, mit dem er täglich zu kämpfen scheint. Insgesamt wirkt Gogna verdammt unausgeglichen und ungewöhnlich selbstzweifelnd für jemanden, der den K2 bezwingen will. Messner hingegen schildert er ganz so, wie der sich selbst sieht und gibt - das könnte zum Teil natürlich auch der Co-Autorenschaft geschuldet sein. Ich hab' allerding ja schon mehrfach über Messner gelesen und eigentlich immer wird er ziemlich exakt so dargestellt, wie er in seinen eigenen Büchern auch 'rüberkommt. Teils sogar um einiges sympathischer und menschenfreundlicher als erwartet, und völlig unaufgeregt. Dazu mental und physisch einfach eine absolute Ausnahmeerscheinung. Was mich immer wieder erstaunt, weil ich ihn als Kind nur als "den Yeti-Mann" (1987 im Gespräch mit Thomas Gottschalk, nicht wegen seines Äußeren! nur für die Uneingeweihten hier :ugly:) kannte. Nur ein Beispiel: als sich die Ärztin ziemlich am Anfang verletzt, lässt sich kein Heli organisieren. Messner und Mutschlechner tragen sie auf ihren Schultern "mal eben so" zurück nach Askole und kommen wieder, als wäre nichts geschehen.. Er scheint den anderen auch viel Freiraum zu lassen - solange sie ihn nicht unmittelbar daran hindern, seine Tour fortzusetzen. Kein Druck, kein Antreiben um des "Erfolgs" willen, allenfalls eine klare (harte) Beurteilung der Situation und teils leise Enttäuschung - aber auch die scheint mehr darin zu liegen, dass er sich in Bezug auf jemand anderen getäuscht bzw. diesen falsch eingeschätzt hat, als darin, dass derjenige nicht so leistungsfähig oder sozial kompatibel ist, wie gedacht.
    Okay, zurück zum Buch: Enthält viele Bilder, teils echt großartige Ansichten. Nach Gogna kommen auch Texte Messners, die dem Ganzen mehr Struktur geben und den eigentlichen Aufstieg eher narrativ wiedergeben, das ist dann wieder gut&flüssig lesbar. Mir ist dieser Stil grundsätzlich lieber als diese etwas holprige Co-Produktion, aber interessant war auch die allemal. Mich würde jetzt die Sicht der anderen 4 (vor allem Schauers) interessieren, allerdings haben die sich bis auf "den Michl" ja leider nicht geäußert.. Nachvollziehbarerweise, BUT STILL.
     
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  6. Habe "Der Wal und das Ende der Welt" vor ein paar Tagen durchgelesen.
    Die letzten paar Seiten habe ich überflogen.
    Viel zu viel geschnulze.
    Im Großen und Ganzen hat mir das Buch aber gut gefallen, auch weil es halt gut zur aktuellen Situation passt.
    • LKW Fahrer:innen werden knapp
    • Derzeit laufende Pandemie (hauptproblem im Buch)
    • Öl Abhängigkeit
    • Ressourcenmangel
    Vom Schreibstil gefällt mir das Buch nicht so ganz.
    Vor allem die schnulzigen Szenen haben sich in meinem Kopf wie eine 0815 Liebesromanze abgespielt.

    Das Buch ist von 2015, also ein paar Jahr vor Corona.
    Mich würde interessieren, wie der Autor die Geschichte geschrieben hätte, wenn er vorher Corona durchgemacht hätte.
    Die Einbeziehung der Schwurbler, die ja Weltweit auftreten...

    Meine Lieblingszitate:
    Am Ende des Buches werden ein paar Quellen und Randinfos angegeben.
    Was mich nervös gemacht hat ist die Info, dass tatsächlich der Bauplan des Spanischen Grippevirus herausgefunden wurde.
    Ein spanisches Grippeopfer wurde damals im Permafrost verbuddelt und die Leiche wurde so recht gut konserviert.
    Aus dieser Leiche konnten aus der Lunge Gewebe herausgeholt werden, wo der Grippevirus schlummerte.
    Dieser Bauplan ist irgendwann im Internet gelandet, ein anderer Forscher hat den Virus nachgebaut und laut seiner Aussage ist es wahrscheinlich der tödlichste Virus, den es gibt.
    Prost





    Jetzt lese ich
    Der Meister der Elixiere: Die Alchemisten Saga I (1/3)
    Die ersten 5% haben mir schon sehr gefallen.
    Ein eher lustiges fantasy Buch
     
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  7. Avalanche

    Avalanche
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    Christopher Priest - Inversion

    Hier mal irgendwo gelesen - finde den Beitrag komischerweise nicht mehr - und mal aus Neugier bestellt. Faszinierende Idee, aber nur phasenweise gut umgesetzt. Das Buch schwankt zwischen langen Beschreibungen der Welt, die sich dadurch gut lesen, weil man die Welt mit dem Hauptcharakter zusammen kennenlernt und sich dessen Erkenntnisse auf einen selbst übertragen... und nur lose erklärten physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Mit Naturwissenschaften konnte man mich schon immer jagen, dennoch bin ich als alter Pädagoge auch der Überzeugung, dass alles spannend sein kann wenn es gut erklärt wird. Das passiert hier nicht. Man bekommt am Ende sehr viel niedergeschriebenes Wissen hingeworfen und muss es so annehmen. Ich meine, ein bisschen passt es zum Buch... so wird man als Leser in die selbe Verzweiflung gestoßen wie der Hauptcharakter, aber ein gutes Leseergebnis entsteht so nicht. Zumal Wissen ungleich Erklärung ist, in der Hinsicht haben mir ein paar Seiten mehr Inhalt gefehlt. Wodurch kamen die starken Wahrnehmungsstörungen? Was hat es mit der visuellen Veränderung des Alters auf sich? Wie groß ist die Stadt nun - auf Liz wirkt sie klein, auf die anderen groß und fasst mehrere hundert Menschen? Und so weiter.

    6,5/10

    Caroline Fourest - Generation Beleidigt - Von der Sprachpolizei zur Gedanke: Über den wachsenden Einfluss linker Identitärer

    Na gut, zumindest ab der Mitte die Kurve bekommen. Bis dahin wirkt das Buch wie ein überlanger Onlineartikel, in dem sich Autor/Autorin mal ordentlich auslassen und lauter andere Artikel zitieren kann. In der zweiten Hälfte wird die Kritik deutlicher und runder, es werden Beispiele nicht nur genannt, sondern durchgesprochen und es kommen interessante Gedanken vor, die in unserer Buchbande rege diskutiert wurden, unter anderem inwiefern heutzutage entkontextualisiert diskutiert und gewertet wird, wodurch jede Fläche zur Angriffsfläche dramatisiert wird. Identitär vs. universalistisch ist die Grundfrage des Buches. Die Beispiele sind vor allem aus dem nordamerikanischen Raum, daher für uns recht gut greifbar. So geht es in einem Fall um eine feministische Uni-Gruppe, die einerseits wegen "kultureller Aneignung" Radau macht, dann jedoch selbst zum "Hijab Day" aufruft. Gut zum Lesen als Gruppe, für einen alleine eher schwierig zu verwerten.

    7/10
     
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  8. Razmael

    Razmael
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    Max Frisch - Biedermann und die Brandstifter

    Drama ist nun wirklich nicht meine bevorzugte Gattung, daher tröpfelt mir nur dann und wann mal etwas aus der Ecke ins Regal. In jüngerer Vergangenheit war das etwa Samuel Becketts "Endspiel / Glückliche Tage / Warten auf Godot", wobei ich insbesondere an "Glückliche Tage" zerschellt bin. :aua2: Da ist "Biedermann" doch eine ganze Ecke direkter und leichter zu erfassen.

    Was passiert, ist im Grunde von vornherein klar: Biedermann liest die Zeitung und echauffiert sich über Brandstifter, die in der Umgegend ihr Unwesen treiben. Als plötzlich ein Fremder vor der Tür steht, der sich ihm aufdrängt und ihn hier einschüchtert und ihm dort das Wort im Mund verdreht, nimmt Biedermann einen Kerl auf, der offensichtlicher kaum zu den Brandstiftern zählen könnte. Die Sache schaukelt sich immer weiter hoch, und Biedermann wird zunehmend in die Ecke gedrängt, wobei er sich teils sogar selbst sabotiert, um sich nur ja nicht die Wahrheit eingestehen zu müssen.

    Wäre dies nun schon eine gelungene Verbildlichung der Frage, wie es damals zum Aufstieg der Nazis kommen konnte, ging Max Frisch sogar noch einen Schritt weiter, indem er das Treiben der Brandstifter durch eine Nebenfigur von jeglicher politischer Agenda freisprach und ihnen allein die Freude an der Brandstiftung bescheinigte. Dadurch lässt sich das Werk auf weitaus mehr Fälle anwenden, auch wenn in der Gegenwart mit AFD und Co. das Feuer mal wieder von rechts geschürt wird. Wobei Frisch aber stellenweise schon durchblicken lässt, dass es ihm konkret um die Nazis ging, so zitiert er etwa Max Liebermann: "Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte", als bei diesem am Haus ein Fackelzug der SA vorbeizog.

    Abschließend hat mir das Buch mächtig Bock auf die Macbeth-Nummer "Brandstifter" gemacht, die sich der Thematik etwas rabiater annimmt ("Ne Kugel im Kopf wär besser für die"): https://www.youtube.com/watch?v=4u3UYgh85ks&ab_channel=MassacreRecords
     
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  9. HypNo5

    HypNo5
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    Ich habe in den letzten Wochen mehr Bücher abgebrochen, die zusammen circa 400 Seiten ergeben hätten, als beendet.
    Hoffentlich ist das jetzige was. :ugly:
     
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  10. Fang Ewiger Zweiter

    Fang
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    Der Winterkönig von Bernard Cornwell ausgelesen. Band 1 der Artus-Chroniken

    England im ausgehenden 4. Jahrhundert. Nach dem Abzug der Römer ist Britannien in ein dunkles Zeitalter gefallen. Über das Meer kommend landen die verhassten Sachsen an den Küsten, während sich die keltischen Königreiche untereinander bekämpfen. Als Großkönig Uther stirbt und dessen Enkel noch ein Kind ist, übernimmt sein illegitimer Sohn Arthur die Regentschaft.

    Sicher einer der besten historischen Romane die ich bisher gelesen habe. Ich mag es generell wenn solche Sagen in eine historische Form gegossen werden.
    Die Geschichte wird aus Sicht von Derfel Cadarn (ein bei Merlin aufgezogener Sachse) erzählt, der zu einem von Arthurs Mitstreitern wird. Die Charaktere sind allesamt gelungen. Von Merlin über Imue bis Arthur und so weiter. Besonders die Art wie Lancelot dargestellt wird ist ungewöhnlich. Das dürfte in den Folgebänden noch interessant werden.
    Aber auch sonst stimmt alles. Das stärker werdende Christentum, welches die keltischen Götter verdrängt wird ebenso zum Thema wie das Leben in den dunklen Jahren selbst. Insbesondere der Verlust von Wissen. Habe mich oft gefragt wie es sein muss in den Ruinen einer überlegenen Zivilisation zu leben. Kein Mensch in Britannien wusste damals mehr wie die Römer ihre Villen und Brücken gebaut haben und sie selbst lebten zum Großteil in ärmlichen Lehmhütten.
    An der Handlung habe ich auch nichts zu meckern. Größtenteils geht es um Politik und natürlich gibt es einige Schlachtszenen, aber es ist auch Platz für anderes.
    Wenn ich überhaupt was kritisieren müsste wäre es wohl der ständige Aberglaube. Mag ja so gewesen sein, aber ich muss nicht öfter lesen wie bestimmte Körperflüssigkeiten zur Abwehr von bösen Geistern benutzt werden.

    Freue mich auf Band 2.
     
  11. UglyDuck

    UglyDuck
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    Ich lese gerade Die drei Sonnen von Liu Cixin. Bin aber noch am Anfang. Davor zum dritten mal Schätzing "Der Schwarm" gelesen. Gutes Buch nur der Schluss ist Ihm nicht gut gelungen. Lohnen sich die Rad der Zeit Romane ? Ist das mehr so Jugendliteratur?
     
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  12. roflkong3

    roflkong3
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    Sind soweit ich das bisher beurteilen kann (gestern Band 1 abgeschlossen) sind das keine jugendbücher. Und ja bisher (Band 1) finde ich es sehr gut! Sehr empfehlenswert.
    Ich denke ich schreibe morgen mal ein bisschen was ausführlicheres dazu.

    Edit/Nachtrag:
    Ich habe bisher nur das erste Buch und ungefähr 1/8 des zweiten Buches gelesen. Womöglich gibt es hier Personen, die die Reihe schon ausführlicher gelesen haben. Ich habe mir die ersten beiden Bücher vor nem Jahr gekauft als ich erfahren habe, dass Amazon dazu ne Serie macht. Davor war sie nicht in meinen Blickfeld. Ich habe dann schnell gemerkt, dass die Reihe sehr berühmt ist. Zum einen, weil mir viele gesagt haben, dass sie so gut sei. Zum anderen, weil es viele Menschen gibt, die die Reihe nicht lesen konnten wegen dem Schreibstiles des Autoren. Bisher gehöre ich zu denen die sagen, dass die Reihe sehr empfehlenswert sei. Das liegt vor allem am langsamen und ruhigen Schreibstils des Autors. Er räumt der Welt sehr viel Zeit zum Aufbauen ein, sodass die Lesenden sich in sie hineinversetzen können. Sie strotzt vor Ideen, habe ich im Gefühl. Ich würde in der Hinsicht einen Vergleich zum Herrn Tolkien ziehen. Allerdings puh wie soll Ichs sagen? Beim Rad der Zeit wird das Worldbuilding mit der Geschichte verknüpft. Das war meiner Erinnerung nach nicht so beim Herr der Ringe, wo der Autor öfters mal jeden Stein umgedreht hat, der später nicht mehr vorkam. Das passiert beim Rad der Zeit nicht. Alle erwähnten Orte befinden sich sozusagen auf dem Weg des Protagonisten bzw. der Protagonisten. Ich habe das Gefühl, das die Handelnden Personen die erwähnten Orte wirklich besuchen werden. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ich kann ihre Beweggründe supergut nachvollziehen. Das Magiesystem ist vielschichtig und es wird (nur ein Gefühl) noch komplexer. Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Die Welt riesig. Kleiner Spoiler zur Weltgröße
    Eine Person erwähnte, dass man zum Durchqueren der halben Welt circa 600 Tage braucht, mein ich.

    Jeder interessierte sollte allerdings beachten, dass dem Autor nachgesagt wird, dass er manche Nichtigkeiten z.b. Kleider zu ausführlich beschreibt (2 Seiten ein Kleid) Das kann ich bisher eigentlich nicht bestätigen. Jedenfalls in der Extreme nicht. Manchmal (höchstens 3-4-mal in einem 800 Seiten langem Buch) war mir die Beschreibung etwas ausführlich aber nicht in einem 2 Seiten Umfang. Davon abgesehen, ist es meines Wissens nach (ich habe nicht extra nachgeforscht) die längste Fantasy Reihe (14 Bücher a 800 Seiten) die es auf dem Markt gibt, die eine durchgehende Geschichte erzählt. Dadurch ist man mit der Reihe sehr lange beschäftigt. Besonders wenn man sie am Stück lesen möchte.


    Fazit: Ich habe mittlerweile mit dem 2ten Band angefangen und mir die nächsten 3 Bände bestellt. Mich hat es gepackt und werde weiterlesen. Ich würde jeden zumindest das erste Buch empfehlen, um den Schreibstil des Autoren und die Rad der Zeit Welt kennenzulernen. Die Reihe kann bei Nichtgefallen immer noch abgebrochen werden.

    Vllt. kann @Rand al'Thor noch etwas dazu sagen? @UglyDuck
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. November 2021
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  13. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Ich lese schon seit einer gefühlten Ewigkeit den ersten Band von "Die Flüsse von London", aber irgendwie will es nicht so recht zünden. Dabei ist eigentlich alles drin, um mich hervorragend zu unterhalten und auch den Schreibstil finde ich angenehm.

    Vielleicht passt die Stimmung gerade nicht so recht und ich sollte eine Pause einlegen. Ich hab "Weiße Magie" von Steve Hockensmith hier liegen, das lacht mich gerade ein bisschen mehr an.
     
  14. Evil Herr der Zeitschriften Moderator

    Evil
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    "Wenn Deutschland so scheiße ist, warum sind Sie dann hier?" - ein Strafrichter urteilt


    Was für ein kurzer, prägnanter Titel. :ugly:

    Nunja, Stephan Zantke, geboren in NRW, ist Richter am Amtsgericht Zwickau und hat 2018 ein Buch geschrieben. Dieses kommt bei Amazon auf 4,5 Sterne bei 392 Bewertungen und in der Leseprobe steht was von 7. Auflage 2020. Vermutlich haben ein Großteil der Rezensenten nur den Buchtitel gelesen, ein "Mutig" drunter geklatscht oder sich das Buch ungelesen ins Regal gestellt. Denn wie so oft - der Inhalt kann nicht so ganz mit dem mithalten, was der Titel verspricht, doch der Reihe nach:

    Das Buch ist 250 Seiten dünn und besteht aus zehn Geschichten/Fällen und sind immer nach dem Schema "Ich erzähle als Beobachter, meist über die Perspektive des Opfers, manchmal aber auch über der des Täters, was gerade passiert - in epischer Breite. Dann kommt es kurz Verhandlung. Ich ordne das Urteil in seiner schwere ein, erzähle ein paar Allgemeinsätze und gehe dann zur nächsten Geschichte" aufgebaut.

    Egal ob "die falsche Blondine", "die zerstörte Kindheit" oder "Unter Alkoholikern" - die meisten der Geschichten drehen sich um Vergewaltigung und Kindesmissbrauch und sind nur schwer zu ertragen. Der Erkenntnisgewinn ist oft nicht allzugroß - eine vermutlich vergewaltigte Alkoholikerin ist eine schlechte Zeugin und am Ende endet es für die Suffitruppe mit Freispruch, weil sich alle Leute ihr Hirn weggesoffen haben.

    Nun würde sich aber niemand ein Buch über vergewaltigte Alkoholikerinnen kaufen und auch vermutlich würde sich auch niemand eine Geschichte über einen jungen Mann, der im Crystal-Rausch seinen Laptop schrottet statt ihn zu reparieren in die Hand nehmen geschweige denn kaufen. Also greift man zum denkbar billigsten Stilmittel und verwendet das eingangs genannte Zitat als Buchtitels. Fall 6 handelt nämlich von einem ausländischen Intensivstraftäter mit nicht gesichert feststellbarer Herkunft, der gewaltätigt durch die Gegend rammelte und immer wieder "Scheiß Deutsche, scheiß Nazis" rausbrachte, was offenbar seine einzigen bekannten Wörter in deutsche Sprache waren. Und so kam es wie es kommen musste, Richter Zantke stellte in der Verhandlung die Frage "Wenn Deutschland so scheiße ist, warum sind Sie dann hier?" und ein zufällig anwesender Reporter der Bild, der ein wenig über den Richteralltag schreiben wollte, hatte seine perfekte Schlagzeile.

    Spoiler: Eine Antwort auf die Frage gibt der Angeklagte nicht. Hinter Gitter wandert er auch nicht, am Ende ist er nämlich verschwunden und der Aufenthaltsort ist unbekannt. :aua2:

    Ansonsten heult Herr Zantke im Nachwort noch ein wenig darüber rum, dass viele höher gestellte Instanzen (Landgerichte) zu viele zweite Chancen vergeben und zu viele milde Urteile fällen und die harten Urteile der Amtsgerichte einfach aufheben.

    Reißerischer Titel, hält nicht im Ansatz, was er verspricht.
    2/5
     
  15. Sevotharte Sevotörtchen

    Sevotharte
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    The Final Empire von Brandon Sanderson (Teil 1 der Mistborn-Trilogie)

    Ich hab dieses Buch in den letzten Tagen verschlungen und was soll ich sagen, es hat mir super gefallen. Die Fantasy-Story rund um Vin und Kelsier ist ein richtiger Pageturner mit einem etwas langsamen Anfang, aber nimmt im Laufe der Geschichte schnell an Fahrt auf und hält auch einige nette Twists bereit. Ganz klar hervorzuheben ist die Story und das fantastische Allomancy-Magiesystem, Metalle schlucken und im Körper verbrennen und dadurch verschiedene Kräfte erlangen, das war mal was erfrischend Anderes und Neues. Ich bin daher auch gespannt, mit welchen tollen Ideen Sanderson in weiteren Büchern aufwartet. Die Kämpfe erinnerten mich teilweise an Star Wars mit dem Pushing und Pulling, also Leute oder Gegenstände zu einem ziehen oder wegstoßen. Oder auch wie Kelsier die junge Vin unter seine Fittiche nimmt um sie zur Mistborn auszubilden, es hatte ein wenig was von Jedi-Training. Aber vielleicht bin ich in dem Bereich etwas durch die Star Wars-Romane vorgeschädigt. :D

    Die Story ist interessant, man hat die Heist-Crew und überall die vielen kleinen Pläne, die umgesetzt werden um den Great Ruler zu stürzen. Besonders gefallen hatten mir die Passagen, wo Vin sich unter die Adligen mischen sollte um Informationen zu gewinnen oder selbst Gerüchte zu streuen. Dieses politische Intrigenspiel liebte ich zb in A Song of Ice and Fire mit Littlefinger und Varys, es kam zwar nicht an Martins Level heran, machte aber dennoch Spaß. Und ja, ich komme am Ende nicht drumherum Sandersons Geschichte immer wieder unbewusst mit Martins Epos zu vergleichen, ASoIaF ist nunmal meine Lieblingsreihe und ich vermisste in Final Empire doch so etwas die Charakterzeichnung bei Sanderson. Er schreibt seine Charaktere nicht ausführlich und komplex in 3000 Grauabstufungen wie es ein Herr Martin macht und man erfährt auch nicht die tragische Hintergrundgeschichte des Hamsters oder was Charakter X zum Abendessen hatte etc., die einem im Nachhinein die Augen öffnet bzgl. der Motivationen und Denkweisen eines bestimmten Charakters. :D Auch hatte ich beim Lesen oft das Gefühl, dass es sich um eins von Sandersons Erstlingswerken handeln musste, es war sehr einfach geschrieben und oft gab es auch Wiederholungen. Da reden Vin und Sazed zb über ein bestimmtes Thema, 3 oder 4 Seiten weiter reden sie plötzlich wieder über besagtes Thema obwohl sie es doch schon längst angesprochen hatten. Das hat mich oft gewundert und ich fragte mich, ob Sanderson bewusst Sachen wiederholte, um es dem Leser ins Gedächtnis zu rufen. Ich weiß es net. Ansonsten ja, vom Schreibstil darf man auch nix in Richtung Patrick Rothfuss erwarten, es ist eher leicht und flockig geschrieben.

    Das soll jetzt echt nicht negativ klingen, ich hatte meinen Spaß mit dem Buch und freu mich auch auf die nächsten Teile der Trilogie und hier ist es halt eher so, die Charaktere tragen dazu bei, die Geschichte zu erzählen, aber sie sind zb nicht wie bei Martin die Auslöser, die die Geschichte vorantreiben. Wenn man also mehr Spaß an der Geschichte und weniger an Charakterstudien hat, wird man definitv seinen/ihren Spaß mit Mistborn haben.

    Von mir gibt's für den Auftakt 8 von 10 Inquisitoren. :)
     
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  16. Ingo311

    Ingo311
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    Klingt wirklich sehr gut und macht viel Lust für mich die Serie auch mal anzufangen. Eine kurze Frage. Du schreibst Trilogie. Ist das nur im Englischen so, da ich im deutschen 6 Bücher finde. Ich weiss aber von anderen Serien, dass man englische Bücher gerne mal für den deutschen Markt halbiert. Ist das hier auch der Fall?
     
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  17. roflkong3

    roflkong3
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    Danke für den Spoiler.
    mh.


    Ansonsten, wurde ich Mal wieder von einer Sanderson Rezi heiß gemacht sodass ich glaube, dass ich wenn ich das Rad der Zeit durch habe mit "Der Weg der Könige" anfange. Das dauert aber noch. Lange. Sehr Lange.
    Ich kann mich irren aber kann es sein, das es 2 Mistborn Trilogien gibt und es insgesamt 6 Bücher sind?
     
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  18. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Sind zwei Trilogien. Die Bände 4-6 spielen mehrere hundert Jahre nach der ersten Trilogie.
     
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  19. Lurtz lost

    Lurtz
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    Oh come on... :ugly:
     
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  20. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Hab gerade mal nachgeschaut und das Magiesystem wird sogar im Klappentext des ersten Bandes erwähnt/erklärt. Das als Spoiler zu bezeichnen ist echt lächerlich.
     
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  21. Sevotharte Sevotörtchen

    Sevotharte
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    Ich hatte mir die Trilogie über Amazon Kindle geholt und gar nicht gewusst dass es 2 Trilogien sind. Balthamel ist hier der Sanderson-Experte :D Danke Balthamel :)

    Ich hab mich extra vage gehalten und net mal erzählt welches Metall was macht, würde net sagen dass es ein Spoiler ist. Und wie die unterschiedlichen Fähigkeiten eingesetzt werden ist auch sehr vielseitig, also keine Sorge. Wenn du das Buch liest wirst du genug Überraschungen erleben und eigentlich wird das Magiesystem grob schon relativ früh in der Story erklärt. ;)
     
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  22. HypNo5

    HypNo5
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    Klappentexte sind aber auch kein Standard. Die spoilern teilweise richtig hart.
    Der von meiner Homo Faber Ausgabe ist eine Zusammenfassung der gesamten Handlung in fünf Sätzen. :ugly:
     
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  23. Lurtz lost

    Lurtz
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    Früher, vor der absurden Internet Spoilerphobie, war das durchaus normal.
     
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  24. HypNo5

    HypNo5
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    Das ist aber schon extrem. Selbstverständlich ist es absurd wie bei Spoilern teilweise abgegangen wird - so war ich auch mal drauf - aber ich bin dennoch der Meinung, man sollte so wenig wie möglich verraten. Was viel und was wenig ist, liegt dann natürlich wiederum im Auge des Betrachters.
     
  25. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    In der Trilogie gibt es einige Twists und die zu verraten wäre in der Tat ein böser Spoiler. Das Magiesystem wird jedoch schon sehr früh im Buch erklärt und ist zu keinem Zeitpunkt irgendein Geheimnis. Das hat dann mit einem Spoiler verdammt wenig zu tun.

    Danke für die Blumen. :) Experte ist aber schon etwas hoch gegriffen auch wenn ich seine Bücher sehr gerne lesen. Das Rad der Zeit ist da eine andere Hausnummer denn die Bücher habe ich rauf und runter gelesen auch samt Hintergründbüchern (aus der Reihe stammt ja auch mein Nick).
     
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  26. HypNo5

    HypNo5
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    Dazu kann ich nichts sagen. Weder habe ich die Bücher noch den Text oben gelesen, weil ich die Bücher ohne Vorwissen selbst irgendwann lesen möchte (bisher weiß ich 0,00%). Ich wollte nur auf die Klappentexte hinweisen, die eben nicht immer so unschuldig sind. Titel und Klappentexte von im Original eigentlich nicht-existenten Büchern, weil im Deutschen die Fantasy geteilt wird, sind manchmal auch fragwürdig.
     
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  27. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Es heißt "Trioliogie". :teach:
     
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  28. HypNo5

    HypNo5
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    Vor ein paar Tagen habe ich es hier im Forum mit Doppel-L gelesen. :ugly:
     
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  29. roflkong3

    roflkong3
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    Sry dafür, bin bei discord auf einem englischen Bücher Server und die Anden spider da recht hat..... Und da wäre sicher auch das von mir zitierte geändert worden wenn es nicht im klappentext des Buches stehen würde. Ich habe mir den nicht angesehen und das war der Fehler sozusagen....
    Davon abgesehen habe ich heute generell sehr kurze reißleine also sorry noch mal.
     
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  30. Lurtz lost

    Lurtz
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    Es ist wohl eine zweigeteilte Entwicklung - einerseits ist die Angst vor Spoilern deutlich gestiegen, andererseits sind Spoiler für die heutige Art des Erzählens auch häufiger relevant:
    https://geschichtedergegenwart.ch/spoiler-phobie-die-kurze-geschichte-eines-neuen-phaenomens/

    Bei einem Historienschinken aus den 90ern ist es halt ziemlich egal, wenn der Klappentext 80% der Handlung zusammenfasst, das ist nicht, wofür man die Bücher gelesen hat. Bei Homo Faber finde ich es ehrlich gesagt auch nicht so relevant für das Funktionieren des Buches.
     
  31. HypNo5

    HypNo5
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    Da hast du Recht. Um bei Homo Faber zu bleiben: es ist viel wichtiger, wie mit diesen "Wendungen" umgegangen wird, wie sie erzählt werden, wie die Charaktere darauf reagieren. In diesem Sinne finde ich dann häufig auch die zweite Sichtung eines Mediums mit Twists besser, weil man schon weiß, worauf hingearbeitet wird. Wie es der Artikel sagt: in den 90ern hatte dann alles einen Twist und das war das beworbene Element der Handlung (u.a. auch angestoßen durch die mediale Berichterstattung im Internet). In Spielen kam das dann auch immer mehr, so dass man eigentlich schon immer erahnen konnte, dass nicht alles so ist wie es scheint. Die Überraschung möchte ich mir dennoch nicht vermiesen lassen und die beste Seh-/Lese-/Spielerfahrung ist in meinen Augen, wenn man wirklich gar nichts weiß.

    Die Mistborn Trilogie dürfte die nächste Fantasyreihe sein, der ich eine Chance gebe. Da ich den Text oben nicht gelesen habe, weiß ich jetzt aber schon dass Magie vorkommt. :huch:

    €: Die Seite geschichtedergegenwart habe ich tatsächlich als Bookmark und die Empfehlung kam, soweit ich weiß, von dir. Reingeschaut habe ich aber noch nie. Dafür hat sich deine aeon-Empfehlung verpflanzt. :D
     
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  32. Hängt schon sehr davon ab was für ein Buch man vor sich hat. Ein Lied von Eis und Feuer lebt halt extrem von seinen Wendungen, die einen hart treffen. Die Sturmlicht Chronicken eher von den Figuren und wie sie die Handlung durchleben, während die Handlung sehr 0815 und absolut vorhersehbar ist, bis jetzt.
     
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  33. Lurtz lost

    Lurtz
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    Ich fand aSoIaF beim zweiten Mal Lesen besser als beim ersten Mal :nixblick:
     
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  34. HypNo5

    HypNo5
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    Das widerspricht sich aber auch nicht. Man hat noch immer im Hinterkopf, wie man von bestimmten Entwicklungen überrascht wurde, hat bei einer zweiten Lesung aber bereits das Vorwissen und kann viel tiefer in die Materie einsteigen.
     
  35. Lilias unfuckable

    Lilias
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    "Pop Goes the Weasel" von Patterson: Nah, das war nach Zoo schon ein bisschen enttäuschend. Kann man lesen, kann man aber auch gut lassen und hat nix verpasst. Hatte nach Zoo ja gleich ein paar Bücher von ihm gekauft und bin jetzt erstmal froh, dass es nicht ZU viele geworden sind; wenn ich mit denen durch bin und nicht völlig abgeneigt, werd' ich wohl eher nochmal nach 'nem Gemeinschaftswerk mit Ledwidge zusammen Ausschau halten, vielleicht liegt es ja an der Kombintion.

    Und "Grenzbereich Todeszone" von Messner - wenn es nur mal so wäre, aber hier war er eher nur als Rahmenautor tätig, sammelt& kommentiert die Berichte Anderer. Nee, das ist nicht so mein Fall, ich mag lieber nen stringenten Erfahrungsbericht. Die ganzen metaphysischen Abhandlungen zur Selbsterfahrung, Selbsterkenntnis etc pp mag ich auch nicht so mit dem Holzhammer umgedroschen bekommen, ich sollte also wirklich langsam mal anfangen, bei Messner die Klappentexte zu lesen, damit ich weiß, was mich erwartet, statt einfach davon auszugehen, dass das schon alles "stilistisch so ähnlich wie "Mein Leben am Limit" sein" werde. It is not :ugly:

    Dann wollt' ich eigentlich noch "The Sorcerer's Daughter" von Brooks lesen, um die Defenders abzuschließen, aber beim Konvertieren ist wohl irgendwas schief gelaufen - aus knapp 350 Seiten wurden so 27xx und pro Seite war teilweise ein einziger Satz gedruckt. Da ich das Krankenhaus nicht mit ner Sehnenscheidenentzündung vom "weiter" drücken verlassen wollte, hab ich davon dann erstmal abgesehen. :>
     
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  36. HypNo5

    HypNo5
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    Konvertieren mit Calibre? Spiel mal ein bisschen mit den Einstellungen rum, dann kann man das ganz gut anpassen.
     
  37. beagletank

    beagletank
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    Der Herr des Wüstenplaneten und Die Kinder des Wüstenplaneten

    Streng genommen habe ich beide Bücher eigentlich schon seit ein paar Wochen durch, aber es bisher versäumt meine Gedanken zu posten.

    Der Herr des Wüstenplaneten mag das dünnere Buch sein, hat aber in meinen Augen das gelungenere Pacing und liest sich von den ersten drei Büchern am besten. Wie schon am Ende des ersten Bandes absehbar, entwickelt sich Paul zu einer zunehmend tragischen Figur. Insbesonders die problematische Verzahnung von Staat und Religion kommt hier glaubhaft zum Tragen, was mir als Leser sehr gut gefallen hat.

    Dass Paul am Ende mit seinen Visionen zunehmend bestraft wird, vor allem nach seiner Erblindung, empfand ich als ebenso erschreckende wie gelungene Entwicklung. Hoffe sehr, das in ein paar Jahren auch auf der Leinwand sehen zu können.

    Im Gegenzug leidet Die Kinder des Wüstenplaneten unter den gleichen Problemen wie der erste Band. Sehr starkes letztes Drittel, aber vorher zieht es sich unheimlich.

    Fand die Frage um die Identität des Predigers aber echt spannend. Dass er sich am Ende als desillusionierter und gebrochener Paul herausstellt, hatte ich mir zwar schon gedacht, aber die Erkenntnis war dann doch noch ein ziemlicher Schlag in die Magengrube. Generell ergeht es der ganzen Familie Atreides in dem Buch nicht gerade prickelnd. Lethos Schicksal finde ich wiederum genauso faszinierend wie verstörend.

    Generell eine Frage zu Paul:

    Habe ich es eigentlich richtig verstanden, dass Paul zur Rettung der Menschheit den gleichen Weg wie sein Sohn hätte einschlagen müssen? Dass er aber vor dieser Vision zurückgeschreckt ist und die bodenständigere Variante als sterblicher Imperator gewählt hat, was aber nur suboptimal funktioniert hat?

    Jedenfalls bin ich auf Band 4-6 gespannt, auch wenn die die Gemüter der Fans spalten. Leider erscheint die neue Übersetzung von Band 4 erst im Dezember, weswegen ich mich noch ein wenig gedulden muss. Wenn ich jetzt zur alten Variante greife, stehen drei unterschiedliche Formate in meinem Bücherregal und das sieht optisch einfach mies aus.
    :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. November 2021
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  38. IvanErtlov

    IvanErtlov
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    Und nun mal zu etwas vollkommen anderem:

    [​IMG]

    Das im akademischen Bereich meistzitierte Buch zum Thema Videospielentwicklung, und ich muss es für meine Masterthesis an der Deakin lesen. Ein zweifelhaftes Vergnügen - nicht, weil es schlecht ist, für das Erscheinungsjahr (2003) ist es sogar erstaunlich modern und progressiv formuliert. Aber trotzdem eine Zeitreise in eine Ära hunderte Seiten langer Game Design Dokumente, die als Bibel bezeichnet und auch so befolgt wurden, in starre Prozesse, fehlende Methodologien und Waterfall als der einzige als solcher erkennbare PM Ansatz - wenn überhaupt.
    Also, eigentlich ein Horror aus heutiger Perspektive :spahn:
     
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  39. Lilias unfuckable

    Lilias
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    Jo, Calibre. Musste bislang noch nie was anpassen, neueste Version ist auch drauf und nur das eine PlugIn, aber scheint wohl was mit falscher Interpretation von Zeilenumbrüchen zu tun zu haben.. Ich arbeite dran. ;)
     
  40. garglkark ♥ ♥

    garglkark
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    Commodore Basic V2
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    Clark Darlton - Befehl aus der Unendlichkeit

    ich habe das buch schon mehrfach gelesen.
    es ist von 1957, mein exemplar ist von 1985, die seiten sind schon sehr bräunlich.

    ort chicago, ein schriftsteller bemerkt mitten in der stadt, wie ein mann aus dem nichts auftaucht und wieder verschwindet.
    niemand will ihm glauben, doch an dem ort, wo er es gesehen hat, passiert das immer wieder.
    das FBI wird eingeschaltet, man geht davon aus, dass jemand eine maschine erfunden hat, mit der man sich unsichtbar machen kann.
    das wäre, wenn diese erfindung in falsche hände fällt, eine sehr gefährliche erfindung.
    und tatsächlich, die existenz der menschheit steht auf dem spiel.
     
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