Generische weibliche Personenbezeichnung an der Uni

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von etc.usw., 5. Juni 2013.

  1. etc.usw.

    etc.usw.
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    Ich sehe keins. Der Anteil der Frauen bei den WiMis könnte höher sein, das stimmt wohl.
     
  2. acer palmatum

    acer palmatum
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    Meddlfranken (tatsächlich)
    Titel aus der Ansprache entfernen, Problem gelöst. :teach:
     
  3. shuno

    shuno
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    Was ja leider auch dem Wunsch vieler Anhänger/innen entspricht.

     
  4. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Gilt diese Regel jetzt auch für Referate und Haus- und Abschlussarbeiten oder machen die da jetzt einfach nur ne Menge Bürokratie? :confused:
     
  5. Wann ist denn der Punkt erreicht, an dem Förderung nicht mehr nötig ist? Und ab wann hat sich diese Asymmetrie umgedreht?
     
  6. rbue

    rbue
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    Ich sage es noch einmal. Den Vorschlag der weiblichen Endung hat dem Artikel zu Folge ganz entnervt eine männliche Person gemacht, der die Diskussionen um die Doppelnennungen auf den Keks gingen.

    Ich wäre völlig zufrieden, wenn jeder akzeptieren würde, daß es männliche und weibliche Professoren, Klempner, Friseure gibt.


    Jedenfalls können sich alle Männer jetzt mal mit dem Problem herumschlagen. Da seht Ihr mal, wie es Euren Schwestern geht, meine Herren.

    .
     
  7. Allquantor

    Allquantor
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    +++

    :ugly:²
     
  8. Big Bad Show

    Big Bad Show
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    Paul Banks' Stimme fasziniert
    Ich bleibe lieber bei Frau Professorin und Herr Professor.
     
  9. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Gender Mainstreaming hier scheint mir in etwa der Kreationismus der USA zu sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juni 2013
  10. Cyrotek

    Cyrotek
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    Es ist doch vollkommen irrelevant, wer den Vorschlag gemacht hat.
     
  11. The Fragile

    The Fragile
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    Frag doch mal ein paar beliebige Menschen dir einen Briefträger zu malen - meinst du, da ist auch nur einer dabei, der dir eine Briefträgerin malt?
     
  12. Cyrotek

    Cyrotek
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    Was hat das mit dem Zitat zu tun? Natürlich würde (fast) jeder einen Briefträger malen und keine Briefträgerin, wenn du explizit einen Briefträger verlangst.
     
  13. Zauberpilz

    Zauberpilz
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    aber vielleicht eine
     
  14. etc.usw.

    etc.usw.
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    Dann kannst du ja kein Problem mit der Regelung haben.
    Mal im Ernst, woher kommt eigentlich dieser Hass? :ugly:
    Die Grundaussage dieser ganzen Gendergeschichte - das nämlich zwischen Gender und Sex zu unterscheiden ist - stellt eine folgerichtige theoretische Überlegung dar. Wo ist das Problem?
    Und seit wann haben hier alle politisch halbwegs akzeptablen User irgendeinen weak spot?
     
  15. etc.usw.

    etc.usw.
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    Wenn der Frauenanteil exakt 46.1293% beträgt. Im Ernst, was hast du für eine Antwort erwartet?
     
  16. Keine. Das ist ja das Problem auf das ich hinweisen will.
     
  17. Allquantor

    Allquantor
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    Wenn man ihn bittet, 10 glückliche Wähler oder 10 glückliche Akadamiker zu malen, wären darunter bestimmt auch Frauen :yes:

    Jedenfalls ist die grammatikalisch "männliche" Form im etablierten Sprachgebrauch eher eine Unisex-Form als die weibliche, die nun mal EXPLIZIT für Frauen verwendet wird. Das heißt: Wenn man es ganz politisch korrekt haben will, dann soll man beide Formen verwenden, aber die explizit weibliche Form auf Männer anzuwenden, ist Blödsinn.
     
  18. etc.usw.

    etc.usw.
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    s. Asymmetrie.
     
  19. etc.usw.

    etc.usw.
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    Weil wir also keine definitive Grenze aus dem Hut zaubern können, soll alles bleiben wie es ist. Toll!
     
  20. Kurisumasufreak Himmel***** und Zwirn

    Kurisumasufreak
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    Ich hab's ja schon bei einem Facebook-“Freund“ gelesen und mich gefragt, wie ein vernünftiger Mensch da etwas dagegen haben kann. Dann habe ich einen Artikel dazu gelesen und mir die Kommentare angeschaut (guilty pleasure) und jetzt hier den Thread (guilty... not pleasure) und bin nur noch am Kopf schütteln.

    Da wird in einem REGLEMENT, ein paar Dokumenten anstatt Professor Professorin geschrieben. In einer Fussnote wird explizit darauf hingewiesen, dass das andere Geschlecht “mitgemeint” wird und das ganze bezieht sich nur auf besagtes Dokument, weshalb natürlich kein Schmarrn wie “Herr Professorin” folgen würde.

    Wenn Frauen das tagtäglich ertragen können, “mitgemeint” zu werden, werden wir starken Jungs das wohl auch schaffen, oder? Denn entweder macht es uns gar nichts aus, dann müssen wir uns also nicht aufregen, oder es ist ein doofes Gefühl, nur “mitgemeint” zu werden. Wenn zweiteres der Fall ist, warum sollten sich dann Frauen das gefallen lassen? Ahja, ich vergesse, ist ja nur Sprache, soll man nicht so eng sehen usw.

    Vielleicht merkt zumindest der eine oder andere, dass der ganze Gender-quatsch in der Sprache eventuell doch einen Sinn hat; dass Sprache vielleicht doch einen Einfluss auf die Selbstwahrnehmung einer Person in der Gesellschaft hat und auch wie wir andere Wahrnehmen.

    Und wenn diese Wahrnehmung eine Gruppe genug schwerwiegend beschädigt (in einem Sinne der Diskriminierung usw. umfasst), macht es doch durchaus Sinn, da aktiv einzugreifen.

    Warum sich daran Leute stören?

    Der schönste Beitrage bis jetzt im Thread war meines Erachtens übrigens von CottonCthulu:
    “Historisch gesehen ist Gleichberechtigung Schwachsinn.”

    Hoffentlich wird auch diese Generation von ängstlichen (Meine Sprache~) Traditionssexisten aussterben, damit's die nächste besser machen kann.
     
  21. etc.usw.

    etc.usw.
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    Genau so ist es, aber das ist ja gerade das Amüsante daran. Es zeigt, wessen Geistes Kind viele sind.
     
  22. MikeDee Botschafter von Fairytopia

    MikeDee
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    Mein RIG:
    CPU:
    Google Pixel 2 XL
    Ein Maskulin einführen.:teach:

    Das Professor - Die Professorin - Der Professoron
    Das Student - Die Studentin - Der Studenton
    Das Verkäufer - Die Verkäuferin - Der Verkäuferon
     
  23. Im Gegenteil. Benutzt man bewusst ausschließlich weibliche Formen, obwohl sprachlich die männliche Form bekannt ist und "in Fleisch und Blut" steckt, diskriminiert man noch viel stärker als man es mit der Nutzung der männlichen Form tut. Eben weil man im Gegensatz zu sonst bewusst diskriminiert.
     
  24. etc.usw.

    etc.usw.
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    Also die weibliche Form diskriminiert bewusster, weil es normal ist, mit Hilfe der männlichen Form zu diskriminieren.

    Aha.
     
  25. Cyrotek

    Cyrotek
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    Und was ist mit denen, die am liebsten einfach nur eine allgemeingültige neutrale oder je eine Form hätten? Die werden anscheinend ignoriert. Ist eh viel lustiger, sich wie im Kindergarten aufzuführen und sich mit so einen Schwachsinn die Zeit zu vertreiben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juni 2013
  26. etc.usw.

    etc.usw.
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    Die werden sich viel stärkerem Widerstand ausgesetzt sehen, und zwar von ihren eigenen Leuten.
     
  27. rbue

    rbue
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    Nicht wirklich irrelevant, wenn man einige Beiträge hier liest, bei denen der Verfasser (höchstwahrscheinlich) oder die Verfasserin (wohl kaum) anscheinend militante [lt]Lesben[/lt] Feministinnen dafür verantwortlich macht.

    Die waren von dem Erlaß anscheinend auch überrascht. Im Nachhinein erfreut, aber überrascht.

    .
    Und damit hast Du so recht. Man bemerkt die Lage. Genau deshalb sollte man die Aktion durchziehen. Damit es für die männlichen Betroffenen mal am eigenen Leibe spürbar wird.

    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Juni 2013
  28. etc.usw.

    etc.usw.
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    Wir hatten diese Diskussion über -innen und Co doch schon mehrmals hier. Hat jemand vielleicht einen Link zu einem der alten Threads? Ich finde die gerade nicht. Ich würde sehr gerne mal einige Positionen vergleichen...
     
  29. Cyrotek

    Cyrotek
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    Naja, man benutzt einfach für alles "das", entfernt "der" und "die" völlig und alles ist gut. :ugly:
    Durchsetzen wird sich das natürlich nicht. Eigentlich wird sich garnichts von diesen Wunschvorstellungen durchsetzen, wenn es nicht aufgezwungen wird.
     
  30. etc.usw.

    etc.usw.
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    Na siehst du.
     
  31. Das habe ich nicht gesagt. Wir sind uns völlig einig, dass wir von einem ideelen Zustand der Gleichberechtigung noch weit entfernt sind.

    Nur sollte man mal reflektieren, wie wir diesen jetzigen Zustand erfassen und welcher Zielzustand erreicht werden sollte. Konkret. In klar definierten und begründeten Kriterien.

    Was "Gleichberechtigung" bedeutet, ist nämlich nicht so einfach zu sagen. Wenn man Ungleiches gleich machen will, dann hat man immer ein Problem. Um das mal an einem Beispiel zu zeigen:

    Männer und Frauen haben das selbe Renteneintrittsalter, nach der selben Lebensarbeitzeit. Das ist offensichtlich völlig fair, da identisch. Allerdings leben Frauen statistisch gesehen länger. Also arbeiten Frauen relativ gesehen weniger Zeit ihres Lebens als Männer. Das ist offensichtlich unfair.

    Wie geht man damit nun um? Wenn man solche Fragen nicht mal anspricht und erklärt, dann hat man ein völlig beliebiges Konstrukt der "Unterdrückung/Ungleichheit", was alles und nichts sein kann. Damit kann kein Mensch arbeiten. Und selbst wenn wir den gewünschten Zustand zufälligerweise erreichen sollten, wüssten wir es dann? Woher denn, wenn es keine Definition gibt?
     
  32. etc.usw.

    etc.usw.
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    Wo ist der Zusammenhang zu der Frage, welche sprachliche Form in einer Studienordnung etc. benutzt wird?
     
  33. Allquantor

    Allquantor
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    Wie gesagt ist die Asymmetrie bei Verwendung der grammatikalisch männlichen Form weniger stark, da diese Form (Bürger, Wähler, Steuerzahler...) im etablierten Sprachgebrauch einer Unisex-Form näher kommt als die weibliche. Außerdem ist sie kürzer :teach:

    Übrigens: Die Tatsache, dass die weibliche Form die männlich + was drangehängtes ist, ist das nicht auch Sexismus? Wird damit die Frau nicht zu einem abgeleiteten Geschlecht, zu einem Abklatsch des Mannes, in Anlehnung an die biblische Geschichte von der Erschaffung Evas?
     
  34. etc.usw.

    etc.usw.
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    Was zu beweisen wäre. Ich behaupte das Gegenteil, weil das Lesen der weiblichen Form eher zu einem bewussten Wahrnehmen der Tatsache führt, dass sowohl Männer als auch Frauen gemeint sind.
     
  35. Frage ausgewichen, danke fürs Gespräch.

    Meine Meinung zum Thema hatte ich schon geschrieben. Wenn man dort Sexismus sieht, sollte man vielleicht eine Verbesserung anstreben anstatt umgedrehten Sexismus zu betreiben.

    @Kurisumasufreak:

    Argumente durch bewusstes Shaming zu ersetzen machts nicht besser. Jeder der sich gegen sowas ausspricht, ist ein dummer, chauvinistischer Macho? Interessant, weil sich auch im Spiegel-Forum scheinbar einige Frauen dagegen aussprechen.
     
  36. Cyrotek

    Cyrotek
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    Worüber diskutiert ihr dann? O.o

    Ach, diskutieren um des Diskutierens willen. ich verstehe.
     
  37. The Fragile

    The Fragile
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    Hier wurde doch behauptet, es wäre selbstverständlich, dass unter "Briefträger" auch alle weiblichen Briefträger dabei wären. Warum malt diese dann niemand?
     
  38. Ich wette, bei uns werden alle Briefträger dazu noch weiß sein! Sind wir deshalb alle versteckte Rassisten?

    Edit: Und was ist mit Transgender Personen? Dafür gibt es auch keine sinnvollen sprachlichen Ausdrücke in der Alltagssprache.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 5. Juni 2013
  39. etc.usw.

    etc.usw.
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    Das mag unhöflich wirken, aber es ist nicht unhöflicher als dieses Thema mal wieder bis auf die Breite der lokalen Gruppe auszuwalzen und eine Textwand zu produzieren, die mit dem Thema nichts zu tun hat.
     
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