Rey's Problem, Disneys Schuld und Ignoranz

Von Reddok · 6. März 2018 · Aktualisiert am 6. März 2018 ·
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  1. Falls jemand meine früheren, schriftlichen Ergüsse bisher noch nicht gelesen hat: Ich finde Diversität und Frauen in Hauptrollen super und schaue auch gerne (manchmal leicht trashige) Serien mit weiblichen Hauptrollen, wie z.B. Supergirl. Und doch haben mir die neuen Star Wars Filme und Rey nicht wirklich gefallen - vor allem the Last Jedi. Und damit bin ich nicht allein, denn die Fanbase wurde gespalten. Eigentlich wollte ich die Finger von diesem leidlichen Thema lassen, aber naja, ein Teil von mir ist Masochist. Ich versuche neutral zu bleiben, ich hoffe das kommt auch so rüber.

    Disney ist mit Ansage voll in dieses Problem reingebrettert; haben sich geweigert, Kritik und Probleme anzuerkennen. Stattdessen nehmen sie eine (relativ) kleine Gruppe von Menschen und blasen sie zu einem Alibi auf. Es gibt Sexisten und andere soziale Problemzonen - und die wird es vermutlich immer geben. Aber sie machen heutzutage nicht mehr den Großteil aus. Zumindest würde ich nicht alle Fans über einnen Kamm scheren, nur weil sie anderer Meinung sind. Fairerweise muss man aber sagen, die andere "Seite" ist auch nicht ganz unschuldig. Ich habe das Gefühl, beide schaukeln sich gegenseitig hoch. Also alles wie immer, eigentlich.

    Die Fehler

    Der erste Fehler war, Rey als starken, weiblichen Charakter anzukündigen. Komplett sinnlos. Lasst sie ihren Wert auf der Leinwand beweisen! Show, don't tell. Das ganze hat einen faden Beigeschmack, als würde Disney uns seine Weltanschauung brutal in den Rachen pressen, anstatt uns das ganze schmackhaft zu machen. Oh warte, das tun sie ja. Friss oder stirb.

    Der Zweite ist, dass sie keine Characterschwächen hat, overpowered ist und von den meisten anderen Charakteren sofort gemocht wird. Dies hat zu der Mary Sue Debatte geführt, die ich erstmal nicht wirklich beachtet hatte. Aber inzwischen denke ich, dass sie vielleicht nicht so ganz Unrecht haben. Die neue Triologie mag zwar eine weibliche und drei männliche Hauptrollen besitzen, aber Rey ist die einzige, die keine Fehler macht, ohne einen guten Grund overpowered ist und von so zeimlich jedem sofort gemocht wird. Der Grund des "Gegengewichts der Macht" wirkt erstens ziemlich hohl, wie eine halbgare Begründung (Müssten zu Zeiten in denen viele Jedi anwesend sind, dann nicht auch Sith mit einer ähnlichen Kraft vorhanden sein?) und zweitens wird das Ende von Episode 9 damit relativ klar, es sei denn, die zaubern noch etwas aus dem Ärmel. Das erste Ende ist wie in EP 6, Ende gut, alles gut. Das zweite wäre, dass Rey sich nach/mit dem Tod von Kylo Ren selbst opfert, da die Macht ja sonst sofort wieder ein Gegengewicht schaffen würde. Oder Licht und Dunkel teilen sich die Galaxis auf und schließen ein Friedensabkommen, was nicht wirklich ein befriedigendes Ende wäre... Meiner Meinung nach.

    Disneys dritter Fehler ist, die Kritik der Fans zu ignorieren (bei der es manchmal gar nicht um Rey geht) und dämliche Ausreden zu suchen. Ausreden, die von ihnen selbst widerlegt werden... oder komplett unsinnig sind, wie dass Frauen sich nicht mit Männern identifizieren können und andersrum.

    Gandalf von Star Wars

    Spoiler für Rebels Staffel 4, zweite Hälfte!
    Star Wars Rebels hat in seiner 4. Staffel einen Charakter zum zweiten mal von den Toten zurückgebracht. Dieser Charakter ist momentan vermutlich einer der beliebtesten im neuen Star Wars Kanon - und ist weiblich. Die Rede ist von Ahsoka Tano, der Schülerin von Anakin Skywalker. Diese Togruta hatte es nicht immer leicht - besonders wegen dem Clone Wars Film, bei dem sie Jar Jar fast Konkurrenz gemacht hätte. Aber genau das hat zu ihrer Beliebtheit geführt. Denn sie hatte Platz zum wachsen, Fähigkeiten zu erlernen, Fehler zu begehen, aus diesen zu lernen und somit Weisheit zu erlangen. Ihr Können und Stärke kommt von ihrem Training und ihrer Erfahrung und als Zuschauer konnte man daran teilhaben. Rey ist seit zwei Filmen immer noch die gleiche. Ehrlich gesagt sehe ich nicht, wie sie sich noch weiterentwickeln könnte - außer sie würde zur dunklen Seite wechseln, was ich stark bezweifle.
    Ahsoka konnte Vader nicht das Wasser reichen, aber standhalten und ihn sogar vor der Explosion beschützen, was mit ihrem "Powerlevel" harmonierte. Nur Ezra's eingreifen durch eine Zeitreise konnte sie retten! Dieser weibliche Charakter ist dem unausweichlichen Tod also auf magische Weise bereits zwei Mal von der Schippe gesprungen. Und doch hat sich der Großteil der Fanbase nicht darüber aufgeregt. Hab sogar gelesen, dass ein 48-jähriger Mann ein bisschen Augenwasser lassen musste. Nun könnte man das Argument bringen, das nicht jeder Clone Wars/Rebels schaut oder das Ahsoka viel mehr Zeit als Rey hatte. Beides ist richtig. Allerdings ist ihre Fangemeinschaft trotzdem ziemlich groß und sowohl Luke als auch Anakin haben in ihrer jeweiligen Filmtriologie eine nachvollziehbare Entwicklung durchgemacht, von den verlorenen Duellen und Gliedmaßen ganz zu schweigen. Tut mir Leid, aber Rey's Luftgefuchtel kann man wohl kaum als Training bezeichnen - ein Krieger muss mehr können, als sein Schwert zu schwingen.

    Dave Filoni ist auch nicht perfekt und Rebels ist meiner Meinung nach immer noch nicht auf dem gleichen Level wie Clone Wars, dazu ist es einfach zu weichgelutscht, Kinderfreundlich, Sturmtruppen sind Kampfdroiden 2.0 und die Helicopter-Schwerter sind der größte Schrott. Ja, es soll eine Kinderserie sein, das heißt aber nicht, dass man Kinder vor jedem Scheiß beschützen muss. Er kann zwar scheinbar nicht loslassen (was ich ihm nicht verübeln kann), aber trotzdem ist er seinen Kollegen schon einige Schritte vorraus.

    Was bleibt ist meine Hoffnung, dass Disney & Lukasfilm sich nicht komplett verrennen. Wenn ich denen einen Rat geben könnte: Haltet inne; schaut euch die Kritik der Fans genau an. Fans sind zwar meistens keine professionellen Kritiker, das heißt aber nicht zwangsläufig, dass sie dumm oder ihre Ansichten falsch sind. Falls nicht, lebt ihr in eurer eigenen, kleinen Welt, wo ihr euch gegenseitig erzählen könnt, wie fortgeschritten ihr in euerer Diversität und Gleichberechtigung seid, ohne zu erkennen, warum viele Fans sauer sind. Diese Dinge sind schön und gut, aber nichts was man von heute auf morgen erzwingen kann. Denn anderenfalls erweckt Ihr den Eindruck: "Seht her, wir sind was besseres als ihr!" und schadet damit eher, als zu helfen.

    Wie gesagt, ich mag weibliche Charaktere. In Spielen wähle ich meist eine Frau, wenn ich die Wahl habe - nicht weil ich pervers bin... glaub ich. Aber wenn ich ein Foto von Kathleen Kennedy und Konsorten sehe, auf der sie das "the Force is female"-Shirt anhat, muss ich all meine Willenskraft zusammen nehmen um mich von einem Facepalm-Trommelfeuer abzuhalten. Die Motivation mag die Richtige sein. Aber der Weg ist der Falsche und viel hilft nicht viel.

Kommentare

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  1. Reddok
    Sorry, ich war ne Weile weg, hatte zu tun.

    Jetzt wo dus sagst, glaube ich, er ist selber in das Schiff reingeflogen. Aber ehrlich gesagt hatte er ja schon etwas Übung durch die Rennen und er wahr bereits vor den Prequels als extrem guter Pilot bekannt. Rey auf der anderen Seite, steuert ihren Magnum-Riegel und ist vorher nie geflogen, fliegt aber direkt wie ein Profi und sagt danach zu Finn, als er sie fragt woher sie das kann, dass sie es nicht weiß.
  2. Freestyk5
    Da habe ich die Szene aber etwas anders in Erinnerung, er schaltet den Autopiloten doch ab als es richtig los geht?
  3. Reddok
    Tja, ich schätze der Unterschied liegt an der Qualität des Writings. FA fand ich nicht soo schlecht. TLJ hat FA aber für mich (und andere) den Gnadenstoß gegeben. Auch Johnsons "neuer" Ansatz (der ganz schön viel auf Nostalgie setzt) hätte funktionieren können, wenn man es ordentlich geschrieben hätte.
  4. Scario
    Ich fand bei The Force Awakens waren das beste daran die Charaktere. Und auch wenn Rey alle Hindernisse meistert, so fand ich ihre Art sehr sympathisch (vielleicht auch deswegen). Wenn man sich n wenig mehr mit Star Wars Spielen usw auseinadersetzt hat man natürlich nen starken Kopfschüttler wenn Rey kurzerhand komplexe Dinge wie Mind-Control meistert oder den Kampf mit dem Lichtschwert. Ohne diese Vorkenntnisse läuft das aber wie in vielen anderen Filmen auch ab.

    Wenn ich mir Aragorn im ersten HDR Teil so ansehe meistert er auch alle Hindernisse. Er weiß sofort was mit dem Ringträger zu tun ist, er trickst die Nazghul aus - bekämpft sie dann im Alleingang. Er kann Frodos Nazghulwunde versorgen, er ist zufällig der letzte Thronerbe, besiegt hunderte Feinde und kann am Ende als erster Mensch dem Ring widerstehen.
    Nichtsdestotrotz funktioniert der Charakter und ist mega sympatisch.

    Aber wo ich dir Recht geben muss.. Rey steht am Ende des 2ten Teils genau da wo sie am Anfang des 2ten Teils angefangen hat - und Kylo auch. Das is so mit das Hauptproblem für mich, da mich die beiden Charaktere mit am meisten intressiert haben.




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  5. Reddok
    Als ob du irgendwelche Argumente gebracht hättest, die widerlegen dass Rey ein schlecht geschriebener Charakter ist...

    Habe gerade einen ähnlichen Artikel gefunden, von jemandem der besser schreiben kann als ich.
    https://www.geeksandgamers.com/11568-2/

    Ausschnitt:
  6. Reddok
    Na ja plausibel ist vielleicht etwas hochgegriffen.
    Das ganze ist ja eh ziemlich übernatürlich mit dem unbefleckten Empfängnis, und so. Obi-Wan analysiert sein Blut und findet einen extrem hohen Midichlorianer Wert. Ja ja ich seh schon wie hier einige die Augen verdrehen, aber: Auch wenn es keine gute Erklärung ist, fügt sich das ganze ganz gut in Star Wars ein, da es nicht mit anderen Dingen im Konflikt steht. Es handelt sich bei diesen Lebewesen im Prinzip um Bakterien, die besonders gern in Machtbegabten Organismen zuhause sind. Da wird zwar das mythische etwas rausgenommen, aber ädert nichts daran, das die Macht alles umgibt, in allen Lebewesen zu finden ist und das Universum zusammenhält.

    Es gibt jedoch kleine aber feine Unterschiede zu Rey: Anders als Rey kann Anakin in Ep1 kein Raumschiff steuern; er schaltet den Autopilot an. Und am Rennen kann er nur teilnehemen, weil er etwas schärfere Instinkte und Reflexe hat. Das heißt aber nicht, das er mit allem (oder jedem) automatisch klar kommt. Er ist nicht derjenige, der gegen Darth Maul kämpft. Rey auf der anderen Seite überwindet jedes Hindernis, welches sich ihr in den Weg stellt.

    Dinge die ich ihr durch ihre Zeit auf Jakku zutrauen würde (Aufgrund des ersten Abschnitts des Films):
    - Überleben in der Wüste & Kampf
    - Diplomatie & Handel
    - technisches Verständnis

    Dinge die ich ihr (und Anakin in EP1) nicht zutrauen würde:
    - fliegen wie ein Meisterpilot
    - einen erfahrenen Machtbenutzer widerstehen
    - selbigen in einem Duell schlagen

    Ein Fehler, den ich begangen habe ist, nicht zu begründen, warum der Grund für Rey's Macht blöd ist:

    Es werden ständig machtbegabte Kinder geboren (Was auch in EP8 gezeigt wird). In jeder Ära. Diese werden nicht automatisch auf eine Seite gezogen, sondern rekrutiert. In der Prequel Ära sind diese fast ausschließlich auf die Seite der zehntausenden Jedi gewechselt, auf der anderen Seite stehen eine handvoll Sith, die im offenen Konflikt nicht den Hauch einer Chance hätten. Mit dieser Logik müsste Anakin sich von Anfang an auf die Dunkle seite stellen, ohne einen Grund.
    Das heißt also, Snoke müsste gelogen haben. Denn was würde es bringen, sie zu exekutieren, wenn direkt der nächste OP-Hampelman antreten würde? Was, wenn er wusste/wollte, dass er von Kylo niedergestrekt wird? Und wenn er gelogen hat, ist das ein weiterer Pluspunkt auf Rey's Mary Sue Liste.
  7. Miles__Teg
    exakt mein Gedanke..aber halt. Der hatte halt die gleiche Infektion wie Yoda! Was will man mehr?

    Sorry, aber soviel Sarkasmus darf dann doch mal sein.

    Ich versuch(t)e es, aber deine Argumentation ist halt nie stichhaltig und die Vergleiche unpassend. Ausserdem endet es immer in irgendwelchen Anschuldigungen, und das ermüdet. Ich habe deinen Text Punkt für Punkt argumentativ beantwortet und du kommst mit "J.J. hat aber gesagt..." um die Ecke. Das ist mir, mit Verlaub, zu billig.

    Und du hast auch die gute erste Antwort zu Rey von darthmop1 mit fadenscheinigsten Sprüchen ("Verwundbar ist nicht gleich Schwäche","Kann als negative Eigenschaft gesehen werden, muss aber nicht.") abgetan und das zeigte eigentlich schon, dass du nicht wirklich auf andere Sichtweisen eingehen kannst oder willst.

    Das wir bei der Bewertung von Kunst nicht auf einen Nenner kommen, ist absolut in Ordnung, aber ich hatte mir dann doch mehr Inhalt erwartet, als dann letztendlich kam. Und damit können wir es auch bewenden lassen.


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  8. Freestyk5
    Wo wird denn Anakins Macht plausibel erklärt? Der kam ja aus ähnlichen Verhältnissen.
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  9. Reddok
    Ich habe das Gefühl, du willst mich nicht verstehen. Erinnert mich ein wenig an das Wisecrack - Video über Neon Genesis Evangelion. Individualität ist Schmerz.

    Auf viele Dinge, die du jetzt angesprochen hast, bin ich schon im Haupttext eingegangen...

    Rey ist eben nicht neu. Sie hatte bisher zwei Filme, in denen sich nichts getan hat, außer das ihre Eltern Niemande sind, so wie sie.

    Luke und Anakins (und Yoda's: Obi-Wan vergleicht Anakins Scan mit Yoda, welcher außerdem uralt und Meister des Rates ist) Kräfte werden im Vergleich zu Rey erklärt. Rey ist die EINZIGE, die keinen (bzw. ziemlich Lahmen) Grund für ihre Kräfte hat. Egal womit sie konfrontiert wird, sie schafft es. Warum der Grund bescheuert ist, hab ich schon gesagt.

    Han Solo, Darth Maul und Boba Fett sind auch anders. Darth Maul ist ein Schüler von Palps, also hat er eine Ausbildung genossen. Boba Fetts Rüstung ist voller Kratzer und Kampfspuren, und wenn man mal darüber nachdenkt hat er nie wirklich was gemacht. Han Solo ist ein guter Pilot und Schütze, aber hat auch nicht auf alles eine Antwort.

    Wow echt guter Konter. Bin regelrecht beeindruckt. ALso als ich das letzte mal nachgesehen habe, war Picasso kein Comic-Zeichner, der eine zusammenhängende Geschichte in einem etablierten Universum erzählen wollte. Um dir mal einen Gefallen zu tun: Ich würde einem Maler nicht vorschreiben, was er zu malen hat und was nicht. Die Regeln einer etablierten Geschichte zu ändern, hat damit gar nichts zu tun.


    KEIN Charakter soll/kann wirklich von allen gemocht werden. Aber bestimmte Aussagen, wie von J.J. Abrams, die Fans großflächig als Sexisten bezeichnen, zeichnen ein anderes Bild.

    Ich rate dir mal die Folge Film Theory zu Star Wars 8 (Its my fault) anzusehen, falls du nicht schon hast. Nebenbei haben auch nicht alle die Theorie gesehen, und fanden den Film trotzdem nicht besonders. Meine Meinung dazu: Unfug. Einfach eine weitere Ausrede neben Sexismus und Downvote-Bots.

    Die Einleitung, sollte meinen Text nur in Perspektive rücken, keine Diskussion zu Diversität einleiten. Ich mag Diversität, und mir ist Wurst ob jemand männlich oder weiblich ist. Disney ist in vermeidbare Fettnäpfchen getreten, weigert sich das anzuerkennen, flüchtet sich in dämliche Ausreden und ich wollte meinen Frust damit ausdrücken.
  10. Miles__Teg
    Niemand hat gesagt, dass das leicht sein würde - aber viel Fans verwerfen die beiden Filme pauschal und mit viel Verve, ohne das Finale zu kennen.

    Eben. Und das ist unfair. Ahsoka hatte JAHRE der Entwicklung. Mit allen grossen Namen des Jedi Universums als "Steigbügelhalter" und Rey ist halt komplett neu. Vergleiche stattdessen doch Luke mit Rey. Oder mit Amidala. Viel passender!

    Vorgänger wären Luke (card blanche, wie auch Rey) und Anakin (card black, wie auch Darth Maul)? Han Solo, Boba Fett oder Yoda dann nicht so? Oder doch lieber Amidala?
    Genau dieses ständige Vergleiche ist das Hauptproblem. Viele Fans verwechseln Canon-Wissen mit der Fähigkeit die Geschichte besser weiter zu erzählen, dabei hängen Sie nur in der Vergangenheit fest. Die Star Wars Saga ist KEINE Doku-Reihe. Lasst euch doch mal WIRKLICH auf was Neues ein!
    Ich finde Rey nach wie vor spannend, gerade weil ich sie nie mit irgendwem verglichen habe (okay...mit Luke, aber das war nur kurz - ehrlich^^)

    Dein Abwehrsatz zeigt, dass du den Sinn des Vergleiches absolut verstanden hast und (dir) wohl nur die Antwort nicht geben willst. Es sei dir gegönnt.

    Das gilt nur für Zuschauer, die in ihrer Meinung schon extrem festgefahren sind (zuviel Youtube Filmtheory und Traileranalyse). Jeder der unvoreingenommen in den Film ging, wurde gut bedient (Freundeskreis ohne SiFi Vorlieben). Einige Plotuntiefen sind halt immer, aber das war in StarWars nie anders.

    Rey ist mal tatsächlich eine Frau, bei der nicht klar ist, wohin die Reise geht. Die Figur ist DARAUF angelegt, spröde und ambivalent zu sein - die Zuschauer SOLLEN sie gar nicht alle mögen. Dies ist auch der fundamentale Gegensatz zum jungen Luke (und zu Ahsoka). Eine Wandlung zum echten Bösen war für beide nie möglich, da deren Charaktere von Anfang an so angelegt waren. Bei Rey (und in Teilen sogar für Kylo) ist das anders und ich finde das erfrischend und positiv für die Saga.

    Schlussendlich muss ich aber festhalten, dass deine Einleitung (Diversität; Frauenrollen; Sexisten) letztlich doch sehr wenig mit deinem Bloginhalt zu tun hat. Das Bisschen Geschimpfe auf Rey lass ich als offensichtliche Lappalie nicht als Diskussion von Frauenrollen in StarWars gelten.
    Das ist dahingehend bedauerlich, da die Paare immer so viel stärker auf der Seite der Frauen waren (Luke-Leia, Anakin-Amidala, Fin-Rey). Etwas, was ich dem StarWars Franchise immer zugute gehalten habe.
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