Masternote deutlich schlechter als Bachelor, was tun?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Daepilin, 6. August 2015.

  1. Daepilin

    Daepilin
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    Hey :)

    Ich hab grad das Problem, dass meine Masternote immer weiter fällt, obwohl ich mit guten Gefühlen aus der Klausur komme, dass die eigentlich liefen... Aktuell liegts bei 2,9, wenn auch immerhin alles im 1. Versuch bestanden, aber das schreibt unser PA eh aufs Zeugnis, egal wie es aussah...

    Der Bachelor war bei 1,8...

    geht um den IT Bereich...

    Wiesehr ruinier ich mir grad alle Chancen auf gute Jobs, vielleicht brauch ich das als Motivation da aus den restlichen 80 CP noch was deutlich besseres rauszuholen...
    Die is bei mir nämlich eh den ganzen Master über schon quasi auf 0, weil die Fächer mich zum großteil nich ansprechen :/ Auf der anderen Seite ist aber bei der Flut an Bachelor Studenten der Master mMn schon wichtig um etwas rauszustechen... Die Frage ist wie gut das gelingt, wenn der so scheiße is :/



    Neben dem Studium hab ich, wenn ich fertig bin, 2 Jahre Berufserfahrung in der Entwicklungsabteilung eins Automobilzulieferers, das sollte bei der Bewerbung auch helfen... :/
     
  2. Mr.P!nk

    Mr.P!nk
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    Was studierst du genau?
     
  3. Also der Master sollte schon mindestens genauso gut sein wie der Bachelor, sonst erweckt es halt den Eindruck als wäre einem nach hinten die Puste rausgegangen. Aber ich würde mir noch keinen Kopf machen. Du hast noch 80ECTS vor dir, da kannst du den Schnitt ordentlich aufpolieren. Ich weiß nicht obs in der IT auch so ist aber bei uns wird im Master eh hinten das Schwein fett sodass man mit Forschungsmodulen und MA viel rausreißen könnte.

    Ich hab allerdings keinen Überblick wie so die Notendurchschnitte in deinem Studienfach sind, das ist natürlich auch immer entscheidend.
     

  4. Die Note interessiert keine Sau. Wichtig ist wenn überhaupt Hast du den Abschluss oder nicht. Im IT Bereich ist (je nach Fachgebiet) nichtmal das relevant, da zählen Praxis/Berufserfahrung und Projekte.
     
  5. Big Bad Show

    Big Bad Show
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    Paul Banks' Stimme fasziniert
    Du hast also 1/3 des Masterstudiums fertig und denkst, da geht nicht mehr viel in Richtung bessere Note :ugly:
     
  6. Daepilin

    Daepilin
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    nja, bei dem prof wo meine masterthesis wohl sein wird is was besseres als 2,0 quasi unmöglich, zumindest wenn ich das als Maßstab nehme was da andere abgegeben haben... d.h. es bleiben dann schon nurnoch 40-50 CP in denen man da mit 1,x viel aufholen kann :/


    @Mr. P!nk: Informationstechnik
     
  7. fuzzykiller Der Forentroll schlechthin

    fuzzykiller
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    Genau. Da Berufserfahrung ja scheinbar schon vorliegt, ist das alles nicht so wichtig. Das bessere Einstiegsgehalt oder was auch immer du dir vom Master erhofft hast, kannst du so natürlicht nicht voll ausschöpfen, aber das ist ja zweintrangig.
     
  8. Petrichor

    Petrichor
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    +++

    Für zukünftige Arbeitgeber wird das Arbeitszeugnis deines momentanen Jobs interessanter sein als deine Masternote.
     
  9. IT-Bachelor und -Angestellter hier. Ich hatte schon viele erfolgreiche Bewerbungsgespräche für Vollzeitstellen (sprich daraus entstanden Zusagen), ausnahmslos bei großen und mittelgroßen Industriebtrieben und das Wort Noten ist darin noch nie gefallen. Habe auch nie irgendwelche Zeugnisse hinschicken müssen. Kurz gesagt - Noten scheinen egal zu sein. Übrigens musste ich sogar noch nie ein Dienstzeugnis vorlegen :ugly: sehr wohl gefragt wurden konkrete Sachen zu bisherigen Projekten, was man dabei ein- und umgesetzt hat usw.

    Auch kann vorkommen dass du über deine Bachelor/Masterarbeit befragt wirst.

    In der IT ist Erfahrung wichtig sowie konkretes technisches und Projekte-Know-How. Je mehr Verantwortung du übernimmst umso wichtiger wird ein akad. Abschluss.

    Edit: Mit einem Master wirst du als Berufseinsteiger nicht aus der Masse an Bachelors hervorstechen. In der IT kommt es oft vor dass Master und Bachelor dieselben Aufgaben erledigen. Es sei denn du bewirbst dich für Projektmanagement-Positionen, hier ist der Titel ein Plus. Ich z.b. Mache derzeit den Master Berufsbegleitend nur aus dem Grund weil ich dann eine Führungsposition sei es auf Abteilungs oder Projektebene übernehmen möchte. Für Codemonkey oder Admin braucht niemand Master. Wie es im Consulting-Bereich ist kann ich leider nicht sagen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. August 2015
  10. Stachelpflanze

    Stachelpflanze
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    Ich seh es auch so. Hautpsache man hat überhaupt irgendwie einen Abschluss. Die Note ist relativ egal.
     
  11. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Blöderweise begibst du dich mit deiner Arroganz und deinem Anspruch in eine Berufsparte, in der klassische Hierachien am schnellsten wegfallen :D
     
  12. Stachelpflanze

    Stachelpflanze
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    +++

    Ich wollt's gerade sagen. :D
    Abteilungs- oder Projektleiterposten bekommst du in der IT meist nur mit ausreichend Erfahrung im Projektbereich. Da ist es egal, was für einen Uni-Abschluss du hast. Meist brauchst du nicht mal einen. :D
     
  13. Kann ich bisher nicht bestätigen. In den Firmen in denen ich gearbeitet habe und jetzt arbeite gibt es durchaus klar definierte Hierarchien und Aufgaben- und Verantwortungstrennungen. Industrie-Großbetriebe halt. Sicher nicht vergleichbar mit klassischen Entwicklerbuden.
     
  14. Sinnerfassend Lesen lernen. Ich habe gesagt der Titel ist da ein Plus und kein Muss.
     
  15. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Was ich bisher so mitbekommen habe - in der IT - deckt sich weitest gehend mit dem, was die anderen hier geschrieben.

    Auf Noten kommt es in der IT nicht so sehr an, solange es nicht nur 4en sind.

    Wichtig ist aber schon, dass Du nen Abschluss hast.
    Der dient sozusagen als Führerschein, wo gefragt wird "Hast Du das?" ... "Ja, ok, also weiter im Thema".

    Wenn nicht, dann kann es Dir durchaus passieren dass Dir einige Türen verschlossen bleiben. Gerade die gehobenen Posten legen dann unterm Strich doch noch Wert auf eine gewisse formale Bildung.

    Aber wie schon erwähnt wurde, sind konkrete Fachkenntnisse unterm Strich wichtiger wie der Abschluss. Der ist quasi die Grundvoraussetzung und kein weiteres Kriterium.
     
  16. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Noch. Ich denke allerdings, dass sich das mittelfristig ändern wird.

    Ausgehend von agilen Methoden aus der reinen IT-Welt gibt es mittlerweile in vielen kleineren bis mittleren Unternehmen Bestrebungen, mehr Verantwortung an die Mitarbeiter abzugeben. Einerseits um ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, andererseits um Entscheidungen schneller zu treffen und mit Produkten schneller am Markt zu sein. Auf Karrieretretmühle haben immer weniger Arbeitnehmer Lust, ein attraktives Gehalt ist eben nicht mehr der einzige Faktor

    Irgendwann werden träge Konzerne Probleme haben Nachwuchs zu finden und zwangsläufig nachziehen. Ich habe vor kurzer Zeit auf einer Konferenz mit dem Leiter einer ~150-Personenentität bei einem großen Telko gesprochen. Typischer Konzern, er hat allerdings seine intern Abteilung komplett von den üblichen Prozessen befreit weil er in den alten Strukturen nicht mehr voran gekommen ist.

    Das mag jetzt noch ne Hippiebewegung sein aber qualifizierte Arbeitskräfte werden in Zukunft höhere Anforderungen an ihre Arbeitgeber stellen, da bin ich mir sicher.
     
  17. Dead man walking tot, aber glücklich

    Dead man walking
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    Woher kommt eigentlich dieser generelle Wahn, dass alles perfekt sein muss, um den bösen Personaler überzeugen zu können? Man braucht keine 1,0 in Regelstudienzeit, um einen guten Job zu finden. Eine Lücke im Lebenslauf ist auch kein Drama. Und Personaler sind auch nur Menschen. :ugly:
     
  18. Stachelpflanze

    Stachelpflanze
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    Unerfahrenheit in der Arbeitswelt denke ich.
     
  19. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Eher Angst vor Absagen bei Bewerbungen. Dabei ist das nix schlimmes.


    Zum Glück mach ich nix mit Informatik, der Gedanken ein Projekt unter Ocyalus durchzuführen erzeugt bei mir Magenkrämpfe :ugly:
     
  20. Daepilin

    Daepilin
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    Danke jedenfalls für eure Einschätzungen :)
     
  21. :ugly: :( Ich hab nie gesagt dass ich flache oder gar keine Hierarchien schlecht finde. Nur dass ich diesen bisher nicht begegnet bin. Mein persönlicher Führungsstil ist Demokratisch bis Laissez-faire, das macht gerade in der agilen Entwicklung viel Sinn.

    Umgekehrt: Je "dümmer" oder unerfahrener die Mitarbeiter umso autoritärer muss man natürlich mit ihnen umgehen, auch in der IT.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. August 2015
  22. Exekuter

    Exekuter
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    Die Noten sind nicht so relevant. Ich habe auch Informatik studiert und hatte ziemlich viele Module im 3er und 4er Bereich. Nur durch die Masterarbeit konnte ich die Gesamtnote (glaub irgendwas zwischen 2,5 und 2,9) etwas verbessern.
    Danach eine Bewerbung geschrieben und die Stelle bekommen (Automobilbranche). Nach zwei Jahren wollte ich was anderes sehen. Habe mich bei einem Weltmarktführer in der Logistikbranche beworben und bin seit knapp einem Jahr hier. Gehalt nach knapp 3 Jahren Berufserfahrung über 50k.
    Wichtig ist Erfahrung. Ich habe während des Masterstudiums als SHK gearbeitet und sehr viel entwickelt. Von der Uni ein sehr gutes Arbeitszeugnis erhalten. Das nächste Arbeitszeugnis ebenfalls. Da schaut keiner mehr auf die Noten.
    Vor allem da du bereits Berufserfahrung hast würde ich mir nicht den Kopf zerbrechen. Häng dich bis zum Schluss rein und bring es hinter dich.
     
  23. mehrtuerer

    mehrtuerer
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    Agile Konzepte wie Scrum sehen gar keine Führung vor, auch wenn die Rolle des Product Owners häufig als diese interpretiert wird.
    Das ist in der Praxis natürlich nicht einfach umzusetzen, aber möglich. Ein klassisches Management ist aus diversen Gründen schwer abzuschaffen (oder zu reduzieren) aber gerade die typische Projektmanagementebene ist in einer entsprechenden Organisation eigentlich überflüssig.
    ;)
    http://www.retrospectives.com/pages/retroPrimeDirective.html

    Ein unerfahrener Mitarbeiter braucht keine Führung, sondern Einarbeitung.
    Wenn ein neues Mittgied in mein Team kommt, kümmert sich das Team vollkommen selbstverständlich darum, sie oder ihn so einzuarbeiten um möglichst schnell produktiv zu sein. Ganz ohne Anweisungen.
     
  24. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Was erschreckend ist, wenn man bedenkt, wie wertlos Arbeitszeugnis in den allermeisten Fällen eigentlich sind. :ugly:

    Wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer einvernehmlich trennen, wird idR ein gutes Arbeitzeugnis erteilt, weil man dem Mitarbeiter keine Steine in den Weg legen will (und man wegen sowas keine rechtliche Auseinandersetzung beginnen will).

    Wenn die Kündigung hingegen im Streit (evt. inklusive Prozess) erfolgt, dann wird ein gute Arbeitszeugnis einfach anwaltlich bzw. in Rahmen der Kündigungsschutzklage geltend gemacht. Da wird dann über alles mögliche gestritten, das Arbeitszeugnis ist aber idR kein Streitpunkt. Da schreibt der Arbeitgeber (fast) alles, wenn er den ungewollten Mitarbeiter dadurch los wird.

    Die Fälle, in denen jemand ein schlechtes Arbeitszeugnis bekommt, sind also idR auf die Fälle beschränkt, in denen der Arbeitgeber die geltenden Vorschriften nicht kennt/beachtet und/oder der Arbeitnehmer seine Rechte nicht durchsetzt. :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. August 2015
  25. Petrichor

    Petrichor
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    Vielleicht geht's auch eher darum, dass in dem Zeugnis auch aufgezählt wird, was genau man gemacht hat. Ich finde das so oder so jedenfalls immer noch sinnvoller, als Leute nach einer Note auszuwählen, die je nach Studiengang und Hochschule lediglich etwas darüber aussagt, wie fleißig man völlig praxisferne Inhalte auswendig gelernt hat. :ugly:
     
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