Was lest ihr momentan?

Also wenn du mit den ersten Büchern (Hast du die "Das Original" oder die englische Version?) nicht warm wirst: Vergiss es! Es ist meine absolute, subjektiv gesehen, Lieblingsreihe (Obwohl meiner Meinung nach ASoIaF objektiv von der ausgestalteten Welt, Protagonisten und Story klar besser ist, gefällt es mir einfach nicht), aber selbst ich habe bei den Bänden 7 bis 10 arg kämpfen müssen. Dann würde ich an deiner Stelle aufhören.

Hingegen kann ich dir als Alternative eigentlich alles von Brandon Sanderson empfehlen.

 

Wie gesagt, Rad der Zeit ist typische High Fantasy. Allerdings zieht es sich im Verlauf der Geschichte immer mehr, weil tonnenweise Nebencharaktere eingeführt werden, die jede Menge kleine Streitigkeiten haben oder über mehrere Seiten mit ihren Haaren spielen, Zöpfe flechten oder Tee trinken.

Ich hab die Serie echt geliebt aber am Ende dann total die Lust verloren und Jahre später nur noch die Story Zusammenfassung gelesen.

Da hat mir Wizard's First Rule und die Folgebände um den Seeker besser gefallen. Das Ende fand ich sogar echt cool irgendwie.

 

Das Schwert der Wahrheit? Wurde das nicht von jedem zerrissen?

 

Sollte mich das interessieren? Fand ich nämlich besser als Rad der Zeit.

 

Das Spiel der Götter hat mehr sehr gut gefallen. Bei Erikson werden ja auch immer wieder haufenweise neue Charaktere eingeführt. Aber diese wachsen einem auch sehr schnell ans Herz. Das ist bei Rad der Zeit leider nicht der Fall. Ich denke, dass ich das Buch dennoch zu Ende lesen werde.
Hat denn jemand das Spiel der Götter gelesen und könnte was empfehlen? Muss nicht die gleichen Ausmaße wie Erikson haben. Die anderen Romane zu dem Malazan Universum habe ich noch nicht gelesen, weil ich davon erst mal wirklich eine Pause brauche.

 

Joe Abercrombies "First Law" Trilogie und Folgeromane. Ist aber eher bodenständig und selbst die deutsche Übersetzung taugt.

 

Fand ja besonders Racheklinge sehr kurzweilig.

Habe sehr gerne die Albae Reihe gelesen, kennt jemand vieleicht etwas in die Richtung. Ich stehe einfach auf Dunkelelfen!

Und nachdem ich Hyperion und Endymion gelesen habe, würde ich mich über weitere Empfehlungen in die Richtung Sci Fi freuen.

 

Die Mistborn Triologie von Brandon Sanderson!

 

Virtues of War von Bennet Coles

Noch mehr Militär-SciFi. Der Autor kriegt zwar dank Real-Life-Navy-Laufbahn das Leben an Bord von Schiffen richtig hin, verquasselt sich aber bei Raumfahrt (einem Schiff gehen nach 10 Tagen oder so im All die Luftvorräte aus - so schnell geht das nicht einmal beim Space Shuttle) und Technik im Allgemeinen.

Dazu ist es noch ziemlich blutig und die Hauptcharaktere sind (vermutlich absichtlich) an einigen Ecken ziemlich unsympathisch.

/edit: Ok, ich revidiere meine Meinung ... die Story im Buch ist unlogisch und abstrus.

/edit²: Ok, durchgelesen ... zum Ende hin wird das Buch immer schlimmer. Schade, es fing eigentlich ganz nett an.

 

Nach Silo von Hugh Howey und Fahrenheit 451 von Ray Bradbury habe ich gestern Abend Orwells 1984 beendet. Jetzt gehts weiter mit Huxleys Schöne neue Welt. Dann ist aber auch erstmal wieder gut mit Dystopien

 

Gehört zu meinen Lieblingsreihen. Wünsche dir viel Spaß damit!
Ich lese zurzeit Königsjäger von Joe Abercrombie.

 

Schon lange fertig, Danke!

Was hälst du von Abercrombie? Kannst du ihn weiterempfehlen?

Ich muss mir endlich Patrick Rothfuss besorgen.

 

Puuhh. Die Aussage kann ich unterschreiben. Jetzt wo ich es durchgelesen habe.

Zu Anfang war es ganz interessant zu erfahren wie sich die Welt (Universum) weiterentwickelt hat nach den Ereignissen der beiden vorherigen Teile. Vor allem weil so eine große Zeitspanne dazwischen liegt. Am Ende ist ebenfalls nochmal etwas Spannung und es passiert etwas.

Das große Problem ist der lange Zwischenteil. Ohne was spoilern zu wollen, kann man sagen, dass es um eine lange Verfolgungsjagd geht. Neben der Tatsache das meiner Meinung nach alles zu ausführlich und lang erzählt wird, finde ich auch das man als Leser ziemlich alleingelassen wird. Man weiss weder die Motivation der beiden Parteien, man hat keine Ahnung wo die Reise hingeht, was sie überhaupt bezwecken wollen und man erfährt kaum neue Sachen oder erhält neue Einblicke.
Nach ca. 500+ Seiten ist man bis auf wenige Andeutungen genauso schlau wie nach dem 2. Buch.

Ich hoffe mal das der letzte und 4.Teil etwas Licht ins Dunkel bringt.

 

Das wird er. Defintiv. Nichtsdestotrotz kann ich der Argumentation bzw. den Hintergründen, die Aenea und Co. antreiben, nicht sonderlich zustimmen. Gut, ich bin auch auf Seiten der Hegemonie gewesen bzw. bin es immernoch.

 

Na die Hegemonie geht ja noch aber die Kirche in den letzten beiden Bänden ist einfach nur abartig

 

Ich bin bei Endymion irgentwann ausgestiegen. Mir war aber selbst das so hoch gelobte Hyperion gegen Ende zu verquast und esoterisch. Schade eigentlich, da die Einzelgeschichten der sechs Progtagonisten in Hyperion zum Teil wirklich gut waren. Insgesamt ist Simmons schriftstellerisch sehr begabt...leider ist seine Weltanschauung letztlich nix für mich und das scheint auch in seinen Büchern durch. Jedenfalls erklärt seine Nähe zur Tea Party (von der ich erst nach meiner Lektüre erfahren habe) einige Seltsamkeiten seiner Romane.

 

Ich bin bis jetzt eben auch noch nicht wirklich vollends begeistert. Ich hab noch tausende Fragen zur Story. Selbst zu den grundlegensten Eckpfeilern der Story

Wenn diese Fragen alle zufriedenstellend beantwortet werden können, wäre die Buchreihe ziemlich episch. Andernsfalls würde die Reihe dann für mich etwas in der Bedeutungslosigkeit versinken. In einer gewissen Art und Weise macht es den letzten Teil nochmal extra spannend

Zur Kirche kann ich noch nicht viel sagen. Man merkt nur das da wohl einige unschöne Machenschaften im Hintergrund stattfinden.

 

Edward Lee - Incubus

 

Seine Nähe zur Tea Party? Endymion habe ich komplett anders wahrgenommen, um ehrlich zu sein.

 

Er hat sich zwar davon distanziert, aber seine neueren Werke (Flashback, Olympos) sprechen eine andere Sprache. Ja klar, man sollte Buchinhalte nicht den Ansichten des Autors gleichsetzen, aber eine gewissen Tendenz ist einfach nicht übersehbar.

 

Bei Olympos kann ich mich an mögliche Assoziationen gar nicht richtig erinnern, über Flashbank hingegen habe ich einiges gelesen, u.a. dass der Schwarze Peter Obama zugeschoben wird.

 

Ja, Flashback ist absurd und in seiner Ernsthaftigkeit zugegeben höchst unterhaltsam und ja, Obama ist an allem schuld. Olympos beschäftigt sich hingegen auf äußerst platte Weise mehr mit Simmons Ansichten zur Juden-/Israelfrage. Zwar könnte man jetzt mit einigen Hängen und Würgen Vergleiche zwischen islamischen Kalifat aus Olympos und dem IS ziehen (wenn man das denn überhaupt möchte, huh, gefährlich), aber den schwarzen Peter für den Weltuntergang hier so einseitig einer Gruppierung zuzustecken hat schon etwas höchst anbiederndes.

 

Durchaus richtig.

 

"Die purpurnen Flüsse" hab ich heute fertig gelesen. Naja, unkomplizierter Krimi halt. Den Film kannte ich leider schon. Ich habe ihn zwar schon lange nicht mehr gesehen, ihn aber spannender in Erinnerung als das Buch. Zum Schluss, wenn man irgendwie eh schon weiß wie es ausgeht wirkt es ein bisschen gehetzt.

Jetzt hab ich mit "Kleiner Mann - was nun?" von Hans Fallada angefangen. Bringt auf den ersten 50 Seiten schon mal eine nette Atmosphäre rüber

 

Ari Turunen - Kann mir bitte jemand das Wasser reichen? Eine kurze Geschichte der Arroganz

Ganz nette Zusammenstellung der verschiedensten historischen Gestalten und modernen Wirtschaftsbosse, die an ihrer Hybris zu Grund gegangen sind.

 

Don Winslow - Tage der Toten

Nachdem ich "Das Kartell" und "Frankie Machine" vom selben Autor zwar spannend, aber auch ziemlich platt fand, ist "Tage der Toten" wirklich ein gelungenes Werk - komplex, tragisch und ziemlich eindrücklich. Empfehlenswert.

 

bestes 'Book' allerzeiten!??

Hallo Leute,
vielleicht ist das ne dumme Frage aber, was ist denn das beste Buch das Ihr überhaupt gelesen habt?? Ich such schon so lange nach nem spannenden Buch. Krimis interesieren mich gar nicht... Vielleicht halb Fiktion oder so?
Naja, ich bin gespannt was Ihr mir so alles vorschlägt...

 

Tagebuch der Apocalypse alle 3 bände...zombies und so

 

So, primäres Leseprojekt für dieses Jahr abgeschlossen, der Dark Tower ist beendet. Bin mir noch nicht sicher ob ich das Ende genial oder dämlich finden soll, ich tendiere aber eher zu genial

Hätte noch genug Fantasy auf dem Kindle, aber als nächstes werde ich wohl den ersten Stieg Larsson einschieben.

 

Faust

 

Da habe ich das Gefühl, dass du einier der wenigen bist.

 

Mir hat das Ende der Serie sehr gut gefallen. Mich würde echt mal interessieren, was deiner Meinung nach gegen das Ende spricht?

 

Ich habe es nicht gelesen, ich kenne zwar das Ende, aber ich habe nur von vielen, die die Reihe geliebt haben, gehört, dass das Ende überhaupt nicht passend sei.

 

Naja, es gibt ja eigentlich zwei Enden. Eines, bei dem für den einen Teil des Katet ignorance is bliss gilt und für den anderen Teil eigentlich gar nichts geklärt ist.
Dann warnt King, ob man wirklich weiterlesen will und die Reise nicht vielleicht mehr wert als das Ziel sein sollte. Naja
Das andere Ende ist zwar auch sehr offen, aber wenigstens betritt man den Turm als Leser überhaupt.

Aber so schlecht kann die Meinung der Kingfans über das Ende ja nicht sein, das Teil hat eigentlich überall richtig gute Bewertungen. Ich kann King da eigentlich auch nicht böse sein weil er sehr offen damit umgeht und in den revised editions eigentlich von Anfang an sagt, dass er rein nach Gefühl schreibt, ohne großen Storyentwurf.

Allgemein hätte ich gerne mehr von Lore etc erfahren als Fantasy, die so charakterzentriert ist. Aber da ist man bei King halt falsch ^^

 

Ich habe The Dark Tower jetzt nochmal an mir vorbei ziehen lassen und bin jetzt doch sehr sehr enttäuscht. Das liegt aber nicht am eigentlichen Ende, sondern am gesamten Buch.

Die Auflösung der meisten Handlungsfäden ist einfach ganz große Grütze.

Spoiler

Alleine die ganze Mordredsache, der bekommt ein ganzes Buch um überhaupt geboren zu werden, soll als Weltenzerstörer irgendeine Prophezeiung erfüllen, tötet so ganz nebenbei im Vorbeigehen mal eben Walter, was schonmal absolut billig war und überhaupt keinen Sinn machte. Der Man in Black ist "essentially human", aber im Verlauf des Zyklus doch deutlich mehr und DER Gegenspieler Rolands, und dann wird er mit einem Mindtricks Mordreds mal eben ohne jede Auflösung aus dem Spiel genommen? WTF!
Genau dieser Mordred wird dann in zwei Paragraphen neben dem Lagerfreuer erschossen. Ohne jeden Konflikt, ohne jede Gefahr, ohne Anwendung seiner mentalen Kräfte, einfach so weil er sich an Pferdefleisch vergiftet hat? Nachdem er das Camp tagelang beobachtet vergisst er einfach mal Oy? WTF!
Da ja alle anderen Mitglieder des Katet schon tot sind lässt man Susannah mal eben völlig gegen ihren Charakter vom Deus-Ex-Machina-Charakter aus der Welt malen? WTF!
Der Crimson King, ebenfalls zentraler Gegenspieler der ganzen Reihe, ist völlig wahnsinnig, hat ebenfalls keinerlei Macht und wird mal eben vom Deus-Ex-Machina-Charakter weggemalt (No shit!)? WTF!

The man in black fled across the dessert and the gunslinger followed.
Ja warum folgt er ihm überhaupt? Der man in black ist doch nur irgendein Hansel der 3.000 Seiten später von einer doofen Spinne gefressen wird...

Ganz ehrlich, was hat King denn da bitte geritten? War das echt der Schock des Unfalls der den Dark Tower schnellstens weghaben wollte? Von den ihre Pickel fressenden Fantasywesen, die auch erst mit Band 5 völlig unnötigerweise Einzug gefallen haben, fange ich gar nicht erst an.
Ich verstehe ja schon warum King den Dark Tower gerne mal als zentrales Werk seines Schaffens sieht und mit den ganzen Referenzen zu anderen Büchern sieht man das gerade in Band 1-4 auch ein. Aber diese Auflösung ist einfach unwürdig.

Man kann ja vom momentan im Hype der großen US-Fantasyautoren wie Martin oder auch King etwas schlecht wegkommenden Tolkien halten was man will (langweilige Helden, doofes Gut/Böse-Schema111), aber der hat es wenigstens verstanden eine unglaublich stringente Geschichte unglaublich detailliert sinnig zu Ende zu erzählen. Gegen Dinge wie was sich King da teilweise leistet wirken die Adler (die in der Lore auch erklärt werden) wie völlig unerhebliche Kritikpunkte.

Habe ich die 4.000 Seiten bereut? Nein, dafür mag ich Kings Schreibe zu gerne.
Würde ich es erneut lesen? No fucking way! Den ersten Band vielleicht, der steht noch sehr losgelöst vom Rest und ist auch angenehm kurz, aber der Rest lohnt sich bei diesem Ende einfach schlichtweg nicht.

Oder um eine Rezension zu zitieren:
Like an icepick to the temple this book will make you want to slam your fingers in a car door just to stop the pain in your head.

 

Mit dem 3 Band von das Spiel der Götter angefangen, irgendwie werde ich mit der Reihe nicht warm.

Mir fehlen einfach Charaktere, die mir sympathisch sind.

 

Die Serie hat definitiv viele Stärken, aber ja, Charaktere die einem symphatisch sind und die einem so richtig an Herz wachsen sind eher Mangelware.
Ist das der 3. deutsche Band? Den fand ich gegen Ende eigentlich richtig stark, die Kette der Hunde war einer meiner absoluten Lieblingsstorylines der Serie

 

Also gerade angefangen habe ich Thomas Bernhards holzfällen Roman, da bin ich gespannt, sehr aussergewöhnliche und sarkastische Geschichte über wien!

 

Rüdiger Safranski - Zeit - Was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen