Was spielt ihr momentan? 4.0

Das ist halt so ein Spiel, bei dem die Fantasie und die Vorstellungskraft mitspielen. Ist sicherlich nicht für jeden etwas. Eher sperrige Kost. Aber ich fand es auch toll.

Passend dazu: Ich spiele immer noch Pillars of Eternity 2: Deadfire. Ich habe ja die Todsünde begangen, und spiele den Teil 2, ohne den ersten gespielt zu haben. Bisher gefällt mir das Spiel extrem gut. Das Spiel tut alles, was ich an RPGs liebe.

Ich war ja lange Zeit dem "Trend" um die Oldschool-RPGs eher abgeneigt, aber wenn das bedeutet, dass ich gute, narrativ starke RPGs kriege, dann verzichte ich gerne auf 3D-Grafik. Und Pillars of Eternity 2 ist auch mit seiner isometrischen 2D-Grafik ein audiovisuelles Filetstück.

Gerne mehr davon. Diese Welt lädt einfach zum Träumen ein.

 

Immer noch Thief Gold. Immer noch deprimierend, welche Verheißung dieser Titel 1998 für 3D-Videospielewelten war -- und was draus geworden ist.

 

Durch die ganzen Beschreibungen spielt sich das Meiste tatsächlich eher im Kopf als auf dem Bildschirm ab. Es ist fast wie ein interaktives Buch. Aber so war Planescape: Torment auch schon. Alleine welche Textmassen Dhall gleich zu Anfang in der Leichenhalle einem zuträgt oder die ganzen Vorlesungen über die Gesinnungen und den Blutkrieg in der städtischen Festhalle erst...
Torment ist einfach ein sehr wichtiges Spiel, da es nichts Vergleichbares gibt. Die Kreativität der Autoren für die Welt an sich und der Dinge, die sich dort ereignen, erreicht ein Höchstmaß an Diversität. Das macht einen Reiz aus.
Sicher. Das ist nix für jedermann. Und das ist auch gut so! Endlich mal kein RPG nach Schema F, sondern etwas völlig Neues. Drachen, Orks, Elfen und den ganzen Schmus kann ich einfach nicht mehr sehen. Da ist Torment wie ein erfrischendes und heilendes Wellnessbad.

 

Nioh

Nun seit ca 10 Stunden. Das Kampfsystem gefällt mir sehr sehr gut, das Charaktersystem ist auch gut und das Setting ist cool. Alles andere ist eher meh. Zieht man den direkten Vergleich mit Soulsborne merkt man einfach, dass die Spiele von From ein Gesamtkonzept sind. Nioh hingegen wirft einen mit Itemschund zu und hat videogamey Level, die nichts mit der Handlung (die auch schlecht ist) zu tun haben bzw keine Handlung erzählt und in Nebenmissionen ständig recycelt werden.

Ich sollte es nicht mit Souls vergleichen, aber so ist es eben.
Es macht mir auch viel Spaß, was sich schon daran festmachen lässt, dass es das erste Spiel seit mehreren Monaten ist welches ich spiele.

Extrapunkte für die Entscheidung bei solch einem Spiel ein Weißbrot mit 08/15 Stimme und Aussehen spielen zu müssen.

 

The Bards Tale IV

Bis auf den Rätselwaffenbug sind mir bisher keine untergekommen. Die Ladezeiten sind, zugegeben, bei manchen Gebieten gefühlt sehr lang. Aber wenn manche behaupten sie brauchen 5 Minuten oder sogar noch länger um vom Start in Spiel zu kommen, möchte ich nicht wissen was die für olle Möhren als Computer haben. Meiner ist 3 Jahre alt und war damals schon nicht "high end". Die Kämpfe werden spätestens wenn man 4 Gruppenmitglieder und 4 Aktionen/Gelegenheiten hat, sehr spaßig. Die Rätsel sind (für mich) nachvollziehbar und ich bin jetzt nicht der große Knobler.

Wenn man damit leben kann das es mit den ersten drei Teilen bis auf den Namen und einige Verweise nicht viel zu tun hat, erhält man den mMn - trotz der Probleme die viele zu haben scheinen - besten Dungeoncrawler den es derzeit gibt. Der erste Teil vom Legend of Grimrock hat mich z.B. nach 2, 3 Stunden schon gelangweilt, hier bin ich schon seit über 10 Std. dabei und freue mich aufs weiterzocken.

Wer sich noch unsicher ist kann ja die Tests und die ersten 3 Patches (sollen wohl, heute startend jeden Freitag kommen) abwarten. Ich bin ein hochzufriedener Backer.

 

Die Story ist wirklich nicht verkehrt, wird halt sehr direkt erzählt, aber die Vermischung zwischen asiatischer Mythologie und echten historischen Begebenheiten fand ich super erfrischend. Die Levels sind in der Tat ein bisschen hit or miss, da waren aber mmn auch echt Highlights dabei, dennoch gibt es hier Potential nach oben.

Das Recycling gehört irgendwie zum Konzept, hier kommt halt das zweite große Vorbild der Entwickler, nämlich Diablo, zum Vorschein. Muss man trotzdem nicht mögen, wird auch mmn zu stark in manchen Bereichen des Spiels.

Für mich ist Nioh zumindest locker auf einem Niveau mit DS3, mein locker meistgespieltes Spiel 2017, großes Wiederspielpotential.
Ich freu mich riesig auf den zweiten Teil, der dann hoffentlich auch die Macken von Teil 1 ausmerzt.

 

Wie gesagt, mir gefällt das Spiel sehr. Aber ich bin eben kein Fan von Diablo-esquen Spielen. Ausrüstungsammelei hat mir noch nie Spaß gemacht und bei Nioh findet man verdammt viel Müll. Daher sehe ich auch keinen Reiz in den Nebenmissionen, abgesehen von halt Beschäftigung. Die Handlung ist bisher sehr lahm und bei Souls hat mir eben sehr gefallen, dass einen die Handlung nicht aufhält. Man kann sich mit ihr beschäftigen, muss es aber nicht. In Nioh hingegen habe ich einen unnahbaren Protagonisten und Zwischensequenzen. Auch finde ich seltsam - historische Grundlage hin oder her - dass ich einen Europäer spiele und manche Gespräche komplett in Japanisch sind oder mal in Englisch.

Weiterspielen werde ich ich es sowieso und Nioh 2 kommt wahrscheinlich auch ins Haus.

 

Gestern The Last of Us Remastered angefangen, noch nicht so warm geworden damit. Liegt aber vermutlich daran, dass ich direkt zuvor die ganze Uncharted Reihe durchgespielt habe und die war nicht so todernst und technisch natürlich mit den beiden aktuellen Teilen deutlich hübscher.

 

Also den Anfang fand ich super, den Mittelteil wirklich extrem gestreckt, dafür wird es am Ende richtig genial.

 

Nioh weiter. Die Story ist mega ätzend und aufdringlich, die Kämpfe sind zu leicht ...

 

Zwischensequenzen zwischen Missionen sind also schon mega aufdringlich?

 

Modern Warfare Remastered

In dem was es tut immer noch ein Meisterwerk und wohl der beste Shooter, der das Prinzip "geskripteter Storyshooter" so konsequent durchgezogen hat. Klar kann man die Immersion leicht brechen, wenn man es darauf anlegt, wenn man sich aber führen lässt, erlebt man einen grandiosen Moment nach dem nächsten, mit einer hervorragenden Illusion durch clevere Szenen- und KI-Skripte.
Und auch wenn man den ganzen Miltitärstil zurecht verurteilen kann, auch der ist hervorragend und intelligent umgesetzt. Man fühlt sich stets als präziser Killer, der mit modernsten Tötungswerkzeugen operiert. Diese kalte Ästhetik zieht sich durch das ganze Spiel, endend bei den an Zynismus nicht zu überbietenden Zitaten beim Ableben. Das ist so perfekt, dass ich durchaus Absicht und Können dahinter unterstelle.

Zurecht ein Klassiker der Spielegeschichte.

 

Wenn sie so schlecht sind, ja. Allgemein ist halt meiner Meinung nach die Entscheidung die Handlung so stark vom Spielgeschehen zu trennen nur noch altmodisch. Die Zwischensequenzen sehe ich natürlich mit der Souls-Brille.

 

Finde einfach Nein. Finde die Scripte sind einfach schlecht gealtert und 80% der Missionen einfach langweilig. Gibt einpaar herausragende Momente, aber spätere CoDs sind da einfach deutlich besser geworden. Vorallem MW2, Ghost und Infinite Warfare waren allesammt Abwechslungsreicher und interessanter gestaltet.

Fand ja sogar CoD 2 besser und hab den Hype damals um CoD4 nie so wirklich verstanden.


Oft wirft CoD4 einem einfach nur viel zu viele Gegner gleichzeitig entgegen, was sich in den späteren Teilen auch gebessert hat.

 

Sehe ich ähnlich, die Skriptlastigkeit ist in der Tat äußerst auffällig sowie die Umsetzung plump, wodurch das gesamte Geschehen auf uninteressante Weise verkünstlicht wird, wozu die unermüdlichen Gegnermassen das Ihrige beitragen. MW2 und auch MW3 gingen im Vergleich deutlich kunstfertiger zu Werke, mit deutlich überlegenem Resultat.

 

Modern Warfare 1 funktioniert aber nur auf niedrigen Schwierigkeitgraden ganz gut. Alles darüber (ab Veteran) zeigt sehr schnell auf, wie absolut krebsig die Respawn und Granatenspam Mechanik doch ist.

Es ist einfach so extrem lächerlich, wenn abermillionen feindliche Soldaten in ein kleines Häuschen reinstürmen und man nur mit Mühe vorwärts kommt, weil einem links und rechts die Granaten nur so um die Ohren fiegen. Und das zieht sich durch das ganze Spiel durch. Frustpotential steigt dadurch ins unermessliche

Ich bin echt froh, dass man diesen schwachsinn aus Infinite Warfare rausgeworfen hat

 

mir gefällts jetzt richtig gut, bin schon richtig am suchten, bei solchen Spielen muss ich immer erst warm werden, ist eben kein einheitsbrei

 

Immer noch Klingon Honor Guard, wobei ich mich dem Ende nähere.

Ganz ok, aber ganz schön schwer. Die Unreal-KI auf 'nem höheren Schwierigkeitsgrad hält auf Trab. Bleibt gefälligst stehen, wenn ich auf euch ballere! Kein Wunder, dass man erst spät im Spiel eine Hitscan-Waffe kriegt, die macht alles nämlich viel einfacher.

 

Wie hast du das zum laufen gebracht?

 

Grenzt meines Erachtens ebenfalls an ein Wunder, bei mir verweigerte das bereits unter XP jegliche Zusammenarbeit.

 

Divinity 2 - DE

Zweiter Durchgang, beim ersten bin ich irgendwo im dritten Kapitel versandet und habs dann nie zu Ende gespielt (obwohl ich das Spiel eigentlich sehr mochte).

Diesmal spiele ich als Lohse statt als Beast, was die Story gleich deutlich interessanter macht. Macht insgesamt wieder ziemlich viel Laune, obwohl ich bisher alle Abschnitte noch kenne. Große Änderungen habe ich bislang keine bemerkt, es ist nur jetzt ziemlich leicht, wenn man weiß, was man tut.

Definitiv das beste Fantasy-ISO-RPG seit Baldurs Gate 2

 

CoD ist allgemein das perfekte Beispiel um aufzuzeigen, wie Schwierigkeitsgrade nicht gestaltet werden sollten.

Gibt es eigentlich noch Shooter heutzutage, in denen ein höherer Schwierigkeitsgrad bedeutet, das Gegner intelligenter sind/mehr Manöver einsetzen etc. und nicht einfach nur mehr Schaden austeilen und oder/in höherer Anzahl vorkommen?

 

Genau dieser Anspruch an höhere Schwierigkeitsgrade bestätigt mich immer wieder darin, dass es keine Schwierigkeitsgrade geben sollte.

 

Ich verstehe nicht genau wie du das meinst.

 

Macht Sinn, einige spielen 10 Shooter im Jahr, andere alle 10 Jahre einen Shooter.
Spieler können irgendwas zwischen 16 und 60 Jahre alt sein und haben alle dieselben Reflexe.
Und deshalb bin ich auch nur für einen besonders knackigen Schwierigkeitsgrad...

 

Ich denke er meint, dass Spiele am besten für einen einzigen Schwierigkeitsgrad gebalanced werden sollen. Ähnlich wie Dark Souls.

 

Najut, Dark Souls (explizit Teil 1) ist in der Hinsicht natürlich eine Meisterleistung, da ist ja wirklich jede Ecke und Kante durchdacht, nicht nur die KI fließt da mit ein, sondern auch das Leveldesign.

 

Nioh = System super, Rest pfui. Bin zunehmend unzufriedener mit dem Spiel.

https://www.resetera.com/threads/ni...wrapped-in-a-problematic-total-package.12679/ + Rant über Story/Charaktere = so ziemlich meine Einschätzung

Ergibt Sinn.

Gerne kann es einen easy-Mode geben, aber meiner Meinung nach sollten alle das bestmögliche Erlebnis haben. Gute KI nur in den höheren Schwierigkeitsgraden zu aktivieren, ist da eine schlechte Lösung. Ebenso wie eine stumpfe Erhöhung, vice versa Verringerung, von Variablen wie Leben und Schaden.

 

Das macht hier im Forum so ziemlich jeder falsch. Ich habe es aufgegeben.

 

Naja. Manche hier im Forum machen sich tatsächlich ihren Sinn wie es ihnen gefällt.

 

Mir ist der Ursprung bewusst, aber ich glaube das genau jener ebenso falsch ist. Und da wird's kriminell.

 

Sprachliche Wendungen können gebräuchlich und dementsprechend 'akzeptiert', aber zugleich ungrammatisch sein -- siehe die 'Karriere' des Wörtchens 'unkaputtbar' (hier war der Regelverstoß gar werbewirksame Methode). Konstruktionen wie "Sinn machen" oder "einen Unterschied machen" sind indes erkennbar dem Englischen entlehnt, wo es aber keine äquivalenten Alternativen gibt, welche in Form von "Sinn ergeben", "Sinn haben", "sinnvoll sein" usw. im Deutschen hingegen noch und nöcher vorhanden und dementsprechend vorzuziehen wären.

 

Aktuelle Empfehlung für den schmalen Taler:

https://store.steampowered.com/app/878580/GARAGE_Bad_Trip/

Düsterer Hotline Miami-Klon im 80er-Setting, absolut geil zu zocken

 

Fallout 4. Besser als Witcher 3 tazächlich.

 

Ugh. Ich habe beides gespielt, beides gemocht, aber ich persönlich sehe Witcher 3 klar vorne, vor allem durch das Storytelling. Aber am Ende ist das Geschmackssache, weswegen ich mich über deine Meinung zwar wundere, aber sie dir nicht abspenstig machen will.



Ich spiele weiterhin Pillars of Eternity 2: Deadfire. Großartiges Spiel. Die Leute sagen, es sei in der Tradition von Baldur's Gate. Das stimmt zwar irgendwie, ich finde aber, dass es an ganz entscheidenden Stellen auch viel besser als Baldur's Gate ist, zumindest gemessen an der heutigen Zeit. Tolles Spiel.

 

"Rostfrei"/"Niro" ist auch so ein Märchen, was auch vom "stainless steel" kommt (es gibt keinen rostfreien Stahl). Aber damit könnte man ewig weiter machen...

 

In welcher Hinsicht? Story? Grafik? Charaktere? Kampfmechaniken?

So ein Gesamturteil klingt, da die beiden Titel wirklich ziemlich unterschiedliche Stärken und Schwächen haben, als würde man nen 40to-Truck mit nem Sportwagen vergleichen...

 

Warum sind die vorzuziehen?

 

Sprachlich präziser/dem Frege-Prinzip stärker entsprechend