Diskussion über Religion - kann Glaube heute noch sinnstiftend sein?

Glaubt mir, wenn eine Mutter Gas gibt spurt soger der Sohn/Mann.

 

Wobei beim Monotheimus auch "getrickst" wurde. 325 beim Konzil von Nicäa.
Die Arianer konnten sich nicht durchsetzen, die Jesus als Propheten sahen. Stattdessen wurde das "Mysterium" der Dreieinigkeit geschaffen. Vater, Sohn und der heilige Geist wurden ein Wesen.

"...Die Gegner des Arius auf Seite von Athanasius hingegen argumentierten mit dem Begriff homoousios, eines Wesens (Wesensgleichheit). Die Homoousianer argumentierten, dass der Arianismus die christliche Gotteslehre nicht durch Monotheismus, sondern durch einen Polytheismus ersetze, da Gott und Jesus Christus für die Arianer völlig verschiedene Wesen sind, die beide verehrt werden. Daneben würden dadurch liturgische Traditionen wie die Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes oder Gebete zu Jesus Christus unsinnig. Außerdem, vielleicht am wichtigsten, sei beim Arianismus das christliche Konzept der Erlösung in Christus nicht denkbar, da nur ein wirklich göttlicher Mittler eine Versöhnung der Schöpfung mit Gott zustande bringen könne – für ein Geschöpf sei das nicht möglich...."
https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nicäa

Die Erklärung finde ich etwas unlogisch. Also nur Gott (Jesus) konnte Gott (Gott) mit seiner Schöpfung in Einklang bringen?

 

Er war mehr Vater zu Jesus als Gott es war.

 

Ja, aber es braucht heutzutage keine Religion mehr als Problemlösung. IMO hat sie in dieser Funktion ausgedient.

 

Nur, wenn Jesus = Gott, kann er die Erlösung bringen. Ein Jesus als "bloßer" Prophet kann das nicht. Ungefähr so verstehe ich das.


Ich frage mich immer, wie religiöse Menschen die heutige Lesart der Kirchen als selbstverständlich geltende metaphysische Wahrheit verstehen können, während viele Dinge einfach wie auf dem Kuhmarkt ausgehandelt wurden.

 

Wenn du über die Ausübung der Vaterrolle sprichst, gilt das wohl für die meisten Ziehväter.

 

Leider nein....

 

Naja, das ist so, wie wenn der Programmierer endlich mal sein eigenes Spiel zockt. Ohne Debugmodus und so.

 

Es gibt ja einige christliche Strömungen, die die Dreifaltigkeit ablehnen.

 

Zum Thema sinnstiftend:

https://orf.at/stories/3089982/

Oh, da wird was gestiftet, aber bloß kein Sinn.

 

Mögen sie bitte genau dies tun.

 

Dummerweise wollen sie dabei möglichst viele mitnehmen. Mindestens zwei, das ist von der obersten Stelle so angeordnet.

 

https://www.youtube.com/watch?v=OVUwHv43HqM

 

https://orf.at/stories/3106230/

Puh bin ich beruhigt, dass wenigstens ein Reinigungsritual danach abgehalten worden ist.

 

Das hat dann schon ein eigenes Geschmäckle:

Nobody expects the polnish Inquisition!

Edit: Link fixed, danke an NeM

 

Mir gefällt, dass da kein Link dahinter ist

 

Es gab schon spektakulärere Protestaktionen

 

ist es legitim, solche Menschen als verrückt darzustellen?

 

Ein eigener Thread? Nein, dann doch nicht, dafür ist dieser hier doch wie gemacht. Terry Pratchett sitzt sicher auf seiner Wolke und amüsiert sich königlich.

https://www.theguardian.com/books/2...d-omens-christian-neil-gaiman-terry-pratchett

 

Kurzfassung: (Ein paar) Atheisten, wollen eine eigene Religionsgemeinschaft. (Allerdings nicht im Sinne von Satire wie z.b. des Spaghettimonsters)
https://religion.orf.at/stories/2991824/

Dem Threadthema ist es entsprechend, aber ich bin nur verwirrt. Irgendwie ARG. (Pun absolutely intended)

 

Ich weiß nicht, ich halte rein gar nichts von Religion/Kirche und kann damit auch nichts anfangen. In meinen Augen hat die Religion viel zu viel Schaden in der Menscheitsgeschichte angerichtet und den Fortschritt ausgebremst. Himmel und Hölle sind für mich eine Erfindung der Kirche um das dumme Volk zu kontrollieren und um ihre Macht weiter auszubauen.
Ok heutzutage ist das zwar ein kleines bisschen anders was aber die Leute nicht dran hindert, sich diesbezlg. gegenseitig die Köpfe einzuschlagen wegen so einem Blödsinn.
Und dabei sind die ganzen Mißbrauchsfälle noch gar nicht erwähnt. Kein Wunder, dass der Kirche die Leute abhauen.

Katholik bin ich eigentlich auch nur noch auf dem Papier und wäre schon längst augestiegen aber dann gäbe es womöglich Probleme beim Job.

 

Wenn das der Falsche mitbekommt, könntest du die auch so bekommen.

 

Da wo ich momentan bin spielt das keine Rolle. Wenn ich aber z.b. zur Caritas wechseln möchte, sieht das schon anders aus.

 

Was an sich eigentlich eh schon ein Armutszeugnis ist. "Was, Sie glauben nicht an Gott? Dann können wir Sie hier nicht brauchen." Ich brauch doch Leute, die fachlich kompetent sind und mit Menschen umgehen können und da ist mir doch die Religion scheißegal bzw. ob der daran glaubt oder nicht. Wenn ich Menschen helfen will, dann mach ich das aus innerer Überzeugung und nicht, weil es mir irgendeine Religion vorgaukeln muss.
Wir leben mittlerweile im 21. Jahrhundert und nicht mehr im Mittelalter und es gibt so schon weit weitem zu wenige Pflegekräfte. Dann muss ich mich aber auch nicht zusätzlich an so einem Schmarren aufhängen.

 

Ich könnte es ja noch verstehen, dass du in einer kirchlichen Einrichtung nicht den krassen Antichristen rauslassen darfst, aber Konfession oder Taufe grundsätzlich als Berufsvoraussetzungen haben in unserer Zeit nix verloren.

 

Japp, ist völlig idiotisch. Bin ich dann deshalb gleich automatisch ein besserer Mensch und besser als alle anderen?
Was ich auch letztens gelesen habe (ich gebe zu, dass wusste ich noch nicht). Wenn ich jmd. heirate, lasse mich dann scheiden und möchte dann irgendwann erneut heiraten, kann mich das in der Kirche den Job kosten, weil es als Sünde gilt? WTF !?!

Und dann wundern die sich, dass ihnen die Leute abhauen? o.O

 

Hab mich auch mal bei irgendeinem christlichen Laden beworben. Am Ende vom Gespräch:

"Ausgetreten sind Sie ja eh nicht, oder? Ohne Bekenntnis oder andere Konfession wäre OK, aber wenn Sie ausgetreten sind, ist das ein Problem...."
"Äh.... Doch. Ich wurde als Kind unfreiwillig getauft, weil die Schulleitung das damals so verlangt hat, sonst hätte ich möglicherweise keinen Platz in der Schule bekommen. Und sobald ich 18 war, bin ich wieder raus...."

Ja, das wars Ende vom Lied

 

Ich hatte mich mal in einem Krankenhaus in der IT beworben. Da hieß es dann bei Voraussetzungen "Mitglied in der katholischen Kirche". Tja... Dann halt nicht.

 

Das brauchst vlt du, aber die Glaubensgemeinschaft, die das Ding betreibt, sieht es halt anders. Wenn deren grundlegendste Anforderung die ist, dass alle Mitarbeiter derselben Gemeinschaft angehören sollen, dann ist das halt so

 

Schon mal was von Religionsfreiheit gehört?

Streng genommen ist das Diskriminierung aufgrund des Glaubens.

 

Das Problem ist, dass man der Kirche offen eine Diskriminierung erlaubt, welche ansonsten unzulässig ist. Wenn ich einen Moslem ablehne, nur weil dieser eben Moslem ist, bin ich wahrscheinlich anschließend meinen Job los.

 

Nein, eben nicht. Die gängige Argumentation lautet doch, dass es unter die Ausübung der Religionsfreiheit fällt, wenn eine Religionsgemeinschaft möchte, dass in ihren Einrichtungen nur Gleichgesinnte arbeiten.

Wenn du keine Religion hast, dann kannst du auch nicht an ihrer Ausübung gehindert werden.

Es gibt hier offensichtlich kollidierende Grundrechte, bei denen aktuell der Weg gegangen wird, der zu einer geringeren Einschränkung führt. Wenn die Religionsgemeinschaft dich aufgrund deines Rechts, nicht diskriminiert zu werden, einstellen muss, dann haben die dich dauerhaft an der Backe. Wenn du hingegen den Job nicht bekommst, weil du Atheist bist, dann suchst du dir halt nen anderen Job und bist glücklich.

Ne, das ist nicht das Problem, aber das will halt kaum ein Kirchenkritiker (zu denen ich mich übrigens auch zähle) wahr haben. Im o.g. Fall gibt es kollidierende Rechte. Wenn du hingegen in ner normalen Firma einen Moslem nicht einstellst, weil er Moslem ist, dann diskriminierst du einfach.

 

Ich verstehe den Punkt durchaus. Es geht im Prinzip darum, dass man für eine weltanschaulich geprägte Organisation arbeiten möchte, ohne die weltanschaulichen Prinzipien zu teilen. Analog gesprochen: wenn man offen den Klimawandel leugnet, wird Greenpeace einen nicht einstellen. Wenn man die demokratische Grundordnung offen ablehnt, wird man nicht in den Schuldienst eingestellt. Selbiges tut die Kirche.

Es sind in der Tat kollidierende Grundrechte. Damit habe ich auch kein Problem. Das Problem ist, dass die Kirche in einer Vielzahl von Berufen ein erhebliches Mitspracherecht besitzt, obwohl sie nur dem Namen nach - und nicht gemessen an der Finanzierung - der Verantwortliche ist. Oder es in einigen Arbeitsbereichen keine staatlichen oder privaten Alternativen zum kirchlichen Träger gibt.

 

Sehe ich jetzt auch nicht wirklich als Problem. Die Kirche hat nicht das Monopol auf das praktische Leben christlicher Werte. Wenn ein externer Geldgeber eine kirchliche Einrichtung finanziert, dann wird er das wahrscheinlich auf Basis des eigenen Glaubens tun (hoffentlich nicht aus rein steuerlichen Gründen), der ihm diese Form der Zusammenarbeit als Räson eingibt.
Und Alternativlosigkeit führt nicht zum Erlöschen der eigenen Rechte. Gerade im Hinblick auf Pflegeeinrichtungen ist das wohl einer der wenigen Punkte, bei denen ich sage, dass die Kirche das tut, was sie predigt. Demgegenüber habe ich ein Problem damit, wie stiefmütterlich das ganze Thema seitens des Staates behandelt wird, der solche sozialen Einrichtungen eigentlich selber extensiv fördern und betreiben sollte.

 

Ja aber Kindergärten, Krankenhäuser und Pflegeheime werden zwar von kirchlichen Trägern betrieben aber den Großteil der Kosten wird von staatlicher Seite übernommen. Desweiteren sind alle diese Einrichtungen keine religiösen Einrichtungen und das religiöse Bekenntnis sollte keine Rolle bei der Einstellung spielen.

 

Nebenbei ist es eine Frechheit. Mein Privatleben spielt in anderen Bereichen keine Rolle. Aber die Kirche bekommt Sonderrechte. Und nein, hier ist die Kirche nicht konsequent. Denn man schaue sich bei der RKK an was mit Pfarrern passiert die sagen wir mal etwas aus dem Rahmen fallen. Die werden versetzt. Aber wehe du heiratest nach einer Scheidung. Oh da verstehen die keinen Spaß.

 

Bei Kindergärten habe ich aber bisher sehr viel Misch gesehen? Die religiöse Bekenntnis spielt da doch keine Rolle?

Stimmt, LIDL hat die Filialen wo sich ein Betriebsrat gebildet hat alle am Leben gelassen und hat niemanden versetzt. Genau so findet es BMW bestimmt cool, wenn du jeden Tag deinen Benz/VW auf dem Firmengelände parkst.
Du tust so, als ob es niemanden interessiert was du privat machst, das stimmt aber einfach nicht. Der einzige Unterschied ist, dass die Kirche sagt: "Bitte nur Kirchenmitglieder" - und dennoch gibt es genug MA die "nur auf dem Papier Mitglieder" sind.

 

Ja und Lidl hat dafür haufenweise Kritik eingefahren. Nebenbei ist ein Betriebsrat bilden eben nicht privat. Die Autohersteller haben übrigens diverse Leute die eben nicht einen Wagen aus der eigenen Firma haben und sei es, weil man ihn sich nicht leisten kann, also hör auf mit den Strohmännern.

 

Ja, sehr viele Kindergärten, Grundschulen - je nach Bundesland - Altenheime, u.ä. liegen in kirchlicher Verantwortung, obwohl diese nur einen Bruchteil der Finanzierung leisten. Ohne (passende) Kirchenmitgliedschaft kann man dort gar nicht oder nur mit Glück arbeiten. Falls man z.B. als Erzieher arbeiten möchte kann es je nach Region einen faktischen Religionszwang geben, da eine Ausübung des Berufs ohne Mitgliedschaft nicht möglich ist.

Unabhängig vom Interesse der Kirche scheint mir dies nicht im gesellschaftlichen Interesse zu liegen.