Artikel: Swatting-Fall in Kansas - Nach dem Tod eines Familienvaters: Täter bekennt sich schuldig

Er bekannte sich in 51 Anklagepunkten für schuldig, 46 beziehen sich nicht auf den aktuellen Fall, darunter sind jedoch auch frühere Swatting-Fälle.

 

Und gleichzeitig will die USA mit Gaming fürs Militär werben. Ist doch lächerlich.
Der Typ gehört lebenslang eingesperrt.

 

"Nach einer schnellen Bewegung seiner Hände, schoss ein Polizei-Beamter und verletzte den 28-jährigen tödlich. Der Polizist gab später vor Gericht an, keine Waffe beim Familienvater gesehen zu haben. Jedoch dachte er, dass der Mann in dieser Situation nach einer Pistole greifen würde. Vor Gericht wurde der Polizist nach der Beurteilung mehrere Videos von der Tatnacht von jeglicher Schuld freigesprochen."

Weil... Baum.

 

Und wie siehts mit den beiden anderen CoD-Gamern aus? Werden die auch bestraft? Hoffentlich. Swatting ist einfach widerlich!

 

@happyPig
Haben Sie geschossen weil der Mann eine Waffe in der Hand hatte?
Nein, ich dachte er würde nach einer Pistole greifen.

Verstanden?

@Thema

Selbstverständlich gehört der Swatter und die anderen Beteiligten bestraft.
Jedoch finde ich es nach wie vor sehr bedenklich das mit der Verhandlung gewartet wurde, bis das Gesetz geändert wurde.
Zum Verständnis: Die Tat erfolgte in 2017, die Anklage beruft sich auf ein Gesetz von Anfang 2018.

 

Der 28-jährige scheint nicht der Hellste gewesen zu sein. Wenn da Bullen vor mir stehen, mit Waffen auf mich gerichtet und brüllen ich solle die Hoch nehmen, da guck ich doch nicht wie ein Auto und fummel an meiner Jacke rum.
Anderseits egal wo auf der Welt, Polizisten sind nicht in der Lage Schüsse abzufeuern um die Leute ausser Gefecht zu setzten anstatt sie gleich komplett abzuknallen.

 

Ein Witz, dass der Polizist freigesprochen wurde.

Ich habe genug Triggerhappy USA Cops Videos gesehen, um zu wissen, dass es wohl anders abgelaufen ist.

 

zeigs ihnen sparkels. lass dir nix gefallen.

 

Von der Tat bis zur Gerichtsverhandlung kann es eine ganze Weile dauern. Muss nichts mit dem Gesetzen zutun haben.

Erst müssen Beweise analysiert, Zeugen befragt ect werden. Dann verfasst der Staatsanwalt die Anklageschrift, der Verteidiger die Verteidigung. Dann gibts eine Vorverhandlung und erst danach die richtige. Und die muss zeitlich auch noch eingetacktet werden.

Sowas zieeeht sich hin.

Was den Familienvater angeht. Ohne Wohnort und die genauen Umstände zu kennen kann man dazu nichts sagen.

 

Mein Beileid der Familie. Aber bitte warum.... warum zum teufel folgt er nicht einfach den Anweisungen. Grade ein Amerikaner müsste doch wissen, wie schnell die Polizisten dort anfangen zu schießen! einfach machen was die sagen und gut ist. Ich kann sowas einfach nicht verstehen...

 

Es gibt ein Video des ganzen Vorfalls, da musst du nicht raten ob es vielleicht anders war, du kannst es dir einfach anschauen.
Und in dem Fall finde ich es nachvollziehbar das der Polizist freigesprochen wurde, der Mann wurde in der Tat mehrfach aufgefordert die Hände hoch zunehmen und hat stattdessen an seiner Hüfte rumgefummelt, wäre durchaus möglich gewesen das er eine Waffe hat, in den USA muss man ja mit so ziemlich allem rechnen.
Ich finde die Reaktion direkt zu schießen zwar auch absolut übertrieben aber im Gegensatz zu anderen Fällen ist es hier zumindest nachvollziehbar.

 

Ähm und wie soll man das machen?

Erstmal Entfernung, ziel das sich bewegt, stresssituation. Zumal war der Schuss wohl nicht direkt tötlich...

 

Ein witz ist nur, wenn leute sich ein urteil erlauben über dinge, von denen sie absolut keine ahnung haben...

 

Mimimi


edit: Ich habe mir das Video gerade angesehen. Der Typ wird Nachts mit Strahlern geblendet, der Arm senkt sich = Todesurteil by Cops. Again: Triggerhappy Cops.

In zivilisierten Ländern wäre hier keine Feuererlaubnis erteilt worden. Der Typ wäre noch am leben.

 

Wenn eine Schusswaffe auf mich gerichtet ist leiste ich den Anweisungen folge - egal ob das ein Verbrecher, ein Polizist oder ein Marsianer ist -, das sagt zumindest mir mein Selbsterhaltungstrieb. Das ist einfach der falsche Moment den Rebellen raushängen zu lassen.

 

Ich stimme Dir zwar zu würde es als "Typ am Ende des Laufs" aber trotzdem nicht drauf ankommen lassen. Die Polizisten standen da nicht rum und haben ein Plauderstündchen gehalten, sondern ihre Waffen auf ihn gerichtet - wer da nicht einknickt... naja, sagen wir es gibt klügere Entscheidungen.

 

Das ist ja fast schon Satire.

"Ich hab genug Videos gesehen ..." Und deshalb meinst du zu wissen, wie man sich in einer potentiell lebensgefährlichen Situation verhält? Ein SWAT-Einsatz erfolgt nicht, weil sich alle so lieb haben. Drückt er nicht ab und es ist doch eine Waffe, ist er vielleicht tot. Erklär das dann mal Frau und Kind.

Die Schuld trifft hier kaum den Polizisten - sie trifft denjenigen, der die Falschinformationen getätigt hat!

Ein bisschen mehr Pragmatik und weniger Romantik würde uns gut tun.

 

Ich stimme zu. Aber der Typ auf dem Video macht alles andere "als den Rebellen raushängen zu lassen".

Das ist klar.

Ändert aber nichts daran, dass der Typ in einem anderen Land nicht erschossen worden wäre.

 

In den meisten zivilisierten Ländern dürfen Privatpersonen allerdings auch kein militärisches Kriegsgerät besitzen, in den USA kann jeder potentiell eine Waffe mit Munition bei sich tragen die durch schusssichere Westen geht (und selbst eine solche tragen), die ist zwar in einigen Bundesstaaten verboten aber nicht in allen.
Und gerade SWAT Teams haben es ja eher mit den schießwütigeren Typen zu tun da kann man eine gewisse Nervosität schon verstehen, vor allem wenn jemand nicht den Anweisungen der Polizisten folgt.
Es gibt viele Fälle in denen es wirklich völlig unverständlich ist wieso der Polizist freigesprochen wurde aber zumindest für amerikanische Verhältnisse ist es hier nachvollziehbar.

 

Der Polizist war wenn überhaupt unzureichend ausgebildet und psychisch nicht für den Job geeignet, Punkt. Deswegen kann man ihn trotzdem schlecht anklagen, denn von der Sache her hat hier die Polizei und weitergehend der amerikanische Staat Schuld. Wenn es bei einer Bestraftung nur um Vergeltung oder "Gerechtigkeit" gehen sollen dann hier mal Folgendes: Der Mann hat einen völlig unschuldigen Familienvater das Leben genommen. Wenn er damit überhaupt klar kommt dann nur mit massiver psychologischer Hilfe und das womöglich sein Leben lang. Seinen Job wird er danach auch nicht mehr ausüben können. Das Leben des Polizisten der da geschossen hat ist ruiniert und bedarf keiner weiteren Bestrafung.

Der Typ der den Swater "angeheuert" hat, gehört in eine geschlossene psychologische Behandlung und vielleicht sollte das ja auch mal eine große öffentliche Diskussion wert sein: Inwiefern können Betreiber von PvP Spielen dazu beitragen Leuten psychologische Hilfe zukommen zu lassen, die diese offensichtlich nötig haben? Inwiefern trägt man als Betreiber von PvP Spielen zu solchen und ähnlichen Tragödien bei (welche moralische Verantwortung trägt man) wenn man seine Community und deren Umgang miteinander nicht ausreichend kontrolliert bzw. versucht zu kontrollieren?

In diesem Fall sind wohl tragischer Weise 2 große Probleme zusammengekommen: Die gesellschaftlichen Misstände in den USA beim Umgang mit Handfeuerwaffen und die Kommunikationskultur im Internet im allgemeinen und in PvP Spielen im speziellen.

 

Hat er verdient wer solche Streiche spielt.

 

Mir ist schon klar, dass die Cops in den USA deutlich mehr Gefahrenpotential ausgeliefert sind. Aber hier wurde keine Crackhöhle ausgeräuchert sondern in einem normalen Wohngebiet ein Haus belagert. Siehe Post von Kollege Bluttrinker. Ausserdem war das nicht der erste Swatting Vorfall in den USA. Die Möglichkeit eines solchen sollte zumindest in Betracht gezogen werden bei einem Einsatz.

 

Traurige Geschichte
Er hat nicht nur das Menschenleben einer anderen Person durch seine Dummheit (und die Kausal damit zusammenhängenden Folgen) beendet. Er hat auch gleichzeitig sein eigenes Leben im Klo runtergespült. Jetzt hat er 20 Jahre Zeit um über seine Blödheit nachzudenken.

Der Polizist ist wahrscheinlich auch traumatisiert, und die Familie des Opfers sowieso.