Artikel: 20 Jahre Gefängnis für Swatting mit Todesfolge

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 2. April 2019.

  1. Makney

    Makney
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    Ich sagte ja auch das dies das einzige gewesen wäre was sie machen hätten können zumindest nach dem die Alarmierung raus gegangen ist.

    Okay 15 Jahre wusste ich jetzt nicht mehr genau, nein der Richter hat keine höhere strafe ausgestellt als das Gesetz erlaubt sondern eine Doppelt so hoche Strafe verhängt als Empfohlen. Dies wäre theoretisch auch in Deutschland möglich das der Richter ein härteres Urteil fällt als vom Staatsanwalt empfohlen solange es nicht die vom Gesetz vorgeschriebene maximal Strafe überschreitet.
     
  2. LiquidHell

    LiquidHell
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    https: //www.express.de/news/promi-und-show/netflix-diese-beweise-gegen-avery-wurden-bei--making-a-murderer--nicht-gezeigt-23418322-seite2

    https: //www.wirtschafteinfach.de/verarscht-making-a-murderer/

    Auf Englisch findest du noch mehr. Zur seiner gesamten Vorgeschichte, aussagen von ehemaligen Mitheftlingen usw.

    Das Justizsystem in den USA ist aber auf jeden Fall fürn A... unabhängig von Making a Murderer.

    Ich will die Polizisten gar nicht verteidigen, nur gibt es in solchen Situationen einen schmalen Grat zwischen überreagiert oder zu spät gehandelt. Und wenn jemand der gerade einscheinend jemand umgebracht hat, der Polizei nicht Folge leisten will, obwohl er von einem Sondereinsatzkommando umstellt wird, liegen die Nerven blank. Da ist auch egal wie gut wer ausgebildet ist, solange du Menschen solche Situationen aussetzt, wird es auch zu Fehlern kommen.

    Nur sind die Ami Cops eigentlich gut genug mit nicht tödlichen Waffen ausgestattet, da fragt man sich, wieso die nicht öfters mal verwendet werden.
     
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  3. Frosty1

    Frosty1
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    Ich hab vorhin auch einen Kommentar dazu gelesen, der Hinweis gilt also nicht spezifisch dir: Es war KEIN SWAT Team vor Ort. Die Polizisten die auf den Notruf reagiert haben und vor Ort waren, waren keine SWAT Mitglieder. Das SWAT war zu diesem Zeitpunkt noch nichtmal auf dem Weg. Das waren also keine ausgebildeten Beamten.
     
  4. MrLue

    MrLue
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    Also bei aller Interesse zum Thema.... Manche hier sollten sich viel mehr mit ihrer Rechtschreibung beschäftigen, als mit dem amerikanischen Justizsystem. Das ist ja grauenhaft, was manche hier schreiben. Schisswütig, Heftlinge...nur mal als Beispiel. Ich bin auch manchmal schisswütig und lese dann ein Heft dabei..... Fürchterlich.

    Aber dann darüber philosophieren, ob ein Polizist in einer Situation, bei der niemand hier anwesend war, schießen hätte dürfen oder nicht. Selbst ich, der nicht in Amerika gelebt hat, weiß, dass wenn ein Polizist kommt, du deine Hände offen zeigst und niemals eine ruckartige Bewegung machst.

    Fakt ist: Könnte nicht jeder einfach eine Waffe haben, dann wäre es sehr viel stiller in diesen Ländern. Einzige Crux: USA ist zu einem zu groß zu kontrollieren und zum Zweiten ist die Nähe zu den Mittel- Südamerikanischen Ländern gegeben, um illegal Waffen zu besorgen. Das ist bei uns da schon um einiges schwerer, da selbst die Ostblockstaaten es wenigstens versuchen, das Land Waffenfrei zu halten.
     
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  5. xenix1

    xenix1
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    zb. prüfen ob der Anrufer auch zur Zieladresse passt! Das klappt bei uns auch über die Technik! Wenn ja kommt dann ein anderer Einsatzplan als bei Nein. Hier gewinnt man deutlich Zeit.
     
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  6. CastAway

    CastAway
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    Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass in manchen Bereichen die Folgen für Vergehen vollkommen lächerlich sind und in keinem Verhältnis zur persönlichen Lebenssituation stehen. Deswegen fände ich es durchaus wünschenswert, wenn es Leute, die bspw. eine Rettungsgasse blockieren oder durch Gaffen behindern, empfindlich trifft. Und damit ist nicht der Geldbeutel gemeint.

    Allerdings sind die USA ein extrem schlechtes Beispiel für ein funktionierendes Justizsystem. Während in der restlichen westlichen Welt die Kriminalitätsraten und Inhaftierungen nach einem Hoch in den 90ern auf einem stabilen niedrigen Niveau geblieben sind sind sie in den USA trotz immer drastischer und härterer (längerer) Strafen auf einem extrem hohen Level. Zum Vergleich: Während in Deutschland auf 100.000 Einwohner ca. 95 inhaftierte kommen, sind es beim Spitzenreiter in Europa UK 148. In den USA sind es 737. Nun könnte man sagen, dass das damit zusammenhängt weil die Strafen viel länger und höher sind. Deswegen gibt es aber die Kriminalitätsrate. Und diese ist in den USA ebenfalls wesentlich höher als bspw. in Deutschland.

    Höhere Strafen sind also kein probates Mittel Kriminalität zu drücken. Daher sehe ich den steten Ruf nach immer härteren Strafen äußerst kritisch. Der Sinn einer Haftstrafe soll einerseits die Strafe sein, andererseits muss eigentlich immer die Resozialisierung das Ziel sein. Denn während das Opfer und seine Angehörigen selbstverständlich mit den Folgen eines Verbrechens leben müssen, muss der Rest der Gesellschaft die Frage stellen: Warum soll/kann dieser Mensch kein produktives Mitglied der Gesellschaft mehr werden? Es ist ein schmaler Grat zwischen dem persönlichen Gerechtigkeitsempfinden und einer sinnvollen Bestrafung für Verbrechen.

    Vielleicht sind die Strafen in Deutschland an vielen Stellen etwas zu lasch (Speziell die Diskrepanz zwischen Geldverbrechen und Gewaltverbrechen), der Weg den die USA gegangen sind bringt gar nichts.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. April 2019
  7. Standeck

    Standeck
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    Wird doch gemacht in den USA. Die Bevölkerung wird aufgeklärt wie sie sich im Falle einer Polizei Kontrolle zu verhalten haben um den Beamten keinen Falsche Eindruck zu geben dass sie bewaffnet wären. War halt in dem vorliegenden Fall wohl aber egal weil das Opfer überhaupt keine Ahnung davon gehabt haben dürfte was los ist und völlig überrascht war plötzlich mehrere bewaffnete Polizisten vor ihm standen.

    Was das Urteil angeht: Völlig richtig.
     
  8. Z0dd0247 gesperrter Benutzer

    Z0dd0247
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    Sorry, aber du kennst dich halt überhaupt nicht aus in den USA. Die wurden gerufen, weil angeblich jemand bereits getötet /erschossen wurde und jemand Geiseln gefangen hält , so zumindest war die Information der Polizei. Dem entsprechend Handeln die auch, daß war das Swat, keine Straßenpolizei.
    Umso schlimmer ist das was der Typ gemacht hat, es war eigentlich schon ein Todesurteil. Das ist das makabere daran. Das Opfer musste nur eine falsche Handbewegung machen, und das hat ihm das Leben gekostet. Der war natürlich viel zu verwirrt um überhaupt zu begreifen was los ist, ansonsten hätte er wahrscheinlich anders reagiert. Jezzt wieder die Polizei als Buhmann darzustellen, so typisch von Leuten ohne Ahnung.
     
  9. Standeck

    Standeck
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    Ja die Polizei hat in dem Fall nur ihre Arbeit gemacht wie sie es eben gelernt haben. Schuld am Tod des Opfers ist ganz klar der Swatter. Ihm muss klar sein dass wenn er sowas macht auch jemand erschossen werden kann, die Polizei geht da bewaffnet rein und kennen keinen Spaß weil es nach deren Infos um Leben und Tod geht. Ob die auch Fehler gemacht haben ist zweitrangig, hier wurde der Swatter verurteilt und meines Erachtens auch völlig zurecht hart bestraft.
     
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  10. RCB gesperrter Benutzer

    RCB
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    Du musst bedenken das die Amis einfach an Waffen kommen. Da nimmt. Man so eine bedrohen sehr ernst und schießt lieber und stellt dann Fragen.

    Ich glaub die Ausbildung ist auch nicht wirklich gut da drüben.
     
  11. VIIC

    VIIC
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    Hier verstehe ich die Rechtssprechung auch nicht.
    Der Swatter hat sich dämlich verhalten - jemanden umgebracht hat er allerdings nicht, denn das war der Polizist der den Abzug gedrückt hat.

    Man stelle sich vor ich erschieße die Geliebte meines Ehemannes und am Ende...landet mein Ehemann für 20 Jahre im Gefängnis, da seine Geliebte noch leben würde wenn er sich nicht so "dämlich" verhalten hätte, und ich werde von jeglicher Verantwortung frei gesprochen?

    Ohne jetzt auf die unterschiedlichen Rechtsnormen zwischen den USA und Deutschland/Europa eingehen zu wollen stelle ich mir doch die Frage welches Zeichen dieses Urteil setzen soll.
    Muss ich mir demnächst fünf mal überlegen den Notruf zu wählen wenn ich ein brennendes Haus sehe, aus Angst dass das ganze ja nur spaßige Filmaufnahmen sein könnten und mir demnach eine Gefängnisstrafe wegen Swattings droht? Oder durch das Fenster einer Tankstelle sehe, wie der Mitarbeiter von einer vermummten Person mit einer Schusswaffe bedroht wird?

    Um Swatting zu verhindern braucht es (wie bei so Vielem) Aufklärung und Erziehung - und keine harten Strafen.
     
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  12. happyPig

    happyPig
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    Ein Video des Vorfalls (mehrere Bodycams) hatt ins Internet geschafft. Der Schuss - und auch noch ein Todesschuss - war definitiv nicht gerechtfertigt.
    Der Mann öffnete halb die Tür und wurde von dem Aufmarsch natürlich verschreckt. Ein Beamter brüllt 2x "Walk this way!". Der Mann rückt sich seine Unterhose zurecht (Hände unten)... Peng.
    Also. Das Kamera-Video des Schützen ist im Netz. Das der ungestraft davon kommt, ist unbeschreiblich. Nicht das er ein kaltblütiger Mörder ist, nein. Aber er hat einen Fehler gemacht, der einem unschuldigen Menschen das Leben gekostet hat.
     
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  13. Standeck

    Standeck
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    Ich glaub du hast das mal ganz falsch verstanden... Du hast offenbar gar kein Rechtsverständnis von dem du hier palaverst. Was hat bitte ein Feuernotruf mit Swatting zu tun? Der Swatter hat eine BEWAFFNETE Einheit zu der Adresse von dem Typen geschickt, ihnen erzählt es würde schon Tote geben und er hätte Geiseln genommen. Er hätte WISSEN MÜSSEN dass die Polzei in USA im Zweifel lieber zuerst schießt. Natürlich muss das A...loch richtig hart bestraft werden. Was willst du denn mit Aufklärung erreichen wenn der Depp das so schon nicht begreift? Deine Zwei Beispiele sind sowas von unpassend wie grad noch was.
     
  14. CastAway

    CastAway
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    Ich verstehe das Beispiel, und ich sehe auch in welche Richtung Du denkst. Ich sehe aber durchaus einen Unterschied zwischen einem Notruf, den ich in gutem Glauben absetze weil die Situation sich aus meiner Sicht so darstellt und der eindeutig vorsätzlichen Täuschung von Rettungs- und Einsatzkräften. In diesem Fall auch noch aus niederen Beweggründen. Das gehört für mich schon hart bestraft. Es ist immer schwierig sich das Wissen und die Wahrnehmung anderer Menschen vor Augen zu führen, aber ich halte es doch für ein wenig unwahrscheinlich, dass jemand nicht weiß was das Absetzen eines solchen Notrufes bedeuted. Deswegen wählt man ja einen Notruf.
     
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  15. CastAway

    CastAway
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    Wo hast Du das denn gelesen? Ich würde mir das gerne anschauen. Hast Du mir einen Link? Danke.
     
  16. SIzzleBob

    SIzzleBob
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    Gut dass der Polizist den Mann rechtzeitig über den Haufen schießen konnte bevor die Situation eventuell eskaliert wäre.
     
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  17. LordNeo

    LordNeo
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    da gebe ich dir absolut recht wer so neen scheiß macht hat es nicht anders verdient
     
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  18. CastAway

    CastAway
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  19. El Cativo

    El Cativo
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    Wie kommst du darauf das 20 Lebensjahre kurz sind und er bald wieder Draußen ist? 20 Jahre hat man nicht mal eben abgesessen. 20 Jahre ist eine Harte und Lange Strafe er hat nun mal keinen selber Umgebracht. 20 Jahre Kann er ja jetzt drüber nachdenken.


    Nein das ist nicht meistens so bleib doch bitte bei Fakten..
     
  20. DerRoadrunner gesperrter Benutzer

    DerRoadrunner
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    Ich stelle mich gern auf die Seite der Polizei. In den USA sind viele Waffen im Umlauf und es gibt genug Grund zur Annahme das die Verdächtigen im Moment über genau solche verfügen. Ihr lebt alle in einer anderen Welt, das kann man mit der Situation in Deutschland nicht vergleichen damit muss man sich länger beschäftigen um zu verstehen warum die Polizisten so handeln. Was ich zu diesem speziellen Fall weiß ist folgendes.

    Der Swatter hat bei der Polizei angerufen und gesagt er habe seine eigene Familie erschossen. Die Frau vom Notruf hat noch ein mal nachgefragt ob er bewaffnet sei und er hat ihr gesagt er habe eine Pistole. Darauf rückt die Polizei an und bleibt Nachts, bei schlechtem Licht 20 oder 30 Meter vor dem Haus des Opfers bei schlechtem Licht und schlechter Sicht. Sie zielen bereits auf das Haus. Das Swatting Opfer öffnet die Tür und die Polizei gibt die Anweisung die Hände sichtbar nach oben zu halten. Der Mann versteht die Polizei schlecht und greift hinter die Tür daraufhin fallen die tödlichen Schüsse.

    Tragischer Unfall, da kann man einfach niemandem auser dem Swatter die Schuld geben. Die Polizsten müssen davon ausgehen das der Anruf echt ist und der Mann in dem Fall nach einer Waffe greift. Der Mann hatte gar keine Ahnung was los ist und hat mit sowas einfach nicht gerechnet. Übrigens soviele Tode durch Polizisten gibt es nicht in den USA wie durch Medien immer gepushed wird, nur so.

    Zusätzlich zu den 20 Jahren wird er in den USA nie wieder einen vernünftigen Job bekommen. Das ist dort wirklich so. Man findet die das Video der Bodycam der Polizsten überall. Auch auf Youtube.

    youtube.com/watch?v=8-sWzC56df4
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. April 2019
  21. Dalarus

    Dalarus
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    Die deutsche Polizei gewährt ihren Beamten/innen eine mehrjährige Ausbildung und diverse Weiterbildungen. In den USA gibt es kein Landesweit angeglichenes Ausbildungssystem für Ordnungshüter, außer auf Bundesebene (FBI zBsp). Auch unterscheidet sich der Polizeidienst dort durch die Vielzahl der Sheriffs- Police- oder Statepatrolbehörden. Ausbildung und Zugangsvoraussetzungen schwanken von Bundesstaat zu Bundesstaat, ein Sheriff zBsp wird wie ein Bürgermeister gewählt und benennt seine Deputys selbst. Demnach gibt es viel Raum für menschliche Fehler. Dennoch gilt für die Polizei dort wie hier: Es ist eine Berufung. Man wird nicht reich, ist immer Zielscheibe der "aufgeklärten" und "weltverbessernden" Bevölkerung, wie auch der Kriminellen. In seiner gesamten Dienstzeit sieht man neben ein paar wenigen Ausnahmen einfach nur das schlechteste was die Menschheit hervorbringen kann und das jeden einzelnen Tag. Das liegt in der Natur des Dienstes, das ist kein Vorwurf oder eine Entschuldigung. Niemand hat je eine Meldung herausgegeben mit den Worten: Jungs, da wurde ein Hundewelpen zu Weihnachten gekauft fahrt mal raus und holt euch Gebäck und nen Tee ab!

    Der Beamte wird alleine durch die Schussabgabe leiden, egal ob er aus den Waffenstarrenden USA kommt oder aus Deutschland, so etwas von Gamern nach zu vollziehen setze ich nicht voraus. Niemand der nicht irgendwann Dauerwaffenträger war oder selbst eine Schusswaffe bedient oder auf einen Menschen gerichtet hat, kann sich in diese Menschen hineinversetzen. Es gibt einen guten Grund warum Soldaten ein "Reflex" zur Schussabgabe antrainiert wird. Der Tod des Mannes ist tragisch, ihm ging aber ein Notruf einer akuten Gefahrenlage voraus in dem die Reaktion der Beamten mit oder ohne Training immer ein Risiko ist und auch bleiben wird.

    Viel eher sollte man sich gemeinsam darauf konzentrieren als Gemeinschaft so vorausschauend und verantwortungsvoll zu agieren und zu denken, andere Menschen NICHT in solch eine Stresssituation zu bringen.

    Oder man schneidet sich weiter in den Fuß geht am Kap der guten Hoffnung tauchen und wundert sich dass die Haie beißen...
     
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  22. Painnochio

    Painnochio
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    Kann man natürlich vom Sessel aus recht bequem sagen. Ich denke der Polizist hat das gemacht, weil er es machen musste um sich zu verteidigen.
     
  23. Painnochio

    Painnochio
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    War er. Es ist auch vorher schon oft genug passiert, das der Leute geswattet hat. Es kommt eben halt nicht jedes Mal zu schiessereien.
    Der Hempel hat sogar im Chat damit angegeben. Google das mal. Der war echt ein assoziales Stück und hats verdient.
     
  24. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Wie kommt man auf 51 Anklagepunkte?
     
  25. Painnochio

    Painnochio
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    Also laut dem was der Polizist ausgesagt hat und dem was man im Video sieht musste der befürchten das der mann eine Waffe zieht. Ich habe mir über den Tathergang sehr wohl eine Meinung gebildet, wie Du siehst.
    Nun kann man sagen: Klar! Hätte der Polizist nicht schiessen müssen. Wenn man da vor Ort steht, reagiert man aber vielleicht anders. Ich habe Verständnis für den Schuss. Besonders wegen der Zustände in den USA (Waffen im Privatbesitz).
    Also meine Meinung: Doch! Er hat sich verteidigt und meinte dies tun zu müssen. Er dachte ja einen Mörder vor sich zu haben, der wahrscheinlich bewaffnet ist. Ich glaube kaum, das der Polizist zum Spaß abgedrückt hat - und wenn Du auch der Meinung bist, das er das nicht zum Spaß getan hat, so trifft ihn folglich keine Schuld.
    Auch war das kein ausgebildetes SWAT Team was vor Ort war, sondern normale - schlecht ausgebildete (für solche Fälle) - Polizei
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. April 2019
    manfred4281 gefällt das.
  26. happyPig

    happyPig
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    Befürchten das der Mann eine Waffe zieht? Das allein reicht schon?
    Der Polizist hat verdammt nochmal sicher zu sein, bevor er von seiner Waffe (mit Vergrößerungsvisier!) Gebrauch macht und er hat die Pflicht die Gefahrensituation möglichst nicht letal zu lösen.
    Niemand wirft ihm vor "aus Spaß" abgedrückt zu haben. Aber zweifellos voreilig und das bestens dokumentiert. Nur wie so oft kommen Polizisten dabei straffrei weg. Das ist leider nichts neues in der USA.
     
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  27. Agent.Smith

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    Das klingt so als seien Polizisten ein willenloses Werkzeug, ohne eigene Gedanken und ohne Befähigung, den Wahrheitsgehalt einer Meldung zu hinterfragen, bevor sie den Abzug ihrer Waffe ziehen.

    Nicht falsch verstehen: die Strafe für den Swatter halte ich für gerechtfertigt.

    Aber gleichzeitig muss hier auch die Polizeiführung Konsequenzen ziehen. Ein solch voreiliges tödliches Verhalten kann nur aus eklatanten Mängeln in der Ausbildung resultieren. Besonders was minimal notwendige Gewalt und Deeskalation angeht. Für so ein Führungsversagen muss mindestens der zuständige Vorgesetzte seinen Hut nehmen.
     
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  28. Bratt Coxx

    Bratt Coxx
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    Und trotzdem ist es noch zu wenig. Nicht nur das das durch dieses affige Getue sinnlos Aufmerksamkeit generiert wird, sich in einem solchen Fall der Swatter auch noch erhofft im eigenen sozialen Umfeld an Prestige zu gewinnen, es wurden auch noch unnötig polizeiliche Ressourcen verschnwedet die vielleicht an anderer Stelle ernsthaft hätten gebraucht werden können weil jemand tatsächlich in Gefahr war und dann ist auch noch jemand völlig unbeteiligtes daran zu Schaden bzw. in diesem Fall sogar zu Tode gekommen.
    Wie viel kann mit und in einem eigentlich falsch laufen um dann auch noch nach 20 Jahren als das was allgemein als "resozialisiert" beschrieben wird wieder auf die Gemeinschaft losgelassen zu werden!?
     
  29. Spectre_II

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    Mängel bzw. eine andere Ausrichtung der Polizeiarbeit mag es in den USA zweifellos geben, aber ich denke das der Polizist jetzt erstmal wohl eher damit klarkommen muss das er jemanden erschossen hat weil jemand anderes einen "Spaß" gemacht hat. Für Opfer und Angehörige gilt im grunde das gleiche. ;)
     
  30. M4rtin

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    In den USA gibt es "consecutive sentences", was die Anklage Punkt für Punkt voraussetzt, dies wiederum fürt zu Urteilen á la fünf mal lebenslänglich plus 30 Jahre.
    Wenn du in den USA mit einer Waffe eine Bank überfällst, Geiseln nimmst und drei der Geiseln mit einer Waffe tötest, wirst du wegen Raubes, Geiselnahme, Waffenbesitzes, Mordes, Mordes, Mordes angeklagt und wegen was weiß ich, was es dort an Strafvorschriften gibt. In Deutschland wäre es ein Mord. Die übrigen Straftaten werden durch Tateinheit konsumiert.
     
  31. Painnochio

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    Ja, befürchten das einer eine Waffe zieht und auf Dich schiesst reicht in den USA schon. Es sterben da auch genung Polizisten. Klar ist das alles ein Riesenproblem. Aber ich bleibe dabei - in der Situation hat der Cop keine Strafe verdient und ich kann auch verstehen, wenn man so handelt im Affekt.
     
    manfred4281 gefällt das.
  32. Painnochio

    Painnochio
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    Warum willst du den suspendieren? Er hat doch nicht gegen die Gesetze in den USA verstoßen. Der potentielle Täter hat zum Gürtel gegriffen und der Polizist hat sich verteidigt in der Annahme das ein Mörder vor ihm steht.
    In dem Augenblick kann das passieren und die Cops in den USA sind halt so trainiert. Klar ist das alles ein Riesenproblem. Klar ist das System da mist - vor allem im Bezug auf Waffenfreigabe.
    Aber auf empathischer Ebene wie Du schreibst kann ich verstehen warum jemand in dem Moment so handelt. Auf rechtlicher Ebene kann man dem Cop nichts.
     
  33. Yeager

    Yeager
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    Ich weiß nicht, werde ich einfach alt, sodass ich anfange alles rückblickend rosarot zu färben oder habe ich Recht damit, wenn ich sage, dass wir früher nie auf den Gedanken gekommen wären uns solch einen "Scherz" zu erlauben? Was zudem scheinbar noch so häufig passiert, dass es sogar einen Begriff dafür gibt. Was zur Hölle ist eigentlich passiert? Sind die Leute echt komplett verblödet oder wie oder was? Ich meine, jetzt ernsthaft, so doof kann man doch gar nicht sein. Selbst hier in DE nicht, aber erst Recht nicht in einem Staat wie den USA, wo ich doch weiß, dass jeder Volldepp bewaffnet ist und die Polizei sich manchmal nicht wesentlich unterscheidet von denen, die sie jagt. Was die Strafe angeht: Völlig egal, sie könnten ihm auch 1000 Jahre aufbrummen. Als ob das irgendeinen abschreckenden Effekt zur Folge hätte. Hat die Todesstrafe dort auch nicht. Ernsthaft, was zur Hölle ist passiert? Wie kommt man auf sowas? Ich verstehe es einfach nicht.
     
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  34. Painnochio

    Painnochio
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    Was anderes:
    1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 + 9 = 45 != 42
    Der Supercomputer konnte noch nicht mal richtig rechnen -.-

    Später in den Büchern kommt raus, dass genau das eben so ist. Die Fragen ja nach dem Sinn des Lebens, des Universums und des ganzen Rests. Aber es ergibt keinen Sinn. Das wird zumindest in den Büchern so klar. :)
    Sorry an alle anderen für den Offtopic.
     
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  35. Yeager

    Yeager
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    Kann sein. Kann aber auch sein, dass sich da jemand einfach verrechnet hat, dann irgendwas Großes gegen was anderes Großes knallte und den Rest kennen wir ja.

    Tja, ich weiß es nicht.
     
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  36. Z0dd0247 gesperrter Benutzer

    Z0dd0247
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    Ich hab sehr häufig mit Polizisten zu tun. Einer meiner besten Kumpels ist Polizist, aber hier in Deutschland sind die Gegebenheiten ganz andere. In den USA hast du als Polizist andauernd die Gefahr erschossen zu werden, dort ist auch die Angst/Respekt auf einen Polizisten zu schießen viel geringer. Da wird auch mal bei einer normalen Verkerhskontrolle plötzlich ausm Fenster geschossen, wenn der Typ auf der Fahndungsliste ist.

    Außerdem kenne ich auch das Video von dem Vorfall. Der Mann hat leider extrem schlecht in der Situation reagiert. Er war sehr aufgebracht, und verwirrt, was ich natürlich verstehen kann. Das Swatteam hatte ihm die Chance gegeben sich hinzulegen und zu ergeben, stattdessen hat er die doofe Angewohnheit gehabt nach seinem Gürtel oder ähnliches zu greifen, wahrscheinlich einfach nicht nachgedacht in dem Moment. Der Fehler war Fatal, er wurde dann erschossen.

    In der Situation darf man sich keine Fehler erlauben, genau das machen was die Polizei dir sagt.
    Ich hab mich etwas mit der Polizei in den USa auseinandergesetzt. Dort ist der Selbstschutz hoch angesetzt in der Ausbildung, eben weil so viele Cops erschossen werden!!
    Ich hab mir nen Haufen dieser Bodycam Videos angeschaut und in den meisten fällen so 95% war die Aktion der Polizei auch gerechtfertigt.
    Es ist halt auch einfach traurig wie viele der erschossenen Kirminellen einfach keinen Respekt mehr haben vor den Cops, so oft wie da die Waffe gezogen wird, die Warnungen der Polizisten ignoriert werden. Das ist schon extrem Traurig. Viele der Gangster Typen aus den Ghettos wachsen aber eben auch so auf. Das kann so jemand wie du halt leider nicht wissen, du kennst nur unsere relativ sicheren Bundesländer und Städte. Dass hier überhaupt mal Polizisten schießen müssen ist schon eine Seltenheit. Eben weil die Ausgangssituation eine ganz andere ist, und man eben noch Respekt hat vor der Polizei. Außerdem besitzen hier die wenigsten eine Waffe! .
     
  37. Z0dd0247 gesperrter Benutzer

    Z0dd0247
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    Ist dir eigentlich bewusst was du da schreibst? NAtürlich hat der Vollidiot verdient was er bekommen hat. Den Polizist trifft da keine wirkliche Schuld. Es wurde mit der Info das Swat Team gerufen dass bereits eine PErson getötet wurde und zwei Geiseln gehalten werden. Das Problem sind hier vor allem die Geiseln, in einem Geiselszenario hat das Überleben der Geiseln höchste Priorität!
    Der Mann hat leider nicht sofort reagiert auf die Befehle des Beamten und eine sehr unglückliche Handbewegung gemacht.



    https://www.youtube.com/watch?v=wP00Ms252ho


    Der Swatter der angerufen hat, hat das bewusst extrem drastisch geschildert, so dass das Swat Team in höchster Alarm Bereitschaft war.
     
  38. Z0dd0247 gesperrter Benutzer

    Z0dd0247
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    In dieser Situation darf du deine Hände nicht in Richtung Hüfte oder 'Hose nehmen!! Sondern musst sie sichtbar halten. Der polizist sagt ihm vorher noch er soll sich ergeben und ein anderer schreit dann Hands Hands! erst dann fällt der Schuss.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. September 2019
  39. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Ich denke es wäre mal hilfreich, die Perspektive des Opfers einzunehmen. Lass dir einfach mal folgende Punkte durch den Kopf gehen.

    1: Du warst noch nie in einer Situation, in der du verhaftet wurdest. Du hast null Erfahrung damit, wie soetwas abläuft. Null.
    2: Du hast dir nichts zu Schulden kommen lassen und überhaupt keinen Grund zu glauben, dass du verhaftet werden könntest.
    3: Du genießt deinen Tag, denkst an nichts böses, auf ein mal leuchtet dir jemand mit der Taschenlampe direkt in die Augen. Du siehst überhaupt nichts mehr. Lautes Gebrüll "Hände hoch, Auf den Boden" etc.

    Jetzt sage mir: welcher Zivilist ist hier nicht komplett verwirrt und überfordert? Welcher Zivilist handelt hier vollständig rational? Versteht sofort, dass das die Polizei ist? Obwohl er die ja gar nicht sehen kann wegen Taschenlampe im Gesicht? Denkt nicht, dass sich da jemand einen schlechten Scherz erlaubt? Rechnet damit, dass Waffen auf einen gerichtet sind und dass man erschossen wird, wenn man versehentlich falsch zuckt?

    In dieser Situation sind die Polizisten die einzigen, die die Kontrolle haben. Sie wissen was hier vor sich geht. Sie haben diese Situationen trainiert. Sie können sehen und sind nicht durch Taschenlampen geblendet.

    Ist es da wirklich zu viel verlangt, dass die Polizisten mit Bedacht und minimal notwendiger Gewalt vorgehen?.....

    Ja, Polizist sein ist gefährlich. In den USA noch viel mehr als in anderen westlichen Ländern. Aber das kann keine Ausrede sein, Leute zu erschießen die völlig überrumpelt und überfordert sind und in ihrer Verwirrung falsch zucken.
     
  40. Yeager

    Yeager
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    Wenn der Hintergrund kein so ernster wäre, hätte ich jetzt schallend gelacht. Mir schon klar, wie du es meintest - aber LIES den Satz mal und frage dich, ob es wirklich so verwunderlich ist, dass ein erschossener (!) Krimineller einfach keinen Respekt mehr hat.

    Pseudo-Scherz beiseite:
    In meinem Fall sind es sogar 3 Polizisten, die meinen Freundes- und Bekanntenkreis zieren, zwei Männer, eine Frau (zudem auch noch Ex von mir). Die sehen das alles ganz anders als du oder dein Polizisten-Kollege.

    Die Hintergründe, die du nanntest, sind alle verständlich.
    Aber dann schau doch mal selbst:

    Was war das für eine Entfernung? Das waren doch locker 30 Meter. Derjenige bekommt eine Verwarnung, eine zweite wird kurz gehört, wird aber vom Schuss schon unterbrochen - aus einem Gewehr. Selbst wenn er also zur Waffe gegriffen hätte, wäre das eine Pistole gewesen, er hätte sie greifen und zielen müssen - und dann noch viel Glück haben müssen auf die Entfernung irgendwas zu treffen. Ganz anders die Polizei, die sich bereit gestellt hatte, ihn im Visier hatte und die passenden Waffen dafür hatte. Wir reden hier nicht über einen großen Zeitraum, vielleicht ein bis drei Sekunden. Aber es wären genau die ein bis drei Sekunden, die über alles entschieden hätten. Das war ganz einfach eine Panikreaktion der Polizisten - und damit untersuchungswürdig. Auch durch den Umstand, dass das genaue Kommando auf die Entfernung evtl. nicht gehört / verstanden wurde. Nicht umsonst hört man deutlich, dass der Polizist so ruft, als wäre er an einem Canyon. Es war ihm also bewusst, dass er evtl. nicht (richtig) verstanden werden kann.

    Natürlich war es eine falsche Reaktion des Mannes. Natürlich hätte man eigentlich einfach nur stehen bleiben müssen, wenn man sieht, dass da Polizeiwagen mit Scheinwerfen das eigene Haus beleuchten. Es war also sehr wahrscheinlich auch eine unbedachte, also panikartige Reaktion des Mannes.

    Es ist aber der Job der Polizisten die Panik zu kalkulieren, nicht der von Bürgern. Deswegen vertraut man ihnen Waffen an, deswegen geniessen sie einen besonderen Status und Schutz, deswegen sind sie die Exekutive eines Staates - und nicht Klein-Jamie mit Schminkköfferchen oder Little Johnny, der Halbstarke. Gefahr und Gewöhnung hin oder her - aber das kann es nicht sein! Weil wenn du diesen Gedanken weiter denkst und das rechtfertigst - ganz egal wie die Zustände in den USA sind - dann wird es richtig brenzlig. Dann werden Kids sterben, die mit Spielzeugknarren rumlaufen - weil ein Cop Panik bekam, was schon geschah. Dann kann man demnächst mehr Angst vor Cops dort haben, als vor Gangstern und dann entsteht dadurch eine Abwärtsspirale - die du absurderweise anmahnst. Mit anderen Worten: Es wird schlimmer, nicht besser. Daher ist es eben NICHT okay, weder in der Situation, noch allgemein.
     
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