Political Correctness Sammelthread

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von abelian grape, 7. März 2019.

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  1. danmage Mastermind

    danmage
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    Es ist erst mal eine Meinung. Aber im Grunde geht es auch um Deutungshoheit. Und eine Deutungshoheit wird im Alltag auf allen Gebieten durchgesetzt.

    Prinzipiell ist dagegen nichts einzuwenden. Aber wenn Bewegungen groß werden bekommen diese oft auch extremistische Ausformungen. Angefangen durch das Prinzip des an den Pranger stellens bis hin zu Bilder und Kunstwerke in Ausstellungen zu verbieten etc.
     
  2. Z0dd0247 gesperrter Benutzer

    Z0dd0247
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    Würde eher ein Meme daraus werden wie die Frau auf der Couch mit den ganzen Schwarzen Kerlen drum herum
     
  3. Z0dd0247 gesperrter Benutzer

    Z0dd0247
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    Alien? Terminator? Noch n paar mehr zum Beispiel Johanna von Orleans, naja auch wenn sie am Ende stirbt. WonderWoman, Supergirl. Gibt viele.
     
  4. Z0dd0247 gesperrter Benutzer

    Z0dd0247
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    Das beste ist dass 1 Jahr zuvor eben WonderWoman kam und sich da eben niemand beschwert hat!! Einfach weil das Marketing ein anderes war und die Message nicht mit dem Vorschlagshammer eingedroschen wurde.
     
  5. MW_

    MW_
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    Das sind alles keine Erlösergestalten. Das sind Helden.

    €: Naja, Johanna geht evtl. durch. Die ist aber eine historische Gestalt, von daher wurde die ja nicht direkt "geschrieben".
     
  6. der gedanke ist ja, dass PC in den vordergrund rückt und die qualität eines produkts keine rolle spielt, sofern nur eine checkliste abgehakt wird. das fungiert dann andererseits auch gut als nebelkerze, mit der man kritik abwehren kann - der film wird ja nur nicht gemocht, weil die ganzen incels wieder am rad drehen. wenn sich bei dem produktionsteam der gedanke durchsetzt, dass alles progressiv und korrekt zu sein hat, dann werden auch eher leute rekrutiert, die diese ideologie teilen, statt darauf zu achten, dass die auch gute arbeit abliefern. kritik intern ist dann auch nicht möglich, wenn der schreiberling beispielsweise transsexuell oder PoC ist.

    wie gesagt, so zumindest der vorwurf. ob da was dran ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. da die debatte aber generell sehr amerikanisch ist, sollte man anmerken, dass die liberalen/progressiven in amerika recht wenig mit dem zu tun haben, was man im rest der welt so als politisch links bezeichnet. das sind immer noch speichellecker von grosskonzernen.
     
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  7. Z0dd0247 gesperrter Benutzer

    Z0dd0247
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    Sie wurde als weibliche Buffy integriert und das ist fein so für jeden :) wäre Buffy früher ein Mann gewesen und ist jetzt plötzlich ne Frau das wäre kontrovers. Es geht vielen darum dass geliebte Serien und Reihen durch PC gewaltmäßig geändert werden. Weil es gerade in ist divers zu sein. Das nervt Leute halt ein wenig. Ich fand episode 7 zum Beispiel voll in Ordnung. Aber Episode 8 hats halt irgendwie total komisch gemacht
     
  8. ich glaube, dass gerade bei dem thema hier eine präzise formulierung enorm wichtig ist, um strohmänner zu vermeiden. ich muss auch die behauptung, dass der mond aus käse besteht, nicht dahingehend ernstnehmen, dass ich da einen aufsatz darüber schreibe, der sich mit diesem unsinn inhaltlich oder sonstwie auseinandersetzt. aus diesem unwillen kannst du einen vorwurf konstruieren, aber auf einem soliden fundament steht das dann auch nicht.

    was man als unsinn empfindet und was nicht, ist durchaus subjektiv. gerade aber, wenn kritik alleine durch ideologie gestützt wird, wird es schwer irgendwen zum zuhören zu bewegen, der diese ideologie nicht schon vorher geteilt hat. da ist viel fingerspitzengefühl gefragt, um nicht gleich bei den ersten zeilen eine abwehrreaktion zu verursachen. jeder, der den film kennt wird bei der kritik, dass Neo kein umweltaktivist oder sonstwie politisch-sozialkritisch unterwegs war, mit den augen rollen. der punkt ist ja gerade, dass die Matrix eine illusion ist.
     
  9. Terranigma

    Terranigma
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    Das würde ich auch im Hinterkopf behalten, das dieser Diskurs vor allem aus den USA kommt und außerhalb der USA nur wenige Berührungspunkte in anderen Ländern hat, d.h. das ganze Thema bzgl. Sexismus, Gender, Cultural Appropriation, usw. wird wohl allem in den USA intensiv geführt und schwappt eigentlich nur virtuell als Internetphänomen nach Deutschland. Außerhalb von Internetdiskussionen und abstrakten Uni-Diskussionen bin ich mit diesem Thema nirgends in Kontakt gekommen: die meisten Menschen sind zu nüchtern dafür.

    Insbesondere bzgl. Cultural Appropriation habe ich noch im Hinterkopf, dass u.a. auch mal die Diskussion aufkam, ob es eigentlich okay sei als (amerikanischer) Ausländer einen japanischen Kimono zu tragen. In Japan wurde diese amerikanische Diskussion mit Verwirrung aufgenommen, weil man zumeist nicht verstand, wo Amerikaner da überhaupt ein Problem sehen. O-Töne:

    アメリカ人て物事を複雑化させる天才だな
    "Amerikaner sind Meister darin Angelegenheiten zu verkomplizieren"

    服だよ 好きなもん着たらいいのに
    "Es ist doch nur'n Kleidungsstück, zieh es an wenn's dir gefällt"


    Bei dem ganzen PC-Diskurs sollte man daher beachten, insb. wenn man Vorfälle, Beispiele, usw. aus den USA zitiert, dass die Verhältnisse außerhalb der USA doch weitaus entspannter und gemäßigter sind.
     
  10. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
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    ...was diese Kritik umso unverständlicher macht. Zur Erinnerung: Neo macht das ultimative Opfer. Ich bin sicher, das würde (bzw. ist es auch damals, weil die Paralelle zu Jesus bestand) auch noch negativ ausgelegt werden.



    Terranigma hat Recht: Wir müssen nicht jedwede Kritik kritisieren. Allerdings bin ich ich da ein wenig zwiegespalten, wenn einem eine größere Bühne dafür geboten wird. Auf der anderen Seite schadet es nicht, auch andere Sichtwinkel präsentiert zu bekommen, und auch wenn ich sie als falsch erachte, können sie immer noch den einen oder anderen Gedanken lostreten. Ach, das ist schwierig. Grrr :ugly:
     
  11. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Wenn du die Extrempositionen auf Seiten der PCler zur Basis erklärst, andererseits die Extrempositionen auf der Anti-PC-Seite partout nicht sehen willst, bist du leider nur schwer ernstzunehmen.
     
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  12. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
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    Eben. Ich z.b. spiele leidenschaftlich gerne Go, esse gerne Sushi, und schaue den einen oder anderen Anime (und ich abe sogar versucht einen Bonsai zu züchten...:( ), und das obwohl ich definitv kein Weeaboo bin und ich mich sonst nur wenig für japanische Kultur interessiere. Apropos Weeaboo...:wahn:
     
  13. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Wenn das doch nur stimmen würde. Vor 1-2 Jahren hätte niemand geglaubt das Indianer und Scheichkostüme mal bei uns ein Thema werden. Aber das ist jetzt bei uns angekommen. Es wäre schön wenn es ein lokales Ereignis bleibt, aber ich befürchte das sich nächstes Jahr mehr Kindergärten und auch Schulen sich dem anschließen werden, allein schon um zu zeigen das sie ebenfalls "zu den Guten" gehören.
    Auch die Forderungen nach immer mehr Frauenquoten und immer öfter anzutreffenden Sprachregelungen wurden meiner Meinung nach zumindest teilweise von der PC Diskussion befeuert.
    Also nein, ich stimme nicht zu das es bei uns nur virtuell ein Thema ist.
     
  14. Nörgler

    Nörgler
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    Political Corecctness - lässt es weiterhin zu, andere Meinungen nicht unterminieren, negieren, diffamieren, diskreditieren zu wollen. Dann ist ja alles gut.

    Es sollte ein großes Güllefass aufgemacht werden für die, die dem anheim fallen. Schlimmer als bloße Behauptungen und Vorurteile werden da verteilt, damit die, die Kritik äußern bitte den Mund halten mögen. Ohne, dass sich die Mühe gemacht wird, darauf einzugehen mal den Standpunkt zu erfassen, und entkräften zu wollen als auch zu können. Und dabei wird oft mit Arroganz hausiert. Von wegen: ich brauch mich nicht auf solchen Mist einlassen, schon tausend Mal durchgegangen... das ist eine miese Einstellung. Selbst kann auch jeder dem mal unterlegen sein, denkend, sich sehr gut auszukennen mit jemanden der wirklich Ahnung hat, darüber zu sprechen... wenn der Mensch dann auch mit einem so umgehen würde. Zumal niemand alles wissen kann und stets seinen Horizont erweitern sollte. Oder eben versuchen sollte jemanden zu widerlegen; einfach mal sein Soll erfüllen.

    Es könnten 100 Menschen denken sie wüssten bescheid, absolut; und belächeln einen einzelnen Menschen. Kollektive Meinungsdiktatur. Politische Korrektheit.

    Sollte verboten werden solch politische Korrektheit. Das ist für mich das Gegenstück zur politischen Folklore. Die dürfen schmücken ihre Reden und Versprechungen...und die politische Korrektheit sorgt dafür, dass sich niemand dagegen darf beschweren.

    Die politische Korrekheit verzehrt die Realität? Oder vielmehr die Wahrnehmung. Und, was mir bisweilen auffiel, das Bestreben der Menschen ... von wegen eine Welt, es gibt keine Grenzen, kein Wir, nur Individuen. Und doch firmieren sich viele auf einer Seite, die der politischen Korrektheit oder werden viele auf der anderen Seite gesehen.

    Was es auch immer ist. Es gibt ja nicht nur eine Seite der Medaille; und wie viele Medaillen es gibt rein vom Edelmetall der Unterschiedlichkeit halber.

    Politische Korrektheit verschleiert auf jeden Fall im besonderen Maße. Ist nicht vorurteilsfrei. Und verbietet einen weiteren Diskurs durch Beschuldigungen, Behauptungen und Stigmatisierung. Darüber hinaus vermag sie zu verschleiern. Aus einem Angriffskrieg wird eine Friedensmission. Wir wollen die Zivilisten retten, durch eine Intervention die viele Leben rettet. Die politische Korrektheit lässt einen nicht einmal daran denken, dass dies völkerrechtlich nicht in Ordnung ist.

    Politische Korrektheit lenkt das Bild, wie die Welt gesehen wird und gesehen werden sollte. Setzt sich nicht mit Kritik auseinander, lenkt den Blick auf andere Dinge oder Vergleiche. Zumal auch gerne mal Menschen schlecht gemacht werden, die gerade nicht passend sind.

    Politische Korrektheit ist ein Diktat, ideologisiert. Ablenkend, täuschend + verschleiernd. Eine Sache des Glaubens, vom Weltbild abhängig. Und das beste zum Schluss: Das Glaube ich :D

    Wer es versteht, kann es lustig finden; findet zudem berechtigte Kritik auf die ich eingehen kann :D
    Wirklich: es sollte sich lustig gemacht werden über politische Korrektheit, das ist so witzig. Insbesondere dann, wenn die politische Korrektheit wie ein bananenförmiger Bumerang zurück zum Absender eilt und nicht einmal erkannt wird, dass die politische Korrektheit nur angewandt wird, wenn es gerade für das eigene Weltbild passend scheint.

    1+1 ist nicht immer gleich 2. Nichts ist wie es wirklich scheint. Niemals Zweifel als Ausgangs- und Endpunkt des Denkens walten lassen. Untersuche und forsche - auch bei absoluter Gewissheit. Mag der andere wirklich falsch liegen, lässt sich durch das Untersuchen doch neue Erkenntnisse gewinnen, die einen für weitere Gespräche von Nutzen sein könnten.

    Und es gibt auch schlechte Tage, da wird etwas abgewatscht, bis der Tag kommt, der es einen durch den Kopf ging und auf die Kritik hin weiter untersucht wird mit mehr als nur einer Quelle, da eine allein versiegen kann.

    Wir sind heute sicherlich weiter, als die damalige politische Korrektheit als es im dunklen Mittelalter zur Sache ging und niemand aufbegehrte. Oder die politische Korrektheit von der Kirche gefordert. O, Kopernikus! Der als guter statischer Wert der Entwicklung der politischen Korrektheit?

    So jedoch lässt sich auch verfolgen, wie die politische Korrektheit Einfluss nimmt auf das Denken und Reagieren. Heute bereits konditioniert? Es genügen doch Schlüsselworte und schon ist jemand durch diesen dogmatischen Wandel ausgelöst dank politischer Korrektheit stigmatisiert? -> Einstellung ist dann nicht sonderlich positiv. Und schon wird das Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst, der Einstellung nach.

    Und an solcher Stelle beginnt es: Die Arroganz genährt durch die Vermessenheit. Eine gewisse Macht besteht, ohne Kritik oder Argumente belegen zu können, dass jemand so ist, wie er ist, weil es die politische Korrektheit vorgibt. Jemand der abweicht ist:dieses oder jenes. Oder es wird sich gnädig gezeigt und gehätschelt...dem ist doch gar nicht so. Entgegen der Entwicklung über lange Zeit. Hier darf dann abgelenkt, getäuscht und verschleiert werden - was das Zeug hält.

    Die vermeintliche Freiheit Dinge zu äußern ist eben nicht mehr gegeben. Und selbst wenn die anderen keine Ahnung haben und nur Dinge nacherzählen -> niemand ist davor gefeilt es nicht auch zu sein, der nur nacherzählt und ebenso keine Ahnung hat.
    Schlimm jedoch ist, die politische Korrektheit gibt vor, wie die Dinge sind und lässt keinen Raum und Platz für Kritik und Änderung.

    Denn würde es etwas Offenes im Miteinander geben bräuchte es gar keine politische Korrektheit. Durch die Vorgabe ist das jedoch nicht gegeben und das Diktat der politischen Korrektheit lässt sich auch jederzeit ändern. Und die Änderung kann konträr sein, wer wird diese Änderung infrage stellen? Gerade, wenn es eine Änderung ist, die sich dem nähert, was vorher als nicht korrekt angesehen war?

    Das ist kein offenes Miteinander mehr, nur noch Macht und Arroganz. Ist ja logisch, dass jemand nicht alles wissen wird können und erachten. So hat das für mich ein gewisses Geschmäckle. Kopernikus lässt grüßen - politische Korrektheit: die Erde ist eine Scheibe.

    Gut. Die Zeilen nicht zu ernst nehmen, soll nur die Komik der Sache aufzeigen. Ich finde das äußert amüsant. Und ich kann mich auch irren...nicht aufregen. Haltet euch an den guten Pyrrhon. Wieso aufregen und ärgern, ihr wisst ja am Ende gar nicht, wieso ich das alles so witzig finde und das hier so aufgeschrieben habe. Drum: Gleichmut und Gelassenheit walten lassen. :D

    Der gute Kapitän Picard hat einmal etwas gesagt...jeder einzelne Mensch bildet ein Glied der Kette, wenn etwas zum Nachteil eines einzigen ist, der auch der schwächste im Glied ist, dann ist es zum Nachteil aller; wenn der schwächste im Glied fertig gemacht wird und die Kette reißt.

    Raumschiff Voyager ist auch empfehlenswert. Eine besondere Folge aus der Staffel 3. -> Herkunft aus der Ferne. (Hat was von Kopernikus.)
    DDR politische Korrektheit. Ja, wird es niemals wieder geben - natürlich nicht. Dafür eine andersgeartete politische Korrektheit die es vielleicht ebenfalls abzulehnen gilt.

    Denn wenn eine solche Art dazu führt, das andere stigmatisiert und schlecht gemacht werden können, ohne auf deren Kritik einzugehen und diese gegebenfalls falsifizieren zu können. Davon kann ich persönlich nur Abstand nehmen.

    Das ist nicht gut, etwas Belegtes nicht ernstzunehmen, nur weil der Mensch stigmatisiert wurde oder nicht dem Bild entspricht, wie ein Mensch zu sein hat. Und es wird am Ende nicht einmal versucht dies durch einen logischen Beweis zu widerlegen.

    Und auch etwas Belegtes muss nicht zu 100% stimmen. Ist doch alles eine Entwicklung. Auch die der politischen Korrektheit, die war heute nicht so, wie sie damals war, oder in der DDR oder aber in anderen Ländern.

    Durch politische Korrektheit wird sich auch nicht viel ändern können. Den Menschen geht es nicht besser, nur weil das jetzt so nur noch gesagt werden darf. Altenheim, heute Seniorenresidenz, beispielhaft. Angriffskrieg, heute Friedensmission.

    Und auch das vermeintliche Verstummen der Menschen wird nicht deren Denken ändern durch politische Korrektheit. Die werden es vielleicht nicht mehr direkt äußern. Aber wenn deren Einstellung negativ ist, dann wird auch deren Handeln und Fühlen + Denken weiterhin negativ sein. Und ich >>denke<< wirklich, dass es dadurch nur noch schlimmer wird. Wenn durch politische Korrektheit das ganze im Verein für solche Denkweisen und Lebenswirklichkeiten gelotst wird.

    Ich mag keine politische Korrektheit. Ich mag dafür Menschen, die trotz gelebter politischer Korrektheit nicht destruktiv und herablassend mit anderen Menschen umgehen. Respekt sollte gegeben sein. Niemand weiß, ob er nicht jemals auf den Menschen angewiesen sein wird, der gerade noch auf Kontra steht, oder ob ich dem Menschen obligatorisch helfen werde. Und dahingehend sollte die politische Korrektheit egal sein.

    Es sollte nicht sein: ich bin obe auf, weil ich auf der politisch korrekten Seite stehe, auf Seiten der Sieger. Ich bin moralisch und wissend überlegen. Nicht das Recht des Stärkeren...das des Wissenden, der sich stetig fortbilden möchte; denn was heute noch belegt, kann morgen schon Mumpitz sein. Und, das Angewiesensein. Heute noch überlegen, morgen der Hierarchie unterstellt, da ist dann der Unterlegene auf einmal von der Hierarchie über einen gestellt. O! Wohin führt das nur...

    Fatal nur: die politische Korrektheit lässt nichts anderes zu, was nicht als politisch korrekt erachtet ist.
    Die Menschen werden früher oder später dahinter kommen. Die DDR gibt es ja uach nicht mehr... und selbst da hat die politische Korrektheit nicht mit Bestimmtheit dazu geführt, dass alle auf Kurs waren. Vielleicht nach außen hin...? Das ständige erweiterbare Wissen durch neue Erkenntnisse bringt uns voran... mag es auch durch politische Korrektheit verbannt sein. -> Die Wirklichkeit hält es nicht auf.

    Bis die Erfahrung, wie es wirklich ist, einen überfährt. Und irgendwann hilft auch politische Korrektheit nicht weiter... vielleicht ist es ja auch zum Schutz vorhanden.

    Das ist auch ein wichtiger Punkt. Die politische Korrektheit kann auch schützend fungieren, damit sich viele Menschen nicht mit bestimmten Themen auseinandersetzen müssen, oder gar zu schlimmen Verwerfungen führt. Problem ist einfach, diese Verwerfungen wreden dennoch auftreten und aufgeschoben ist dann nicht gleich aufgehoben. Politische Korrektheit als schützender Damm vor den Wellen und Meer. Und dann kam die Flut. Einige wenige zu retten mittels politischer Korrektheit, um dann alle zu opfern zu müssen, weil es sich nicht mehr aufhlaten lässt. Auch das abgeleitete Verhalten, was politisch korrekt sei und dahingehend Maxime zu bilden und nach denen zu handeln... Filmisch oft festgehalten...die Welt geht unter, informieren wir nun, mit dem bestehenden Wissen, unsere Mitmenschen im Land oder sonstwo? -> Wir wollen eine Massenpanik verhindern...die dann ohnehin auftritt, wenn es soweit ist.

    Politische Korrektheit kann auch wie eine Lüge sein. Die Konstanz einer Lüge, die aufrecht erhalten bleiben muss. Immer neue Verstrickungen...und damit das hier nicht auffällt...politische Korrektheit. So und so ist das!

    Ich bleibe dabei: politische Korrektheit ist nicht gut. Braucht es auch nicht. Wenn denn dem wirklich so ist, dann wird es auch belegt oder widerlegt. Wozu politische Korrektheit? Wenn jemand denkt und äußert, da sei jemand ein Arschloch und das der politischen Korrektheit wegen nicht mehr sagen äußern(zumal das ohnehin nicht in Ordnung ist), wird er es dennoch weiterhin denken und den Menschen dennoch nicht besser oder anders behandeln (als nicht ohnehin bereits getan)...?
     
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  15. Er hasst die Welt der "normalen" Menschen nicht. Er merkt das etwas nicht stimmt und will die Menschen aus diesem Gefängnis befreien.

    Natürlich ist Trinity ein starker Charakter. Bist der erste von dem ich was anderes lese. Und ja wir reden vom ersten Teil, die anderen waren so mittelmäßig und schlecht, dass ich sie genau einmal gesehen habe.

    Neo ist doch zu Beginn total verloren, hat Angst Morpheus Anweisungen zu folgen und wird geschnappt.
     
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  16. Legion(CD) Lord of the Wort

    Legion(CD)
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    Hm, das halte ich durchaus für interessant, aber ich war mir nicht sicher ob es einen eigenen Thread bedürfte:

    Links vs. Links
    Wenn der Philosoph Slavoj Zizek auftritt, strömen die Massen herbei. So auch Mittwochabend in Wien. Diesmal kam es sogar zu einer Gegenveranstaltung. Ein Rückblick auf beide Diskussionen verrät viel über den Zustand der Linken heute.


    ----
    Gedanken?
     
  17. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Zizek ist ein hochintelligenter Mensch, der auch normalerweise nicht einfach aus dem Bauch heraus irgendwelche Meinungen raushaut. Ich hab mir seinen Artikel durchgelesen und kann beide Seiten verstehen.

    Einerseits finde ich es wichtig, dass Frauen öffentlich auch über die "unsexy" Aspekte ihres Geschlechts reden können - also eben über Menstruation, Geburt, Krebs etc. Da sollte es keine Tabus geben, zumindest keine, die über die übliche Etikette hinausgehen (Männer reden beim Dinner oder Kneipenabend ja auch nicht ungefragt über Eichelkäse oder ihren Prostatatumor).
    In diesem Kontext ist das Buch auf das sich Zizek bezieht, sicher keine schlechte Sache.

    Andererseits halte ich es für hochproblematisch, alles Erotische unterbinden zu wollen. Überkommene Geschlechterbilder aus der Werbung verbannen und Frauenbilder in Pornos bekämpfen ist die eine, unterstützenswerte Sache - Männer und Frauen komplett zu entsexualisieren ist hingegen der Weg in eine freudlose Gesellschaft. Zumal es jetzt schon Mittel und Wege gibt, sich selber "unerotisch" zu machen, ohne gleich ungepflegt oder abstoßend auszusehen.

    Als übergeordnete Agenda lehne ich das Projekt also ab und sehe auch nicht, wie so etwas umsetzbar sein soll.



    Der Verweis auf Zizeks Äußeres ist natürlich völlig daneben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. April 2019
  18. dieMausss

    dieMausss
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    Vll. aber auch weil nicht spontan ein lateinamerikanischer Mann die Hauptrolle bekommen hat :topmodel::topmodel:
     
  19. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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  20. Terranigma

    Terranigma
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    Es ist doch aber kein Thema. Hier und dort redet mal eine Grundschule oder ein Kindergarten darüber. Ich weiß recht gut, dass es zur meiner Grundschulzeit bereits ein Thema war, ob man z.B. mit einer Spielzeugpistole kommen darf - das galt als militaristisch. Das hat nur die gesamtdeutsche Gesellschaft nicht interessiert, was an meiner Grundschule damals erwünscht und unerwünscht war, weil's kein Internet gab, in dem die ganze Republik an den Befindlichkeiten einer Grundschule Anteil haben konnte. Insofern: Doch, ich kann gut glauben, dass sich Erwachsene auch schon vor Jahren und Jahrzehnten ihre Gedanken darüber gemacht haben, was für Kostüme sie als angemessen erachten und welche nicht. Damals war "Militarismus" ein großes Thema, heute sind es "kulturelle Befindlichkeiten."

    Ebenso begegnen mir im Alltag keinerlei Sprachreglungen, o.Ä. Wenn ich sage virtuell meine ich, dass ich - und niemanden, den ich kenne - nirgends im Alltag, Berufsleben, o.Ä. in irgendeiner Form mit dieser Problematik in Berührung kommt. Halt weil das Gros der Menschen einigermaßen nüchtern und ausgeglichen ist und in dieser Frage nicht zu den Extremen neigt, welche hier im Thread wiederholt als Repräsentanz für "politische Korrektheit" insgesamt hergehalten werden.

    Ich versuche es einmal so: Du denkst dir wahrscheinlich, dass es überzogen ist, Indianer- oder Scheichkostüme für Kinder überhaupt zum Thema zu machen. Ich gehe davon aus, dass die allermeisten Menschen da zustimmen werden und genauso denken wie du. Halt weil du nicht vernünftiger bist bzw. die meisten Menschen nicht weniger vernünftig sind als du, sondern sich auch denken: "Ist doch nur'n Kostüm." Es gibt hier keinen Wunsch, zu den "Guten" gehören zu wollen. Die bekannten Fälle, wo ein Kindergarten die Eltern mal darum bat sich über die Kostümwahl Gedanken zu machen (!), wurden über Elternbriefe publik. Ich meine, ... ich verstehe es nicht. Glaubst du wirklich, da sitzen Kindergarten- oder Schulleitungen und schreiben Elternbriefe, in der Hoffnung, dass diese im Internet veröffentlicht werden, um so der Welt zu zeigen, dass sie zu den "Guten" gehören? Du unterstellst Intentionen die nach Verschwörungen klingen.

    Die Erzieherinnen, Lehrer, usw. in meinem Bekanntenkreis sind da alle ziemlich entspannt und folgen ihrem gesunden Menschenverstand.

    Wat? Definier einmal was du unter "Politischer Korrektheit" verstehst, ansonsten ist's nicht möglich deinem Text zu folgen.
     
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  21. Oi!Olli Vollzeitskinhead

    Oi!Olli
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  22. Nein. Wenn ich mir Matrix ansehe, seh ich mir nen Sci-Fi Film an, welcher das Thema "Die Welt ist nur eine Illusion" aufgreift und (allem voran für damalige Verhältnisse) verdammt gut gemacht ist.

    Gilt für Teil 1. Die anderen beiden kann man in die Tonne treten.

    Natürlich denk ich bei der Red Pill an das Meme. Für etwa eine Sekunde. Und dann geht der Film weiter.

    Da trübts mir noch eher das Filmvergnügen, wenn ich mir sowas ansehe und die Waschmaschine ist fertig.
    Ich würde Neo nicht als nerdig und sozial isoliert beschreiben. Bei einem richtigen, sozial isolierten Nerd klopfen keine Partytiger an die Tür und wollen ihn in einen Club zerren :ugly:
     
  23. Oi!Olli Vollzeitskinhead

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  24. Makney

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    Das war in Düsseldorf ja mal das Problem wo für ein Sport Ereignis geworben wurde wo eine deutsche Stabhochspringerin die von Hinten(kurz vorm zum Sprung) in ihrem Sportoutfit fotografiert wurde auf ein Plakat gedruckt wurde. Wo ein CDU abgeordneter total überreagiert hat und dieses bild wegen Sexismus gegen eines von einem Kugelstoßer austauschen lassen hat. Weil er der Meinung war das die Frau nur auf ihren Hintern reduziert worden wäre, ob wohl der am untersten Plakat Rand war und sogar halb von einer Bordüre überdeckt wurde, anders als diese Urlaubs Plakat Werbung wo der Po dominant auf dem ganzen Plakat zu sehn ist

    oder bei der H&M Werbung mit dem Schwarzen jungen und dem Pullover "ich bin der geilste Affe im Jungle" wo es eien Weiße Frau war die damit ein Problem hatte. Da Entscheiden immer wieder andere was geht oder nicht ohne vielleicht die auf dem bild abgelichteten zu Fragen wie die den dazu stehen.
     
  25. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Nur mal for my interest: Achtet hier jemand beim Ansehen von Filmen wirklich drauf, wie einzelne Figuren so dargestellt werden? Ich bin immer erstaunt, wenn Leute einen Film Szene für Szene auseinandernehmen und dann genau aufzeigen, warum eine Figur unmodern usw. sei.

    Ich schau mir die Filme an und komme bei allen Charakteren (und Film selbst) zu den drei Kategorien "Mag ich", "Mag ich nicht" oder "belanglos". Bei den letzten beiden überlege ich dann überhaupt nicht mehr, warum das so ist, da ich mich nicht mit Sachen beschäftige, die ich nicht toll finde.
     
  26. Nein, ich lege ja auch nicht moderne ethische Maßstäbe an die Ilias an. ;)

    Es ist hier in der Gesellschaft halt auch kein Thema. Die Debatte wird von einer Hand voll Radikaler geführt. Man sollte sich nie so tief in die Blase begeben, dass man glaubt hier werde ein breiter Gesellschaftsdiskurs geführt. Die meisten Leute schütteln darüber nur den Kopf.

    Schlimm wirds halt, wenn im Nachhinein versucht wird in die Kunst einzugreifen. d.h. Bilder vernichtet oder abgeändert werden bzw. Texte umgeschrieben werden siehe etwa die Werke von Otfried Preußler oder Tom Sawyer. Dem sollte jeder freiheitsliebende Mensch dann doch entschieden entgegentreten.

    edit: Das war jetzt auf alte Filme bezogen. Bei zeitgenössischer Kunst achte ich schon ein bischen drauf, wobei es einem eigentlich oft ins Gesicht springt. Mir ist im Grunde nur wichtig, dass die Figuren authentisch wirken und nicht auf eine Agenda hin konstruiert sind. Geschlecht/Hautfarbe/sexuelle Orientierung ist mir erstmal egal, solange es authentisch und natürlich wirkt. Sobald ich das Gefühl habe, dass die Autoren versuchen mit Story und Charaktersetting ihre eigenen politischen Überzeugungen durchzudrücken, habe ich da in der Regel kein Bock mehr drauf.

    @Makney
    Interessant ne? Am schwulen Arzt hat sich glaub ich kaum einer gestört. Der Charakter von Burnham ist halt einfach nur mies geschrieben. Zu viel: In your face. Wobei die Serie auch noch ganze andere Probleme hat. Ich freue mich jedenfalls auf Picard, den ältesten der alten weißen Männer. :ugly:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 5. April 2019
  27. Makney

    Makney
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    Bei Filme mach ich das auch nicht wirklich, da muss für mich nur der Charakter in den Film passen. Also nicht irgend wie aufgesetzt wirken. Für mich müssen die Sachen im Film selbst sinn ergeben und nicht irgend wie in der Realität.

    Anders sieht es bei Serien aus, da aktuell Star Trek da suche ich dann warum ich mit dem oder den Charakter Probleme habe wo bei es bei ST:DIS nur Burnham ist womit ich bei dem Charakter Probleme habe, das da der Arzt Homosexuell ist ist mir doch egal.
     
  28. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Gerade bei Filmcharakteren finde ich die Diskussionen meistens ziemlich weit hergeholt, allerdings sollte man auch grundsätzlich darüber diskutieren, ob manche Charaktere oder Charakterzüge einfach nur deswegen einbringt, weil es immer so war. Die Entwicklung weg von klassischen schwarz-weiß-Kategorien (mit gut/böse als erstes und starker Mann/schwache Frau knapp dahinter) ist wichtig und hat gerade die Filmbranche schon immer bereichert. Die klassische "damsel in distress" als Charakter ist schon lange abgelöst - gut so.

    Das Problem an der Diskussion ist, dass die moderaten Stimmen nach den ersten Momenten der Diskussion immer vom massiven Geschrei der Extremisten auf allen Seiten übertönt werden und nie wieder zu Wort kommen. Auf der einen Seite schreien die selbsternannten Bewahrer der "Nichts darf man mehr!"-Fraktion, auf der anderen Seite wird lautstark verlangt, dass jede noch so kleine Befindlichkeit zu berücksichtigen ist und ja nicht auch nur im kleinsten falsch dargestellt werden darf.

    Das Schöne am Internet ist, dass es jedem die Möglichkeit gibt, zu Dingen etwas zu sagen. Das Schlechte am Internet ist, dass es auch jeder tut.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. April 2019
    JFK gefällt das.
  29. JFK

    JFK
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    Sehr wahrscheinlich ist das so. Es gibt eben eine bestimmte Subkultur von beinahe schon berufsmäßig empörten Konsumenten, die Filme oder Bücher nicht mehr als Gesamtwerk mit Stärken und Schwächen sehen, sondern einen Punkt herausgreifen und ihn mit größtmöglicher Radikalität bewerten. Da greifen dann die gleichen Mechanismen für die PC-Bubble ("Warum ist der Schauspieler weiß?") wie für die Anti-PC-Bubble ("Warum ist der Charakter trans?"). Irgendwo dazwischen sind vielleicht Ansätze von Wahrheit, aber die kann man kaum besprechen, weil die Diskussion schon von Anfang an auf 11 hochgeregelt ist.

    Und: man darf auch nicht die finanzielle Motivation vergessen. Die meisten Shitstorms gegen die Invasion der PC-Verfechter gehen von irgendwelchen werbefinanzierten Alt-Right-Blogs aus, die sich über jeden Dummen freuen, der geifernd ihren Content teilt. Und die linksliberalen Rührstücke über mangelnde Repräsentation von Minoritäten etc. sind eine Spezialität der eindeutig positionierten Newssites, z.B. aus dem Gawker/Gizmodo-Bereich. Da zählt jeder Klick - die Kunst ist vermutlich, nicht jedem Hampelmann die eigene Aufmerksamkeit zu schenken und einfach den Film zu genießen.
     
  30. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    Mir fällt es nur auf wenn Charaktere platziert sind. Letztens Police Academy geschaut und alle Charaktere rein als Menschen wahrgenommen.
     
  31. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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  32. Makney

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    Kurvig ist ja okay aber das was Venus da als "normal" hinstellen will ist nur noch absolut ungesund. aber gibt ja auch so was wie das Germanys next Topmodel auch in Kurvy next Topmodel in den USA und holy also das ist nicht mehr Kurvy sondern Übergewicht der ungesunden art.

    Warum muss sowas immer ins eine oder andere Extrem gehen.
     
  33. acer palmatum

    acer palmatum
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  34. JFK

    JFK
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    Dir fällt es auf, wenn Charaktere nicht für dich platziert sind. Das ist ein Unterschied. ;)
     
  35. Makney

    Makney
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    Wo bei welche art von Personen Gruppe war den bei Police Akademie nicht vertreten? Ich wüste nicht wer sich da beschweren könnte das sie nicht präsent waren außer das halt die jeweiligen Klischees erfüllt wurden.
     
  36. JFK

    JFK
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    Dazu habe ich gar nichts gesagt. Was ich meinte: es ist albern, bei Blockbustern eine Trennlinie zwischen platzierten oder natürlichen Charakteren zu ziehen. Ein PC-konformer Charakter in Film A ist ebenso zielgruppenorientiert platziert wie Megan Fox in Transformers, nur eben aus anderen Gründen. Letztlich ist jede Entscheidung in der Filmproduktion kühl kalkuliert und finanziell motiviert - PC-orientierte Inhalte haben halt nur eine neue Zielgruppe etabliert.

    Joskam fallen platzierte Charaktere nur auf, weil sie nicht explizit für ihn platziert sind. Alle anderen Charaktere - die, die auf ihn zugeschnitten sind - empfindet er als natürlich. So funktioniert Zielgruppenorientierung seit Anbeginn des populären Films. ;)
     
  37. Jdizzle

    Jdizzle
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    Kann jemand mal ein paar Beispiele für "platzierte" Charaktere in Filmen nennen?
    Das kommt alles sehr schwammig rüber
     
  38. JFK

    JFK
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    Mal aus der Filmgeschichte: als typische bewusst platzierte Charaktere galten z.B. die „Token Black Guys“, also einzelne Schwarze - meist in untergeordneter oder kürzer Rolle- in einem andernfalls vollständig weiß besetzten Film. War viel in den Actionfilmen der 80er und den Teen-Komödien der 90er zu sehen. Heute redet man eher von „Token Minority“, weil aus dem Schwarzen der Schwule wurde (gay best friend) oder die Mitbewohnerin im schneeweißen College Inderin ist.

    Der Grundsatz lautet immer: „Der Cast sollte nicht nur X sein, also brauchen wir Y“ - der Cast sollte nicht nur weiß sein, also brauchen wir einen Schwarzen. Der Cast sollte nicht nur gesund sein, also brauchen wir einen Kranken (der Klischee-Asthmatiker). Der Cast sollte nicht nur männlich sein, also brauchen wir eine (heiße) Frau. Das reiht sich nahtlos in unnatürlich konstruierte Rollenprofile und zielgruppenkalkulierte Charakterzeichnungen ein, die in der Masse akzeptiert sind. Penny in TBBT ist das begehrenswerte Girl in einem Cast von Nerds. Eindeutig platziert und zielgerichtet geschrieben.
     
    Oi!Olli und Jdizzle gefällt das.
  39. Gillette hats echt nicht begriffen. :ugly:
     
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