Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

Spoiler

Waren schon etwas viele Zufälle oder auch unlogische Sachen z.B. das mit Minnie. Sie wird gebissen aber verwandelt sich irgendwie nicht so richtig in einen Zombie. Komischerweiße sieht man sie dann auf der Brücke umgeben von Zombies aber wird nicht angegriffen. Erst als auf sie geschossen wird, wird sie von den Zombies verknuspert. Kam sehr unglaubwürdig rüber. Allg. woher zur Hölle kommt überhaupt diese Masse an Zombies her? Dachte die sind mitten in der Pampa? Da gibts ja nichts drumherrum. Ebenfalls komisch. Und warum zur Hölle lebt eigentlich noch Clem? Die Verwandlung war ja scheinbar schon sehr weit fortgeschritten und hat sich im Körper ausgebreitet. Und auf einmal soll es helfen, das Bein abzuschlagen? Sry, aber wer soll DAS glauben? Da wollten sie es nochmal hochdramatisch machen aber Clem sterben zu lassen, brachten sie dann wohl doch nicht übers Herz. Und zufälligerweiße findet AJ dann noch die Mütze von Clem und zufälligerweiße läuft dann noch ganz allein Tenn in der Gegend rum.
Und mich hätte auch interessiert was aus Christa aus der 2. Staffel geworden ist. Schade, dass das nichts mehr kam.

 

Resident Evil 2 Remake/2019

Mit etwas Verspätung auch Claire B durchgespielt, insofern Zeit für ein Fazit. Es ist ein tolles Zombiespiel, das sein Lob zum größten Teil auch zu Recht verdient hat.
Die Zombies können trotz langsamen Rumschlürfen schnell gefährlich werden und im Verlauf zeigt sich, dass die Zombies nicht die einzige Gefahr sind. Zusammen mit der Lichtstimmung, der tollen Tonmischung und dem minimalistischen Soundtrack, welcher zum richtigen Moment aufdreht sorgen diese dafür, dass durchgehend eine Spannung und schaurige Atmosphäre herrscht. Auch interessant, dass es sich im Gegensatz zum Original sich vom Trash entfernt und etwas "realistischer" wirkt. Wobei man jetzt maulen könnte, dass dadurch ein Teil von Gegnertypen im Remake fehlen.

Apropos Gegnertypen, das eine Problem des Spiels sind leider die wenigen Zombiemodelle. Die Zombies sehen wie Zombies aus und reagieren auch dynamisch auf einen bzw. wenn man ein Körperteil abschießt. Man merkt aber im Verlauf, dass es nicht so viele Modelle bzw. Gesichter gibt und diese sich öfter wiederholen. Ist mir zwar nur negativ aufgefallen, könnte aber andere weitaus mehr stören.
Das andere Problem ist die Geschichte. Nicht falsch verstehen, die eigentliche Geschichte um die Charaktere und Geschehnisse ist interessant, verständlich und teils auch tragisch. Nur in der eigentlichen Kontinuität und Chronologie will es nicht so richtig klappen. Die Handlungen zwischen Leon und Claire haben doch mehr Gemeinsamkeiten als Differenzen. Ein wirklicher Hohn in dem Sinn ist der B Run, wo handlungsmäßig eigentlich nur Anfang und Ende anders sind.
Aber das Problem bezüglich Kontinuität und Chronologie hatte auch das Original, wo nicht ganz klar wem jetzt was wann passiert ist trotz der Aussage, dass Claire A und Leon B dort Kanon sind.
Und der ein oder andere Bosskampf ist eher nervig durch ein zu kleines Areal.

Und dann gibt es noch den Modus mit Hunk und Tofu. Das witzige bei denen ist ja, dass das Spiel einen regelrecht forciert Glitches und Animationen auszunutzen.

Wer nicht grade eine absolute Abneigung gegenüber Zombies hat kann ich das Spiel empfehlen, ja selbst wenn man noch kein Resident Evil bis dato gespielt hat. Besonders die die ein gutes Zombiespiel möchten, aber auf Open-World, Survival und Multiplayer keinen Bock mehr haben.

 

Saints Row und irgendwas mit Hölle
Das Spiel (DLC? :ugly) war so kurz um mir den Namen einzuprägen. Die Idee, die Stadt in der Hölle anzusiedeln, über die Strassen in Flash-Manier zu flitzen oder noch besser, durch die City zu fliegen, funktioniert wunderprächtig. Allerdings sind die Aufgaben im Vergleich zu SR2-4 monoton und auch die Quests sorgen für wenig Überraschung. Kommt hinzu, dass der Spass nach wenigen Stunden bereits vorbei ist. Erwähnenswert ist der Humor und die Geschichte um Satan und seine Tochter.

Ein kurzes aber durchaus spassiges Vergnügen, wenn man die Vorgänger mag.

 

Call of Tomb Raider 2: Rise of Sergeant Croft:

Zunächst: Bin ich froh, dass ich diesen Schwachsinn hinter mir habe! Wollte schon abbrechen, hab's dann aber doch durchgezogen, um zu sehen, ob das Spiel eventuell doch noch besser wird. Es wurde immer beschissner. Den dritten Teil fasse ich nicht mal mit der Kneifzange an.

Nach dem miesen ersten Squeenix Tomb Raider hatte ich mir aufgrund der zahlreichen positiven Meinungen zu RotT diesen Teil gekauft in der Hoffnung, dass die hirnfreien Schießbudeneinlagen zurückgefahren wurden, die Rätsel und Kletterpassagen anspruchsvoller und zahlreicher wurden und Tomb Raider wieder Tomb Raider ist: Also das eher bedächtige Erforschen von uralten Grabanlagen, antiken Bauten und das Entdecken alter Schätze, Mythen, Sagen und Kulturen im Vordergrund stehen.
Was habe ich bekommen: Ein 3rd Person Call of Duty Verschnitt mit einer hundsdummen Erzählung und unlogisch statisch agierenden "Charakteren" und einer der blödesten Hauptprotagonistin seit langem. Ich empfand diesen Teil sogar noch erbärmlicher als den davor.

Vorsicht vor Spoiler sind gegeben!

Zuerst mal das Positive:

Technisch ist das Spiel absolut fantastisch. Die Grafik ist eine Augenweide. Modelle, Beleuchtung, Partikeleffekte, usw sind auf absolut hohem Stand! Das ist große Klasse! Da gibt es absolut gar nichts zu meckern. Top!
Soundtechnisch ist es eher gemischt. Hintergrundgeräusche und Synchronisation sind gut. Aber die Schussgeräusche ziemlich unterirdisch. So als wenn jemand den Sound immer runter drehen würde.
Die Steuerung funktioniert meist tadellos (M+T) und Lara macht großteils das was sie soll. Es gibt allerdings einige Passagen, die nicht ganz gut funktioniert haben und Lara entweder in die falsche Richtung absprang oder sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht festhalten wollte. Dazu war die störrische Kamera manchmal echt nicht hilfreich.

Kritik:

Der Anfang war ganz interessant. Lara ist allein im Schnee und muss der Kälte trotzen, die Umgebung kennen lernen und mit Hilfe der Umgebung überleben. Das war noch recht spaßig. Ich freute mich auf die bevorstehenden Gräber alter Kulturen, Tempelanlagen und Ruinenstädte. Doch wo spielte das Spiel ein Großteil lang? In einem stillgelegtem sowjetischen 45er Gulag. Toll.
Na gut, dann gucke ich mir mal die Höhlen hier an. Aber daraus wurde nix. Ich brauche Spezialausrüstung, die ich nur durch Fortschreiten der Hauptstoryline freischalte. Statt alte Ruinen und Grabanlagen zu erforschen, macht Lara sich lieber zur Handlangering irgendwelcher Sektenleute, die sie 1. gar nicht kennt und 2. sie am liebsten töten wollen. "Ich bin friedlich! Siehst Du das denn nicht!" ruft sie verzweifelt der Rotharzofe zu. "Ich schieße Dir einen Pfeil in die Rübe", meint diese nur. Ja, das weckt Vertrauen und deshalb mache ich auch alles für Euch.
Das Sowjetlager endet in einer Schießbude mit hunderten Soldaten, die ich einer nach dem anderen mit Kopfschüssen wegsnipe. Das ist weder anspruchsvoll, noch unterhaltsam. Es ist nervig und maßlos übertrieben.
Danach geht es so weiter. Minen mit Hundertschaften Sektensoldaten wollen freigeballert werden. Da geht die fantastische Kulisse um eine Stadt unter Tage völlig in dem Explosionsgeballer der Moorhuneinlagen unter. Ballern, Ballern, Ballern... Dazwischen mal ein drei Minuten "Rätselchen" lösen, was kaum der Rede wert ist. Danach kann wieder ungestört geballert werden.

Hiernach geht's in einen wunderschön angelegten Ort, mit saftigen Wiesen, Wald, einer kleinen, notdürftig angelegten Siedlung und einigen Höhlen und Krypten. Sehr schön: Nehm ich mir doch ein paar dieser alten Gemäuer vor, um die paar echten TombRaider-Einlagen wenigstens mitzunehmen. Aber denkste: Hier brauchst Du Spezialpfeile um einztreten, da brauchst Du Spezialausrüstung um reinzugehen. Bitte baller Dich doch weiter erst einmal durch das Spiel, bevor Du hier weiter kannst. Super! Ich lauf doch nachher nicht wieder zurück, um diese 2-Minuten-Mini-Krypten zu lösen. Hakts?
Aber eigentlich haben sie ja Recht. Neben dem Material-Sammeln, Drohnen abschießen und Wild erlegen für die neuen Sektenfreunde, muss ich mich ja beeilen, weil ein Krieg gegen die andere Sektengruppe heranzieht. Yeah! Wer wollte es in einem Tomb Raider nicht schon immer mit Krieg zu tun haben? Und so "freute" ich mich auf die nächsten Ballereinlagen. Ich wurde nicht "enttäuscht".
Aber zunächst muss Lara für Jacob ja noch das Feuer auf den Turm da entzünden. Warum machen die es nicht selbst? Die Sektenleute haben dafür doch Feuerpfeile. Ne. Lara soll da auf brüchigen, morschen und gerade so unter und hinter ihr zusammenbrechenden Holzplanken und Steinkanten nach oben klettern. Da findet sie dann auch Öl für Feuerpfeile, um das Feuer anzuschießen. Diese Ölkannen lagen aber vorher schon dutzendfach herum. Hier oben fällt ihr das ein. Da sie zwar eine Schrotflinte von ihren "Freunden" bekommt, aber keine Feuerpfeile, um das Leuchtfeuer aus sicherer Entfernung anzuzünden, könnte man fast davon ausgehen, dass sie sich wohl den Hals brechen sollte...

Überall findet man Hinweise auf OpenWorld-Sammelkram. Jaaa, was für ein Spaß immer wieder auf der Map hin und herzulaufen, um 5 Münzen oder etwas Schrott aufzusammeln.

Dann kommt der Angriff und es wird geballert bis der Arzt kommt. Überall brennt es, es wird geschossen, es wird gestorben, es explodiert um Lara herum. Ihre Sektengenossen rufen um Hilfe! Aber Moment. Liegt da nicht eine Notiz? Und eine Kiste mit einem Schmuckstück? Erst mal in Ruhe lesen und angucken.

Manche Dialoge in dem Spiel sind auch zum Weglaufen: "Ich kann ihn nicht zurücklassen! Ich habe ihn schon einmal beinahe verloren!" - "Dann gehen Sie! Tun sie Ihre Pflicht!" - "Sir, Jawohl, Sir!!!" hätte noch gefehlt.
oder
"Ich konnte ihn nicht töten. Er war unbewaffnet." Ja, selbst wenn es um das eigene Leben und das der Freunde geht, ist es wichtig politisch korrekt zu handeln. Selbst wenn vor einem der Anführer einer Terrorsekte steht, der einen gerade übel gefoltert hat, einen gerade erschießen wollte und die gesamte Menschheit zerstören wird.

Danach geht's wieder ins geliebte Gulag, um einen Freund zu befreien. -> Ballern. Yeah. Gulag. Yeah. Dabei taucht Lara auch gerne mal minutenlang bei ca -40 Grad unter eisiges Wasser, um sich vor 6-7 Soldaten zu verstecken und holt sich dabei nicht mal einen Schnupfen. Sie friert aber unentwegt wenn sie trocken herumrennt. Das ist an Schwachsinnigkeit kaum zu toppen. Na doch: Denn später bekommt sie ein Atemgerät, mit dem sie unter besagten eiskalten Wasser noch länger tauchen kann. Aber bei Rauchgranaten kommt sie nicht auf die Idee das Gerät einzusetzen und wird kampfunfähig.

Dann kommen natürlich wieder die nicht weiter benannten Versicherungs-Helfer von Lara zum Einsatz, die alle Gebiete schon mal vorsichtshalber vorbereiten. Weiße Farbe an allen Wänden mit Doppelsprung oder dicke, weiße Seile an Gegenständen anbringen, die zum Ziehen gedacht sind. Zum Beispiel explosive Fässer oder sogar die dargestellten Planeten einer alten, astronomischen Planetenmaschine.

Der Schluss war eine einzige Hommage an Call of Duty mit mindestens 20 Explosionen pro Minute, Feuerpfeilregen, immer wieder nachspawnenden Gegnermassen und langweiligen gerade-so-noch-mal-dem-Tod-entkommen-Skriptsequenzen im Sekundentakt. Das Deus-Ex-Crystallica-Ende lasse ich mal unkommentiert.

Nein. Auch dieser Teil war ein Griff ins Klo. Wer CoD und Battlefield liebt, wird an diesem Spiel seine Freude haben. Wer die alten Core Design und CrystalDynamics-TR mochte, findet hier nicht das Gleiche.

Hier mal ein Video eines Tomb Raiders, wie es aussehen sollte:

https://www.youtube.com/watch?v=6be0UUsN68s

 

Herrliches Review, man könnte meinen es gehe um ein Videospiel

 

der merzt aber ein paar von deinen Kritikpunkten aus und ist imho auch der beste Teil vom "neuen" Tomb Raider.

Gibt aber natürlich auch noch einiges, was mich stört, allein Lara selbst ist einfach sooooo langweilig und unspaßig

 

Oder kurz, man ist mit der Uncharted Reihe besser beraten.

 

nicht wenn man ein (classic) Tomb Raider spielen möchte, Uncharted krankt ja auch am Moorhuhn/Zombie Syndrom und ist hauptsächlich auf bombast Effekte/inszenierung aus

 

Bekommt den Mix aber weitaus besser hin als die neuen Tomb Raider Spiele.
Oder man spielt die älteren wie Underworld oder Anniversary.

 

Das von mir verlinkte Video ist noch viel mehr Videospiel mit Medikits und Vögeln, die 10 Schuss aus einer Pistole aushalten.
Squeenix TombRaider nimmt sich aber viel zu ernst und gibt sich offen "realistisch". Dann muss es auch mit Kritik umgehen können, die unentschuldbare Fehler offenlegen. Wie beispielsweise, dass andauernd thematisiert wird, wie Lara friert, dann aber durch Eiswasser tauchen kann, ohne einen Schnupfen zu bekommen.

Das hat man auch schon bei Rise behauptet. Und dann ist dieser Teil noch mal 'ne Schippe mieser als der erste. In meinen Augen.

Genau das habe ich vor. Das sind die deutlich besseren TR-Spiele.

 

Erinnert ihr euch an diese Sprungsequenz in TOmb Raider wo man genau pixelgeanu an eine Kante treten musste um den Sprung zu schaffen. Heute könnte man sowas gar nicht mehr bringen...

 

Welche Sprungsequenz? Das Spiel war voll davon.

Und das mit dem pixelgenau stehen ist auch nur die halbe Wahrheit. Für einen einfachen Sprung einfach an den Rand laufen (ja das ging) und für einen Sprunglauf einmal zurückhopsen und dann laufen und springen. Dann hatte man den genauen Abstand.

Aber richtig. Sowas Kompliziertes kann man heute nicht mehr erwarten.

 

Ist so lange her schon, aber das ist echt fies gewesen. Heute würde sowas als "Unfair" oder "unmöglich" gelten

 

Ich glaub der schwierigste Sprung im orginal TR war über die kaputte Hängebrücke im verlorenen Tal. Da musste man wirklich pixelgenau abspringen was auch nicht so leicht war, weil die Kamera da nicht sehr hilfreich war wenn ich mich recht erinner.

 

In TR 4 gab es einige verzwickt verkettete Sprungeinlagen unter Zeitdruck. Da habe ich auch geflucht. Aber 4 war auch nicht der beste Teil der alten Serie.

Aber auch nur, wenn man entlang gelaufen ist und dann versucht hatte zu springen. Da war die Chance da, den richtigen Absprungpunkt zu verfehlen. Lösung: Einfach gemütlich an den Rand gehen, einmal zurückhopsen und dann nach vorn laufen und springen. Voila.

 

Der einzige Grund, warum man Tomb Raider als besonders schwer in Erinnerung hat, ist vielleicht die damals noch nicht überall erhältliche Hilfestellung über das Internet. Man musste sich mehrheitlich selbst durchkämpfen und Dinge selbst lösen.

 

Ja das mit dem zurückhopsen sowieso. Aber dann musst du da trotzdem genau an der Kante springen. Klar hat man mit der Methode immer ein gewisses Timing im Kopf und weiß ungefähr wann man springen muss. Aber wenn man es auch sehen kann ist es dann doch viel einfacher. Und ich mein echt, dass einem die Kamera an der Stelle einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

Btw.: Ich hab das mit einem Source Port erst vor drei Jahren oder so wieder gespielt. Es ist immer noch verdammt gut.

 

Sowas macht man nicht. Ein absolutes 'no-go'.

 

Das mit der Kamera stimmt an dieser Stelle. Da geht die so komisch zur Seite weg.

Ich hoffe doch mit Soundmod, die die Musik der Playstation/Saturn-Version mit einbaut.

Atmosphärisch finde ich den Teil noch besser als die Nachfolger. Erst mit Aniversary, Legend und Underworld kam das wieder so stark. Die vier sind meine All Times!

Die Indiana Jones Spiele sind aber auch klasse.

 

Ich mach das teilweise bei Adventures aus den 80ern und 90ern. Bei Lucas Arts und Sierra braucht man das vielleicht nicht, aber einige (gerade interaktive filme) sind so dämlich Zeitkritisch designt das ist einfach kacke

 

Oh, die Playstation-Version hatte Musik drin? Auch nett... bin aber trotzdem froh, daß ich's am PC gespielt hab.
Bei der bloßen Vorstellung, bei TR 1 & 2 nicht frei speichern zu können, schüttelt's mich.

 

Tomb Raider war damals das erste Spiel, das ich mit meiner 3dfx-Erweiterungskarte gespielt hatte. Ich war damals komplett begeistert. Von da an waren alle Tomb Raider-Teile ein Pflichtkauf (mit Ausnahme von Angel of Darkness). Aber ich kann mich erinnern, wie diese Spiele damals auch kritisiert wurden: zu altbacken, zu wenig Action, zu viel Gespringe, unlogisch (durchs ganze Level rennen, um dort einen Schalter unter Wasser zu finden, der am Anfang des Levels eine Türe öffnet), aber mich hat das nie gestört. Den Venedig-Level in Teil 2 werde ich wohl nie vergessen. Und auch so manche Sprungpassage, bei der man irgendwo einen Schalter drückte, eine Tür am anderen Ende sich öffnete und man nur eine gewisse Sekundenanzahl hatte, um die zu erreichen. Was war das für ein Glücksgefühl, wenn man es endlich so geschafft hatte, dass einem die Tür nicht vor der Nase zufiel.

Frustrierend wurde es nur dann, wenn man einen Level 10 Mal abgesucht hat, weil man wusste, man hat irgendwo noch ein Item oder einen Schalter übersehen. Da kann ich ein Lied von singen. Vor allem, weil ich keine allzu gute Orientierung habe.

Mir machen die neuen Teile auch Spaß, habe alle drei durchgespielt, aber es sind halt völlig andere Spiele, mehr Uncharted als klassisches Tomb Raider. Und das Backtracking, durch das ich Höheln nicht betreten konnte, weil mir ein Gegenstand fehlte, hat mich auch gestört, hatte auch keine Lust mehr, da später nochmal hinzureisen...es ist halt weniger Erkunden, Suchen und Klettern, sondern mehr Geballer und actionreiche Inszenierung. Wer sich hier sowas wie die Teile 1 bis 4 erwartet, könnte enttäuscht werden, das war aber auch bekannt.

Dann lieber Anniversary antesten...hatte ich vor ein, zwei Jahren noch mal gespielt und es hat immer noch viel Spaß gemacht.

 

Ich hatte das Spiel zuerst auf dem Sega Saturn durchgespielt, da mein damaliger PC mit Tomb Raider nicht klar kam. War eine NexGen CPU, ein 8086 Äquivalent bei 90MHz ohne mathematischen Coprozessor, welche mit einigen 3D-Engines nicht gut zurecht kam. Ich war nachher ziemlich verblüfft, dass bei der PC-Variante die Musikstücke fehlten. Das hat dem Spiel auf dem PC so ziemlich viel Atmosphäre gekostet.
Das waren immer kurze Einspieler choraler Klänge zu bestimmten Zeiten. Wenn man beispielsweise ein wichtiges Item gefunden hatte oder einen großen Raum betrat.

Hier beispielsweise bei Minute 48:

https://www.youtube.com/watch?v=lN-5VLPakmI

@marioworld2013
Die Kritik der unlogischen Levelgestaltung kam AFAIK erst mit Angel of Darkness auf, als Tomb Raider vergebens auf "realistisch" getrimmt werden sollte. Mit hauptsächlich "atmosphärischen" Orten aus der Gegenwart wie einer Diskothek.

Hier mal das Testvideo dazu der Gamestar von 2003, wo das bereits bemängelt wurde:

https://www.youtube.com/watch?v=6SLs8vlk3nU

Kleine Anektode dazu. Nach Tomb Raider 1 haben mein bester Kumpel und ich damals fieberhaft auf den Release von TR 2 gewartet. Als es dann rauskam haben wir uns sofort zusammengesetzt, um den ganzen Tag zu zocken. Nach den ersten 3-4 Kapiteln haben wir uns dann angesehen und vorsichtig gemeint: "Sag mal, findest Du das gut bisher?". Wir schüttelten beide den Kopf.
In TR 2 kamen bereits Dinge auf, die wir nicht erwartet hatten. Man ballerte bereits da viel zu viel auf Bullet-Sponge-Menschen und verbrachte zu viel Zeit an Orten wie Venedig, einem Bohrturm oder einem U-Boot und nicht in alten, atmosphärischen Gräbern. Gegen Ende wurde es dann wieder besser. Dafür waren die Level und Rätselpassagen recht gut designed.

 

Zumindest in der Anniversary-Edition gibt es kurz vor Schluß eine Stelle (in der Pyramide), die verdammt schwer ist, weil man schnell und exakt springen muß. Ich weiß aus "Let's plays", daß man diese Stelle schaffen kann, selber ist es mir aber noch nicht gelungen.

 

Guter Witz. Uncharted ist Hollywood-Krachbumm-Oneliner-Belanglosigkeits-Schießgallerie-Action hoch tausend, also genau das was Mech_Donald schon an RotTR kritisiert

 

Für mich kommen die Leveldesignkatastrophen bereits viel früher. Der Londonabschnitt in TR 3 ist einfach nur ein Debakel. Ich habe ihn gehasst und werde ihn immer hassen.

 

Dem stimme ich zu. Schon die früheren TR-Teile ab 2 hatten teilweise langweilige und nervige Abschnitte.

 

Shadow of the Tomb Raider hat wirklich wieder viel Spaß gemacht allerdings hagelte es nur so vor Logiklücken bzw. dämlichen Szenen und das Ende war ja wohl ein Witz.

 

Ein fast allgemein gültiges Problem bei Eidos/Square Enix. Sie haben einfach keine guten Geschichtsschreiber, gerade bei der Tomb Raider-Franchise. Der erste Teil des Reboots war an Lächerlichkeit damals nicht zu überbieten. Da vergiesst Lara noch ein Träne, da sie das allererste Mal etwas töten muss (einen Hirsch), um danach zur eiskalten Massenmörderin zu werden, welche ihren Gegner auch noch im Nahkampf die Kletteraxt in den Kopf, Knie oder sonst wohin rammt. Ohne mit der Wimper zu zucken.

Von den hölzernen Dialogen fangen wir erst gar nicht an...

 

Tja einen Hirsch umzubringen fällt scheinbar einem viel schwerer als einen Menschen. Ist doch so ähnlich bei den Filmen. Scheiß auf den Typen der gerade krepiert aber der arme, arme Hunde der vorhin gestorben ist

 

Und darauf habe ich auch keinen Bock mehr. Sektentypen hier, andere Sektentypen dort... Trinity da, Trinity sonstwo... ABER MEIN VATER!!!!!!!!!!! *Heul* *Schluchts* *Schnief*... Ich kann's nicht mehr hören, ich kann's nicht mehr sehen und will es auch nicht.

Shadow hatte ich bis vorgestern noch auf der Wunschliste. Aber seit ich RotT durch habe, habe ich das Ding sofort rausgeschmissen.

 

Bloodborne
6/10


Ich schreibe heute Abend, oder morgen, mal einen Testbericht zu allen FromSoftware Soulsborne Spielen. Habe letztens alle hintereinander durchgespielt.

 

Ich fand RotTR eigentlich ganz ok. Das einzige was mich da richtig aufgeregt hat, war das ständige "muh people"

 

Red Faction Guerilla Re-Mars-tered

Ja man kann hier sämtliche Gebäude in Schutt und Asche legen und das macht physikalisch auch meistens einen Sinn. Aber das ist alles was das Spiel wirklich kann und das macht eben auch nur eine Weile lang Spaß. Hier wiederholt sich einfach alles. Die Sektoren unterscheiden sich lediglich optisch etwas voneinander, die Missionen sind immer die gleichen, die open world ist einfach nur leer und die Story und ihre Figuren kann man komplett vergessen.

EIngesammelten Schrott kann man gegen neue Waffen, Upgrades, mehr Lebenspunkte oder anderes eintauschen. Es ist immerhin ein Aspekt durch den das Spiel ab und an mal etwas voran kommt und wenigstens ein bischen Motivation liefert. So viel hilft das allderings nicht, denn es läuft nachher trotzdem wieder auf die gleichen langweiligen Ballereien gegen die gleichen Gegner hinaus.

Die Grundbausteine sind in Ordnung, aber Guerilla schafft es nie wirklich aus seinem Teufelskreis auszubrechen. Von Anfang bis Ende generisch und repetiv.

5/10

 

Also für mich sind die neuen Tomb Raider Games eher sowas wie Painkiller oder Doom. Aus dem Hinterhalt zuschlagen und sich durch die Gegner metzeln dafür steht Lara

 

Stimmt schon, aber damals bei Original-Release war der Zerstörungsgrad halt spektakulär und übt auch heute noch eine gewisse Faszination aus... bis heute gabs eigentlich nix mehr was das getoppt hat und das seit 10 Jahren

Painkiller und Doom aus dem Hinterhalt zuschlagen? wat?

 

Ich sehe auch nicht wieso Red Faction Guerilla eine 5/10 sein soll, aber anderen Open World Spiele, die genauso stumpf sind... besser sein sollten.

 

Man kommt schon in so einen Rambo mässigen Ballerflow rein in den zwei Tomb Raider Games.

 

Weil das Kerngameplay halt dauerhaft komplett versagt. Damals wie heute, das haben zig andere Open World Titel deutlich besser gemacht.