Friday for future, wednesday for present and monday for past. Was meint ihr dazu?

Das hinterfragen von Strafmaßnahmen gehört zu einem gesunden Verhältnis zwischen Staat und Bürger. Deswegen kritisiert man Hartz4, deswegen protestiert man gegen Diesel-Fahrverbote, deswegen findet man starre Geldbußen bei Kleinstverstößen blöd. Mir sind Bürger lieber, die sich für ihre Sicht der Dinge einsetzen anstatt alles zu schlucken.

 

So wie es aussieht hatte die schule wohl, andren Schüllern die zur Demo gingen eine Freistellung gegeben, wen die Eltern darum gebeten hatten nur die 4 Eltern haben es wohl nicht gemacht.

 

Jau, am Ende ist das eine Ordnungswidrigkeit, das Geld wird bezahlt, und die Sache hat sich dann.

 

https://www.welt.de/regionales/hamb...uer-Verbot-innerdeutscher-Fluege-denkbar.html

Klar. Und andere fliegen aus Spaß durch die Gegend. Wegen denen muss mans verbieten

 

Für Fame im Internet zu mehreren Dutzend Urlaubsorten fliegen und sich dann dort ablichten (lassen) ist also eine "absolute Notwendigkeit"?

 

Also reine billige bürokratische Maßnahme weil man was vergessen hat. Toll.

 

Die Frau läuft so am Leben vorbei. Das ist unfassbar. Wird bestimmt bald neue Verteidigungsministerin.

 

"Innerdeutsche Kriege sollten verboten werden, aber wenn ich Kriege führe, dann mache ich das aus einer absoluten Notwendigkeit heraus – und dann hilft es mir gar nichts, mich dann schlecht zu fühlen dafür."

 

Die Presse könnte ja da durchaus mal nachhaken. Ach ganz vergessen wir reden ja von der deutschen Presse.

 

Bei den Grünen erkenne ich zarte Anfänge von kritischem Journalismus. In Talkshows werden Habeck und Co. nun bissel härter angepackt.

Bei einer Partei, die vielleicht den nächsten Kanzler stellt, auch durchaus gut. Bei FFF etc. gibts aber offenbar noch eine Art "Welpenschutz".

 

Sorry, aber im Alltag des Schullebens, wo heutzutage jeder für jeden Scheiß mit einem Anwalt anrückt, kannst du dir es nicht leisten, auf diese bürokratische Maßnahme zu verzichten.

 

Wieso? Wären die Eltern angerückt weil sie nicht bestraft worden sind?

 

Nein, die Eltern anderer Schulschwänzer rücken an und sagen mitsamt Anwalt "bei denen habt ihr auch nichts gemacht".

 

Das macht Null Sinn. Die Eltern wurden nicht bestraft also kommen sie mit Anwalt weil andere Eltern auch nicht bestraft wurden?

 

Das macht null Sinn für jemanden, der keine Ahnung davon hat, wie es läuft.

Die Schule hat gesagt "Ihr müsst X machen, dann ist alles OK" (formloses Schreiben von den Eltern, damit geht im Allgemeinen ziemlich viel), und die betroffenen haben genau das nicht gemacht. In dem Moment, wo du da nicht einschreitest, wird das genutzt.
Es mag für dich keinen Sinn ergeben (wie gesagt, wer keine Ahnung hat...), aber solche Fälle sind nicht selten. Allein hier in der Stadt hatten wir im Schuljahr 2017/18 26 Fälle, in denen Schulschwänzer und ihre Eltern angegangen worden sind. In ausnahmslos allen Fällen haben die Anwälte das Vorgehen bei vergangenen Fällen geprüft, und in mindestens drei Fällen ist genau so eine Situation ausgenutzt worden.

 

Die FFF-Schüler werden dann als Präzedenzfall genutzt von Eltern von Schülern, die wegen irgendwas geschwänzt haben.

 

Habe das andere überlesen und dachte du meinst die Eltern von Schülern die vom Unterricht freigestellt worden.

Ja ok den Punkt verstehe ich natürlich. Wobei ich mich da frage wie unterschiedlich das an allen Schulen läuft.

 

Die Schule hat mit den Rückzug der Strafe aktuell sozusagen ein Freifahrtsschein für alle Schüler ausgestellt die schule Freitag zu schwänzen weil es droht ja keine Strafe.

 

Hoffentlich machen sie das. Das wäre sehr erheiternd.
https://www.welt.de/debatte/komment...ahrheit-basiert-noch-immer-auf-Tatsachen.html

 

Wenn sie denn auf die Demos gehen.

 

Warum nur dann?

 

Und weil wir es gerade im Politikthread hatten, zeigt die Welt wieder einmal wie sie zum Klimawandel steht, postet (ganz neutral natürlich) einen Artikel über Neubauer, einen Paywall Artikel von Broder (der schon einmal ganz lustig mit "Religionsgemeinschaft" beginnt) und nicht zuletzt den Artikel den Ixalmaris verlinkt hat.

Letztere spart natürlich nicht mit den Klassikern, wie oben erwähnter Religiosität, den Klassiker "Deutschland ist nur für einen Bruchteil verantwortlich", garniert mit kleinen Anekdoten darüber, dass sich auch Klimaforscher irren können (was man selbstverständlich nicht im Zusammenhang mit Klimaleugnung setzten darf - aber man muss es mal aussprechen, weil...ja weil?)

Die restlichen Versatzstücke des redlichen Intellekuellen, sind garniert mit Seitenhieben auf die linke Seite des Sprektrums (Die Reichen tragen zum Großteil die Einkommenssteuer, 68 - böse! und natürlich die RAF); und haben an sich wenig mit der Klimakrise zu tun - aber das ist ja eigentlich nicht so wichtig, und sollte in keinem Zusammenhang gesehen werden, weil...siehe oben.

Srsly, der Mann tickt so viele Boxen ab, dass sogar ein Kommentar befürchtet, dass diese Zeilen bestimmt wieder nur als, von einem alten, weißen, (konservativen), Mann geschriebene Polemik, äh...diffamiert wird. Ja, wie kann man da auch darauf kommen?

 

Ich frag mich ja immer ob die Schüler wissen das der Kapitalismus das System ist an dem sie am meisten Profitiert haben, aber die abschaffen davon zu vorderen ist ja einfach.

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/bild-1277973-1450647.html

 

Bei einem Interview kann man als Zeitung nicht viel falsch machen

 

Aber danach.

 

Natürlich. Gibt so viele unnütze Anlässe zu fliegen... Mittlerweile gibt's Schulklassen die in ihren Urlaub fliegen. Was ist da los? Es gibt genügend Reiseziele die man auch so erreicht. Das hat mit Notwendigkeit nichts mehr zu tun . Oder Inlandsflüge... So unnötig. Oder man nehme die Medienindustrie. Da fliegt man für ein Interview von 5 Minuten (manchmal 90) in ein anderes Land und dann zurück.. total unnötig und Käse

 

Wozu ist das wichtig? Kapitalismus ist die Ursache dafür, das die Welt vor die Hunde geht. Es ging immer um die Ausbeutung, so ist Kapitalismus strukturiert. Es muss andere Formen geben. Mag sein daß es vielen Menschen Wohlstand gebracht hat, immer aber auf dem Rücken von anderen und auf den endlichen Ressourcen dieser Welt. Und es gibt keinen verantwortungsvollen Kapitalismus. Es gibt ein paar die es versuchen, aber die werden hemmungslos ausgelacht oder von großen Firmen aufgekauft oder Schaffens gar nicht erst auf den Markt.
Wer 2019 noch den Kapitalismus in Zeiten des Klimawandels gut findet, hat sich nie mit der Welt auseinandergesetzt ...

 

https://www.welt.de/debatte/komment...ahrheit-basiert-noch-immer-auf-Tatsachen.html

Interessanter Kommentar.

 

Das wirst du so pauschal nicht sagen können. Nicht jeder hat die Zeit und das Geld Bahn zu fahren.

 

Die Frage ist doch: wo für sollte man von a nach b wenn man weder die Zeit noch das geld hat? Was ist so dringend das man dafür Unmengen an cerosin verbrennen muss. Es gibt nichts was es wert wäre, dafür ein (kleines) Stück Umwelt zu opfern. Das ist doch der eigentliche Witz. Unsere Prioritäten haben sich in einen absoluten Irrsinn verkehrt. Wir denken in wirtschaftlichen Kategorien und sind nicht in der Lage, darüber hinaus andere mindestens ebenso dringende Aspekte unserer Welt in Bezug zu setzen. Im Grunde ist es genau so wie Luhmann und Parsons es gesagt haben: jedes System (Politik, Ökonomie, soziales Kultur) funktioniert nach seiner Logik und ist nicht in der Lage, untereinander zu kommunizieren. Und gerade das Ökonomische ist nicht in der Lage, die eigenen Grundlagen zu reflektieren und frisst sich selbst den Boden unter den Füßen weg. Und wir haben besonders uns dazu erzogen, uns fast nur in einem Kosten nutzen Rechnungsverhältnis zu sehen, obwohl es so viele andere Aspekte gibt und es uns wohlstandstechnisch so gut wie noch keiner Generation vor uns geht.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/hoert-endlich-auf-zu-fliegen

 

Aber halt Käse. Deutschland als Klimaprimus dazustellen ist halt schon unzulänglich. Genauso wie zu sagen, das man erstmal bei den anderen anfangen soll. Und es stimmt auch nicht das Deutschland nur für 2 Prozent des co2s verantwortlich ist. Da zahlen noch viele andere Faktoren mit rein (importierter Strom, exportierter Müll uswusv). Der ökologische Fußabdruck eines deutschen ist 4 Mal zu groß für das, was jedem Menschen auf der Welt zustehen sollte. Gerade deswegen muss man dort anfangen. Deutschland wollte den durch Autoverkehr verursachten CO2 Ausstoß im Jahr1990 bis heute um ein Drittel senken. Wir haben 2,2 % mehr. Man baut zwar regenerative Energien aus, aber durch Überregulierung wie Mindestabstände bei Windkrafträdern sorgt man dafür, das in diesem Jahr Windkrafträder im dreistelligen Bereich ausgebaut werden, also im Grunde gar nicht. Da bewegt sich fast nichts. Das ist absolut absurd.

 

Die meisten Flüge im Inland dürften geschäftlich bedingt sein und da muss man klar erkennen, dass wirtschaftlich erfolgreiche Länder auch mehr für das Klima tun. Die ein oder andere Flugreise ist vielleicht vermeidbar, aber nicht die große Summe.

 

Das ist doch genau der Punkt. Was ist geschäftlich so wichtig dafür ein Stück Umwelt zu opfern. Aus meiner Sicht: nichts. Aber wir sind immer bereit zu sagen "naja, aber dafür ja doch" und das ist Käse und wird uns in den Abgrund treiben. Wir wissen ja auch nach wie vor nicht, welchen Effekt genau das fliegen auf die Umwelt hat. Die Kerosinüberreste das sich auf der Welt verteilt, die Ablagerungen in der Atmosphäre die erst vor 2 Monaten in einer Studie veröffentlicht wurden und einen viel größeren Effekt haben als angenommen, die versiegelten Flächen durch mega Flughäfen.

https://www.zeit.de/2018/33/flugverkehr-fliegen-flughafen-chaos-billigflieger-vielflieger/seite-2

Manchmal bleiben die Kondensstreifen nur für Sekunden am Himmel, manchmal für Stunden, manchmal sogar für Tage.

Diese künstlichen Wolken stehen im Verdacht, die Erde aufzuheizen – anders als normale Wolken, die die Erde abkühlen. Die Kondensstreifen wirken offenbar genauso wie das Treibhausgas CO₂ selbst.

"Wahrscheinlich ist", sagt Zahn, "dass der Flugverkehr stärker für den Klimawandel verantwortlich ist, als der reine CO₂-Ausstoß vermuten ließe." Der wahre Wert könnte bis zu dreimal höher sein. Damit wäre der Effekt, den der Flugverkehr verursacht, größer als der gesamte Kohlendioxid-Ausstoß Indiens – des drittgrößten CO₂-Verursachers der Welt

 

Da wäre der Weg eher bei Inlandsflügen auf alternative Antriebe zu setzen. Solche Flüge, wir sprechen ja auch von Fracht, schmieren halt die Wirtschaft und da gilt eben, was ich schrieb: Klimaschutz geht in wirtschaftlich erfolgreichen Ländern am besten.

 

Und trotzdem produzieren diese wirtschaftlichen Länder weil sie auf Wachstum ausgerichtet sind immer mehr abgase und versiegeln immer mehr Fläche. Das ist ein dialektischer Abgrund wie eine chinesische Fliegenfalle. Das beste was eine Gesellschaft tun kann ist: nichts tun. Den ganzen scheiss lassen. Arme Länder werden nie diese Ausmaße an CO2 erzeugen wie wir es tun. Es braucht Postwachstum und Überlegungen alternativer Wirtschaftsformen und nicht einfach mehr von allem

 

Nö. Es braucht "grünes Wachstum". Wirtschaftswachstum muss vom CO2-Ausstoß entkoppelt werden. Bisher galt: Mehr Wirtschaftswachstum, mehr Emissionen. Diese Verknüpfung kann gelöst werden.

 

Wer nicht die Zeit zum Bahnfahren hat, hat auch das Geld zum Bahnfahren ;-) Davon abgesehen ist Zeit etwas das sich organisieren lässt. Ich habe ne 60 Stunden Woche und trozdem Zeit hier zu spammen, von daher

Aber ja, Bahnfahren muss billiger werden. Dafür müsste aber mal Kompetenz in das Verkehrsministerium einziehen.

 

Grünes Wachstum ist eine Illusion, das funktioniert einfach nicht flächendeckend. Schau dir den Reboundeffekt an. Ich arbeite selbst in social Entrepreneurship Kreisen und es funktioniert einfach nicht in der Masse...

https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/rebound_effekt_1822.htm

 

Der Reboundeffekt ist egal, wenn Konsum klimaneutral abläuft.