Friday for future, wednesday for present and monday for past. Was meint ihr dazu?

Nur werden wir klimaneutralität nicht erreichen. Dazu haben wir schon gar keinen Platz und nicht die nötigen Ressourcen. Wie soll das auch gehen. Es gibt nicht genügend Material für so viele Energiezellen, die wir benötigen würden. Das kann man sich halt schön einreden aber physikalisch ist das unmöglich in einem geschlossenen System...

 

Die vermeintlich einfachen Stellschrauben setzen halt ein gebildetes Bürgertum voraus, das bereit ist, sich mitzuwandeln. Die politischen Strukturen Deutschlands sind so träge und behäbig, das sich so schnell nichts ändern wird. Und auch Schwedens Wohlstand ruht auf den Kosten anderer. In einem Land mit weniger Einwohnern ist es natürlich auch leichter, politische Alternativen und fortschrittliches denken zu entwickeln, aber auch da zahlt man für fortschrittliches denken kosten. Aber ja, ich würde auch lieber ein schwedisches System, begonnen bei Bildung, bei uns haben...

 

Klimanneutralität in Summe ist selbstredend möglich. Es geht ja nicht darum, kein CO2 mehr auszustoßen, sondern nur darum, es wieder zu verwenden und/oder zu binden.

 

Ach, weshalb denn das?

 

Naja klimaneutralität bedeutet nur das man soviel CO2 aus der Luft abscheidet wie man rein bläst und das ist Technisch zumindest mit den in test befindlichen Anlagen möglich wobei die in der Effizienz noch besser werden müssen.

 

https://twitter.com/aktuelle_stunde/status/1152097189017149440

Die Kerpener haben wohl langsam genug von den Demos.

 

Das geht damit los wie sich junge Menschen ihren eigenen Weg gestalten können und in einem nicht schon massiv vorselektierten Weg der die Schere von arm und reich schon aufmacht bevor man überhaupt auf dem Arbeitsmarkt angekommen ist. Es überlässt den Jugendlichen mehr Gestaltungsspielraum. Zudem ist es nicht so leistungsorientiert wie bei uns. Überhaupt ist Persönlichkeitsentwicklung in deutschen Schulen einfach kein zentrales Element, was ich für mehr als problematisch halte.

 

In begrenztem Maße ist es möglich. Aber man sieht ja etwa an dem mangelnden Platz das man es mit Bäumen nicht kompensieren kann und auch die Technologie, CO2 aus der Luft zu filtern bringt trotzdem das Problem mit sich, das die Überreste irgendwo gelagert werden muss. Das ist alles eindeutig zu kurz gedacht und daher bleibt klimaneutralität zwar erstrebenswert, aber ein phantasma.

 

Wie viele Leute stehen da? 50?

 

Naja auf ner normalen FF Demo in Kerpen stehen da auch nicht mehr.

 

Zudem ist es nur ein kleiner Stadtteil von Kerpen (Kerpen-Buir).

 

Ich würde ja gerne mal Geld für McKinsey und Konsorten sinnvoll einsetzen und eine groß angelegte Machbarkeitsstudie zur massiven Subventionierung des ÖPNV zwecks Preissenkung sehen. Einfach mal um zu erörtern, was das für die Innenstädte bedeuten würde und für das lokale Klima.

 

Meinten sie Soziale Marktwirtschaft? Warum sagt man heute auch immer, dass es der (reine) Kapitalismus war, der uns dorthin gebracht hat, wo wir sind? Alle (sozialen) Errungenschaften, die wir in Europa für so selbstverständlich halten, hat man sich abgetrotzt, ansonsten würde noch heute Manchester das Maß aller Dinge sein. Ja, und die USA, höre ich da schon fragen? Die hat ihre einstige Größe auch mit sozialen Ideen (New Deal und so) erkauft, bevor man das, sehr päßlicherweise, wieder vergessen hat.

Viel interessantere Replik.

 

Hier ein wirklich guter Text von den Krautreportern. Leider zum Teil hinter einer paywall. Ich kann sie aber generell empfehlen, die paar euro im Monat sind gut angelegt

https://krautreporter.de/2899-12-fr...i-wichtigsten-klimaschutz-ideen-der-regierung

 

https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/gruenes-wachstum-ist-eine-illusion

 

Darum plädiert der Autor ja auch nicht für den Sozialismus.

 

Darum wird im Text auch geschrieben:

 

Der Kapitalismus dient doch den Menschen, jedenfalls denen mit Kapital

 

Diejenigen, die denken ewiges Wachstum wäre in einer endlichen Welt möglich, glauben wohl auch an Zahnfee und Osterhase. Wachstum funktioniert im leeren Raum. Ist dieser gefüllt, wächst man durch die Verdrängung anderer. Und dieser Verdrängungswettbewerb greift im Sinne der eigenen Maximierung auch die besten sozialen Systeme an, sobald Chancen dazu offentreten.

 

Wirtschaftswachstum kann auch durch Innovation stattfinden und zudem ist da generell noch lange kein Ende in Sicht. Wenn es jemals kommt, denn technologisch dürfte es genauso i.mer weitergehen, wie veränderte Gesellschaften immer neue Wachstumsfelder eröffnen.

Unsere Aufgabe ist es, dieses Wachstum klimafreundlich zu gestaltet.

Ich sagte es schon und tus erneut: denn ma sagt, die Sache mit del Klimawandel eilt, dann sollte man vielleicht nicht erst eine langwierige Systemdebatte anzetteln, sondern im aktuellen System bleiben und es "grün" machen.

 

Und der genannte Punkt war, dass dies nicht möglich ist, da das System nicht grün sein kann.

Eine Asphaltfläche kannst du grün anmalen, aber sie wird keine Photosynthese betreiben. Wenn, dann musst du Material verwenden, dass irgendwelche Organismen enthält, die das tun. Setzt aber voraus, dass die Asphaltfläche ersetzt werden muss.

 

Naja, die Welt befindet sich in wirtschaftlichen Verflechtungen wie nie in der Geschichte, gleichzeitig nehmen Konflikte zu, die wissens dieser Abhängigkeiten vorwiegend wirtschaftlich ausgetragen werden. Verdrängung sehen wir dadurch schon an vielen Ecken, der freie Raum ist nicht mehr so verteilt, dass sich alle darin bewegen könnten.
Dass eine Systemdiskussion nichts zum Klimaschutz beiträgt, ist richtig, das sind ja aber auch keine Diskussionen, die sich gegenseitig ausschließen. Klimaschutz funktioniert systemunabhängig überall, die Einflussreichsten müssen nur ein ausreichend großes Interesse daran haben.

 

Öh. Ok. Für Asphalt wäre das also geklärt.

Selbstverständlich kann u sere Marktwirtschaft auch klimaschonend sein. Das ist eine Frage u.a.von ordnungspolitischen Willen.

 

Ja, kann sie. Wenn sie allerdings mehr mit sich selbst beschäftigt ist ("Wie maximieren wir unsere Gewinne?", Wie bleiben wir im Verdrängungswettbewerb unter den Vorderen?"), ist Klimaschutz das, was schnell auf der Strecke bleibt. Ordnungspolitisch hilft es da vor allem, gute Rahmenbedingungen für nachhaltiges Verhalten zu bieten (z. B. Infrastruktur) und zusätzlich unternehmerische Werte an Klimakomponenten (zum Beispiel ökologische Nachhaltigkeit) zu koppeln. Schlechtes ökologisches Verhalten -> schlechte Auswirkungen auf die Bilanz und gute Auswirkungen auf irgendeinen Bundes/Landes-Ökotopf.

 

ZB eben via CO2-Preis und Höchstmenge.

 

Kann eine Lösung sein, abhängig von den Höchtsmengen. Das Sytem alleine ist noch keine Lösung.

 

Wachstum in der derzeitigen Form stößt an seine Grenzen, der Klimawandel ist nunmal real und wird (grob vereinfacht) durch den Wachsum beschleunigt.

Das heißt aber nicht, dass Wachstum generell beendet sein muss. Es muss nur dringend vieles umstrukturiert und anders gedacht werden. Auf Deutsch: Die Zeiten des gedankenlosen, chaotischen, ungesteuerten Wachstums müssen vorbei sein. Sonst wird es sehr bald sehr hässlich.

 

Da stimme ich zu, aber ich denke, in der westlichen Welt haben wir da bereits ein sehr hohes Niveau erreicht. Wir können also ziemlich bequem umstrukturieren, ohne irgendetwas zu riskieren. Einige Länder machen es ja auch vor und denen geht es weiterhin gut.

 

Zu 1.:
Auch eine vollkommen aus unserer Sicht arme Gesellschaft kann klimaneutral leben. Wohlstand ist keine Voraussetzung für ein gutes Klimabudget.
Wofür mehr Wohlstand wichtig wäre, ist das Erreichen einer Klimaneutralitäten ohne dabei unsere jetzigen Mindestmaßstäbe zu unterschreiten.

 

Zu 2.:
Das funktioniert nur, wenn der Aufwand für den Fortschritt nicht in einem Ausmaß wächst, dass er die "Einsparungen" überholt. Das ist ein Grenzwertproblem das in seiner Dynamik sehr schwer zu beurteilen ist.
Wir könnten unsere Ressourcen schneller verbrauchen als das wir es schaffen mit ihnen auf ein Level zu kommen, auf dem wir weniger als sie benötigen.

 

Und das ist nicht möglich... So eine Illusion braucht man nicht aufrecht erhalten, dann kann man auch gleich mit Vollgas gegen die Wand...

https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...wth-neue-konzepte-der-oekonomie-14493710.html


Hier ein Text, der meine Gedankengänge der letzten ca. 2-3 Jahre ziemlich gut zusammenfasst:
https://www.t-online.de/nachrichten...KTKrHY76vbpq_n2gh8emq3-0B8sOWYH4B1Z7ff5_w2VsU

 

Vielleicht einfach mal den Text lesen..

 

Das muss diese Panik sein, die wir alle bekommen sollen.

Glaubst du wirklich die USA oder China, Russland oder Indien, würden uns folgen, wenn wir uns eine wirtschaftliche Schrumpfkuhr verschieben? Die danken für die Anteile am Weltmarkt und gut ist.

Wenn wir aber zeigen, dass sich Klimaschutz und Wohlstand nicht ausschließen, dann können wir diese Länder mitziehen.

 

Wohlstand und Postwachstum schließen sich auch nciht aus. Und auch alternative Formen des Kapitalismus...

 

Mega gute Vorlesung von Quaschning. Super viele Fakten und Perspektive:

https://www.youtube.com/watch?v=z5mdsUgsI3M

 

Finde es halt wirklich erstaunlich, dass die Leute das immer noch so abtuen, wenn sich wirklich alle Experten einnig sind, dass die Welt vor die Hunde gehen wird.

 

Ich glaube das hat viele Gründe: a) gibt es Leute, die darin einfach kein INteresse haben weil sie zu alt sind und sich damit nicht mehr auseinandersetzen müssen. b) gibt es Leute, die tatsächlich einfach nicht klug sind und sich nicht selbst informieren. Ich kenne wirklich viele Menshcen die sagen: Schule ist vorbei, ich hab einen Job, ich muss nicht mehr lernen. c) gibt es Leute, die damit Geld verdienen und gerade fossile Ressourcen und "schnelle Produktion" sind lukrativ. Und dann noch d) Menschen, die versuchen, diese MASSIVE existenzielle Bedrohung überhaupt psychologisch zu bewältigen. Und da findest du von Ablehnung, Leugnung, Abwertung und Humor alles mögliche. Aber ich glaube es gibt eine unfassbar große "kritische" Masse die bereit ist, sich zu ändern und diesen Wandel auch einzufordern. Es wird von Tag zu Tag mehr

 

Also höre mir den Vortrag grade an und er sagt ja wirklich nichts neues, sondern wiederholt eher bekanntes, aber was mich wirklich schockiert sind die Kommentare unter dem Video.

Bei sowas sollten die Proteste einfach nur noch größer werden, bis es da wirklich einen radikalen umschwung gibt, selbst wenn wir eingie Jahre unsere Lebesnqualität deutlich senken müssten.

 

Aber hier sind die Kommentare ja noch recht positiv bzw. gut. Schau lieber nicht, was Leute so bei Facebook schreiben (über Greta und so ...)