Neue Gefahr? Vor den Zug geschubst werden?

Also der Fall in Vorerde war auch ehr nur Lokal gewesen jetzt in Frankfurt der ist Bundesweit ausgerollt. Wo dann auch der Innenminister sein Urlaub abbricht. Ich glaube der wird so groß ausgerollt weil es ein Kind ist und nicht der Täter einer mit anderer Nationalität. Ein Kind löst immer mehr Emotionen aus als ein Erwachsener, bei einem Tötungsdelikt..

 

Um von einer "neuen Qualität der Gefahr" zu reden fehlen mir momentan auch die Fakten - ich kann es schlicht nicht beurteilen. Da würde ich mir sehr wünschen, dass es irgendwo seitens der Medien einen einordnenden Artikel gibt, der über die Anzahl solcher Fälle, sowie die jeweiligen Motivationen Aufschluss gibt.

Kind allein reicht nicht ganz, schließlich werden jedes Jahr genügend Kinder getötet. Hier ist es einfach die Gemengelage: Ausländer aus "bösem Land", Kind, ähnlicher Fall vor wenigen Tagen, anscheinend willkürliche Tat. Das ist für Medien eine Klickgarantie, weil man damit Personen aus allen möglichen Kreisen emotionalisiert.

 

Gerade mal gegoogelt... diese Bewilligung ist nicht nur an die Dauer des Aufenthalts gebunden sondern vor allem an eine Tätigkeit.. oder finanzielles Vermögen.

 

Ich denke, es ist beides: ein ausländischer Täter und ein Kind als Opfer. Über den Fall in Voerde - das ist bei mir um die Ecke - las ich auch erst nach dem Mord in Frankfurt.

 

Und das wundert dich? Wäre es ein Deutscher gewesen, gäbe es längst nicht diese Aufmerksamkeit.

 

Und das Zeichen, das Seehofer mit dem Abbruch seines Urlaubs setzt, ist entsprechend fatal, da es den Eindruck eines neuen und akuten Problems erweckt.

 

https://twitter.com/felix_bohr/status/1156133896351887361

Habe mal das was mich am meisten erschreckt Dick markiert.

 

Vor allem wozu der Abbruch? Das macht doch nur Sinn wenn man jetzt irgendwelche wilden Sofortmaßnahmen aus dem Ärmel schütteln will.

 

Gestern ging es auch mal um Schutzmaßnahmen an Bahnhöfen etc., bis die Diskussion dann halt doch in Richtung der Herkunftsfrage gelenkt wurde.

 

Wetter war beschissen und es gab keine Quackamole mehr.. aber mit dem Mord im Rücken klingts halt staatsmännischer

 

der abbruch ist doch reines politisches kakül. "guckt mal leute, ich interessiere mich für eure probleme und bin für euch da". am ende will er da natürlich profit draus machen, denn gebraucht wird er nicht (täter schon gefasst) und ändern wird sich auch nichts. ich rechne ihn für den "abbruch der urlaubs" auf jeden fall nichts an.

es kommen zwar bestimmt wieder ein paar völlig beknackte vorschläge und sonstige dinge wie "das betreten der bahnschienen ist vor den halten des zuges verboten" oder "wir zäunen die schienen ein mit schiebetüren", wird aber alles in 1, maximal 2 wochen verworfen wegen nicht umsetzbar und uneffektiv.

 

Die Herkunft des Täters und das Alter des Opfers sind die Gründe, weshalb der Fall bundesweite Beachtung findet.

Über Schutzmaßnahmen zu reden erscheint mir allerdings auch nicht sinnvoll, da ich nicht den Eindruck habe, dass derartige Vorfälle so häufig vorkommen, dass es sich lohnen würde alle Bahnhöfe, U-Bahnen, usw. durch Zäune, o.Ä. zu sperren. Ich weiß nicht wie viele Menschen pro Jahr auf Gleise gestoßen werden. Ich wäre aber überrascht, wenn es mehr als 10 wären. Da gäbe es allerlei Schutzmaßnahmen, bei denen man mit weniger Geldeinsatz mehr Menschenleben retten kann. Die gesellschaftliche Dimension dieser beiden Morde erschließt sich mir nicht.

Weil man es zu einem politischen Fall macht. Es gab vor 2015 allerlei Fälle dieser Art, die aber nie zu einem politischen Fall wurden. Selbst der versuchte Totschlag eines Bundeswehrsoldaten löste keine gesellschaftliche Diskussion aus. Ganz naiv gefragt: Was ist an diesem Fall im Vergleich zu allen anderen, vorherigen Fällen nun politisch?

 

War nicht er derjenige, der total gegen Merkels Flüchtlinge-Politik war? Irgendwie sowas hab ich noch in Erinnerung
Das erweckt jetzt eher den Eindruck, als müsste er aus dem Urlaub kommen, um das Vaterland vor pösen pösen Flüchtlingen zu schützen.

 

Für einen kurzen Moment im Thread (ca 5 Posts oder so?) gab es ja auch eine ziemlich nüchterne Diskussion um die Tat, ohne dass irgendjemand die Herkunft der Täter emotionalisiert hätte. Klar wurde sie erwähnt, aber entgegen anderer Meinungen hier hat sie imho eben auch abseits von Rassensentiments einen Informationsgehalt oder zumindest einen Ansatz für Fragestellungen:

-Wie lange lebte der Täter schon hier und wie war seine soziale Einbindung? Viele Flüchtlinge/Einwanderer sind männlich und sozial isoliert. DIE Personengruppe, auch innerdeutsch, für Gewalttäter. Stichwort Familiennachzug.
-Wo lebte er? In einem zentralen Flüchtlingsheim? In einer Wohnung? In welchem Viertel? Ist eine zentralisierte Unterbringung wirklich sinnhaft? Was tut man gegen die Bildung von Ausländervierteln mit zu sehr in sich gekehrten Subkulturen?
-Hat er gearbeitet? Wenn ja wie war die Einbindung dort? Gab es Hilfestellung? Wie erfüllend ist die Lebenssituation für jemanden, der sich von seinem bisherigen Leben komplett losreisst, nur um dann ohne jedwede Aufstiegschancen einen absoluten Billigjob arbeitet der ihn aufgrund der viel höheren Lebenskosten gerade mal so über Wasser hält?
-War er durch irgendwelche psychologischen Traumata vorbelastet? Wie geht man mit einer großen Menschenmenge um die psychologische Betreuung benötigt, sich aber gleichzeitig hinter einer Sprachbarriere befindet?
-Stichwort Sprachbarriere: Was tun wir um diesen Menschen unsere Sprache beizubringen? Sprache ist der Schlüssel zur Kultur, zur Integration, zur Arbeit. Wie machen wir das?

etc usw...

Und schon hätten wir eine lösungs- und sachorientierte Aufarbeitung der Geschehnisse während die Rechten ihre Rassekarte spielen und ausser Abschieben nicht viel zu sagen haben.

Aber reden müssen wir darüber. Die Flüchtlingskrise und weiterführend Einwanderung ist eines der prominentesten Themen des derzeitigen politischen Zeitgeistes. Wenn wir uns an der Debatte nicht beteiligen oder bestenfalls mit halbgaren Vorwürfen die Debatte torpedieren, dann sind wir schon sehr bald die Vergangenheit und die Nationalisten die Zukunft.

 

Damit widerspricht er ja eigentlich auch seinen Worten, die ich gelobt habe....

 

Bahnsteige mit Anlagen zu versehen, die Zugang nur mit gültigem Fahrschein gewähren, sollte nicht so schwer sein. Immerhin ist das in vielen Ländern der Welt üblich. Klar hat man erstmal Kosten, aber die könnte man dann bei der Fahrscheinkontrolle in den Zügen einsparen.

Davon abgesehen wird das Problem natürlich gnadenlos übertrieben. Jeder Tote ist einer zu viel, aber ich sehe hier kein Massenphänomen. Zu Seehofer sage ich jetzt besser nichts, da ist jedes Wort verschwendet.

 

Wie viele Morde an Bahnsteigen wurden von Menschen ohne gültiges Ticket verübt?

@Doktor Best zum 1000 Mal, darum ging es hier im Thread nicht. Die Frage des OPs war ob gleismorde eine neue Gefahr darstellen und ob wir Angst davor haben. Die Beantwortung beider fragen erfordert keinerlei Kenntnisse über die Nationalitäten.

 

Naja...ein gültiger Fahrausweis ist ja kein Beleg dafür, dass man sich ordnungsgemäß verhält bzw. nichts Böses im Schilde führt.

Außerdem würde so eine Maßnahme im Winter mit den Belangen von Obdachlosen kollidieren, die in Bahnhöfen Schutz vor Kälte. (Heißt übrigens nicht, dass ich das für eine adäquate Lösung halt, der Zustand ist genauer gesagt eine Schande, aber solang es für Obdachlose keine andere Lösung gibt, wäre eine Zugangsbeschränkung für Bahnsteige/Bahnhöfe ziemlich fatal)

 

Hey, dass ist ja nicht die absolute Patentlösung, aber es schadet nichts und KANN unter Umständen helfen.

An Bahnhöfen treiben sich halt immer viele kaputte Typen rum, Junkies, Alkis, psychisch Auffällige usw. Aus dem Bahnhofsumfeld wird man die nicht entfernen können, aber auf den Bahnsteigen haben nur Leute was zu suchen, die auch fahren wollen und Tickets haben.

Wer wirklich böses im Schilde führt und geplant vorgeht, wird sich davon nicht abhalten lassen, aber spontane Wahnsinnstaten lassen sich dadurch vielleicht verringern.

 

Also beantworten wir im GSPB neuerdings nur exakt die Fragen des OPs und machen dann dicht? Threadverläufe entwickeln sich. Manchmal in eine nützliche und/oder interessante Richtung, manchmal nicht.

 

Ein Grund, weswegen ich Facebook schon vor Jahren aufgegeben habe und mit Twitter gar nicht erst anfange
Erstes scheint mir ein Treff für geistig zurückgebliebene Hartz 4ler zu sein

 

Im Hinblick auf den aktuellen Zustand der Bahn: wie wahrscheinlich ist's, dass die Bahn in den nächsten Monaten - oder auch nur Jahren - alle ihre Bahnhöfe derart umbauen wird? Halt gar nicht. Im Hinblick auf Voerde: ich bin da regelmäßig vorbeigefahren. Der "Bahnhof" in Voerde besteht aus zwei Gleise mit einem Fußgängerweg auf beiden Seiten und jeweils einer Treppe, die auf beide Seiten führt. Man müsste diesen Bahnsteig komplett umbauen und erst einmal in einen Bahnhof umwandeln, würde man eine derartige Anlage errichten wollen. Das wird nicht passieren. Die Bahn wird nicht alle Bahnsteige - mehr sind das Gros der Haltestellen nicht - nicht zu Bahnhöfen umbauen, insb. nicht im Hinblick darauf, dass wohl nicht einmal bekannt ist, wie groß dieses Problem - "Menschen stoßen Menschen vor Züge" - überhaupt ist.

Ich verstehe, dass man als Politiker sich genötigt fühlt irgendetwas zu tun, wenn ein Thema derart hochkocht. Aber als Privatperson würde ich sagen: ich sehe hier keinerlei politischen Handlungsbedarf und erwarte auch nicht, dass die Politik durch Maßnahmen, Gesetze, o.Ä. auf diesen Mord reagiert.

 

Ich helfe meiner kranken Mutter regelmäßig dabei ihre Koffer in den zug zu tragen, muss ich mir dafür auch ein Ticket kaufen? Das ist doch mit Kanonen auf Spatzen schießen.

@Doktor Best nein, es zeigt das es dem TE nicht um die Beantwortung seiner Fragen ging.

 

Ich bin öfter mal im Yahoo-Forum unterwegs. Da gilt: Ob die Nationalität eines Täters genannt wird oder nicht ist egal. Beides eignet sich gleichermaßen zum Hetzen. Wird die Nationalität nicht genannt, ist die erste These: Aha, ein Ausländer, Steht da "ein Deutscher" - ist es ein Ausländer mit einem deutschen Pass. Ist es ein Ausländer - wird sofort ein Fass aufgemacht. Stellt sich nach ein zwei Tagen eine zweifelsfrei deutsche Nationalität heraus, ist es egal ob 100-facher Kindsmissbrauch oder 100-facher Massenmord - das Thema ist uninteressant und wird ignoriert. Ist es ein Ausländer, gibts Trauermärsche für das Opfer.

 

Die Aufarbeitung und Klärung der Hintergründe ist doch aber Sache der Ermittler.

Wenn ich nicht gerade die paar bekannten Infos durcheinanderwürfel sind die meisten der von dir gestellten Fragen nicht so wirklich zielführend in diesem Fall.

 

Was soll der Hartz 4ler-Bash? Frag mal in deinem Bekanntenkreis wie viele am liebsten alle Flüchtlinge rausschmeißen würden. Wir haben auch so nette Law&Order-Polizisten in der Verwandschaft, da wird einem ganz anders wenn man die reden hört.

 

Zumal es mit so dürftigen Informationen völlig unmöglich ist, irgendwelche Schlüsse zu ziehen.

Von psychischer Störung über Tat im Affekt (z.B. nach einem Streit) bis IS ist alles drin. Solange es kein politisches Motiv gibt, ist so eine Tat eigentlich auch kein derartiges Medienecho wert. Andere Morde an Kindern schaffen es selten, sich derart in den Schlagzeilen zu halten. Zum Glück, sonst würde man beim Zeitungslesen wohl wahnsinnig werden.

 

Es müsste erst mal eine Statistik geben wie oft menschen ins Gleisbett fallen, egal welchen Grund es für den Sturz gab. Danach könnte man Analysieren auf welchen Bahngleisen das am häufigsten passiert, zum beispiel auf überlüften Gleisen wäre jetzt so meine Vermutung das es da am häufigsten passiert. Dann kann man sich Lösungen überlegen, die man Punktuell einsetzen kann.

Aber wie du schon sagst die Politik hat ihren Revolver zum schnellen Schuss gezückt.

 

Wenn man die Profile von gewissen Kommentarschreibern anschaut, dann ist das die einzig plausible Lösung

 

Dreifacher-Familienvater aus der Schweiz der illegal einreist war.
https://www.focus.de/panorama/welt/...-frankfurt-vor-zug-gestossen_id_10973060.html

 

Nein nicht illegal, genau lesen was da steht:

 

http://www.tagesschau.de/faktenfinder/frankfurt-fake-accounts-101.html

Tja gezielte Fake Aktion.

 

Ich hoffe doch wirklich dass du hier nicht alle "Hartzer" als dumm, rechts, zurückgeblieben oder sonstwas bezeichnen möchtest.

 

Ich muss ehrlich sagen ich kenne die Posthistorie des TE nicht, also kA wie der drauf ist
Er hat gefragt wie man sowas verhindern kann. Seinen Integrationswerdegang sozusagen aufzuarbeiten wäre da doch unter Umständen hilfreich?

Aber ja, ohne genauere Informationen ist eigentlich schon genug gesagt.

 

Naja, wer Zeit hat, sich aktiv kommentierend auf Facebook herumzutreiben, wird schon nicht allzu viele andere Dinge zu tun haben. Dass es sich um einen "Hartzer" handelt, ist da schon recht wahrscheinlich.

Und noch mal kurz zum Thema: Ja, ich kann es verstehen, dass viele langsam dieser extremen Straftaten von Ausländern überdrüssig werden.
In anderen Ländern hätte sich schon längst entsprechender Widerstand formiert. Da ist "der Deutsche" aber zu bequem zu und kommentiert lieber bei Facebook. .

 

Dein Menschenbild ist immer wieder für eine Überraschung gut.

 

Schön, dass ich dich erheitern konnte.

 

Aha.

edit: Warum ist dieser Thread eigtl noch offen?

 

Ich kann es auch verstehen, wenn viele Frauen langsam dieser extremen Straftaten von Männern überdrüssig werden. Männer hätten bei der umgekehrten Situation schon längst entsprechenden Widerstand geleistet, aber da ist "die Frau" halt zu bequem zu.

Oder etwas differenzierter: Irgendwelche oberflächlichen Prädiktionskategorien lassen sich immer finden; daher finde ich es immer ganz putzig, wenn gerade Männer Verständnis dafür finden, wenn primär eine nur knapp weniger allgemeine Kategorie als "Geschlecht" genutzt wird.