Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Ich fand die ersten vier Folgen von S1 so unglaublich langweilig, dass ich da aufgehört habe zu gucken.

 

Ist auch okay. 2 und 3 waren wirklich grandios, aber danach fiel das Writing wieder merklich ab und die Serie beendete die Irrfahrt dann auch noch mit einer frühzeitigen Absetzung, wodurch es noch schlimmer wurde.

Das größte Problem ist halt nur, das man diese Serie nicht wie z.B. Vikings, wo diese Probleme ebenfalls seit Staffel 4 stark ausgeprägt sind, nach Staffel 3 geistig beenden kann.

 

Ozark

Hab jetzt innerhalb der letzten 1 1/2 Wochen beide Staffeln gesehen. Die erste hat mir richtig gut gefallen, schön düster, Charaktere, die alle nicht mag aber irgendwie dann doch und ich wollte einfach wissen, wie es mit der Story weitergeht. Die zweite Staffel fand ich dagegen nur noch 'ganz ok', war dann doch zu sehr 'breaking bad' in schlechter, inklusive extrem nerviger Ehefrau. Die Charaktere empfand ich ein wenig zu übertrieben und teilweise konnte ich mir auch die Motivationen mancher Protagonisten (speziell vom Kartell) nicht mehr erklären.
Trotzdem solide Serie, als nächstes kommt dann 'dark'. Wobei mich die Tatsache, dass es eine deutsche Serie ist, schon abschreckt

 

Easy Rider 1969

Funktioniert am Anfang vor allem über die ruhigen Landschaftsbilder und natürlich die Musik, bis man irgendwie so nach ner halben Stunde merkt, wie furchtbar trist und deprimierend das Ganze doch ist. Da passt es dann auch ganz gut, dass das Ende einem schwungvollen Tritt in die Weichteile gleicht.

Ich hatte etwas vollkommen anderes erwartet, irgendwie mehr in Richtung locker-leichter Buddy-Roadtrip, konnte Easy Rider aber trotzdem eine Menge abgewinnen, was vor allem am ungewöhnlichen Schnitt/Editing liegt (so ziemlich jede Einstellung ist ein paar Sekunden zu lang und was sollen diese flackernden Szenenwechsel?!) und der gemächlichen, weniger auf Dialogen basierenden Erzählweise.

 

Training Day
Ein Meisterwerk. Denzel in Hochform.
10/10

 

Super Film.

Die unkonventionelle Schnittechnik passt einfach zur Counter Culture Thematik.

 

Bei solchen Sachen frage ich mich immer: War das genau so gewollt oder ist das dann eher so ein "na ja, sie konnten es halt nicht besser, aber es passt irgendwie auch zum Film" im Nachhinein?

 

Bei dem Film? Die waren einfach alle breit und besoffen und haben gemacht worauf sie Bock hatten.

Aber vor allem die schnellen Schnitte im Film wirken einfach zu bewusst.

 

Ja, dein erster Satz deckt sich ziemlich gut mit dem Eindruck, den ich auch hatte

 

Die Acid-Szene zum Beispiel.
Und Dennis Hopper hat eh nur sich selbst gespielt.

Könnte den Film auch nochmal schauen.

Ich hab vor ein paar Tagen ja erst Fear and Loathing nochmal gesehen. Der ist ja genauso verpeilt. Ich kann dir auch Five Easy Pieces empfehlen. Nicht wirklich so ähnlich zu Easy Rider, aber auch mit Jack Nicholson und einer ähnlich Thematik.

 

Easy Rider ist bei Netflix.

 

Hab keine Streamdienste, ich leih alles aus der Bücherei. Aber ich glaub, die haben den auch.

 

Gehst du auch in die Bücherei, um im PB zu posten? Windows ME mit Netscape Navigator?

 

Er wählt sich in einer Telefonzelle ein.

 

Ihr wisst ja nicht was ihr verpasst.

Bücherei ist wie Videothek/Laden, es fühlt sich so viel besser an, physisch durch die Auswahl zu gehen als digital.

 

Ja geht mir mit Frauen auch so.

 

Es ist auch kostenlos.

 

Nicht ganz. Da ich zu alt bin, zahl ich 13€ im Jahr und für ganz neue Sachen nehmen sie eine zusätzliche Gebühr. Aber das ist halt nichts. Dafür sind auf den DVDs/BDs immer mehrere Audiospuren. Amazon ist da ja eine eher schlechte Wahl und bei Netflix ist die Filmauswahl schwach.

 

Ich hab dir schon eine Million mal gesagt, du sollst nicht übertreiben.

 

Guter Mann!

 

Gerade eine Doku zu Hiroshima geschaut (mal wieder eine neue). Japan hatte schon verdammt viel Dreck am Stecken, aber Berichte über Hiroshima gehen einem echt an die Nieren. Wenn man Aufnahmen nach dem Bombenabwurf sieht - ebenso wie welche von Dresden - ... die Verwüstung ist unvorstellbar.

 

Da kann man dir nur Recht geben.

 

Apollo 11

Wundervoll.

 

Auch wenn ich schon vorher wusste wie der Film endet, und mir bewusst war das es eine schlechte Idee ist das anzuschauen...vorhin gesehen

Hachiko (den japanischen Film von 87)

 

Genau die.

"That was Spiderman? I thought it was Avengers..."

Ich kann ihre Verwirrung verstehen.

 

Also ich würde ja irgendwie erwarten, dass man als Schauspielerin weiß, für welchen Film man unter Vertrag steht und wofür man ins Studio tingeln muss. ²

 

Shaft - Netflixfilm
Hab nach langer Zeit nun doch den Probemonat bei Netflix "aboniert" (weil ich mal wieder Breaking Bad ansehen wollte) und aus Langweile Shaft geschaut. Habe das bekommen, was ich nach dem Schauen des Trailers erwartet habe -> Actioncomedy. Da ich Samuel L. Jackson und seine Art mag, hat mir der Film gut gefallen. Insgesamt nichts besonderes, aber stellenweise wirklich lustig.
3-

 

Wenn man sich auf Youtube diese "Schauspieler beantworten die 50 meistgegoogelten Fragen" Dinger anguckt zum Thema Avengers, findet man da eine ganze Reihe von Schauspieler, die von dem ganzen Avengerskram eigentlich keine Ahnung haben und das alles nicht mehr so wirklich zuordnen können. ³

Muss man ja auch irgendwie verstehen. Die Marvelfilme sind die cinematische Verwirklichung des "4-Chord-Songs". Immer der gleiche Song / Film mit leichter Variation und guter Produktionsqualität wird unter das Publikum gejubelt und alle gehen hin und gucken es.

Da würde ich auch irgendwann nicht mehr wissen, in welchem Film ich hier eigentlich gerade spiele. Vor allem wenn im Vertrag im wesentlichen steht: "wir knallen Millionen auf den Tisch, du kommst und schauspielerst im Gegenzug". Gibt ja auch genug Schauspieler, die ihre eigenen Filme niemals sehen oder erst Jahre später.

Mir fallen da spontan Alfonso Cuaron (schaut sich seine Filme nach Release nie wieder an) und Bill Nighy (hat "Love Actually" erst Jahre später gesehen, iirc) als Beispiele ein.

 

Man darf das Ganze halt auch nicht zu romantisieren. Für den Großteil der Schauspieler sind die Rollen halt einfach nur Arbeit, wo sie zu erscheinen haben, und vertraglich geregeltes Marketinggeschwurbel und Promotion abliefern müssen, mehr nicht, von so einigen Ausnahmen wie Tom Cruise abgesehen. Michael Gambon hat sich zum z. B. für seinen Dumbledore und Harry Potter allgemein auch nie besonders interessiert, wie einige andere beteiligte Schauspieler.

Und noch was für den Thread ...

Im Körper des Feindes

Ich schaue gerade so einige Filme aus den 90ern mal wieder an und dieser hat sich finde ich super gehalten. Auch heute noch cool gemachte Action mit allgemein teils großartig eingefangenen Szenen, Travolta und Cage hatten sichtlich Spaß dabei und trotz der unglaublich dummen Handlung ist es einfach schön straff und unterhaltsam inszeniert. Ich habe den Film auch das erste Mal in der Originalfassung geschaut, was das Fremdschämen bei den platten Dialogen mit den beiden sogar noch in ganz neue Höhen schießen lässt, zusammen mit der Gesichtskirmes von Cage, die wohl hier so ausgeprägt ist wie in kaum einem anderen seiner Filme.

Ich hatte trotzdem meinen Spaß, diese schnörkellosen, klassischen Actionfilme vermisse ich schon ziemlich.

 

Gwyneth Paltrow ist doch sowieso komplett durchgeknallt. Da würde mich erst mal nichts mehr wundern.

 

Face/Off ist geil und für mich der Inbegriff schnörkelloser Actionunterhaltung aus den 90ern. Genauso wie The Rock von Michael Bay.

 

Schnörkellos? Da spielt Nic Cage mit und Regie hat John Woo geführt, mehr Schnörkel geht doch nicht.

 

Trotzdem einfach Hirn aus und Unterhaltung.

 

District 9

Hat mir gut gefallen. Nette Idee den Spieß mal umzudrehen

 

Keine weißen Tauben in Zeitlupe, 2/10

 

Captain Marvel.

Besser als gedacht.

 

Ich habe ihn am Wochenende gesehen und mir gefällt er.

 

In den letzten Tagen:

The Boys

Krass derber Scheiß, traf genau meinen Humor. War echt spaßig.

Tucker and Dale vs. Evil

Obwohl ich den schon mal gesehen habe, konnte ich mich erneut so wegschmeißen, wie damals.
Die Teenie-Horrorkomödie ist so ziemlich das beste im Genre der letzten Jahre.