Artikel: Blizzard sperrt Hearthstone-Profi und löst riesigen Shitstorm aus

Niemand beschwert sich darüber, dass Unternehmen Geld verdienen wollen. Auch die 700 Kündigungen sehe ich nicht als "schnelle Kohle für die Shareholder".
Abe, dass sich gerade eine amerikanische Firma so klar gegen ihre eigenen Prinzipien ausspricht und sich den Kommunisten anbiedert, habe ich bisher noch nicht so mitbekommen.
Dazu die provozierte Aufdeckung der Doppelmoral.

Unternehmen sollen Geld verdienen. Aber Menschenrechte für spekuliertes Wachstum im chinesischen Markt verkaufen?
Stattdessen könnte man sich aus diesem Markt demonstrativ zurückziehen, jetzt ein paar Prozent Umsatzverlust in Kauf nehmen und...naja...statt der Mobilscheiße vielleicht mal wieder gute Spiele entwickeln.
Es erwartet doch nun wirklich niemand, dass Diablo 4 ein tolles Diablo wird.

 

Bei der Empörung geht es ja nicht um die entlassenen Mitarbeiter. In diesem Thread wird dieser Umstand nur erwähnt, um zu zeigen, dass ActiBlizz genügend finanziellen Spielraum haben, um ein Verlust des chinesischen Marktes hinnehmen zu können. Das ist sozusagen die Voraussetzung, um Blizzard überhaupt kritisieren zu können. Würde wirklich der "Lebensunterhalt" davon abhängen, hätten sie ja keine freie Entscheidung.

 

Es ist KEIN Menschenrecht auf einer privaten(!) Veranstaltung irgendwelche Meinungen die dort nicht erwünscht sind ins Mikro zu kotzen

Activision hat die Ressourcen sicher um auf China zu verzichten. Dann steigen nur die Aktionäre dem Vorstand aufs Dach, und dass will da NIEMAND!

 

Das steht da ja auch nicht.

/edit: Und doch, ist es. Denn es ist ein Menschenrecht. Das kann man niemandem in keiner Situation aberkennen.

 

Genau das ist aber passiert. Activision machte von seinem Hausrecht gebrauch, sonst nix

 

Den Kontext verstehst du aber schon, ja?
Dass ich nicht den Umgang mit Blitzchung meine, sondern was dieser impliziert?

 

Ich glaube es wird von der Blizzcon abhängen wie das für die Investoren ausgeht. Noch ist der Aufschrei medial ja noch kleiner als beim "AprilFoolsJoke" Aus Geschäftssicht wäre es wohl das beste

a) Keine Publikumsfragen
b) Kein HK bezogenes Cosplay
c) Keine kritischen Plakate
d) Keine Kamerafahrten
e) Mehr Security
f) Am besten ausgesuchtes Publikum

Natürlich sollte man noch eben die TOS ändern, dass jede äußerung gegen Blizzards verhalten auf der Blizzcon vertragsstrafen nach sich zieht.

Gefühlt ist ein großer Teil der Fans, und auch der Entwickler (die ja auf der Messe stehen werden) hier anderer Meinung als das Management. Hui. Wie man das also unter einen Hut bekommt ?

Wie wäre es wenn die Blizzcon abgesagt würde ?

 

Kein Angestellter wird sich gegen seinen Arbeitgeber stellen. Der ist dann seinen Job los UND wird dann auch keinen so gut bezahlten mehr bekommen.

Zur Blizzcon wirds keine sau mehr kümmern.

 

Schrecklich oder? Wir sind immernoch so unbeholfen unterwegs, dass man vor der vermeintlichen Meinung des Bosses kuscht, und einfach lieber "ein kleines ahnungsloses Rädchen" bleibt bevor man den Kopf rausstreckt.

Ein generelles Querulantentum oder Klugscheisserei ist damit nicht gemeint. Wir sind als Gesellschaft einfach noch nicht erwachsen genug, mit kriminelle oder wider moralische Machenschaften innerhalb von Firmen oder anderen geschlossenen Gruppen umzugehen.
Wer Misstände aufdeckt, anprangert oder kritisiert der ist ein Nestbeschmutzer und muss die Schnauze halten.

 

Hmm

 

Du schaust Dir den falschen Zeitraum an, das Spiel wurde diesen Monat weltweit veröffentlicht, die Ankündigung und den Open Beta Test in ein paar Regionen gab es bereits im März und damals hat die Aktie nach der Ankündigung ordentlich an Fahrt aufgenommen.

Da werden die ersten Umsatzzahlen/Overall Downlaods Prognosen erst am Anfang/Mitte November verfügbar sein und endgültige Zahlen wird Activision erst verkünden, wenn das neue Call of Duty am PC erschienen ist, um ja nicht die Investoren zu verstören, sondern dann (vielleicht) nur als kleine Fußnote neben den Call of Duty (PC) Verkäufen notieren, sollten diese auf dem Mobile Sektor nicht in Millionenhöhe sein.

Jetzt wo die Aktie bereits bei knapp unter/über $50 steht, wird aktuell niemand mehr Investieren als Er/Sie bereits bisher getan hat, weil heuer die Befürchtung herrscht das Blizzard da derzeit eine Downspirale hat und wegen den ganzen Investements und Verzögerungen seit langem, wenn Diablo Immortal kein weltweiter Erfolg werden könnte, Umsatzeinbrüche erleben wird.

Ob Activision diese Verluste mit den neuen Call of Duty auffangen wird können, wird sich aber erst zeigen, ich gehe aber sehr stark davon aus das sich das heurige Call of Duty deutlich besser verkaufen wird als die 2018 Version.

 

Ja richtig aber "Blizzard" hat eben auf eine ganz bestimmte Weise von seinem Hausrecht gebrauch gemacht 'sonst nix'.
Ich kann dir zu 100% versichern, wäre die Aussage nicht mit Kritik an China verbunden, hätten man dem Spieler die "Standard" Strafe gegeben, die ist nämlich wie auch in der westlichen Begründung steht, nach Ermessen Blizzards. Tja und hier haben wir eben den Punkt, Blizzard misst nicht nach "das ist Politik im Esport -> 1 Jahres Bann, Zensur + Gewinnentzug. Nein Blizzard misst nach -> "Overlord China ist in Gefahr" -> zerstöre Gegner. Blizzard hätte wie in 99% von ALLEN Fällen in denen Strafen herausgegeben werden handeln können. Es wurden schon wesentlich aggressivere Dinge in solchen Streams gemacht aber bis auf mal n paar Wochen Bann, oder einer moderaten Geldstrafe hielt man sich bisher IMMER zurück einen Spieler zu "zerstören".
Wenn man nämlich mal die politische Situation außer Acht lässt, hat er nur gesagt "Freiheit für mein Land", das Sagen die Ammis quasi alle 5 Minuten auch im Sport und da isses auch keine politische Botschaft, nur weil der keine Freiheit hat, ist es plötzlich eine.
Das ganze zu Verteidigen ist eben meiner Meinung nach nochmal ein Problem. Ja wir leben im Kapitlismus, trotzdem muss Trinkwasser nicht auch noch privatisiert werden..

 

Ein typischer :husky : eben.

 

Nur so eine Frage; ist "say No to Racism!" oder einfach nur "No racism!" ein politisches Statement? Bin mir gerade unschlüssig... Wenn dem so wäre, wieso kann man dann solch ein Statement bei einer Fußball WM bringen?

Grundsätzlich allerdings ein sehr schwieriges Thema... Philosophisch, kapitalistisch, politisch, menschenrechtlich...

 

Habe ich heute morgen auch gelesen, sorry für die "Panikmache".

 

Ich frag mich warum manche Leute so tun als hätten Unternehmen keine gesellschaftliche Verantwortung?
Wenn man nach dieser Logik geht ist die einzige Aufgabe die Unternehmen haben mehr und mehr Geld zu scheffeln und ihre Arbeiter auf die best möglichste Weise auszubeuten.
Wie kann man auf die Idee kommen das Raubtierkapitalismus in Ordnung ist?
Ich bin nicht gegen einen freien Markt und Globalisierung, bin aber der Meinung das dieser nicht auf Kosten der Gesellschaft gehen sollte.
Auch Unternehmen haben eine Verantwortung das sie in den Märkten in denen sie operieren den Menschen nicht Schaden sondern eher das sie dabei helfen das eine positive Entwicklung entsteht.

 

Weil das hier 1 Million mal mehr Aufmerksamkeit generiert hat, als wenn er es woanders gemacht hätte. Außerdem ist der Einsatz für elementare Menschenrechte, Versammlungsfreiheit, Recht auf körperliche Unversehrtheit, Meinungsfreiheit noch immer was anderes, als über die Krise des FC Bayerns zu fabulieren. Etwas zu Letzterem sagen ist seinen Senf dazugeben, das erstere ist was anderes.

 

Was hier gerade in China oder Hong Kong abgeht, dazu kann ich nichts sagen. Aber in dieser Situation stehe ich auch auf Seiten von Blizzard. Das hat nichts mit dem Verbot von Politischer Meinung zu tun, sondern einfach von Verletzungen von Tunierregeln. Blizzard hat hier richtig gehandelt und hat entsprechende Sanktionen verhängt.

 

Es gibt kein Verbot eine politische Meinung kundzutun.
Menschenrechte sind keine politische Meinung.
Niemand spricht Blizzard die Durchsetzung seiner Regeln ab.
Blizzard hat keine "entsprechenden Sanktionen" verhängt, sondern, auf Druck Chinas, ein Exempel statuiert.

/edit: @Kiris Quoten geht doch schneller als selbst schreiben

 

nur leider gehts nicht um Regeln fürs Turnier sondern um eine Regel wie Blizzard meint sein Gesicht im wachsenden Chinamarkt zu wahren, und es gänzlich bei Vertretern von elementaren Menschenrechten zu verlieren.

 

Auch du Thominator30 solltest dir das Thema hier durchlesen.

Ja Blizzard darf seine Tunierregeln durchsetzen. Nieeemand ist dagegen. Nichtmal Blitzchung.

Die Regel gegen die Verstoßen wurde lautet sinngemäß: "Spieler dürfen weder Einzelpersonen noch Gruppen oder Länder beleidigigen, blizzard behält sich vor völlig frei zu entscheiden wann das der Fall ist und spieler zu bestrafen"

Blizzard hat nicht nur Tunierregeln durchgesetzt, sondern einen HK-Protestler samt der Nebenstehenden Caster mit dem Holzhammer verprügelt. Damit ist Blizzard politisch geworden und setz seine Kontrolle über Streams und Spieledienste ganz klar im Sinne der Chinesen Kommunistenpartei um.

Ein Unterwürfiger "Tweet" auf Weibo belegt das.
Offiziell nimmt Blizzard keine Stellung zu den Vorfällen gegenüber westlichen Medien.

 

Wäre schön, wenn die GAMESTAR endlich den Artikel richtig stellen würde. Solche Aktionen sind nicht per se verboten. Dann würden auch nicht so viele Leute diesen Eindruck gewinnen.

 

Bringt Gamestar die Regel in Verbindung mit politischen Äußerungen? Hab nichts dahingehend gelesen.

Ich bin gerade aber hierüber gestolpert:

"Activision Blizzard würde mit der Sperre vor allem wirtschaftlichen Interessen folgen, weil der chinesische Megakonzern Tencent immerhin fünf Prozent der Anteile des Publishers besitzt."

Das könnte falscher ja gar nicht sein

 

Auch gut. Aber ja, sie schreiben: "Das Problem an der Sache: Die offiziellen Regeln der Grandmasters verbieten solche Aktionen, deshalb hat Blizzard nun reagiert und gegenüber dem E-Sportler sowie den beiden Castern des Livestreams eine entsprechende Strafe ausgesprochen."

Ich vermute viele Leute lesen bis zu dem Satz, denken sich: "Hä, wieso gibts dann einen shitstorm?" und hüpfen hier ins Forum.

Edit: Die korrekte Formulierung wäre: "Das Problem an der Sache: Nach den offiziellen Regeln entscheidet Blizzard selbst, ob so eine Aussage für sie problematisch ist. Mit Blick auf die angespannte Situation in Hong Kong entschloss sich der Publisher gegenüber dem E-Sportler und den beiden Castern eine Strafe auszusprechen."

 

Das ist halt so ein problem mit "Faktisch richtig" - Denn der Shitstorm kam ja chronologisch nach dem Ban aber "Inhaltlich falsch" denn die allermeisten sind empört weil Blizzard hier eindeutig Partei für die Linie der CCP ergriffen hat. Unter deren Propaganda ist die territoriale Einheit von China nämlich ein ganz wunder punkt, und allein der Wunsch von Hong Kong wie geplant bis 2047 eine Sonderverwaltungszone mit Demokratie (hatten die Briten nicht erlaubt, und uahc nicht die chinese) ist da scheinbar schon zu viel Eigenständigkeit.

 

Das von außen zu kritisieren hat aber trotz allem immer etwas Überhebliches an sich.

 

Das ist bestenfalls deine persönliche Interpretation der Dinge. Von "ganz klar" kann keine Rede sein, du verwechselst hier deine Meinung mit Fakten

 

gibts da noch eine vernünftige Begründung dazu warum es überheblich sein sollte für jeden Menschen die elementaren Menschenrechte zu fordern?

 

Weil so etwas schnell kippt. Dann sind wir beim Kolonialismus, wo die großen Weißen den doofen Negern ihre Zivilisation vorbeibringen. Das muss man subjektiv nicht einmal schlecht finden (der Kolonialismus hat Afrika und Amerika durchaus auch Vorteile gebracht). Andererseits muss man auch damit leben, dass es andere Menschen subjektiv nicht gut finden.

Es gibt in jedem nicht-so-freien Staat Leute, die mit der Situation wirklich zufrieden sind. Die der Meinung sind, dass es "unordentlicher" wäre, wenn das System freiheitlicher und demokratischer wäre. Die gewisse Einschränkungen der persönlichen Freiheit (Auswanderungsverbot, eingeschränkte Meinungsfreiheit...) als Preis dafür akzeptieren. Das kommt aber darauf an, wen man fragt.

Beim Thema Hongkong kommt noch ein anderer Faktor hinzu. Die protestierenden Hongkong-Chinesen fordern faktisch nicht, dass die Festlandchinesen mehr Freiheit bekommen. Sie fordern, dass sie ihre zusätzliche Freiheit nicht verlieren. D. h. sie möchten weiterhin die Sonderbehandlung genießen, die sie bislang inne hatten. Da kann schon die Frage stellen, ob das wirklich edler Freiheitskampf ist, oder doch nur egoistische Besitzstandswahrung. Das kommt aber wieder darauf an, wen man fragt.

 

Du meinst von solchen Menschrechtlern wie hier im Forum, die gemütlich auf ihre beinahe gänzlich in China gefertigte Elektronik tippen, um selbstgerecht mit dem Finger auf eine amerikanische Firma zu zeigen?

Na wenn sie dadurch ein reineres Gewissen bekommen, bitte

 

Okay jetzt ist sind die Demonstranten in Hong Kong egoistisch weil sie ihre Freiheit & Unabhängigkeit behalten wollen. Und nicht ganz China verändern wollen...
Das ist mal ein Blickwinkel den ich nicht einnehmen will.
Und die Sympathie und Zuspruch auszudrücken für Menschen die für uns selbstverständlichen Menschenrechte & Freiheit einfordern als Kolonialismus zu bezeichnen ist auch schon gewagt...

Sorry auch in einer Zeit wo der Zuspruch einiger für autoritäre Tendenzen steigt muss ich so einem Bullshit entschieden widersprechen.

 

Deine Unterstellung ist anmaßend und die inhärente Logik wird auch nicht kompetenter :>

 

Whataboutism in Reinform...

Die Menschenrechte, Demokratie ect sind eher ein westliches Ding... .und eigentlich größtenteils Konsens.
Jetzt haben wir eine Firma aus dem Westen die diese Dinge für Profit über Bord wird um sich einem Staatsapparat anzubiedern der diese, für uns angeblich nicht verhandelbaren Grundrechte, nicht teilt bzw sogar aktiv ablehnt.

Nach deiner Logik habe ich und du und eigentlich wir alle unsere Menschenrechte und das Recht auf Freiheit mit dem Erwerb von Produkten Made in China verwirkt....

Merkst du wie dumm dies Argumentation deinerseits ist ???

 

Haha, das zaubert mir jetzt aber schon ein Schmunzeln ins Gesicht. "Wir die ja gecheckt haben". Das ist ja genau das Problem, einige haben eben genau nichts verstanden, wie man bspw. an deinen, von grenzenloser Naivität geprägten Comments sehen kann. Tut mir wirklich Leid dass ich dein idealisiertes Weltbild getrübt habe, aber es braucht nunmal mehr Realismus. Und die Realität bringt es eben mit sich, dass sie nicht immer angenehm ist.

 

Das musst Du nicht mir, sondern den Festland-Chinesen sagen, die gegen den Sonderstatus von Hong Kong sind. Ja, die gibt es.

 

Du hast aber schon verstanden das Menschenrechte universale Individualrechte sind welche niemand bevormunden und die Annahme der menschlichen Vernunft zur Selbstbestimmung vorausetzen?

oh meine Güte wie Egoistisch von Menschen sich ein liberales, demokratisches Land zu wünschen in dem man in frieden Leben und sich verwirklichen kann ohne Angst vor Staatsterror und Willkür. Elementare menschliche Bedürfnise als egoistische Besitzstandswahrung ist wohl der nächste semantische Totalausfall.

 

Es ist doch bezeichnend, dass die Leute, die immer am Leutesten schreien, so wie du in deinem Falle "alle sind Heuchler", meist doch selber welche sind.[/QUOTE]

Du solltest vielleicht meine Beiträge komplett lesen. Dann wäre dir vielleicht aufgefallen, dass ich mich selbst auch als Heuchler beschreibe. Ansonsten empfehle ich dir an deinem Leseverständnis zu arbeiten. Kriegst trotzdem nen Like von mir, für die grandiose Vorlage.

 

Ganz genau. Eine entsprechende Strafe wäre es gewesen den Spieler für 1 großes Turnier auszusperren. Mehr nicht. Aber nicht ihn für ein Jahr zu bannen, alle Geldgewinne aus dem aktuellem Jahr vorenthalten und die unbeteiligten Shoutcastern die dabei gewesen sind ebenfalls zu sperren.