Halle

Haben Kinofilme oder Serien aber auch nicht und dazu gibt es hier ja auch Artikel.

 

Das ZDF hat ebenso einen direkten Bezug hergestellt. Wahrscheinlich hat ein "Praktikant" "ausversehen" unter "Zeitdruck" nur diesen Twitch Stream gefunden um darin das Video einzubetten:



/Edit: Ich hätte statt des Bildes den ZDF Tweet verlinkt. Dieser wurde allerdings bereits gelöscht.

 

Hallo Mary,
ich kann nur das genaue Lesen des SPON-Artikel empfehlen. Von Büchse der Pandora kann zumindest dort meiner Meinung nach nicht die Rede sein. Denn es wird klargestellt, dass es nicht um "Verrohung/Brutalisierung" durch Videospiele geht, sondern um den Zusammenhang zwischen Online/Game/Video/Foren-Kultur und politischen Attentaten. Die Verwendung von Twitch zum Streamen, die Art der Waffenbeschreibung im Manifest und auch die "Eigenkommentierung" im Video im Stil eines Let's Play sprechen da eine eindeutige Sprache. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch als Fachmagazin auch damit beschäftigen würdet!

 

So ungefähr sehe ich das auch.
Deswegen schrieb ich ja "sehr differenzierter Artikel".

 

Bitte kein Artikel. Danke.

 

Der Täter hat sich bei der Inszenierung u.a. an Videospielen orientiert, also würde ich da schon eine Verbindung sehen.

 

Was würde der Artikel hier bringen?

"Amoklauf in Halle, Täter hat Ego Shooter gespielt!" - geil. Keinerlei neuen Informationen etc., wollt ihr drüber diskutieren geht in den bereits vorhandenen Thread oder eröffnet einen Neuen. Was bringt hier auf der GS ein Artikel zum Amoklauf? Welchen Mehrwert bietet der Artikel der Community? Keinen. Alle Infos sind bekannt. Der kleinste Teil hat mit Gaming zu tun. Es war eine Rechts orientierte Tat, dessen Verursacher sas Schiessen beim Bund gelernt hat und nicht durchs zocken.
Genau dirch solch Artikel gibt man dem Menschen noch eine Plattform. Und befeuert sogar den Seehofer in seiner Debatte.

 

Das sehe ich auch so. Die Sau wird seit 20 Jahren mehr oder weniger regelmäßig durch Dorf getrieben und von unserer Seite wurde nun wahrlich schon alles zu dem Thema gesagt was es zu sagen gibt.
Ich sehe daher keinen Grund, dass wir Gamer uns schon wieder in die Defensivstellung begeben müssen, nur weil es ein paar Konservative Spinner immer noch nicht gerafft haben dass sie nur über die Symptome und nicht die Krankheit reden. Wie immer wird nichts passieren, weil die Spinner selbst wissen, dass sie Müll labern, die Sau wird wieder in den Stall gesperrt und beim nächsten Amoklauf dann wieder rausgelassen, womit sich der Kreis schließt.

 

Hochgekocht? Wir sind hier nichtmal auf Seite 2. Es interessiert also bis auf 2 User niemanden. Also ein Artikel.

Lunzen wir mal in den Thread wo das neue Layout kam... DA kochte das Thema hoch.

Alle anderen die auch Interesse am Thema ansich haben, diskutieren schon längst im entsprechenden Thread im Smalltalk.

 

Was, bis Ihr da eine Artikel gebracht habt, schon auf allen anderen Kanälen behandelt wurde, und dann schon Schnee von gestern ist, zumal das Seehofer da ja auch mittlerweile schon wieder zurückgerudert ist.

 

Ach, dann hab ich das Missverstanden.

Dennoch, meine Meinung bleibt weiterhin, aber da nun ein Artikel kommt, ist der Thread ja nun eh EOT :P

 

Quatsch.

Wieso hast du so eine Angst davor das die Gamestar sich damit beschäftigt?

 

Vorher meckern ist aber als Hobby einfach noch beliebter als zocken.

 

Wie bitte kommst du darauf das ich Angst davor hätte das die Gamestar sich damit beschäftigt?
Wie ich bereits gesagt habe, die Killerspiel Sau wird seit Phi mal Daumen 20 Jahren durchs Dorf getrieben. Zu dem Thema wurde alles gesagt was es zu sagen gibt. Seit 20 Jahren wird darüber diskutiert ob Killerspiele eine Generation von Mördern heranzüchten, und bis heute gibt es keine einzige anerkannte Studie die einen kausalen Zusammenhang zwischen Shootern und Gewalttaten sieht. Alles was man bisher herausgefunden hat ist, dass Menschen die so schon zu Gewalt und Agressionen neigen eher Ego-Shooter als bspw. Simcity spielen, und das Gewaltpotential dieser Menschen weiter steigern können. Dabei ist der Konsum von Killerspielen aber lediglich das Symptom, und nicht die "Krankheit". Dazu kommt noch, dass die meisten Amokläufer bereits psychische Probleme hatten, sei es weil sie sozial Ausgegrenzt waren und/oder gemobbt wurden, usw.
Und wie andere hier auch schon geschrieben haben, würde der Artikel keinerlei neue informationen zu tage bringen, sondern lediglich das nochmal wiederkauen, was man überall sonst auch schon lesen konnte. Wenn Heiko einen allgemeinen Artikel zu dem Thema schreibt, bitte, hab ich grundsätzlich nichts dagegen. Aber ich erachte es nicht als sinnvoll die bisherige Berichterstattung zu Halle nochmal wiederzukauen.

 

OK, ist ein Allgemeiner Artikel, von daher, alles ok. Aber @Heiko Klinge die Kommentarfunktion ist in dem Artikel noch aktiviert, obwohl die Box sagt das sie deaktiviert ist.

 

Es geht nicht darum das Spiele einen gewalttätig machen, sondern darum das (teilweise) Gewalttätige Menschen sich im Umfeld von Spielen organisieren und austauschen. Und dann Spiele als Vorbild nehmen wenn sie ihre Taten inszenieren.
Das Amokläufer gemobbt/ausgegrenzt wurden ist übrigens ein Mythos, oft geht die Ausgrenzung von den Tätern selber aus. Vielleicht solltest du dir doch mal neuere Artikel zu dem Thema durchlesen, und dich nicht auf eine 20 Jahre alte Diskussion verlassen.

 

Vielen Dank an @Yeager, der das Thema hier aufgemacht hat. Und die Redaktion, insbesondere @Heiko Klinge, für die Reaktion und @Mary Marx fürs Bescheid sagen.

Aus meiner Sicht die wichtigsten Stellen, die auch so manche hier noch mal überdenken sollten:
"Denn wenn etwas eine Gesellschaft vollständig durchzieht, dann bildet es diese Gesellschaft auch in sämtlichen Facetten ab. Also ja, selbstverständlich gibt es in der Gaming-Szene Rechtsradikalismus! Selbstverständlich gehört dieser beobachtet und bekämpft. Genauso wie Rechtsradikalismus auf jeder anderen Ebene unserer Gesellschaft und Kultur bekämpft gehört. [...] Wer wirklich möchte, dass Computer- und Videospiele in Gesellschaft endlich genauso ernst genommen werden wie alle anderen Kultur- und Kunstformen, muss sich dieser Wahrheit stellen. [...] Alles was wir sagen, alles was wir tun und alles, was wir spielen, hat eine politische Dimension. Natürlich kann ich es verstehen, wenn man sich beim Spielen nicht mit Politik auseinandersetzen möchte. Aber da ist sie trotzdem, in jeder Ausprägung, auch in der radikalen. Und erst wenn wir das akzeptieren, werden Computerspiele wirklich in der Mitte der Gesellschaft angekommen sein."

Das proaktive Thematisieren von solchen Problemen gehört meiner Meinung nach absolut zur Aufgabe einer qualitativ hochwertigen Fachpresse. Die Kolumne ist ein erster Schritt, aber ich hoffe die Redaktion macht auch in der Zukunft keinen Bogen um "heikle" Themen wie problematische Gewalt- und Waffenfaszination, toxic communities in Spieleforen und Steam etc.

Ein letzter Punkt an alle "nicht schon wieder eine Killerspieldebatte - schreibt bloß nichts dazu"-Leute:
Wie ihr seht, kommt so eine Debatte mit einfachsten Antworten fast schon automatisch. Meiner Meinung nach ist das gerade der Reflex, sich nicht wirklich mit einem Probelm auseinandersetzen zu wollen. Diese Problematik ist btw. eben nicht, dass Spiele Leute zu rechtsradikalen Mördern machen, sondern, dass rechtsradikale und potenzielle Mörder Teil "unserer" Communites sein können. Unsere Reaktion auf die Ignoranz gegenüber unserem Hobby ("Gamer-Szene") kann doch aber nicht sein, dass wir ein Thema nicht angehen. Es ist nicht die Frage, ob es auch in der Zukunft "Gamer-Debatten" geben wird, sondern ob und wie wir uns als Expertinnen und Experten in eigener Sache dazu verhalten.

 

Genau das ist das eigentliche Problem.
Wir (Spieler) reagieren reflexartig. Wir hören nichts mehr von Inhalten und wollen keine Auseinandersetzung. Wir hören nur Verbote von starrsinnigen Politikern, die sich gar nicht informieren wollen, sondern nur einen möglichst einfachen Sündenbock brauchen, den ihre mental vergreiste Wählerschaft so gern hat - weil sie mit ihm nichts zu tun hat und ihn nicht vermissen würde. Doch genau durch dieses Beissreflexverhalten liefern wir jenen neues Brennholz, immer und immer wieder. Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir uns auseinander setzen - und zwar optimaler Weise noch bevor es andere tun. Andernfalls sind wir genau die Konsumzombies, die sie in uns sehen.

 

Es geht nicht um Rechtfertigung.