Kolumne: Das Ende der Naivität: Was von #BoycottBlizzard und Seehofer übrigbleibt

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 14. Oktober 2019.

  1. BaronSengir

    BaronSengir
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    Guter Text. Stimme zu.
     
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  2. Ferenczy

    Ferenczy
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    Ugh, immer wieder das gleiche. Wenn man direkt nach einem rechtsextremistischen Attentat darauf rumpocht, dass der Linksextremismus ja genauso abgelehnt gehört, dann beweist man damit eindeutig das man einen viel zu großen Fokus auf den Linksextremismus legt, welcher in diesem Moment einfach nicht angebracht ist.
     
  3. Geh in die Eckkneipe um die Ecke, da wirst du die gleichen rechten Kommentare hören.

    Online Communitys sind eben einfach nur ein Spiegelbild der Gesellschaft, aber das schöne an Games ist es doch, dass es die Leute zusammen bringt, wir haben auf unserem Discordserver, Homosexuelle, Furrys, Rechte, Linke und Leute die in der Mitte anzuordnen sind und alle Spielen zusammen die gleichen Spiele und haben Spaß daran.
     
  4. der.Otti arachnophiler Fant

    der.Otti
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    St. Ottilien
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    stöhnt
    Grafikkarte:
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    ist die Mutter allen Übels
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    guckt desinteressiert
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    laufen ab Werk
    Soundkarte:
    spuckt große Töne
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    eines Einsiedlerkrebs
    Maus und Tastatur:
    werden hart geklickt
    Betriebssystem:
    hält den Müll zusammen
    Monitor:
    für die Ganzkörperüberwachung
    Kommt auf die Kneipe an. Bei der einen hier wirst du herzlich eingeladen für solche Kommentare, bei der anderen umgehend nach draußen gebeten.
     
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  5. Aeveris gesperrter Benutzer

    Aeveris
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    Das ist lediglich eure Missinterpretation meines Gesagten, für die ich aber nichts kann.
     
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  6. Wie Otti schreibt, kommt eben auf die Kneipe an, aber der Battlefield Chat ist jetzt nichts anderes als ein Spiegelbild der Wirklichkeit, deswegen ist es ja blödsinn zubehaupten das Gamercommunitys freundliche und nette Orte sind. Man hat vieleicht eine freundliche und nette Bubbel, aber auf die Gesamte Community trifft das nicht zu und wird es auch nicht.

    In Polen ist rechts was positives und Fremdenfeindlichkeit eher erwünscht als geächtet, willst du jetzt alle Polen aus den Online Communitys werfen lassen? Ich denke eher hier sollte man aufklären und miteinander reden. Aufzeigen das es auch anders geht.
     
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  7. El-Fauxio

    El-Fauxio
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    Na joa, du wirst in Kneipen sicherlich ein paar Arschlöcher finden aber in den Voicechats ist die Sprache, meiner Erfahrung nach, erschreckend verroht und das geht auch durch alle gesellschaftlichen Schichten.

    Kürzlich beim BFV zocken hat z.B. einer meiner Teammates wiederholt andere Spieler als Aidsjuden beschimpft. Ich dacht ich höre nicht recht. Den Typen kenne ich seit Jahren persönlich und weiß dass er weder Antisemit noch rechts ist. Darüber hinaus ist er ein gebildeter Gutverdiener in Führungsposition, der einfach meint, dass man heutzutage so reden könne, wenn man im Voicechat mit seinen Buddies ist.
     
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  8. Grotuk

    Grotuk
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    Attentäter und Terroristen atmen Luft und essen Brot. Lasst uns also alle überwachen die Brot essen und Luft atmen.
     
  9. godehardt gesperrter Benutzer

    godehardt
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    Corsair M65 Pro - Maus
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    Windows 10 - 64Bit
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    Acer 27" 144Hz Full HD
    Meine Meinung zu solchen Artikeln hab ich ja bereits geschrieben (anderer Thread im Bereich unterhalb).

    Deshalb nur: Ich will gar nicht das "Gaming" in der Mitte der Gesellschaft ankommt. Da geht mir nämlich jeder Hans und Franz auf den Sack ob man denn auch schon das neue Clash Royale und Konsorten gespielt hat.

    Muss ich mich von Kids zudröhnen lassen, die wieder zig Euros in Fifa Pakete investiert haben. Und so weiter und so weiter...
     
  10. Die Sprache im Internet ist halt leider nicht nur in Ingamechats verroht, aber irgendwie kann ich es auch nachvollziehen, die Leute gehen arbeiten, haben Probleme und wollen halt einfach mal irgendwo komplett die sau rauslassen und auf alle gesellschaftlichen Normen scheißen.

    Du bist in Deutschland halt schon sehr eingeschränkt, wenn du mal jemanden anbrüllen willst. Ich persönlcihe spüre da manichmal im Alltag den drang jemanden zusammen zu schreien, aber lass es dann doch meist lieber, weil die Lust dann auch recht fix vergeht, aber bei anderen staut es sich halt dann doch an und die nutzen dann Games als Ventil dafür.

    Hab einen Kumpel der macht ein Spiel an und brüllt dann einfach 2 Stunden herum am Feierabend und das hilft ihm zum runterkommen.
     
  11. Aeveris gesperrter Benutzer

    Aeveris
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    Was gäbe es denn da großartig zu erklären? Willst du mir allen Ernstes weismachen, du könntest dich auf Anhieb an keinen Anschlag aus jüngster Zeit von linker oder islamistischer Seite erinnern? Das wäre entweder sehr naiv - und die Naivität sollten wir tatsächlich ablegen - oder sehr heuchlerisch. Und nur fürs Protokoll: Ich "sugarcoate" hier gar nichts; ich stehe offen zu meinen politisch rechten, konservativen Ansichten - die beinhalten aber nicht ein Quäntchen Extremismus und mir das zu unterstellen ist bestenfalls hilflos, schlechtestenfalls böswillig.
     
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  12. Yupstar gesperrter Benutzer

    Yupstar
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    Denkst du das dahinter tatsächlich jemand sitzt der diese Auffassung vertritt oder jemand der sich so ein Bildchen reinmacht und sich darüber schlapp lacht wie sensitiv manche auf so etwas reagieren? Erstere sind so dumm oder noch sehr jung und stellen sowieso keine wirkliche Gefahr dar und letztere machen sich zurecht über die heutige Gesellschaft lustig.
     
  13. Fipse

    Fipse
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    Umgekehrt müssen sich die Blizzard-Kritiker die Frage gefallen lassen, ob sie auch dann zu #BoycottBlizzard aufgerufen hätten, wenn die politische Aussage von »Blitzchung« weniger mit ihrer eigenen Überzeugung übereingestimmt hätte.

    Man muss die Aussage zu HK nun mal im Kontext der Situation sehen. Es geht hier ja nicht um politische Fragen wie z.b. "Rauchen ab 16 oder ab 18?" sondern darum wie China Menschenrechte ignoriert und HK zu einem weiteren Teil ihres totalitären Regimes machen will.
     
  14. i.z.

    i.z.
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    Surf doch mal uneingeloggt die Kolumne an und versuch dir vorzustellen, dass du das als Nicht-Community-Mitglied liest. Natürlich sind die Kommentare versteckt.

    Dafür gibt es verschiedene Herangehensweisen. Auf manch anderen Seiten muss man sich mühselig, manchmal einzeln, durchklicken, da jeder Kommentar quasi seinen eigenen Thread darstellt und einen eigenen Seitenaufruf benötigt. Das macht man ja nicht so, weil man's nicht besser hinbekommt, sondern weil man damit ein bestimmtes Ziel verfolgt: nämlich dass für einen zufällig Vorbeisurfenden die Kommentare nicht auf den ersten Blick mit dem Artikel in Verbindung zu bringen sind.

    Ich habe ja allgemein gar nichts dagegen, dass Kommentare zuweilen ins Forum ausgelagert werden, und kann auch die Begründung der GameStar dafür nachvollziehen.
    Aber unter einer Kolumne, die eine persönliche Meinung wiedergibt und als solche bestenfalls der Anfang einer Diskussion sein kann, erscheint mir das eben bestenfalls unglücklich. Man verlegt ja bei einem Podiumsvortrag mit anschließender Diskussion letztere auch nicht ins Hinterzimmer.
    Und wenn es dann in dieser Kolumne überdies auch noch darum geht, dass Menschen gehört werden sollten und man keine Problematiken totschweigen soll, dann geht das schon fast Richtung Realsatire.
     
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  15. Jessykick

    Jessykick
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    Ich halte die gegenwärtige Diskussion für nonsens. Deshalb ist auch so eine Pfeif....wie rezo Gift für eine sachliche Diskussion.

    Es ist unbestritten, das in den Reihen der Zocker auffällig viele aufgefallene gibt.
    Wer das verkennt, erkennt auch sein Spiegelbild nicht und leidet an irgendeiner Verdrängung. Und da ist es die Pflicht der Politik, hinzusehen. Wie bei der Afd (hetze), China ( Spionage) drogen ( holländische/ tschechische Grenze usw. usf. )
    Hier ging es bei keiner Aussage darum das zocken krank macht, sondern nur das man da mal genau hinsehen will, wieso viele "Problem Menschen selbiges Hobby teilen. Kann ich nur begrüßen. Nur wer hinsieht, bemerkt Auffälligkeiten. Und die sind proportional in der gamerszene nicht von der Hand zu weisen.
     
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  16. Wir haben eine sehr linke Gesselschaft da formt sich natürlich ein harter rechter Kern der dagegen ist, wenn wir eine rechts geprägte Gesellschaft hätten, hätten wir eine größere und gewaltätigere links Bewegung.
     
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  17. Aeveris gesperrter Benutzer

    Aeveris
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    Ich finde es bedenklich, wie du die Antifa und die allgegenwärtige dritte Seite offenbar einfach komplett ausklammerst.
     
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  18. Deine Argumentation ist halt einfach blödsinn, nur weil es sie nicht gab, heißt es nicht, dass es sie nicht geben könnte und fertig. Leute können aus jeglicher Meinungsbildung egal in welche Richtung extremistisch werden.
     
  19. Knuthansen

    Knuthansen
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    Ähhhm doch die gibt es? Core Gamer? Bezeichnen sich ja selbst so? Du könnest bei Gamern locker eine Abstufung machen. Ein 24/7 CS hardcore gamer ist doch etwas anderes als Muddi die Pokemon Go in der Bahn spielt. Und ich wüsste auch wen ich mir da genauer anschauen sollte.
     
  20. i.z.

    i.z.
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    Trotzdem steht es nicht darunter. Du musst die Seite verlassen und eine neue aufrufen; die Kommentare sind also von der Kolumne getrennt.
    Und wieviele zufällig Vorbeisurfende verirren sich denn tatsächlich ins Forum? Foren sind ja nun wirklich nichts, worin man gemeinhin schmökert, wenn man nicht Mitglied im selben ist oder nach Lösungen für ein akutes Problem sucht, das man hat.
     
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  21. i.z.

    i.z.
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    Gemeint ist, dass sich wohl nicht soviele von denen, die es jetzt tun, mit ihm solidarisieren würden, wenn er etwas Kontroverseres gesagt hätte; zum Beispiel, wenn er sich stattdessen pro China ausgesprochen und dafür (warum auch immer) von Blizzard gesperrt worden wäre.
     
  22. noom

    noom
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    @Fipse danke, aber das war wirklich der einzige Satz, den ich im ganzen Meinungsbeitrag als fragwürdig betachte, zumal er als Gedanke dann nicht weiter verfolgt wurde. Geht es denn um den Abgleich mit der eigenen Überzeugung und was ist an einer liberalen, demokratischen Überzeugung falsch, einer Überzeugung welche bis in den Menschenrechten verankert ist? Ja, tatsächlich wäre wohl die Meinung über Blizzards Sanktionen anders, wenn sich Blitzchung, rassistisch, sexistisch oder sonst wie menschenfeindlich geäussert hätte.
    Es geht also weniger darum was die eigenen Überzeugungen sind, sondern einen, 1948 zumindest beschlossenen internationalen minimalen Konsens.
    Und um auf den Punkt zurückzukommen, dass Computerspiele in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind, wenn die politische Dimension anerkannt wird, gehört auch die Forderung des minimalen Konsens dazu.
     

  23. Ich bin mir sicher man hätte dem Kerl genauso gut von links her einreden können und ihn zu sowas treiben können. Links und Rechts macht da keinen Unterschied. Ja wir haben derzeit ein größeres rechtes Problem, aber zwischen Extremismus würde ich keinen Unterschied machen.
     
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  24. Jessykick

    Jessykick
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    M.m.n. begibt sich die GS mit themenfremden und selbst Verwandten Themen mit politischem Einschlag immer gern auf's Glatteis, beim Versuch...ja was eigentlich? Ich würde beim Kern bleiben, Spiele. Spiele hier, Spiele da. Egal, hab das nich zu entscheiden, von daher:

    Ich war von Anfang an pro Blizzard, egal wer oder wegen was gegen Richtlinien verstößt, hat die Konsequenzen zu tragen. Punkt. Und da Blizzard ( Mitarbeiter) durchaus um die Reichweite ihrer Medien wissen und umso mehr um die Brisanz politischer " Kundgebungen " war die Strafe konsequent und richtig. Diese Aufschrei Mentalität heutzutage angefangen von den Linken, über die Grünen bis zu den Greta' s und Hobby demonstrierer dieser Welt geht einen nicht nur auf den Geist. Nein, mir wird Angst und Bange das diese Generation unsere Zukunft gestalten soll. Meine Kinder werden das Dank aufgeklärter Erziehung sicher schaffen, zu überleben wenn Google offline geht und der Strom ausfällt. Ich hoffe und bete jedoch auf mehr Gleichgesinnte, die trotz 24/7 netflix the Walking Dead ( stellvertretend) nicht tot umfallen und wissen was zu tun ist, wenn obiges wirklich mal eintritt.

    Schöne Woche allen
     
  25. i.z.

    i.z.
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    Wird es. Ich bleibe trotzdem dabei, dass das für Kolumnen eine unglückliche Maßnahme ist. Es braucht nämlich schon mehr als das durchschnittliche Ich-hab-grad-nichts-Besseres-zu-tun-Interesse, um einem Link in ein Forum zu folgen.

    Oder man sollte entsprechende Kolumnen von Anfang an nur im Forum veröffentlichen, um sie nicht von der anschließenden Diskussion abzutrennen. Auf der Startseite könnte dann bloß eine Bekanntmachung über die Veröffentlichung der Kolumne erfolgen, samt kurzer Inhaltsangabe. Das wäre auch der Trennung von objektiv berichtenden auf der einen und Meinungsinhalten auf der anderen Seite zuträglich.
    Aber ich bezweifle, dass dieser Vorschlag auf sonderlich viel Gegenliebe stoßen wird.
     
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  26. Mercarryn

    Mercarryn
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    Ein schöner Artikel, wie andere schon schrieben hätte ich mir von Heiko aber ein wenig mehr Text gewünscht. Vielleicht wollte er aber auch nicht zu viel Zeit verstreichen lassen, da es sich doch um eine aktuelle Situation handelt.

    Ich muss zugeben, bei den Worten von Horst Seehofer hatte ich einen ziemlichen "Beissreflex". Denn so wie er sich mal wieder ausgedrückt hat, hat er mal wieder bei mir den Eindruck eines medialen Dinosauriers hinterlassen. Er hat einfach keinen Bezug zum Thema Videospiele und Internet. Die Gaming-Szene jetzt so wieder in den Focus zu rücken, obwohl sie aus meiner Sicht wegen Halle ein Randerscheinung war, schießt ein wenig am Thema vorbei.

    Andererseits müssen wir uns aber auch alle eingestehen, dass unser Hobby für Extremimus missbraucht wird, wir aber bisher nicht wirklich was dagegen gemacht haben. Habe schon selbst in einem Spiel erlebt, wie jemand mit einem doch recht fragwürdigen und mMn dem rechten Spektrum zuzuordnenden Namen herumlief.
    Und keiner fühlte sich dafür verantwortlich ihn mal darauf anzusprechen oder aber es den Admins zu melden. Auch ich damals nicht, auch wenn ich schon bei dem Namen mit den Zähnen geknirscht habe.
    Wenn jetzt Seehofer in den Spielen und deren Foren mal sozusagen den Finger in die Wunde legen will, dann müssen wir das auch aushalten und auch mitwirken. Ansonsten würde unser Hobby noch mehr in Verruf geraten.

    *Tante Edit meint noch*

    Persönlich hätte ich mir gewünscht, wenn Seehofers Aussage in etwas anderer Form von jemandem gekommen wäre, der etwas mehr Sachverstand zum Thema Videospiele hätte. Ich denke, dann wäre die ganze Aufregung darum nicht so groß geworden.
     
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  27. Aeveris gesperrter Benutzer

    Aeveris
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    Zwar bin ich dir eigentlich überhaupt nichts schuldig, aber wirf doch beispielsweise einfach mal einen Blick hier rein:

    bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2019/pmk-2018.pdf?__blob=publicationFile&v=2

    Besonders Punkt 4 - Politisch motivierte Gewalttaten (insbesondere Körperverletzungen und Tötungsdelikte) - auf Seite 4 dürfte dich interessieren. Hier wird unter anderem aufgezeigt, dass es im Jahr 2018 1.156 Delikte von rechtsextremer und 1.340 Delikte von linksextremer Seite gab, dazu 483 Delikte von ausländischer und/oder religiöser Seite. Würdest du mir nicht zustimmen, wenn ich sage, dass sich das ja wohl alles ziemlich die Waage hält? Und falls es dir nun in den Fingern juckt und du sogleich auf das Gesamtstrafaufkommen anspielen willst, so sei erwähnt, dass JEDE Straftat mit rassistischem oder antisemitischem Hintergrund AUTOMATISCH bei Rechtsextremismus eingeordnet wird, auch dann, wenn der Täter beispielsweise islamistischen Hintergrund hat.

    Mein Punkt war und ist lediglich, dass Extremismus und Radikalismus nicht einzig und ausschließlich von rechts, sondern in mindestens gleichem Maß auch von oben genannten anderen Seiten herrühren. Weder will ich damit relativieren noch schönreden, sondern explizit darauf hinweisen, dass - und hier wiederhole ich mich gerne nochmal - JEDE ART von Extremismus geächtet und bekämpft werden muss und ich verstehe beim besten Willen nicht, warum manche hier das offensichtlich so vehement falsch verstehen wollen.
     
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  28. El-Fauxio

    El-Fauxio
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    Gegen radikal extremen Whaboutism hast du aber eher nichts, oder?
     
  29. Grotuk

    Grotuk
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    Aktuell morden ausschließlich Rechtsradikale ob sie nun muslimischen Glaubens, christlichen Glaubens, germanischen Glaubens oder gar keinen Glaubens sind. Wenn irgendwo ein Massaker oder Terroranschlag passiert dann sind es immer menschenfeindliche rechtsradikale Arschlöcher. Von daher danke für deinen Whataboutism. Aber du lenkst vom eigentlichen Problem ab. Nämlich menschenfeindliche rechtsradikale Arschlöcher.
     
  30. ChrisMoon

    ChrisMoon
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    Ich finde spiele werden aber zunehmend spieliger und lächerlicher. Wenn das der Weg zur Mitte der Gesellschaft sein soll- bitte wieder voll kehrt einschlagen. Ich ahne nichts gutes
     
  31. Aeveris gesperrter Benutzer

    Aeveris
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    Zitat aus dem Artikel: "Denn wenn etwas eine Gesellschaft vollständig durchzieht, dann bildet es diese Gesellschaft auch in sämtlichen Facetten ab."

    Sämtliche Facetten eines Themas sind ganz bestimmt kein Whataboutism.
     
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  32. Aeveris gesperrter Benutzer

    Aeveris
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    Das ist Haarspalterei. Mein Satz hätte ebenso gut lauten können:"[...] die kommen aber lange nicht nur von rechts, sondern ganz im Gegenteil *auch im selben Maße von anderswo." Das Problem ist viel eher, dass man mich falsch verstehen WOLLTE. Man hätte ja auch nach dem Prinzip der wohlwollenden Interpretation reagieren können. Aber geschenkt, so lange wir uns jetzt verstehen.
     
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  33. Aeveris gesperrter Benutzer

    Aeveris
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    Das ist Unsinn.
     
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  34. Grotuk

    Grotuk
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    Hmm okay wieviel Morde von Linksextremen gab es in den letzen 20 Jahren?
     
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  35. Bhargest gesperrter Benutzer

    Bhargest
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    @Heiko Klinge:
    Zum Schluss taucht dieser Satz von dir auf: "Alles was wir sagen, alles was wir tun und alles, was wir spielen, hat eine politische Dimension."

    Man hört diesen Satz immer wieder, aber ich verstehe ihn einfach nicht. Wenn ich mit einem Freund Memory spiele (ihr wisst schon, das Spiel mit den Karten, bei denen man zwei gleiche Figuren zuordnen muss), wie kommt man darauf, dass "alles" an diesem Spiel politisch sei? Wieso ist Stein-Schere-Papier politisch? Wieso ist Tetris politisch? Oder Dance Dance Revolution? Man hört diese Behauptung immer wieder, aber niemand erklärt sie. Ich kann doch Witcher 3 spielen ohne dass ich damit eine Aussage treffe, was ich von der Monarchie als Regierungsform halte, nur weil diese dort vorkommt. Wieso können Spiele nicht einfach Zeitvertreib statt politisches Statement sein? Mich stört es, dass Spielern unterstellt wird, dass alles was sie tun, politisch wäre ohne dass jemand die Mühe macht diese leere Phrase mal zu erläutern. Ist das nicht nur leere Propaganda, bei der man versucht Leuten Motive zu unterstellen, die garnicht da sind nur um die eigene ideologische Denkfabrik zu legitimieren? So wie manche Extrem-Feministen eisern propagieren, dass alle Spiele nur männliche Machtfantasien über Frauen bedienen würden?

    Ich wünschte zumindest die Gamestar kann entweder diese Sätze erklären oder andernfalls Abstand von solch ideologischen Phrasen nehmen.
     
  36. Susann gesperrter Benutzer

    Susann
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    Guter artikel der von Heiko Klinge. Und das Seehofer nicht der hellste ist ist ja auch nicht neu.
     
  37. Aeveris gesperrter Benutzer

    Aeveris
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    Gerne auch nochmal für dich: Politisch motivierte Gewalttaten (insbesondere Körperverletzungen und Tötungsdelikte) von Linksextremen gab es 2018 1.340 und 2017 1.967. Die vorhergehenden 18 Jahre kannst du dir selbst raussuchen.

    Deine Aussage ist deshalb Unsinn, weil es absolut nicht zielführend ist, einfach alles in denselben Topf zu werfen und umzurühren. Die Motive von rechtem, linkem und religiösem Extremismus unterscheiden sich; es ist aber wichtig, diese zu erfassen und zu verstehen, damit adäquat dagegen vorgegangen werden kann. Ebenso gut könntest du sagen, Mörder und Vergewaltiger sind alles Arschlöcher oder AIDS und Krebs sind Arschlöcher - das wäre zwar im Kern richtig, man würde damit aber absolut nicht zu einem fruchtbaren Lösungsansatz kommen.
     
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  38. Heiko Klinge Chefredakteur Mitarbeiter

    Heiko Klinge
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    Redaktion GameStar
    Mir geht's um eine gewisse Scheinheiligkeit in der Diskussion, die ich teilweise wahrgenommen habe.
    Wie laut wäre zum Beispiel der Aufschrei gewesen, wenn sich ein Streamer für die Rechte LGBTQ-Community eingesetzt hätte? Oder für eine noch weniger "populäre" politische Gruppierung.
    Ich bin mir nicht sicher, ob es Sinn ergibt mit jemandem zu diskutieren, der Wörter wie "ideologische Denkfabrik", "leere Propaganda" oder "Extrem-Feministen" verwendet.
    Aber ich versuche trotzdem mal, den Punkt zu erläutern.

    Ich schreibe nicht, dass die Spiele politisch sind. Sondern dass Spiele eine politische Dimension haben, wie jedes andere Kulturmedium. Ob und wie tief sich ein Spieler damit beschäftigt, steht auf einem anderen Blatt.
    Aber selbstverständlich macht es einen Unterschied in der politischen Dimension, ob zum Beispiel auf den Memory-Karten Blümchen, Münchens Biergärten oder Panzer abgebildet sind (und ja, alles schon gesehen). Oder welche Songs in einem Dance Dance Revolution gespielt werden. Oder ob ein Spiel wie The Witcher 3 Themen wie Flüchtlingselend, häusliche Gewalt oder Diskriminierung thematisiert.
     
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  39. El-Fauxio

    El-Fauxio
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    Ha ha, was?
    Du reißt jetzt einfach so den Satz von Heiko aus dem Zusammenhang, um deinen Whataboutism zu legitimisieren?

    Nicht grade clever aber zumindest amüsant.
     
  40. david23

    david23
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    ..es ist doch gerade der Zeitvertreib, das leichte Amüsement, der niemals endende Strom an ablenkenden Trivialitäten, der
    die Menschen lethargisch und bewusstlos macht, sie davon abhält sich mit dem wahren Leben und ihrer Zukunft auf erforderliche Weise
    zu befassen..
    Diese Gesellschaft funktioniert doch nur deshalb noch, weil einem tausend verschiedene Möglichkeiten aufgedrängt werden, aus der Realität
    zu flüchten und ganz nach Bedarf unpolitisch zu sein..
    Eine Ironie, dass irgendein beliebiger Konzernhandlanger der peripheren Unterhaltungsbranche sich für politische Botschaften in der wohlfühl-Scheinwelt
    ausspricht..
     
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