Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Timber.wulf, 26. Januar 2017.

  1. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Halte ich für unwahrscheinlich, wenn auch nicht ausgeschlossen. :D

    Okay, eine Sache ist doch ausgeschlossen. BluRay? Ich kaufe doch keine Datenträger mehr, wie barbarisch und rückständig ist das denn? :ugly:
     
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  2. King of K!ngZ gesperrter Benutzer

    King of K!ngZ
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    Bei der standupszene könnte Spielzeugmacher Recht haben, aber für die Szene Ansicht wäre es ja relativ egal.
     
  3. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern :parzival: Wenn er an der Stelle einen Auftritt im TV sieht und sich dann ins Publikum projiziert (wie anfangs in Murrays Show) ergäbe es natürlich Sinn. Ich werde beim nächsten Mal drauf achten, wenn der Film irgendwann auf Netflix oder so läuft :yes:
     
  4. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Jedenfalls spricht es für den Film, dass man doch einiges zum Nachdenken hat. Mit etwas Abstand würde ich mittlerweile sagen, dass es ein wirklich guter Film ist, aber nicht das Zeug zum zeitlosen Klassiker hat. Dafür fehlt es ihm an Eigenständigkeit und einer Prise Genialität abseits von Phoenix' Darbietung.

    In meiner persönlichen "Film des Jahres" Wertung liegt daher weiterhin The Favourite vorne, mal schauen ob Parasite am Samstag vorbeiziehen kann.
     
  5. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    So wie du es jetzt erklärt hast, ist es auch durchaus schlüssig. Wobei mir nicht aufgefallen ist, dass es sich um einen anderen Club handelte.
     
  6. HypNo5

    HypNo5
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    Fast Color

    Cooler Low-Budget Superkräfte-Film der vom Stil sehr an "Midnight Special" erinnert. Visuell sehr schön und angenehm langsam. Man merkt dem Film aber einfach an, dass es ein kleiner Film ist. Richtige emotionale Höhepunkte fehlen, zu viel Exposition, lückenhafte Charakterzeichnung etc. Da müssen alle Beteiligten eben noch mehr Erfahrung sammeln.

    Aber auf jeden Fall sehenswert, wenn man solche alternativen "Superhelden"-Filme mag. Die Wertung auf letterboxd (3,4) ist wesentlich näher an der Wahrheit als die bei imdb (5,8).

    Parasite ist mMn besser, aber The Favourite (deutscher Release) zählt auf jeden Fall zu den Top5-Filmen bei mir. So viel Auswahl gibt es aber auch gar nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Oktober 2019
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  7. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Parasite

    Wilder Ritt, alles dabei, Film des Jahres.

    10/10
     
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  8. HypNo5

    HypNo5
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    :hoch::hoch::hoch:

    Bong Joon-ho ist einfach ein Kinogott.
     
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  9. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Sword Master aus dem Jahre 2016.

    Nach Crouching Tiger Hidden Dragon und Hero, war das der mit ABSTAND beste MA Film den ich je genießen durfte <3

    Gute Story, erstklassige Kampfszenen und ein passendes Ende.

    Ich kann den Film wirklich JEDEM MA Film-Fan empfehlen. Absolut erstklassig !
     
  10. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Darum geht's ja. Das Problem ist, dass sowas wie die Waffe eben trotzdem das ultimative No Go ist. Und er das erst gar nicht checkt. Er hat offenbar kein Verantwortungsgefühl oder kann nicht antizipieren, warum das überhaupt problematisch ist. Er steht sich sozusagen selbst im Weg, um normal zu sein. Und die Schuld dazu schiebt er dann ja noch seinem Kumpel zu und nicht sich selbst...
     
  11. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    So war es halt nicht. Er will sich auf seinen Gig vorbereiten und guckt sich deswegen einen echten Vortrag an. Er läuft doch auch sonst durch die Gegend und wird erstmal nicht wahrgenommen. Und in jeder stand Up Show gibt's jemanden, der an den falschen Stellen lacht. Es sind eben alle so fokussiert, um den Witz zu lauschen. Wäre die Szene imaginiär (was null Sinn erfüllen würde), hätte dieser ganze Impact, nämlich je härter er es versucht, desto krasser scheitert er, überhaupt keine Bedeutung.
     
  12. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Seufz. Ich will eigentlich gar nicht über Johnson diskutieren. Disney vertraut in ihn (genauso wie ich, immerhin ist er einer der vielversprechendsten Autoren der Gegenwart und das hat er jetzt sehr oft unter Beweis gestellt) und hat sich über Episode 8 gefreut, weil es einfach die alte Trilogie ehrt und mit unglaublich vielen frischen Elementen versieht (aber auch mit der cheesy canto bite Szene, die das Recht einseitige Weltraumszenerio auf den Schiffen aufbrechen sollte aber eben viel zu erzwungen scheint ). Unter den Produktionsumständen (eine Fortsetzung schreiben zu einem Film, der sich noch während der Dreharbeiten weiter verändert) hat Johnson einfach abgeliefert und gezeigt, das er dem Material treu bleibt und es würdig fortsetzen kann. Das Angebot war ein no brainer. Wie die Kritikerpresse ja auch bezeugen würde, immerhin wurde es durch die Bank weg gefeiert vor Release. Das ein Teil der Fans dann mit vielen Elementen nicht umgehen konnten (Leja, Luke und Canto bight) war wahrscheinlich für alle überraschend, aber immerhin spielt man mit 30 Jahren Erwartungshaltung und Jugendnostalgie. Aber wenn Johnsons Entwurf sich auf dem Level hält bzw nun freie Hand hat, wird Disney da genügend Anlass haben, die nächsten Filme in die Wege zu leiten. Die werden halt das Portfolio aufsplitten und sagen wir produzieren es, vielleicht nicht mit dem mega Budget der letzten Trilogie, aber so, das die Fans die es haben wollen es auch bekommen, immerhin haben sie noch andere Sachen die sie im Universum zeugen zeigen können (Mandalorian, Obi wan, weitere Trilogie)
    Lange Rede kurzer Sinn: 6 Jahre sind halt nicht viel Zeit für eine Filmtrilogie in der Mache. Immerhin schreibt er schon anderthalb Jahre und macht nebenbei andere Filme. Disneys Plan ist auch erstmal gut ausgebucht. Aber das Disney was aus Johnsons Trilogie macht zweifele ich nicht eine Sekunde. Nur bis 2025 wird es tight.
     
  13. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Für mich soll die Szene zeigen, dass Arthur die Menschen nicht versteht und gar nicht wirklich weiß oder begreift, was lustig ist. Dieser Effekt ist dann am größten, wenn alle anderen an den richtigen Stellen lachen und Arthur an den falschen. Wenn sich alle an ihm stören würden, könnten sie ja dem Auftritt nicht mehr richtig folgen und würden die Gags verpassen. Dann käme Arthur einfach wie ein Wahnsinniger rüber, dem egal ist, was um ihn herum passiert, nicht wie jemand, der verzweifelt versucht, sich in der Welt zurechtzufinden und es einfach nicht schafft.
     
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  14. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Das sehe ich genauso ...
    Und gleichzeitig zeigt es doch, wie seht sein Wahnsinn mit dem Humor verbandelt ist. Sein Tagebuch für seine Therapeutin ist gleichzeitig sein Tagebuch für seine negativen Gedanken und seine Gags. Das alles fließt zusammen. Und oft haben die abgründigsten Erscheinungen in dem Film einen irgendwie verschrobenen Gag in sich, bei dem einen das Lachen im Halse stecken bleibt. Etwa das Gespräch mit den Polizisten, bei denen er im Anschluss in die Glastür läuft, das tolle Pantomime Spiel mit den Kids und ihm fällt die Waffe raus, die Szene mit dem Kleinwüchsigen oder sein Versuch einen lustigen gag vorzutragen. Dabei ist sein Verhältnis zu Humor so angespannt. Seine Mutter erwartet von ihm, sie und andere glücklich zu machen und er versucht es immer wieder naiv und kläglich, doch als sein Verhältnis zu seiner Mutter sich nach und nach auflöst entspannt er sich auch und akzeptiert seine Verschrobenheit. Er will nicht mehr witzig für andere sein, er lebt seine Psychose voll aus.
     
  15. Terranigma

    Terranigma
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    Parasite

    Wohl mein Film des Jahres, zumindest bzgl. Filmen, die auch dieses Jahr erschienen sind.

    Innerhalb von ca. 120 Minuten wechselt der Film von einer Komödie, zu Mystery, zu einem Thriller und einem Drama wiederholt hin und her. Die Tonalität des Films wechselt rapide, ebenso wie die Leben der Protagonisten rapide wechseln. Es ist bemerkenswert, wie der Film in seiner ins Düstere abdriftenden Tonalität die Gefühlswelt der Protagonisten abbildet. Die erste Hälfte des Films konnte man herzhaft lachen und wäre dies ein gewöhnlicher US-Amerikanischer Film, hätte der Film wohl auch so geendet wie er begann: der Film wäre eine leichte Komödie gewesen und hätte - auf die eine oder andere - fröhliche Art geendet. Zur Hälfte hin biegt er allerdings in eine völlig andere Richtung ab, gerade zu dem Augenblick als ich mich selbst fragte, wie - und womit - der Film die nächsten 60 Minuten eigentlichen füllen will. Meine Befürchtung war: falls der Film einer typischen Drei Akt-Struktur folgt, so müsste nun eigentlich ein Konflikt kommen, der zum Ende hin in Wohlgefallen aufgelöst wird. Damit wäre es am Ende immer noch ein unterhaltsamer Film gewesen, aber ich hätte nicht die herausragenden Kritiken nachvollziehen können.

    Dann erinnerte mich allerdings, dass ich hier ja einen ostasiatischen Film sehe, der in einer ganz anderen Erzähltradition steht - und kurz darauf nahm der Film eine scharfe Rechtskurve, verließ die Straße, fuhr querfeldein und ich genoss den Ritt, weil absehbar war, dass man bei diesem Film nicht vorhersehen kann, was als nächtes passiert. Kurz: er hat mich überrascht. Und anders als bei allerlei anderen Filmen - *hust* Last Jedi *hust* - folgt "Parasite" auch den Entwicklungen konsequent. "Parasite" ist der Grund, warum ich ostasiatische Erzählungen - chinesisch, japanisch und koreanisch - so gerne mag, wenn ich einmal etwas anderes sehen möchte, wo ich nicht bereits nach 10 Minuten mit guter Gewissheit sagen kann, wie's endet und was in der Zwischenzeit passiert. Ein Exkurs:

    Die westliche Erzähltradition - sei es in Videospielen, Literatur oder Filmen - basiert bis heute auf der antiken Drei Akt-Struktur. Dies heißt nicht, dass alle Erzählungen vorsätzlich diesem Modell folgen, aber dieses Modell lässt sich in vielen Erzählungen sehr gut wiedererkennen. Im ersten Akt steht die Exposition - Welt, Charaktere, Prämisse, usw. werden eingeführt. Im zweiten Akt folgt der Konflikt - Welt, Charaktere, usw. werden ausgebaut und mit einer Herausforderung konfrontiert. Im dritten Akt wird die Herausforderung bewältigt. In der Konsequenz verlaufen viele Erzählungen - wenn man es sich einmal bildlich vorstellt - sehr geradlinig. Quasi als würde ein Läufer losrennen (1. Akt) und auf der Geraden auf ein Hindernis stoßen (2. Akt), es überspringen und ins Ziel laufen (3. Akt). Das ist per se nicht schlecht, aber man kann recht frühzeitig überblicken, wohin die Reise gehen wird. Die ostasiatische Erzähltradition, die ursprünglich aus China kam, aber in Japan und Korea übernommen wurde, besteht aus 4. Akten: 起承転結. Und diese Erzählstruktur findet man in "Parasite" exemplarisch wieder und sie erklärt auch, warum der Film ca. zur Hälfte auf einmal so wird, wie er wird.

    起 (Entfaltung): Der 1. Akt in der ostasiatischen Erzähltradition entspricht dem 1. Akt westlicher Erzählungen: die Exposition. Die Welt, Charaktere, Prämisse sowie Herausforderungen werden eingeführt. Dies entspricht in "Parasite" etwa die ersten 15 Minuten.
    承 (Entwicklung): Der 2. Akt führt die Grundlegung des 1. Aktes fort, d.h. es werden neue Charaktere eingeführt, die Handlungsstränge der bestehenden Charaktere ausgebaut, usw. Auf "Parasite" übertragen ist dies der Akt, in dem der Rest der Familie nachzieht und dauert ca. 45 Minuten.
    転 (Abbiegung): Der 3. Akt ist der entscheidende Aspekt, den es in dieser Form in der westlichen Erzähltradition nicht gibt. Im 3. Akt biegen ostasiatische Erzählungen oftmals in eine (scheinbar) völlig andere Richtung ab, d.h. es wird unerwartet ein neues Mysterium eingeführt oder ein neuer Antagonist etabliert. Auf Videospiele übertragen ist dies der Augenblick, wo man in Zelda - A Link to the Past die Schattenwelt betritt oder wo in Final Fantasy VI die Welt zerstört wird - mitten in der Handlung. Dies ist ebenfalls der Ort, wo in Anime auf einmal eine ausschweifende Rückblende eingebaut wird. Was es in "Parasite" bedeutet sage ich nicht. Jeder der den Film sah wird wissen, wann der 3. Akt begann.
    結 (Zusammenführung): Der 4. Akt kehrt mit den Erkenntnissen des 3. Aktes wieder auf die Spur zurück und führt die Handlung zu einem Ende zusammen.


    Ich mag das. Während sich der Mittelteil in vielen westlichen Erzählungen häufig nur nach Füllmaterial anfühlt und man bereits alle Erkenntnisse hat, überrasche ostasiatische Erzählungen zumeist zur Mitte hin. Gute Filme können den Mittelteil mit starken Charakteren und tollen Szenen abfangen - etwa Der Herr der Ringe - aber es ändert nichts daran, dass ich selbst dort nach 30 Minuten voll im Bilde bin und die restlichen 82730 Minuten nur den Ring dabei beobachte, wie er seinem von Anfang an erwartbaren Ende zugeführt wird. Nichts gegen "Der Herr der Ringe", aber "Parasite" war eine wohltuende Abwechslung.

    9 / 10
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Oktober 2019
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  16. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Leto

    Dieser Film ist pure Liebe. Liebe zum Film, Liebe zur Musik und Liebe zurm Leben. Hat mich wirklich verzaubert und mich im Nachhinein bereuen lassen, damals nicht ins Kino gegangen zu sein.

    9/10
     
  17. HypNo5

    HypNo5
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    Super Kritik. :hoch:

    Ich liebe ostasiatische Filme aus dem gleichen Grund, nur dass ich es nicht so elaboriert hätte ausdrücken können. Parasite ist einfach so viele Filme in einem und er leidet darunter nicht, sondern blüht deswegen nur noch stärker. Ein unglaublich befriedigendes Filmerlebnis. :yes:

    Welche Filme - nicht aus diesem Jahr - hast du denn gesehen, die du besser als Parasite findest?

    Wenn du Burning (auch südkoreanisch) nicht gesehen hast: der war bevor ich Parasite gesehen habe mein Topfilm des Jahres.
     
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  18. Terranigma

    Terranigma
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    Das Boot. :immertot:
     
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  19. HypNo5

    HypNo5
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    Welche Version denn? Ich habe den Film vor etlichen Jahren mal geschaut, aber es gibt ja doppelt so lange Versionen.
    Sicherlich einer der besten deutschen Filme.
     
  20. Terranigma

    Terranigma
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    Genau die. Wir haben den Film - über fünf Stunden - auf mehrere Abende verteilt gesehen.
     
  21. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Kann ich genau so unterschreiben.
     
  22. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Konnte mich nach einigen Wochen doch noch durchringen, Attack on Titan weiterzusehen nachdem mir die ersten 2 Folgen nicht so zusagen konnten. Irgendwie sehen die Titanen total bescheuert aus, erst recht, wenn sie durchs Fenster grinsen.
    Bei der dritten Folge mit der Ausbildung hatte ich aber viel Spaß, waren einige Lacher dabei ;)
     
  23. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Parasite

    Stellt sich bei mir, wie so einige asiatische Filme, als "slow burn" heraus. Direkt nach dem Kino fand ich ihn toll, aber nicht überragend. Auf keinen Fall hätte ich ihn als Film des Jahres bezeichnet.

    Interessanterweise merke ich aber, wie ich noch sehr viel über den Film nachdenke und er bei mir mehr und mehr wächst. Je mehr ich jetzt ihm nachhinein darüber gelesen oder gehört habe, umso öfter schließen sich meine Gedanken mit "das war großartig" oder "was für eine Szene!" ab.

    Ich glaube ich muss ihn unbedingt nochmal sehen.

    Film des Jahres? Ich bin mir noch nicht sicher. Ein außergewöhnliches Filmerlebnis? Definitiv.
     
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  24. HypNo5

    HypNo5
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    Ich bin mir oft nicht sicher, ob Serien oder Filme, die einen gewissen Zeitgeist einfangen wollen, diesen notwendigerweise in allen Bereichen reproduzieren müssen. Euphoria ist eine Coming-of-Age Geschichte in der heutigen Zeit und beschäftigt sich daher zwangsläufig mit Social Media/Internet. So überzeichnet wie Personen sich im Internet verhalten und so hektisch alles passiert - zum Beispiel Videos von Influencern - ist auch die Serie. Die Entwicklungen sind schnell, die Serie legt gleich los und zündet im Pilot einige emotional wirkende Szenen: Drogenexzesse, mögliche Vergewaltigungen, Blut, Brüste und so viele Schwänze, als müsste HBO eine Quote erfüllen und tut dies mit einer Szene für das gesamte Geschäftsjahr.

    Nun nach zwei Folgen kann ich natürlich noch kein Fazit ziehen und ich finde das bisherige Erlebnis nicht schlecht. Die Kameraarbeit sieht sehr gut aus, die Musik ist stimmig und die Protagonistin ist cool (mochte ihren Schlafzimmerblick schon in Spiderman). Aber es fühlt sich halt als schon x-mal gesehen an, inklusive Metanarrativ aus dem Off. Persönlich mag ich einfach Geschichten, die sich Zeit lassen und bodenständiger ihre Themen abarbeiten. Wenn nicht wie aus dem Maschinengewehr "crazy Shit" passiert, ist auch die Fallhöhe größer, wenn sich tatsächlich etwas außerordentliches ereignet. Das könnte man meiner Meinung nach auch in einer Serie über Jugendkultur.

    Mal schauen, wie es sich noch entwickelt. Wenn es mir gefällt, weiß ich es morgen und dann werde ich die Serie einordnen können in die Vielzahl anderer Werke des Genres, das ich eigentlich sehr mag. Prophezeiung: gute Unterhaltung und dann wieder vergessen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Oktober 2019
  25. Terranigma

    Terranigma
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    Vielleicht bin ich einfach nur prüde und konservativ - das wird's sein - aber wenn ich eine Serie nach zehn Minuten die erste Sexszene hat ist das für mich ein guter Anlass auszumachen. Ich verstehe es wirklich nicht: die Szenen sind in 11 von 10 Fällen nicht gut umgesetzt. Sie tragen nichts zur Handlung sein. Warum dreht man sowas ...? Ich war froh, als Game of Thrones damals die Pubertät verlassen hat und nicht Sendezeit mit nackter Haut verschwendete, die ich auch in natura sehen kann wenn ich mag. Aktuell schleppe ich immer noch Boardwalk Empire vor mich her - quasi ein Guilty Pleasure - und meine Güte, wie viel Freude ich daran habe jede zweite Folge einem alten, weißen Mann beim Sex mit Frauen zuzusehen. Nicht.
     
  26. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Genau das habe ich diskutiert. In euphoria tragen sie eben schon zur Handlung bei. Es braucht ein bisschen aber spätestens mit der zweiten Folge sieht man, das es vielschichtiger ist und sich nicht nur auf Voyeurismus reduziert. Es verhandelt ziemlich gut die Generation Porno/Grinder/Tinder usw. Und gerade weil es so schonungslos vor sich geht und nichts beschönigt, wird es zu einer kritischen Reflexion des Ganzen, ohne es zu romantisieren. Gerade der Vergleich mit Game of Thrones hinkt, denn während Sex und Gewalt dort in den Büchern vor allem auch die Differenz zwischen Macht vs Zuneigung verhandelt, war der Sex in der Serie fast immer Selbstzweck. In euphoria geht es aber um die Charakterisierung der Charaktere (die nur Anfangs Stereotyp erscheinen und allerspätestens mit der zweiten Folge sofort dekonstuiert werden). Und Jugendliche von heute ticken zu einem guten Teil so, ich finde es ständig Bezugspunkte
     
  27. HypNo5

    HypNo5
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    Ich habe an sich keine Probleme mit nackter Haut und Sexszenen, außer wenn sie eben nur den Einschlag Sex sells haben und ...

    ... Euphoria könnte meiner Meinung nach auch mit etwas weniger gut auskommen.

    Davon abgesehen, erkenne ich (nach Folge 3) nicht unbedingt eine komplexere Charakterzeichnung und viel wirkt für mich arg konstruiert.

    Jules lernt über die anonyme App erst den Vater und direkt danach den Sohn kennen

    Der Umgang bei Euphoria mit Sex ist wie die ganze Serie: exzessiv. Das passt auch zur Thematik, aber man muss es nicht mögen und könnte es auch anders umsetzen, ohne bei der Erzählung etwas zu verlieren.

    Man sieht den Typen bei Skype am Anfang und dann hört man ihn nur noch und muss sich vorstellen was er macht. In der Umkleide fokussiert man, wie der Typ immer Blickkontakt hält, statt den Blick schweifen zu lassen. etc.
     
  28. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    an Kelandras Seite
    Also wir waren nach Folge 1 schon geflasht, die Szene
    wo sie unter Drogen den Inception-Move macht,

    [​IMG]
    war doch der Oberknüller schlechthin.

    Schade, ich dachte, die Serie kommt hier besser an.
    Jetzt wird das wieder auf Sachen runtergebrochen... Schrecklich. :uff:
     
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  29. HypNo5

    HypNo5
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    Dachte mir auch

    da haben sie wohl das Inception Set geklaut

    :D

    Aber die Serie kommt hier (gibt ja bisher nur Zig, dich und mich) doch im Schnitt gut an. Der allgemeine Wertungsschnitt im Internet ist doch auch eher "gut" und nicht "hervorragend". Ich möchte nicht auf Biegen und Brechen Kritikpunkte finden, aber manche Sachen springen mir eben ins Auge. Muss ja nicht stimmen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2019
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  30. Karlheinz

    Karlheinz
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    Doom Patrol

    Nun Ja. Wie soll man diese Serie beschreiben. Sie spielt im DC-Universum, hat aber im Prinzip wenig mit DC zu tun. Es geht eher in Richtung einer Superhelden-Satire a al Watchman, Kickass, the Boys. Im Zentrum der Serie steht die Traumabewältigung der extrem kaputten Protagonisten. Educated guess: jeder Charakter stehen wohl für einen negativen Aspekte der amerikanischen Gesellschaft/Kultur. Positiv ist die starke Leistung der Schauspieler. Vor allem die Rolle von Jane und Rita Farr ist enorm anspruchsvoll.

    Fazit: Wer DC erwartet, wird sicher enttäuscht werden. Event. hätte die Serie als Stand-alone besser funktioniert. Auf der anderen Seite: wer die oben genannten Serien/Filme mochte, sollte bei Doom Patrol einen Blick riskieren.
     
  31. HypNo5

    HypNo5
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    Euphoria

    Im Kern habe ich bei meinem Zwischenfazit schon alles gesagt. Bei Folgen 1-3 war ich mir noch nicht sicher, wie ich die Serie einschätzen soll, es war aber gute Unterhaltung. Anschließend, nach der bestbewertesten Folge der Serie, wollte ich abbrechen. Da mir nichts besseres als Beschäftigung eingefallen ist und ich Sachen ungerne abbreche, habe ich es dann aber doch fortgesetzt. Meine Meinung hat sich dadurch nur gefestigt.

    Die Schöpfer haben zwar The Wire und Mad Men geschaut und zitieren die beiden Serie - passend zu Euphoria, sagen wir mal lieber namedropping, denn mehr ist es nicht - aber haben wohl nicht gelernt, wie man tatsächlich einzelne Charaktere und Ensembles realistisch darstellt. Anstatt dass sie sich auf ihre Protagonistin fokussieren, hantieren sie mit mehreren Charakteren, denen alle individuelle Geschichten an den Leib gedrückt wurden, die vor Tragik und Melodrama nur so triefen. Nate könnte auch in Riverdale wohnen. Hier wird nicht geflüstert, hier wird nicht gesprochen, hier wird nur geschrien. Wie soll man sich auf Geschichten und Personen einlassen, wenn von einem Superlativ ins nächste gesprungen wird? Wie schon gesagt: wenn das alles Absicht ist, um die überzeichnete Internetkultur abzubilden, dann haben sie das erreicht. Aber in meinen Augen, hin oder her, funktioniert es nicht. In der zweiten Hälfte der Serie, saß ich eben da, habe meine Stirn gerunzelt und innerlich ein "Hmm" langgezogen. Euphoria will verdammt viel sagen, kommt aber nicht dazu. Wie auch, wenn man nicht zu Wort kommen kann?

    Gegen das Schauspiel habe ich nichts auszusetzen. Abgesehen davon, dass die meisten zu alt aussehen, aber den Kritikpunkt hat man fast immer. Die Musik ist cool, aber kein Stück war so nennenswert, dass ich es danach nachgeschaut habe (da ist Booksmart deutlich besser). Visuell gesehen ist die Serie sehr schön und es wurden manche äußerst originelle Schnitte produziert. Aber im Endeffekt ist mir das alles zu überladen, vor allem da hinter der Fassade kaum etwas erzählt wird. Hier wird mit der Kamera keine zusätzliche narrative Ebene eingebaut (siehe Refn) oder die Botschaft weiter verstärkt. Hier wird ganz viel gespielt und der Graben zwischen Visualität und Narration nur deutlicher gemacht.

    Im Großen und Ganzen ein Erlebnis wie Joker. Sieht gut aus, lässt mich aber absolut kalt und inhaltlich uninteressiert. Besonders gelangweilt habe ich mich nicht, es war okay, es hatte gute Momente. Manche Aspekte fand ich gut, aber nichts sehr gut. Viele Aspekte fand ich mäßg, wenig wirklich schlecht.
     
  32. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Justice League

    ein typischer Comic superheldenfilm. Dieses Mal nicht von Marvel, sondern von DC, hat aber die gleichen Stärken und Schwächen. Optik sowie Action stimmen und das war’s dann auch. Trotz 2 Stunden Spielzeit bleiben die Charaktere flach, die Handlung stumpf und absolut vorhersehbar.

    Kann man sich mal anschauen, aber schlussendlich bin ich mittlerweile wohl zu alt für so etwas, um das wirklich gut zu finden.

    gut gemeinte 7/10
     
  33. Boris Brunz von Brunzelschuetz

    Boris Brunz von Brunzelschuetz
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    Parasite

    Ein absolut runder Film, bei dem einfach alles passt. Eine Kultszene, die sich ins kollektive Gedächtnis einbrennt, gibt es zwar nicht, doch dafür ist alles auf einem durchgehend hohen Niveau. Ich wurde von Anfang bis Ende unterhalten, es gab wirklich überhaupt keine Längen oder überflüssige Stellen. In diesem sehr schwachen Jahr momentan mein Film 2019.

    9/10

    (Ich kann mir gut vorstellen, dass Parasite mit mehrmaligem schauen zur 10 wird, genug Facetten hat er ja.)
     
  34. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    sunabhängig
    Selbst gut gemeint kommt der bei mir nicht mal in die Nähe einer 7 :ugly:
     
    Zig-Maen gefällt das.
  35. Terranigma

    Terranigma
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    Die Szene als der Monsum einsetzt, die Wohnung überflutet und Kim Ki-jung (das Mädel) auf dem Klo sitzt, während die Scheiße alle paar Sekunden den Deckel hochdrückt. Kult!

    :yes:
     
    Helli und Elbow of Melninec gefällt das.
  36. spike2109

    spike2109
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    Mein RIG:
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    MSI GeForce RTX 2060 Ventus XS 6G
    Motherboard:
    MSI Z370-A PRO Intel Z370
    RAM:
    16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2400 DIMM CL16
    Laufwerke:
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    Samsung 870 QVO SSD 1TB
    Soundkarte:
    Asus Xonar DGX 5.1
    Gehäuse:
    Coolermaster STORM SCOUT
    Maus und Tastatur:
    Logitech G400 Maus
    Logitech G510 Gaming Tastatur
    Betriebssystem:
    Windows 10 Pro
    Monitor:
    LG 24GN53A-B + Samsung Syncmaster T220
    Eher "wer das typische Fernseh-DC erwartet". DC Fans wissen ja, worauf sie sich einlassen.
     
  37. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Der Film ist trotz (oder gerade wegen?) all seiner Facetten sooooo rund, das ist echt unglaublich. Wie schon von Eddy bei Kino+ erwähnt: ich war jede Sekunde so zufrieden und habe mich so erfüllt gefühlt. Das ist einer der rundesten Filme, die ich je gesehen habe.
     
  38. Otscho

    Otscho
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    Kann ich genau so unterschreiben.
    Ich hatte eigentlich erwartet, dass es einiges geben wird, was einem richtig in Magengrube schlägt. Nicht mal was Gewalt betrifft, sondern in psychischer Hinsicht. Und da war der Film für mich leider ziemlich 08/15, hat man in dieser Art schon zigmal in ähnlich gearteten Filmen gesehen. Schauspielerisch sicherlich super gespielt, aber inhaltlich einfach zu sehr "Hausmannskost" und insgesamt sehr vorhersehbar.
    Der Eindruck, den er bei mir hinterlassen hat ist eher, man wollte die Leuten, die in den Film gehen gehen, weil es "irgendwie um Batman geht" ein wenig schocken, quasi einem möglichst breitem Publikum ein "voll krasses Psychogramm" liefern, hat sich aber nicht getraut, das wirklich konsequent umzusetzen, weil Mutti will ja währenddessen trotzdem noch ihr Popcorn essen. Quasi ein "wohliger Grusel", der trotzdem noch den nötigen Abstand wahrt. Für mich leider viel zu brav, hätte man erheblich mehr aus der Vorlage rausholen können.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2019
    HypNo5, felico und hellermarie gefällt das.
  39. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Parasite

    Möchte gar nicht viel dazu schreiben. Wer ihn gesehen hat, weiß wie gut er ist und warum, wer noch nicht drin war, sollte das tunlichst nachholen und das am besten ohne großes Vorwissen. Ein fast perfekter Film. :yes:

    9,999999999 / 10
     
  40. JerseyRyan

    JerseyRyan
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    El Camino

    Erinnert an die eher schwachen Folgen aus der dritten Staffel von Breaking Bad - und dann auf zwei Stunden gestreckt.

    Ich weiß nichts... ich fand's schwach geschrieben, inhaltlich viel zu dünn (es passiert nicht viel - und das was passiert, ist die zwei Stunden nicht wirklich wert), lässt imo viel zu viele Fragen offen, lässt zu viele andere Charaktere aus Breaking Bad außen acht. Musikalische Auswahl war uninteressant (selbst der Trailer war besser) und viel zu viel kompletter Leerlauf im Geschehen. Normalerweise mag ich ja langsame Filme, aber Streifen wie "Blade Runner", "Spiel mir das Lied vom Tod" oder "No Country vor Old Men" gleichen das wenigsten durch ihre durchdringende Intensität wieder aus. In El Camino fehlt das komplett. Selbst die Gewalt wirkte völlig deplaziert und schon fast satirisch oder nur um der Gewalt willen platziert. Die Rückblenden sind lieblos und fügen dem Film nichts hinzu - auch hier wieder mit deplatzierten und unrealistisch wirkenden Gewalteinspielungen. Der Humor ist beinahe schon überzogen - dafür aber immerhin sehr treffsicher, musste mehrmals lauthals lachen.

    Was bleibt sind schöne Bilder und Breaking Bad Fanbonus. Gut gespielt, aber halt schwaches Script. Solide, mehr aber auch nicht.

    6 / 10
     
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