Was lest ihr momentan?

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Spartan117, 23. Februar 2016.

  1. Terranigma

    Terranigma
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    Verstehe ich. Wenn ich nicht nachdenken, sondern einfach nur abschalten und versinken will, dann ist's genau das, was ich will. Außerdem ist The Name of the Wind mein erster Fantasy-Roman seit ... ufz, über 10 Jahren. Tut gut.
     

  2. Hatte das erste Buch den Harry Potter Einschlag oder war es eher das zweite?
     
  3. Terranigma

    Terranigma
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    Das Erste. Seit etwa der Hälfte ist Kvothe in der Akademie unterwegs und ich bekomme gewisse Harry Potter-Vibes, ohne allerdings den Charme von Harry Potter zu erreichen - auch weil ich weiß, dass es nur ein Zwischenhalt ist und insgesamt wenige Figuren auftauchen.
     
  4. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Uzumaki. Das hab ich immer und immer wieder mal gehört, aber ich bin nie dazu gekommen, den Film mal zu schauen oder den Manga zu lesen. Jetzt hats mich gepackt und ich kann es kaum weglesen. Echt fantastisch und verstörend... :)
     
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  5. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Fitzek/Tsokos - Abgeschnitten

    Man kann es wohl nicht anders sagen: es handelt sich hierbei um einen typischen Pyschokrimithriller, inklusive entführter Tochter eines Polizeibeamten (immerhin ein Gerichtsmediziner und kein Kommissar mit tausend Problemen, die mehr Seiten bekommen als sein Fall), Hinweisen, die in Leichen versteckt sind, die wiederum grausig zugerichtet sind, etc. usw..

    Insgesamt ein durchaus solider Genrevertreter, der sich praktisch von selbst liest. Das Problem bei diesem Genre ist einfach, dass man im Grunde alles schon kennt. Man weiß noch vor der ersten Seite, dass nicht jeder das Buch überleben wird, dass sich vermeintliche Freunde als Feinde entpuppen und umgekehrt. Die x-te Beschreibung einer sonstwie verstümmelten Leiche ruft kaum noch eine Reaktion hervor.

    Obwohl mir das Buch nicht schlecht gefällt (ich hab es auch bewusst aus dem Regal gezogen), sehne ich mich nach diesen besonderen Geschichten, die sich keinem bestimmten Genre zuordnen lassen. Büchern wie Replay von Ken Grimwood, I Am Legend von Richard Matheson, World War Z von Max Brooks, The First Fifteen Lives Of Harry August von Claire North, The Humans von Matt Haig... Ich hoffe einfach mal, dass sich die Romane auf meinem Weihnachts-Wunschzettel als Volltreffer entpuppen.
     
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  6. The Doctor

    The Doctor
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    Wer von euch nutzt eigentlich einen E-Reader? Und falls ja, habt ihr eure physischen Bücher damit größtenteils ersetzt? Überlege immer mal wieder, aber hadere weil ich mir denke ich würde ein physisches Buch vermissen.
     
  7. Terranigma

    Terranigma
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    Ich hatte einen, weil ich dachte, dass es praktischer sei. Nach ca. einer Woche habe ich ihn nicht mehr benutzt. Ja, es ist aus allerlei Gründen praktischer. Aber ich da wohl wie'n Raucher: mir fehlte das habtische Erlebnis. Das Papier in den Händen, das Umblättern der Seiten. Solange ich in der Wohnung noch Platz für Bücher finde, kaufe ich auch Bücher. Für mich war es keine Alternative.
     
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  8. rbue

    rbue
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    Ich habe _keinen_ e-reader, aber ich habe zwei Bücher für den Kindle auf PC gekauft, weil ich die nicht mehr gedruckt kaufen konnte (gebrauchte Bücher hasse ich). Ich habe es nicht ausgehalten. Es fehlt alles, was mir an einem Buch gefällt. Zitatsuche ist einfach, aber das habe ich für die beiden Bücher nicht benötigt.


    Die Frage ist also, ist es eine Entscheidung zur Platzersparnis im Regal oder weil Du viel liest, wenn Du unterwegs bist, z.B. in Bahn und Bus?

    .
     
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  9. Lurtz lost

    Lurtz
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    Ich lese seit 2013 fast ausschließlich elektronisch, mir persönlich haben die E-Reader die Freude am Lesen wiedergebracht, nachdem ich als begeisterter Leser in der Jugend zwischendurch einen ziemlichen Durchhänger hatte.
    Ich kriege in meinen bevorzugten Sprachen Deutsch und Englisch alles sofort ran ohne nach gebrauchten günstigeren Versionen suchen zu müssen, da die englischen Titel im Kindle-Store meist sehr günstig sind. Oder man schnappt sich eins der vielen englischen Bundles. Beim Fremdsprachen lesen ist auch das eingebaute Wörterbuch/Wikipedia Gold wert.
    Dazu passt der E-Reader im Gegensatz zu irgendwelchen 500-Seiten-aufwärts-Wälzern in meine Manteltasche und wenn ich gerade mal 5 Minuten warte habe ich wieder 5 Minuten gelesen. Gerade auch beim Pendeln sehr praktisch. Zudem keine schweren Bücher mehr in der Wohnung, die nur Platz wegnehmen und die ich am Ende doch nicht wieder verkaufe...
     
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  10. The Doctor

    The Doctor
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    Eher weil es sehr praktikabel ist. Ein Gerät mit "allen" Büchern zu haben ist schon sehr verlockend. Und unterwegs lese ich auch ab und an. Und in naher Zukunft werde ich wohl wieder etwas öfter in der Bahn sitzen.
     
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  11. rbue

    rbue
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    Dann hast Du schon gute Gründe, die den Kauf rechtfertigen.

    Kannst Du mal einen leihen? Wäre zum Testen ganz gut.

    .
     
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  12. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Ich mag physische Bücher viel lieber, keine Frage, aber der Kindle ist für mich in den meisten Fällen einfach um ein Vielfaches praktischer. Ich lese zu 90% im Bett vor dem Einschlafen, da ist zum einen die Beleuchtung mega praktisch, zum anderen ist das Ding im Liegen egal in welcher Position viel bequemer in der Hand. Hab zeitweise sogar so eine Teleskophalterung am Bettgestell festgemacht, sodass freihändig lesen möglich war (abgesehen vom Umblättern).

    Neu kaufe ich keine Bücher mehr, höchstens nochmal extrem günstig auf dem Flohmarkt oder bei Rebuy/Medimops. Ansonsten digital.
     
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  13. Lilias unfuckable

    Lilias
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    Nutze ihn seit ein paar Jahren, im Urlaub einfach super praktisch und insgesamt spart man halt ne Menge Platz. In Papierform kaufe ich immer noch, aber deutlich weniger als früher; das sind jetzt eher Bücher, bei denen ich (des Autors wegen) weiß, dass ich sie noch weiterreichen "muss", impulse buys am Flughafen/ im Buchhandel etc. und Sachen, die ich einfach besitzen will. Beim Reader fliegt alles runter, sobald es gelesen ist. Bei ein paar Büchern hab ich es dann schon echt bedauert, dass ich die nicht verleihen konnte, da hab ich auch schonmal was doppelt gekauft bzw. die Papierversion dann für den anderen, aber insgesamt komm ich mit diesem Doppelleben gut klar. :ugly:
     
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  14. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Ich würde einen E-Reader durchaus im Urlaub nutzen wollen um Platz und Gewicht zu sparen, aber ich würde mir nur dann einen zulegen, wenn man beim Kauf eines Buchs in Papierform automatisch ein digitales Exemplar ohne Mehrkosten dazu bekäme.
     
  15. tolotos*

    tolotos*
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    Habe hier schon lange nicht mehr reingeschrieben. Das liegt einerseits daran, dass ich in den letzten Monaten wirklich weniger gelesen habe (Abgabe- und Bewerbungsstress), aber vor allem daran, dass das, was ich gelesen habe sich größtenteils auf ein Werk verteilt hat:

    Wildbow - Ward Arcs 5 -16 (momentaner Stand 16.6)
    Die Webserie Ward ist die Fortsetzung von Worm und nachdem ich nach den ersten Arcs schon sehr überzeugt war bin ich es jetzt umso mehr. Was sich im Vergleich zu Worm vor allem verbessert hat ist das Pacing - man hat etwas mehr Luft/Entspannung (gibt es ein gutes deutsches Wort für "relief of tension"?). Was außerdem meinem persönlichen Geschmack mehr entgegenkommt ist, dass der Fokus noch etwas mehr weg von Actionszenen gesetzt wird. Schon in Worm lag das Interesse deutlich mehr auf den Charakteren (inkl. den erstklassigen Dialogen) und den Themen als auf der Action (die in einem Werk aus dem Superhelden-Genre natürlich dennoch vorkommt und hervorragend ist), in Ward trifft das aber meine Vorlieben noch etwas besser.
    Ganz allgemein brilliert die Webserie weiter mit herausragenden, wirklich einzigartigen und nachvollziehbaren Charakteren, einem tollen Worldbuilding und der nuancierten (einfache Lösungen gibt es hier nicht) und dadurch realistischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen - eines der wichtigsten ist sicherlich die Erholung von Traumata (auf den verschiedensten Ebenen: für eine Gesellschaft, ein Individuum, aus Täter- und Opfersicht, den Zusammenhang zu Versöhnung, Vergebung usw.). Wie aus Worm gewohnt, wird einem das aber nicht aufgedrängt, sondern es wird einfach im Vorbeigehen einer extrem spannenden Geschichte behandelt.
    Ich bin von wildbow's Serien weiter begeistert, werde bei Ward bald auf dem aktuellen Stand sein und irgendwann sicher auch Pact und Twig lesen. 5/5.

    Außerdem habe ich in der Zeit ein paar Sachbücher und einen Krimi von Agatha Christie gelesen:

    Martin Sonneborn - Herr Sonneborn geht nach Brüssel - Abenteuer im Europaparlament
    Martin Sonneborn von der PARTEI erzählt in diesem Buch viele Anekdoten über Abläufe und Beobachtetes in seiner Zeit im Europaparlament von 2014 bis 2018. Mit der Bewertung dieses Buchs tue ich mich sehr schwer: Einerseits fand ich den Inhalt sehr informativ und habe dadurch auch meine Meinung zur Arbeit der PARTEI geändert (dadurch, dass Sonneborn bei Wahlen sein prinzipiell abwechselndes Ja-Nein später bei den Abstimmungen in denen er mitentscheiden könnte angepasst hat, hat er schon Kredit zurückgenommen und da er auf Dinge aufmerksam macht (z.B. Goldverkauf der AFD oder eben viele Klüngeleien und seltsame Vorgänge im Europaparlament) hat seine Arbeit für mich durchaus einen Wert und die Partei ist dadurch mit "Spaßpartei" nicht sinnvoll beschrieben). Andererseits finde ich seinen Humor nicht wirklich lustig und fand ihn manchmal sogar hinderlich: Am Anfang habe ich mich durchaus öfter gefragt "Ist das jetzt eine Überspitzung, um einen Witz zu machen oder soll ich das wirklich genauso wörtlich nehmen?". Ich hätte das Buch in einem informativeren Stil besser gefunden. Aber natürlich liegt das mehr an mir als am Buch selbst. 3/5

    Andreas Neuenkirchen - Happy Tokio

    Ganz unterhaltsame Zusammenstellung von verschiedenen Anekdoten eines Japan-Auswanderers. 3/5

    Tom Vanderbilt - Geschmack: Warum wir mögen, was mir mögen

    Ein durchaus mit vielen Quellen untermauertes Sachbuch dazu, was die Wissenschaft darüber weiß, wie wir unseren Geschmack bilden, wie leicht er wodurch zu beeinflußen ist und vielleicht auch was Geschmack überhaupt ist. Leider war das Buch für mich sehr unorganisiert und hatte keinen richtigen roten Faden. Es wirkte eher wie eine Zusammenstellung zu allem, was man zu dem Thema sagen kann. Zudem hatte der Abschnitt zu Expertenurteilen mit Katzen- und Bierexperten und deren Beurteilung ihrer Subjekte einen Fokus, der für mich sehr uninteressant war. Während ich einzelne Fakten und Absätze immer mal wieder spannend oder faszinierend fand, hat das leider dazu geführt, dass mir die Lektüre insgesamt nicht sehr viel Spaß gemacht hat... 2/5

    Agatha Christie - One, Two, Buckle my Shoe

    Klassischer Poirot-Krimi, der manchmal ins Absurde abdriftet (schon die übertriebene Angst vorm Zahnarzt bei allen Beteiligten in den Anfangskapiteln, die fast humoristisch genutzt wurde, aber auch das Abschweifen in
    Sabotage-/Spionageplots, die dann zwar keine wirkliche Rolle spielten aber trotzdem etwas fantastisch wirkten.
    Die Auflösung hat mir schon gefallen, wirkt aber, sobald man sich mehr damit beschäftigt, doch sehr konstruiert. Alles in allem okay, aber nicht mehr. 3/5
     
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  16. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Ich lese zu 99,99% nur noch auf meinem Kindle. Mein "Buchverbrauch" ist einfach zu hoch, klassische Bücher nehmen da zu viel Platz weg und sind ja auch teurer.

    Ich lese zum Beispiel gerade Die Drei Sonnen. Gestern Nacht habe ich damit angefangen, jetzt bin ich bei 63%. In einen zweiwöchigen Urlaub müsste ich mindestens 5 Bücher mitnehmen - das funktioniert nicht. :ugly:

    Übrigens: Absurd gutes Buch. Ich liebe Erstkontakt-Geschichten und diese ist so verdammt clever! Ein-zwei Details stören mich etwas, aber da kann ich drüber hinweg sehen. Und sogar die chinesischen Namen (ich kann mir schon europäische Namen überhaupt nicht merken. Gucke gerade Peaky Blinders und weiß nur den Namen der Hauptfigur. :ugly: ) bekomme ich auf die Kette. :KO:
     
  17. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Ich habe einen E-Reader, lese mittlerweile fast ausschließlich digital und auch deutlich mehr als früher. Das einzige was ich vermisse sind die Preise von gebrauchten Büchern.
     
  18. Terranigma

    Terranigma
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    gebrauchte ... Bücher ...

    does not compute.
    :parzival:
     
  19. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Geht es jetzt eher um die Wortwahl an sich oder darum, dass du nie ein Buch kaufen würdest, das bereits einer anderen Person gehört hat?
     
  20. Terranigma

    Terranigma
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    Dies. Es gibt allerlei Sachen, bei dem ich gebraucht völlig in Ordnung finde, aber Bücher ... ne. Das ist irgendwie etwas anderes. "Gebrauchsgüter" kaufe ich mir auch gerne gebraucht, aber Bücher fallen in eine andere Kategorie, die ich nicht genau benennen kann.
     
  21. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Ah ok. Ja, ich kenne einige Leute die das genauso sehen. Mir macht das nichts aus, ich gehe gerne über einen Flohmarkt und stöbere in endlosen Bücherstapeln. Kann aber auch verstehen wenn man das noch möchte.

    Dann hier die entsprechende Aussage, angepasst:
     
  22. Lurtz lost

    Lurtz
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    Also hast du auch nie eine Bibliothek benutzt? :confused:
     
  23. Terranigma

    Terranigma
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    Nur im Studium, aber da waren Bücher wiederum auch nur Gebrauchsgegenstände. Für das private Vergnügen habe ich nur als Kind die Bücherrei benutzt, aber ansonsten ... wenn ich Bücher zum Vergnügen lese, dann will ich das Buch auch physisch besitzen.
     
  24. Ich mag dieses ausleih Prinzip garnicht. Wenn ich etwas lese, will ich es besitzen und behalten, sonst lese ich es nicht! Genauso leihe ich mir auch keine Spiele oder Filme aus.
     
  25. HypNo5

    HypNo5
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    Eine gute Bibliothek kann dir aber auch verdammt viele Bücher und Filme bieten, die du sonst nie kennengelernt hättest. Einfach durch die Gänge laufen und mitnehmen, mitnehmen, mitnehmen ist ein so tolles Gefühl. Habe dadurch schon viele Sachen gelesen/geschaut, die außerhalb meines Radars waren.
     
  26. Dann liegen sie halt bei den anderen 20 Büchern die hier herumliegen ungelesen :D Wenn ich dafür bezahle, bin ich auch motiviert es zu lesen!

    Wobei ich aber auch kein Problem mit gebrauchten Büchern habe, aber neu ist mir schon immer lieber und es muss halt mir gehören und am Ende in meinem Schrank stehen :)

    Wenn ich bei Leuten zu besuch bin, die keine Bücher haben finde ich das immer extrem komisch, gleichzeitig ist es toll sich mal das Bücherregal von Leuten anzuschauen, weil man gleich weiss, was sie mögen :D
     
  27. HypNo5

    HypNo5
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    Ich habe halt beides. Mit gebrauchten Büchern habe ich aber auch überhaupt keine Probleme, außer es finden sich Markierungen/Notizen etc. Wenn man das ausgeliehene Buch sehr mag, kann man es sich ja immer noch kaufen. Komme gerade erst aus der Bücherei. Ein paar Bücher eingepackt, eines davon werde ich lesen und der Rest wandert vermutlich irgendwann zurück. Wenn mir dann die Bücher nicht gefallen und ich sie abbreche, habe ich zumindest kein Geld ausgegeben und habe sie hier blöd herumstehen oder muss sie irgendwie verkaufen/verschenken etc

    Ich bin aber auch allgemein sehr minimalistisch eingestellt, a) weil ich wenig Platz habe, b) weil ich oft umgezogen bin und c) weil es einfach angenehm ist.
     
  28. Ich hab nen starken Sammeltrieb, da muss alles vollgestellt sein :D Dann fühle ich mich einfach wohler.


    Und so ein gelesenes Buch speichert ja auch Erinnerung. Ich lese es im Zug, beim Kaffe im Wartezimmer beim Arzt, reiße hier eine Seite ein, mache hier Flecken drauf und wenn ich es dann aufschlage und mir anschaue, weiß ich genau was, wann passiert ist :D

    Das Bücherregal ist wie so ein persönlicher Erinnerungsspeicher. Ich weiß sobald ich den Buchrücken anschaue, wo ich beim lesen war etc :D

    Wenn ich mir meine Herr der Ringe Ausgabe anschauen, denke ich z.b daran wie ich in den polnischen Karpaten im Sonnenuntergang auf einer Liege herum liege und lese, während vor mir über einem Berpanorama die Sonne untergeht.

    Ich könnte auch keine Bücher ausleihen, weil es für mich persönliche Erinnerungen sind.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Oktober 2019
  29. HypNo5

    HypNo5
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    Eeeeeeeeeeeeeeeendlich mit IT fertig. Das hat etwas gedauert. Insgesamt ein sehr gutes Buch. Stephen King schreibt einfach unglaublich packend, detailliert und verwendet verständliches Englisch. Die Charaktere sind natürlich super und die Darstellung von Derry (vor allem die Einschübe mit der Historie) ist grandios. Mir persönlich hat aber The Stand besser gefallen. Das liegt größtenteils an der Rahmenhandlung, aber auch an der Entwicklung der Geschichte und Charaktere (einzelne Handlungen, die dann zusammengeführt werden, anstatt einer Geschichte mit Vergangenheit/Gegenwart). Das Ende passte auch besser. Was IT von The Stand abhebt ist natürlich das Gefühl für einen Ort und The Stand hat eher Charaktere, die einen nerven können. Beide Bücher hätten ruhig 200 Seiten kürzer sein können, aber bei IT hat mich die Länge tatsächlich etwas gestört, da ich langsam keine Lust mehr hatte. Die Geschichte hatte meiner Meinung nach ihren Höhepunkt bei 500-700 Seiten und danach schleppte es sich so ein bisschen dahin und die Konfrontation am Ende war mäßig (der Epilog dafür wieder super).

    Das größte Problem mit dem Buch war was ich schon an The Stand nicht mochte.

    Die große Gut vs. Böse Thematik. Die meiste Zeit war es absolut okay, aber Szenen, bei denen dann alle irgendetwas wussten oder Kraft an Mike schickten, waren einfach komisch. Auch das ganze mit der Schildkröte und wie im Ende gekämpft wurde, hat mir nicht gefallen. An sich war der Gedanke mit der Phantasie von Kindern als Waffe gut, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Mir hätte viel mehr gefallen, wenn IT quasi eine Manifestation des Bösen im Menschen gewesen wäre und es keinen Gegenspieler/Gott/etc gegeben hätte. Am seltsamsten war aber wirklich der Gruppensex, das war sooooooooooooooooooo komisch.

    Meistens war das alles recht unterschwellig, aber vor allem gegen Ende wurde mir zu abgedreht. Da hatte mir dann der offensichtliche, spirituelle Aspekt in The Stand doch besser gefallen.

    Jetzt hoffentlich erst einmal ein kürzeres Buch auf Deutsch.

    Ich kaufe sehr gerne Bücher, halte mich dann aber meistens zurück, da es für mich wenig Sinn ergibt. Bezüglich Erinnerungen bin ich einfach ein sehr unsentimentaler, nicht-nostalgischer Mensch. Aus der Anwesenheit der Bücher ziehe ich nichts. Äußerst selten blätter ich da nochmal durch etwas durch. Aber Bücher die ich gekauft habe und sehr mochte, behalte ich auch.
     
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  30. Was IT für mich grandios macht ist die Geschichte der Stadt und dieses böse innerhalb der Gesellschaft und der Menschen, ansonsten würde ich voll zustimmen, dass Buch hätte man deutlich kürzen können.

    Und der Fantasyanteil ist zwar toll, aber er verliert seinen SChrecken gegenüber der Gewalt zwischen den Menschen, zumindest ging es mir so. Da gab es Kapitel die einem absolut unter die Haut gehen, dagegen sit ES einfach..eher mech :D
     
  31. HypNo5

    HypNo5
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    Ich bin allgemein davon ausgegangen, dass das Buch irgendwann in Richtung Horror abdriftet, aber das kam ja an sich gar nicht. Im Buch wurde ja quasi nur mit Metaphern gearbeitet: das Augenverschließen gegenüber Gewalt die direkt vor einem passiert, Vernachlässigung/Gewalt in Familie, Beziehung etc
     
  32. Es hat ja auch einige Horror-Abschnitte, aber ich finde die erreichen lange nicht den SChrecken der realen Gewalt.

    Deswegen finde ich den Film als Film auch gut, aber die Stärken des Buche bringt er nicht rüber, weil die nicht im Horror sondern in der Realität und der Geschichte der Stadt liegen.
     
  33. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Ich verstehe gar nicht, wieso Stephen King immer in die Horror-Ecke einsortiert wird. Vielleicht war man früher nicht so viel gewohnt, aber für mich reichen ein paar Gruselelemente nicht, um gleich ein ganzes Buch zu kategorisieren.
     
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  34. HypNo5

    HypNo5
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    Keine Ahnung. The Stand und Dark Tower hatte ich nie in die Richtung eingeordnet. Ich gehe davon aus, dass die Verfilmungen seiner Bücher einen großen Beitrag dazu geleistet haben. Bekannt sind eben Misery, Carry, Shining und eben IT. IT habe ich nie gesehen, aber peripher wird es eben oft als eines DER Horrorwerke bezeichnet und wenn man nur die Prämisse kennt - Clown tötet Kinder - kann man das auch denken.
     
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  35. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ich liebe alte Bücher! Kaufe am Liebsten gebraucht. So ein 30, 40, 50, 60+ Jahre altes Buch hat viel mehr Charme als so ein Neudruck.
     
  36. Lurtz lost

    Lurtz
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    Bin auch etwas überrascht wie viele hier alte Bücher ablehnen. Als Kind fand ich abgelesene Schinken in der Bibliothek schon immer spannend und auch sonst ist es doch wunderbar wenn Bücher eine Geschichte hatten und schon viele Leser glücklich gemacht haben :)
     
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  37. MrBurns uncooler Geostalker

    MrBurns
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    Ich bin ganz grundsätzlich kein großer Freund von gebrauchten Sachen. Hab dann immer im Hinterkopf, dass das vorher vielleicht irgendeinem unsäglichen Arschloch gehört hat :nixblick: Und gerade bei neuen Büchern hab ich immer das Gefühl, diese Geschichte als Erster erleben zu dürfen :)
     
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  38. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ich lese aktuell fast nur unterwegs, da ist ein E-Reader einfach viel praktischer als ein Buch. Ich bin sogar noch banausiger: Ich lese Bücher hauptsächlich mit der Kindle-App auf dem Handy. :wahn:
    Prinzipiell liebe ich aber gebundene Bücher, aber als Gebrauchsgegenstände haben sie für mich ausgedient. Viele Bücher will ich auch gar nicht mehrfach lesen, daher habe ich sie viel lieber in elektronischer Form. Für besondere Geschichten (Herr der Ringe, Rad der Zeit) mache ich da gerne Ausnahmen und ich könnte mir auch vorstellen, irgendwann mal eine schicke Buchsammlung zu besitzen (abseits der drölfzig Mathebücher, die hier - teils ungelesen - rumstehen), aber soweit bin ich noch nicht.
     
  39. So... Aristoteles - Nikomachische Ethik habe ich durch

    Es war etwas Verständlicher als Ciceros "Vom Höchstem Gut und Schlimmsten Übel" aber dennoch sehr starker Stoff. Vor allem weil es Aristoteles schafft eine sache bis ins kleine zu beschreiben und auseinander zu nehmen. So belaufen sich manche Erklärungen welche nach dem Erstem Satz offensichtlich zu sein scheinen, auf eine halbe Seite. Hat man das gelesen vergaß man schon worum es überhaupt geht :D

    Das kann man als einen Kritikpunkt ansehen (für den laien leser wie mich) man kann es aber auch bewundern (wie ich es tatsächlich tue) weil er alles bis ins kleinste Detail beleuchtet und so erklärt wieso die Sache sich so verhält wie Sie es tut. Beeindruckend.

    Am Ende des Buches gab es auch wieder die gewohnte Tusculum Einleitung und Zusammenfassung....
    Und da muss ich sagen, bin ich nicht der gleichen Meinung wie der Verfasser des Buches (nicht Aristoteles, ich meine: Olaf Gigon), welcher behauptet dass die Einführung der Stadt und der Gesetze ein Zugeständnis von Aristoteles an das scheitern seiner These ist. Ich bin der Meinung dass dies eine Notwendige Erweiterung seiner These ist. Denn er beschreibt es selbst: "Kein Mensch kann für sich alleine Glückselig sein. Er braucht eine nicht zu große und nicht zu kleine anzahl an Freunden welche ebenfalls Tugendhaft sind" Zudem schreibt er auch dass der Junge Mensch erst das Leben "lernen" muss von auch wenn er von klein auf begabt ist, er nicht ein "Weiser" werden kann, da dafür Erfahrung benötigt wird.... Weiterhin dass "die Älteren für die korrekte Entwicklung der Jungend zuständig sind...." Dies sind für mich Anzeichen dafür dass dass es eine Gesellschaft benötigt. Und die Gesellschaft MUSS Gesetze einführen, damit die Allgemeinheit (ein jeder) nicht für die Ausbildung des anderen Zuständig ist. Weiterhin scheint für mich das Buch Stufenweise aufgebaut zu werden....

    Nach einer Einleitungsphase kommt die Jugend.
    Danach die Tugenden welche der Erwachsene aufweisen soll, damit er Glückselig wird. -- was die erste Steigerung darstellt
    Anschließend die Behauptung dass Freunde notwendig sind -- Hier haben wir die 2te Steigerung.
    und schließlich: Die Poilis (Stadt, Gesetze) - Die Vollendung, Tugendhafte Gesellschaft!

    Aber vielleicht habe ich das ja nicht ganz korrekt verranden, oder habe es im Kontext der damaligen Zeit falsch eingeschätzt.... Das kann natürlich auch sein.

    Aktuell lese ich also Stephen Fry - Mythos

    und was ich bisher gelesen habe ist (bin auf Seite 24) finde ich sehr ansprechend und mit einer Prise Witz versehen. Sehr gute Anspielungen auf das was in der Zukunft der Mythologie geschieht, und Anspielungen ala "Per Anhalter durch die Galaxie" "Am Anfag gab es Chaos...[...]...was dazu führte dass wir heute u.a Bisquits haben" oder: "Gaia fragte als nächstes Mnemosyne - aber diese mit Ihrem unaussprechlichen Namen vollends beschäftigt" :D

    Ich kann jetzt schon sagen: Sehr Ausführliche Beschreibung der Mythologie (ich habe auch schon einiges erfahren) mit einer Prise Humor.
    Das einzige was ich an dem Buch aussetzen kann ist die Papierqualität... Diese gleicht Einlagigem Toilettenpapier... Ein Graus!
     
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  40. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Gestern "Die Drei Sonnen" beendet. Was ein geiles Buch, absolute Empfehlung. :yes:

    Dann direkt im Anschluss "Die Dunklen Lande" begonnen. Mein erstes echtes (lies: nicht digitale) Buch seit Jahren.

    Meine Fresse, wie konnte ich früher nur so lesen? Das ist so unfassbar veraltet. :ugly: Keine Beleuchtung, keine Skalierung, umständliche Umblättern. Nene, gelobt sei der Kindle.
     
    Helli und Lurtz gefällt das.
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