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doppel post

 

Diese Einlagengarantie kommt vor allem durch eine niedrigere Rendite (seit einigen Jahren macht man mit dem Garantiezins reale Verluste, im Grunde hält nur der Staat das Riestern noch am Leben) und Tricks bei der berechneten Lebenserwartung zustande. Die Verwaltungskosten haben damit nichts zu tun.

Volkswirtschaftlich ist alles billiger, was nicht in der Versicherungsbranche versandet. Bessere private Modelle gibt es in den Niederlanden oder Schweden, auch ein genereller Freibetrag wie in den USA wäre effizienter. Es gibt also ein paar Vorbilder, an deren niedrigeren Kosten man sich orientieren könnte.

Sozial gerechter wäre eine staatliche Mindestrente, die für ein würdevolles Leben reicht, denn beim privaten Vorsorgen bleiben meist die außen vor, welchemes am nötigsten hätten (dieser Thread hier ist jedoch der falsche Ort für dieses Thema).

 

Weil Riester ne Absicherungsfunktion mit drin hat und die ist vielen extrem viel wert.. lieber zahlt man unsinnige Prämien drauf (abseits jeglicher Eintrittswahrscheinlichkeit), Hauptsache man ist abgesichert

 

Nochmal: Es gibt abseits der Riesterrente Produkte, die das gleiche leisten, aber weniger kosten. Aufgrund fehlender Förderungen schneiden die für einen selbst wahrscheinlich schlechter ab (vor allem mit dem Renditefresser Garantie) - gesellschaftlich gesehen ist Riestern aber ein Flop. Nicht nur aus Kostensicht, sondern auch, weil es Altersarmut in weiten Teilen der Bevölkerung nicht verhindert.

 

Die Vertriebskosten zahlt der Kunde, die sind in den Produkten eingepreist. Nur das hier der Staat noch den Versicherern ein Geschenk gemacht hat.

Auf den Zuschuss rechnet man auch noch Provisionen und Verwaltungskosten an. Einfach das Geld direkt in die Rentenkassen zu stecken wäre einfacher gewesen.

 

Richtig. Teuer für den Kunden.

 

Jo, das ist mir alles bewusst. Deshalb habe ich keinen. Beim Thema Altersvorsorge ist bei vielen aber nicht „lohnt es sich“ die erste Frage, sondern „wer sichert mich ab?“.

Die Angst vor dem Aktienmarkt ist dermaßen hoch, dass man lieber Genussscheine von Windkraftanlagen (die kann man ja anfassen) als Aktien von Microsoft kauft... Von daher wundert es mich nicht, dass Riester nicht kritischer gesehen wird

 

Ich rede rein von Aktien/Fonds/ETF basierten Produkten. Riester-Versicherungen oder rentenbasierte Produkte kenne ich nicht und kann ich nicht bewerten. Das Produkt was ich habe erwirtschaftet eine Rendite vergleichbar mit dem MSCI-World. Die staatliche Zulage beläuft sich auf ~10%. Kosten einmalig bei 4% und 1% p.a., was im normalen Rahmen für einen aktiven Fonds liegt. ETF basierte Produkte gab es noch nicht, als ich das abgeschlossen habe.

Meine Einlagen sind "sicher" und ich erwirtschafte dank der staatlichen Zulagen eine deutliche höhere Rendite im Vergleich zu einem nicht Riester-fähigen Fond. Dazu kommt der nicht unerhebliche Steuervorteil.

Ich kann die Ablehnung nicht verstehen.

 

kannst du das mal verlinken?

 

Wie sähe denn dein Modell aus?

 

Statt wieder starre Grenzen einzuführen, wenn auch in deinem Beispiel differenziert, könnte man auch einfach das Renteneintrittsalter flexibilisieren. Man könnte dann auch gleich noch die Hinzuverdienstgrenzen abschaffen, so hätte jeder die volle Flexibilität.

 

Wer soll denn bitte ernsthaft objektiv beurteilen können, welcher Beruf wie "intensiv" ist? Vor allem wenn dann nur der Fokus auf die physische Anstrengung gelegt wird. Das halte ich für weder praktikabel, noch für logisch nachvollziehbar, noch für gerecht. Der Fokus muss darauf liegen von der Digitalisierung zu profitieren, nicht davor Angst zu haben. D.h. aber auch Modelle zu entwickeln, in denen große Teile der Bevölkerung nicht zwingend im "klassischen Sinne" arbeiten müssen.

 

Zumal du wieder - wie immer - das absolute Gegenteil finden wirst.. ergo den 55 jährigen Steuerfachangestellten, der mit 55 klinisch tot ist, sowie den Maurer-Meister, der mit 70 noch fit ist und weitermachen will.

 

Flexibilisieren im Sinne von "du darfst mit 67 in Rente gehen, bist dann aber halt ein armer Krüppel"?

 

Oder man sorgt halt Privat vor (gibt Firmen wie Blackrock noch mehr macht und wenn die Spekulation schief geht darf der dumme Staat einspringen)

 

Du hast doch schlicht keine Ahnung, was du da redest

 

Nein, flexibilisieren im Sinne von "ab dem 60sten Lebensjahr entscheidet jeder selbst wann er in Rente geht".

 

Ohne Abschlag? Ich glaube urban und entjoint wollen darauf hinaus, dass das 100%-Ziel der Rente nicht ganz passt..

 

Da hat wahrscheinlich grundsätzlich keine Partei was dagegen. Auf welcher Höhe aber soll sich die Rente desjenigen bewegen, der mit 60 in Rente geht? Wem (wer ist der konkrete Profiteur, welche Voraussetzungen muss er erfüllen) will die FDP was ermöglichen?

 

An den Beitragsbemessungsgrenzen hängt auch die Obergrenze für Leistungen wie Höhe der Rente oder der Arbeitslosenversicherung. Die Sozialversicherungen sind eben keine Steuern sondern Beiträge für eine entsprechende Gegenleistung.

Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, warum auf solche Einkünfte Sozialbeiträge geleistet werden sollten.

 

Weil der Unternehmer mit 250k Gehalt und entsprechender Einzahlung auch eine entsprechend hohe Auszahlung erhalten würde. Das mag „der linke Flügel“ nicht sonderlich.

Ist afaik in der Schweiz so, aber hier bekommt das recht wenig Unterstützung.. Die Diskussion kam auch erst kürzlich wieder hoch

 

Anders herum wird ein Schuh heraus. Die Leistungen werden auch nicht erhöht, nur weil ich mehr einzahle als andere. Sozialbeiträge müssen in einem gesunden Verhältnis zu den Zahlungen stehen, die ich für den Fall der Fälle leiste. Für alles andere sind Steuern da.

Auch hier. Was ist der Sinn plötzlich für alle Arten von Einkommen Sozialbeiträge abzuführen? Dadurch steigen entweder nur die Leistungen für Gutverdiener oder Leistungen und Beiträge geraten in ein verfassungsrechtlich bedenkliches Missverhältnis.

 

Erwerbe ich dann mit Zahlungen in die Arbeitslosenversicherung auf meinen Zinsertrag auch Anspruch auf mehr/längeres ALG? Oder gar Anspruch auf Ersatz entgangener Zinserträge?

 

In Deutschland hast du die Möglichkeit, die gesetzliche Rente vorzuziehen oder hinaus zu schieben, natürlich mit Ab-/ Zuschlägen. Frühester Zeitpunkt ist afaik mit 63.

 

Naja, bleibt mein Gehalt aus, erhalte ich aus den eingezahlten Beträgen einen Teil zurück. Wenn ich auf Dividenden eine Versicherung zahle, erhalte ich daraus was zurück, wenn die Firma nächstes Jahr keine Dividende zahlt.

In deinem „Alles ist ein Gehalt“ ist es für jeden oberhalb von 2100€ netto (ist afaik Max ALG1 ohne Kinder) einfach nur ne Steuererhöhung, sofern er Aktien hat ...

 

Weil der Unterschied irgendwann nicht mehr verfassungskonform begründbar ist. Wenn jemand für die gleiche Leistung zigmal mehr bezahlen soll, dann ist die Leistung nicht mehr erkennbar auf die Beitragshöhe zurückzuführen und dann ist es keine Sozialversicherung mehr, sondern eine Steuer.

 

Es wäre ja dann so oder so eine gleitende Rente. Wer länger macht bekommt auch mehr.

 

@Enjoint Dazu gab es aber im Politikthread schon diverse Diskussionen wo ich auch was dazu geschrieben habe.

 

Wenn man mal auf den Thread-Titel guckt, gleitet es gerade sowieso etwas zu sehr ins politische ab...

 

Ich versuche mal einen Kurs-Schwenk.. aus gegebenem Anlass:

https://www.handelsblatt.com/finanz...efaehrliches-milliarden-angebot/25140334.html

von 47 Mrd. auf nicht einmal 10 Mrd. in ein paar Monaten.. lel

 

Aber immerhin ist das persönliche Drama des Adam Neumann begrenzt... ich hatte schon befürchtet, ihn würde es am härtesten treffen

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaf...uebernimmt-kontrolle-bei-wework-16445913.html

 

Stimmt.

https://www.welt.de/wirtschaft/article3983601/Die-Wirtschaftskrise-frisst-die-Renten-auf.html

https://www.institutional-money.com...ck-lanciert-all-inklusive-rentenfonds-146042/

War zwar ziemlich sarkastisch formuliert, aber die private Rente ist alles, aber nicht sicher. Zu mehr als eine Ergänzung nicht wirklich brauchbar.

 

Und der GSPB Thread Oscar geht dieses Jahr an "Wo bzw. in was habt ihr investiert ?" für seine Rolle in "Wirschaftspolitik, Renten und das Problem mit dem Alter!"

 

Meinem Depot haben die Börsen zuletzt ja wieder ganz gut getan. Mir ja eigentlich wurscht, weil ich den Bumms eh nicht jetzt verkaufen möchte, grün sieht aber dennoch schöner als rot aus. Einzig die Auswahl neuer Titel ist etwas schwerer, wenn einige meiner Favoriten in Richtung Allzeithoch streben.

Anfang November kommen wieder einige Euronen bzw. Franken auf mein Depotkonto geflattert und dann suche ich mir was feines aus. 50% in ETF's und dann kommt vielleicht Raytheon, Nachkauf Walgreens, Nachkauf Novartis oder sonst was in den Warenkorb.

 

Schön dass es bei dir läuft. Bei mir zumindest bei den Pharma und Tech Werten. Die Ressourcen hingegen. Ach...sagen wir einfach ich besitze keine Lithium Stocks mehr

 

Zeit Bitcoins zu kaufen...

 

https://m.faz.net/aktuell/wissen/ph...rzeit-schnellsten-supercomputer-16447770.html

Die Kurse sind wegen dieser Meldung eingebrochen.

 

Also durch den neuen Quanten Rechner werden jetzt entweder die Bitcoins schneller Gefarmt oder jede Transaktion schneller "ge/entcrypted"?
Wieso soll das den Kurs beeinflussen?
Nur weil es noch was zu holen gibt?
Wieso steigt der Kurs überhaupt?
Einfach nur Nachfrage und Angebot?

Ich möchte natürlich auch gerne was von dem ganzen Hype abhaben wollen aber so recht verstehe ich das den Bitcoin und Blockchain noch nicht.

 

Bzgl. Quanten-Computer "Bedrohung"
https://faqq.info/