Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Die Pille danach ist auch nicht so der Knaller afaik, zumal es manche ja auch gar nicht mitbekommen, ob sie denn nun schwanger sind und eben auch mittels Kondom verhütet wurde.

Wie gesagt bin ich zeitlebens extrem vorsichtig, gerade auch was Geschlechtskrankheiten angeht. Ja ist nicht cool, nach Runde 1 ins Bad zu gehen und sich zu säubern, aber notwendig.

Wieviele hier sind eigtl gegen HPV-Viren geimpft, wobei ich vermute die meisten hier sind schon zu alt dafür. Dennoch merkwürdig, dass das bis heute noch nicht Standard ist.

Das wäre für mich sogar eine gute Option. Männer müssen nicht mehr aufkommen(im Falle einer ungewollten Schwangerschaft und Trennung) und der Staat springt ein und übernimmt.

 

Es ist auch nicht automatisch die Lobby mit mehr Mitgliedern wichtiger. Es kommt erstmal immer aufs konkrete politische Anliegen an. Sollte doch klar sein.

 

Während ganze 1% strikt dagegen sind
Außer in religiösen Krisen ist das kein umstrittenes Thema mehr, sorry.

 

Ne Sorry, man muss schon mit den Konsequenzen seiner Handlungen leben.

 

Hab deinen Schwanz unter Kontrolle, dann passieren dir auch keine Missgeschicke. Wer (ungeschützten) Sex hat muss mit den Konsequenzen leben. Die Frau darf hier zu 100% entscheiden, ob sie das Kind will oder nicht und der Mann muss es akzeptieren.

 

Wer gegen Abtreibung ist spricht nicht für das Kind. Er spricht für sich selbst. Er will seine Überzeugungen denen aufzwängen die es am Ende wirklich betrifft.
Was aus den Kindern wird ist den meisten scheißegal. Von der Mutter nicht gewollt, überfordert, finanziell nicht in der Lage ein Kind überhaupt zu ernähren, depressiv, ab in staatliche Obhut, von einem Pflegeheim ins nächste... alles egal, Hauptsache das Kind wird geboren!
Aus dem amerikanischen: Diese Leute sind nicht Pro-Life, sie sind nur Pro-Birth. Alles danach interessiert nicht mehr.

 

alles sehr gute argumente für die eugenik.

 

Für dich vielleicht. Jeder andere erkennt, dass die individuelle Entscheidung einer Frau und staatliche Erbgutkontrolle doch zwei verschiedene Dinge sind.

 

Exemplare der Spezies homo sapiens zu töten sollte keine individuelle Lifestyle-Entscheidung sein. Das ist eine Rechtspraxis aus dem Altertum.

 

WTF? Es geht um Abtreibung, nicht um geborene Kinder.

 

Diese Diskussion ist ab dem Punkt zwecklos, an dem geborenes und ungeborenes Leben in einen Topf geworfen wird. Mehr sag ich dazu auch nicht, diese Diskussion ist ein immer an den gleichen Überzeugungen scheiternden totgerittenes Pferd. Abtreibung ist erlaubt und das aus gutem Grund.

 

Eben, es kommt halt darauf an, wann man eine Ansammlung von Zellen als Mensch definiert. Ich habe keine ethisch-moralischen Probleme, Sammlungen von Zellhaufen, die weder Leid empfinden noch irgendwas reflektieren können, nicht als eigenständige Menschen zu definieren, sondern als Körperteile eines anderen Menschen.

 

Ich denke auch dass man das Thema hier beenden sollte.
Ich kann mir nicht vorstellen dass hier irgendwie ein Konsens gefunden werden kann, da die Konstellationen mMn gar keine "gleichberechtigte" Lösung erlauben.

 

Und was ist die Bestimmung des Staates über körperliche Vorgänge seiner Bürger? Dein Staat könnte dir nicht mal das pupsen verbieten, aber neun Monate Schwangerschaft und eine potentiell gefährliche Geburt soll er kontrollieren dürfen?

Nee. Ist schon gut so wie es ist.

 

Richtig, 50% sind für legale Abtreibungen was eine Liberalisierung des deutschen Abreibungsrechts wäre.

Wenn tatsächliche Exemplare der Spezies herumislamisieren oder flüchten hast du kein Problem mit deren Tod, aber ein Zellklumpen muss geschützt werden.

 

Für mich ist übrigens das Wort Lifestyle in dieser Diskussion so schamlos und ekelhaft, dass ich wirklich etwas geschockt bin. In diesem Fall empfehle ich wirklich mal eine Dosis anekdotischer Evidenz, um die Realität hinter Abtreibungen kennenzulernen.

Vielleicht mal mit Frauen reden. Hilft.

 

Musste mich auch fast übergeben, als ich das gelesen habe. Wie wenig Empathie kann man aufbringen? Was eine Abtreibung mit Frauen psychisch machen kann ist wohl einigen komplett egal. Hauptsache ein Zellhaufen wird geschützt. Koste es, was es wolle.

 

Dieser Thread liefert auf jeden Fall schon genug Dosen anekdotischer Evidenz, um die Realität hinter Abtreibungsgegnern kennenzulernen. Für alle die sie noch brauchten.

 

Das beste Beispiel sind ja die pro Life Typen in den Staaten, die einen Präsidenten verehren der Kleinkinder getrennt von den Eltern in Käfige sperrt.

 

Ich finde das auch irgendwie widersprüchlich. Die Abtreibungsgegner sind meistens auch diejenigen, die immer wieder predigen, dass ein Kind nur in einer traditionellen Familie mit Vater und Mutter vernünftig aufwachsen kann. Beim Thema Abtreibung interessiert das aber plötzlich niemanden mehr. Außer die denken wirklich, jedes Kind landet am Ende in der perfect american family, was aber nur maximal naiv ist.

 

Warum spielt das Kindeswohl für manch einen eigentlich nur vor der Geburt eine Rolle?

Sollte man, neben den Interessen der jeweiligen Frau, nicht auch mal auf die generelle Situation der Schwangeren schauen und individuell betrachten, ob es nicht vielleicht auch gute Gründe für die Entscheidung zur Abtreibung gibt?

 

Übrigens haben Evangelikale früher den Unterscheid zwischen "Zellklumpen im Uterus" und "Mensch" anerkannt. Selbstverständlich begründet durch die ewige und unveränderliche Wahrheit der heiligen Schrift: https://religion.blogs.cnn.com/2012/10/30/my-take-when-evangelicals-were-pro-choice/?hpt=hp_t3

 

Ok, hier eine Realität hinter Abtreibungen.
Der Anteil der Abtreibungen in Deutschlands aus medizinischen oder kriminologischen Gründen liegt bei nur 4%.

In 96% der Fälle zählt also die Existenz des Kindes weniger als die Bequemlichkeit der Frau.

 

Man könnte auch über die Pille für den Mann reden. Aber während Nebenwirkungen bei Frauen okay sind, kann man so etwas Männern natürlich nicht aufbürden. Verhütung ist größtenteils und gezwungenermaßen in Frauenhand. Die Frau muss das Kind austragen und an ihrem Körper, je nachdem, die Abtreibung durchführen lassen. I rest my case.

Bequem ist an einer Abtreibung gar nichts und dieses Wort in diesem Zusammenhang zu verwenden, ist widerlich.
Auch sind viele Männer über die Abtreibung sicherlich auch glücklich, weil sie gar kein Kind haben wollten.

Welche Situation? Das Kind muss sich doch nur anstrengen, dann kann es alles werden was es will.

 

Ist so eine Verallgemeinerung schon frauenverachtend? Meiner Meinung nach schon.

Igitt.

 

Es ist dem Kindeswohl vermutlich ungemein zuträglich, wenn es ungewollt geboren und ggf. entsprechend behandelt wird.

Ggf. leben die Eltern auch vollkommen verantwortungslos, was die ungewollte Schwangerschaft ja auch uU belegt und diese Leute sollen dann für das Kindeswohl sorgen?!

Ja lol.

 

OK, das ist mir zu dumm. Ich bin raus.

 

Du kannst hier die Backen aufblasen so viel du willst, davon ablenken das 96% der Abtreibungen nicht passieren weil es einen medizinischen Grund gibt oder im Nachgang einer Vergewaltigung passieren, sondern weil ein oder beide Elternteile entschieden haben das andere Dinge wichtiger sind als die Existenz eines Kindes kannst du nicht.

 

Bequem ist es dennoch nicht.

 

Bla. Und natürlich gibt es keinerlei anderen nachvollziehbaren Gründe, die einen Schwangerschaftsabbruch rechtfertigen...

Daraus zu machen, dass 96 % der Frauen aus Bequemlichkeit abtreiben, ist schon hart widerwärtig.

 

Laut dir muss es also ein Elternzertifikat geben und nur Personen bei dem sich das Kind ausreichend wohl fühlt dürfen Kinder bekommen?
Denn sich nich wohl genug fühlen ist laut dir ja schlimmer als der Tod.

 

Bring mal welche.

 

So. What.

 

Diese "anderen Dinge" können auch immensen Stress bedeuten, Armut, Wohnungsknappheit, eine gescheiterte Beziehung, Jobverlust, Druck der Familie, usw. Da nun von "Bequemlichkeit" zu reden ist in meinen Augen arg tendenziös.*
Ich würde auch nicht davon reden, dass "andere Dinge wichtiger sind als die Existenz eines Kindes". Die Existenz eines Kindes wird schließlich auch mit einem Kondom verhindert - du meinst da vermutlich etwas anderes.

*Wobei ich gleich dazusagen möchte, dass es mir auch gleich wäre, wenn eine Frau einen Abbruch vornimmt, wenn sie schlicht keine Lust mehr auf ein Kind hat - warum, habe ich oben kurz erläutert.

 

Das sind aber mindestens ebenso viele Mutmaßungen und Hörensagen wie bei dem von Dir zitierten Beitrag, den Du kritisierst.

• Allein der Punkt, dass Männer keine Kinder wollten ist nachgewiesener Mumpitz. Nur, weil man das ständig behauptet, wird das nicht wahrer.
• Die Aussage bezüglich der Bequemlichkeit bezog sich wohl kaum auf die Abtreibung als solches, sondern vor allem auf die xx Jahre danach, welche dann ohne Kind stattfinden können, anstelle mit. Da gibt es mit Sicherheit Statistiken zu, wie viele % der Abtreibungen medizinisch notwendig waren und wie viele eine freie Entscheidung der nicht-mehr-werdenden Mutter waren.
• Dass beim Thema Kinder die Frauen entscheiden, kannst Du wohl kaum den Männern anlasten. Schlag bitte den Frauen im Land vor, dass demnächst die Männer entscheiden, ob verhütet wird oder nicht, ob es Kinder gibt, wann und wie viele. Den #Aufschrei will ich sehen. Das gibt es wenn überhaupt noch im islamischen Raum, wo die Frau nix zu sagen hat. Von daher ist es nur richtig, dass Frauen hierzulande die primäre Instanz sind, wenn es um Kinder geht. Schließlich tragen sie diese aus und kümmern sich auch mehrheitlich (übrigens ebenso mehrheitlich gerne und freiwillig!) später darum.

Ich halte ebenfalls nichts von "Abtreibung verbieten" und diese Möglichkeit sollte offen sein. Das ändert aber nichts daran, dass Deine Argumentation dafür ebenso hanebüchen ist, wie die vieler Abtreibungsgegner.

 

Wenn die genannten Punkte nicht ausreichen, um deine Fantasie ein bisschen in die Gänge zu bringen, weil dir der Bezug zur Realität fehlt, dann kann ich dir auch nicht helfen.

Ansonsten empfehle ich dir Mal mit Frauen zu sprechen, die eine Abtreibung hinter sich haben. Mit Bequemlichkeit haben weder die Behandlung noch die Nachwirkungen zu tun.

 

Dir ist schon klar das man diese Dinge auch anderweitig umgehen kann (Adoption/Baybyklappe z.b.)
Und ich rede von Existenz weil wenn wenn ich Leben sage gleich die übliche Nebelkerze kommt "Ich definiere das einfach nicht als Leben auch wenn es zu einem Mensch herranwächst"

 

Die Abgrenzung ist aber willkürlich definiert, insofern wird man da nie auf einen grünen Zweig kommen.