Artikel: Sexismus-Skandal bei Blizzard: Warum Entschuldigungen wichtig sind, aber längst nicht mehr

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 26. Juli 2021.

  1. sickgaming gesperrter Benutzer

    sickgaming
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    Genauso nutzlos wie der Metoo Skandal, wo einfach alles plötzlich Vergewaltigung war.
    Ich sag nur Gina Lisa Video.

    Jetzt wird Blizzard noch mehr Woke. Die Designer noch mehr eingeschränkt. Noch mehr Zensur. usw.
     
  2. Yeager

    Yeager
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    Das ist zwar alles richtig, Deewee, aber eine Prise Selbstschutz in Kombination mit simpler Logik täten es auch schon. Der Kantsche kategorische Imperativ in super-simpel: Was du nicht willst, das man dir tut, füge auch niemand anderen zu. Punkt. Das war's. Wieviel rationale oder emotionale Intelligenz braucht man, um das zu verstehen?
     
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  3. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Ich habe sogar eine ganz andere Erfahrung gemacht: Da ich ein recht offener Mensch bin, war ich auch immer sehr offen mit und zu Menschen, die lügen, betrügen und manipulieren. Meine Erfahrung war dabei, dass diese Menschen bei dieser Umgangsart eher zu ihresgleichen tendieren. Meine recht vertrauensselige und empathische Art wurde sehr selten ausgenutzt. Vermutlich schlicht darum: Wenn man wen mag, will man ihn eher nicht verlieren und versucht Handlungen zu vermeiden, die darauf hinauslaufen könnten. Ein Mensch, der nicht anders konnte, kam nach vielen Jahren noch einmal auf mich zu und entschuldigte sich sogar dafür, dass er in dieser Lebensphase nicht anders konnte. Das war zwar nichts neues für mich, aber ich wusste die Geste dennoch sehr zu schätzen. Meine Maxime in Sachen Empathie war darum immer "wie es in den Wald hineinruft, so ruft es auch zurück", also genau die von dir zitierte goldene Regel, die Kant auch zur Grundlage seiner Imperative machte.
     
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  4. Deewee

    Deewee
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    Ach was wäre das doch für eine schöne Welt, wenn alle nach diesem Grundsatz leben.
    Trifft aber leider nicht zu.
    Viele kennen nicht mal den Unterschied zwischen "Ethik" und "Moral".
     
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  5. Larnak

    Larnak
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    Tatsächlich ist es leider genau anders herum: Passiv-aggressive Diskussionskultur wird in Kommentaren viel zu oft toleriert. Das hat auch nichts mit "Kante zeigen" oder "unbequeme Meinung haben" zu tun, sondern ausschließlich mit einem Tonfall, der unkonstruktiv ist und es den anderen Menschen in der Diskussion ungemein schwer macht, darauf noch sachlich einzugehen. Im Ergebnis entgleisen die Kommentarbereiche unter den News oft komplett - natürlich gern zu einschlägig-kontroversen Themen.

    Völlig unrealistisch. Nicht nur ist der Einfluss auf die Spieleverkäufe von klassischen Magazinen im Vergleich zu moderneren Werbemitteln wie Influencern massiv gesunken - vor allem bringt so ein potentieller Boykott nichts, wenn die Spieler:innen sich nicht für das Thema interessieren. Die holen sich dann ihre Informationen eben woanders - wir leben nicht mehr in einer Zeit, in der Journalist:innen effektive Gatekeeper für Information sind.

    Aber selbst wenn es funktionierte, wäre es konzeptionell der falsche Weg. Solche künstlichen Versuche, Information zu verschweigen, wäre nur Wasser auf die Mühlen derer, die ohnehin schon von #Lügenpresse und ähnlichem faseln. Journalismus soll und muss Information filtern, ja - aber nach Relevanz, nicht nach subjektivem Wohlgefallen.

    Ander gesagt: Die Gesellschaft insgesamt hat hier die Verantwortung, nicht nur die Gamestar. Wenn die Gesellschaft insgesamt der Überzeugung ist, dass solche Dinge aufhören müssen, haben wir eine Chance. Wenn Umsatzrückgänge einfach nur dadurch entstünden (mal angenommen, das Konzept könnte funktionieren), weil Gamestar nicht darüber berichtete, geht es eben in der nächsten Firma genauso weiter. Denn das ist doch das Problem: Hier ist nicht einfach Activision Blizzard böse - grundsätzlich ist solches Verhalten in praktisch allen männerdominierten Branchen fest verankert, und macht nicht am Firmentor einer bestimmten Firma Halt. Nicht umsonst gab es ähnliche Skandale schon bei Riot, Ubisoft und vielen anderen - und das ist nur das, was wir öffentlich erfahren.

    Es haben dir ja schon mehrere gesagt, dass du falsch liegst - und sogar warum. Das muss ich nicht nochmal wiederholen, aber vielleicht gibt es ja einen Anstoß zur Selbstreflexion, wenn die Probleme in deiner Argumentation nicht nur einem auffallen. Um doch etwas ins Inhaltliche abzubiegen: Die Aussagen, die du Joss und Vampyr unterstellst, und mit denen du darzulegen versuchst, warum sie "Unfug" erzählen würden, haben beide nicht einmal implizit getroffen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. August 2021
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  6. guy gesperrter Benutzer

    guy
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    Ja, und was unterscheidet einen Angestellten mit Tarifvertrag von einem Beamten? :user: Na, kommst du drauf? Kleiner Tipp: Es ist nicht die vorgeschriebene Gehaltsstruktur...

    Beste Grüße und Gesundheit,
    Guy!
     
  7. guy gesperrter Benutzer

    guy
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    Ja, aber wenn die Schaden schon entstanden ist?
    Der Künstler hat sein Buch mit Elfenbeinstift und Amurtigerblut auf Babbyrobbenfell geschrieben.
    Dann wurden die Bücher von Kindern in Südostasien gedruckt.
    Der Schaden ist also bereits geschehen und kann nicht rückgängig gemacht werden.

    Was nun?
    Kauft man das Buch (das sehr gut ist)?
    Kauft man den ethisch einwandfreien Nachdruck?

    Was wenn der Autor bekannt gibt auch in Zukunft nur so (edit: mit Elfenbein, Tigerblut, Robbenfell und Kindern) zu arbeiten?
    Kauft man die Fortsetzungen?

    Macht es einen Unterschied, wenn der Autor seit einerm Jahr tot ist?
    Seit 10 Jahren?
    100?

    Was ist wenn seine Erben direkt von den Erlösen profitieren?
    Was wenn sie erfolgreich beschließen es ihm gleichzutun?

    Nun, Polanski hat sich dem Gesetz entzogen, was wenn unser Elfenbeinstift-Autor das auch tut? - Vielleicht ist dort wo er arbeitet, alles was er tut legal? "Legal" bedeutet ja noch lange nicht "moralisch".
    Tragen wir als Käufer keinerlei Verantwortung, auch wenn unser Kauf seine Handlungen und die Weiterführung dieser Handlungen überhaupt erst möglich macht oder zumindest begünstigt?

    Nicht unbedingt. Er hat schon zu Lebzeiten unfassbare Mengen Geld beispielsweise mit "Mein Kampf" verdient. Hätte man also während seiner Lebzeiten das Buch kaufen sollen (obwohl man weiß, dass er dadurch direkt profitiert?) - Macht es einen Unterschied, ob es zu privaten, wissenschaftlichen oder beruflichen Zwecken gekauft würde?


    Oh man...die Autobahnen...:husky::user:
    Das Fass :atomrofl:mache ich jetzt nicht auf.:D

    Beste Grüße und Gesundheit,
    Guy!
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. August 2021
  8. Cerdo

    Cerdo
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    Nein. Sonst unterstützt man eben diese Art der Produktion und der "ethisch einwandfreie Nachdruck" wird nie entstehen.

    Ja, den Nachdruck könnte man dann kaufen. Man will ja nicht den Autor per se meiden, sondern dessen Methoden nicht unterstützen. Wenn er damit gelernt hat, was die Kunden wollen, ist das Ziel doch erreicht.
    Fehler darf man machen, muss aber auch daraus lernen.

    Doch, wir tragen als Käufer die Verantwortung. Wir bezahlen immerhin den kompletten Weg von Entwicklung über Produktion bis zum Verkauf eines Produkts.

    Manchmal ist es nur leider mit ja oder nein als Antwort nicht getan. Wenn man ein Spiel wegen eines solchen Skandals wie bei Blizzard so lange nicht kauft, bis die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen wurden (entlassen, angeklagt, ...), dann setzt man schon ein Zeichen.
    Wenn man es aber kategorisch alleine deswegen nie kauft, schadet man damit nur unbeteiligten.
     
  9. guy gesperrter Benutzer

    guy
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    "Ethisch einwandfrei" bedeutet aber nicht zwangsweise, dass der Autor und sein Verlag leer ausgehen.
    Nur, dass die Bücher von Erwachsenen auf Öko-Papier gedruckt werden...
    Wollte ich nur klarstellen.
    Außerdem: Vielleicht kaufen 50% der Leser die Erstausgabe und der Verlag bringt den Nachdruck nur um auch noch den Rest abzugreifen.
    Hell, es wäre heutzutage sogar denkbar, dass sich eine lautstarke Minderheit der Erstkäufer dafür ausspricht, dass auch in Zukunft die Erstausgaben "durch Kinderhände gehen" sollen, weil sie darin eine künstlerische Stellungnahme zu erkennen glauben, die sich gegen den "SJW-Wahn" positioniert...:spinner: :D

    Tatsächlich? Nur weil ihn Erwachsene gedruckt haben?
    Das ist, als würde man deinen fiktiven Polanski-Film kaufen, nachdem die Vergewaltigung rausgeschnitten wurde...Polanski aber weiterhin kassiert und auch in Zukunft Filme machen würde - mit neuen Vergewaltigungen, die dann wieder für die "sensiblen" Gemüter rausgeschnitten werden.

    Was wenn der Autor nichts damit zu tun hatte, sondern es nur (wie immer) eine rein finanzielle Entscheidung des Verlages war?

    Wie gesagt, er hat auch weiterhin vor, mit Elfenbeinstiften, Tigerblut und Robbenhaut zu arbeiten...

    Das einzige was er gelernt hat ist, dass seine Leser es bitte nicht unter die Nase gerieben bekommen möchten.
    Er druckt einfach auf die Nachdrucke, dass diese "ohne Kinderarbeit und ohne Tierquälerei gedruckt" wurden, spitzt grinsend seinen Elfenbeinstift und schreibt weiter...

    Wir möchten die Wurst, aber bloß nicht wissen woher sie kommt oder wie sie gemacht wird.

    Glaubst du? Also ich denke, dass es Fehler gibt, von denen man nur noch sehr schwer zurückkommen kann.
    Der Tiger, der Elefant, die Robbenbabys, die Kinder kommen nicht zurück ins Leben, nur weil man erkennt dass man etwas falsch gemacht hat.

    Im Nachhinein. Deswegen ist es ja (u.a.) so schwer sich in der heutigen Welt ethisch einwandfrei zu verhalten.

    Es läuft letztlich aber immer darauf hinaus. Kaufen oder nicht kaufen. Das ist nun mal die einzige Stimme die wir haben.
    In dem Moment, wo wir weiterhin Produkte von Vergewaltigern, Pädophilen etc. kaufen, signalisieren wir eben, dass uns deren Verbrechen (letztlich) egal sind.

    Wenn es hart auf hart kommt ist uns unser Vergnügen halt mehr wert als Recht, Gesetz oder Moral.

    Klar. Aber wir kaufen ja auch noch immer Polański Filme. Obwohl der weder entlassen noch verurteilt wurde.
    Wir kaufen auch noch Ubisoft-Spiele, obwohl dort noch immer Täter arbeiten.

    Die allerwenigsten hier sind bereit Monate oder gar Jahre Druck auf Ubi, Acti-Blizz oder ähnliche auszuüben, bis diese die Missstände endlich behoben haben (und realistisch dauert es solange bis solche systemischen Probleme behoben wurden).

    Es wäre wirklich schön gewesen, wenn du all meine Fragen im letzten Post beantwortet hättest. Dann könnte ich genauer abschätzen, wie viel Zeit deiner Meinung nach vergehen müsste.:groundi:

    Aber man schadet nur Unbeteiligten? Wohl kaum. Immerhin schadet man auch den Verantwortlichen - denn realistisch gesehen sind diese dann immer noch am Drücker...

    Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, dann ist uns das sowieso egal.
    Würden wir unser Handeln danach ausrichten ob wir "anderen schaden" - müssten wir das ganze System abschaffen.

    Nein, hier geht es nur um eines:
    WIR wollen unser Spiel, unseren Film, unser Buch
    Wie die entstehen ist uns egal.

    Daher auch die Forderung, "Werk und Autor zu trennen".
    Denn wenn wir das nicht täten müssten wir verzichten - und das ist es was wir nun wirklich nicht wollen.

    Klar, wenn es gerade mal ganz wild kommt und uns irgend ein Skandal unter die Nase gerieben wird, dann verzichten ein paar von uns vielleicht mal für ein paar Monate auf ein Blizzard-Produkt (hey, es ist eh gerde Sommerloch) - aber spätestens wenn das neue Diablo rauskommt oder das nächst CoD - ist alles vergeben und vor allem:
    Vergessen...
    :jumbo:

    Beste Grüße und Gesundheit,
    Guy!
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. August 2021
    The Nemesis gefällt das.
  10. WoW Classic: Das Pfeifen-Emote wird weniger anzüglich gemacht

    Currently on Burning Crusade Classic realms, if a player emotes „/whistle“ while targeting another player, the sound file is suggestive and often referred to as a „cat calling“ whistle. On the Public Test Realm, the whistle emote sound files have been changed to the retail version, where it is less suggestive.

    Quelle:
    https://stevinho.justnetwork.eu/202...feifen-emote-wird-weniger-anzueglich-gemacht/
     
  11. Jetzt ist der Skandal vorbei und ich kann endlich wieder Blizzard Spiele kaufen :uff:
     
  12. zillameister gesperrter Benutzer

    zillameister
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    Clowns. Einfach nur Clowns. Diesen Verein kann man nicht mehr ernst nehmen. Virtue signaling vom aller feinsten.
     
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