Die Klimakrise und die Konsequenzen

Die fahren doch eh schon auf Sparflamme.
Da ist die Formale E deutlich interessanter

 

Besser schlechten Sound, als gar keinen Sound.

Alle F1 Wagen zusammen verbrauchen am gesamten Rennwochenende keine 10.000 Liter Treibstoff. Ein Airbus A380 von Deutschland nach Kalifornien hat verbrennt fast 200.000 Liter Kerosin. Da das CO2 in großen Höhen emittiert wird Faktor 3, also 600.000 Liter Äquivalent.

Also verursachen die Karren an einem Wochenende keine 1,7% des CO2, wie ein einziger Flug eines A380 nach Kalifornien. Die Rennwagen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Am Ende sind die Emissionen durch Anreise des Rennzirkus, der ausschlaggebende Punkt. Wenn man die Wagen einfach nur auf Elektro umstellt, wird dem Klima daher nicht geholfen.

 

Mag sein, aber unser einzelner Verbrauch ist auch der Tropfen auf dem heissen Stein, dennoch sind wir alle dazu angehalten CO2 einzusparen. Dann aber bitte auch die anderen Tropfen wie F1, DTM usw. usw. mal ins Auge fassen. Einsparung ist Einsparung.

 

Würde alles verbieten. F1, Haustiere, Festivals uvm.

 

Dieses "ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein" hört man aber auch zu fast allen Themen. Wenn du 20 Sachen, die 0,1% des CO2 Ausstoßes in Deutschland verursachen verbietest, hat das den gleichen Effekt, wie wenn du eine 2% Ursache verbieten würdest.

Kleinvieh macht halt auch Mist.

 

@Vögelchen jetzt angespannt

 

Niemals!

Wacken stöhnte

 

In dem Fall aber nicht. Der Anteil ist so lächerlich winzig, würde man die Verbrennungsmotoren der Formel 1 auf Elektro ändern.

Wir reden hier von ca 8,5*10^-7 %, der jährlichen CO2-Emissionen.

Klimaschutz ist richtig und wichtig, aber bitte nicht als erstes da, wo es kaum was bringt, man allerdings direkt Millionen von Leuten gegen sich bringt. Wenn man eine Akzeptanz für eine Klimapolitik aufbauen möchte, dann doch erstmal da, wo es nicht wirklich weh tut und dennoch viel bringt.

 

Das Problem ist halt, dass man diese Rechnung fast überall aufmachen kann. Welche Einzelmaßnahme ist dir denn bekannt, die gut machbar ist und Einsparungen im Promillebereich der jährlichen, weltweiten CO2-Emissionen bringt? Mir fällt da auf Anhieb ehrlich gesagt nichts ein - jede Änderung ist mit entsprechenden Widerständen verbunden. Selbst so eine banale Sache wie das Tempolimit in Deutschland, was ohne große Freiheitseinbußen - zugegeben sehr geringfügige - CO2-Einsparungen bringen würde, wird von Teilen der Bevölkerung massivst blockiert.

Ich sehe daher eher hier die Möglichkeit durch viel Kleinvieh entsprechende Einsparungen zu bekommen - aber das bedeutet bei jeder einzelnen Einsparung einen entsprechenden Kampf.

 

Nein kannst du nicht. Die Formel1 ist die größte Rennserie mit jährlich ner halben Milliarde Zuschauer in Summe. Da sollte ein Verbot schon irgendwas bezwecken und das fehlt halt komplett.

Um das mal in Relation zu setzen was das genau bringen würde:

Man stelle sich ein Olympisches Schwimmbecken vor, dass für unsere jährlichen CO2-Emissionen steht.

Würde man die Formel 1 auf E-Motoren umrüsten und diese rein regenerativ betanken, würde man aus diesem Olympiabecken mit 2,5 Millionen Liter Wasser, 20 Milliliter abschöpfen. Also ein kleines Pinnchen Vodka sozusagen. Eine Wirkung sehe ich da nicht. Gleichzeitig verärgert man Millionen Zuschauer.

Wir reden hier nicht mehr vom Promillebereich, sondern Milliardstelbereich. Welche Einzelmaßnahme? Jedes neu gebaute Windrad bringt im Jahr 20fach mehr.

Den Rennplan anpassen, sodass man nicht ein Rennen in Europa, das nächste in Kanada und das nächste dann wieder in Europa ist, würde auch viel mehr helfen, damit Mensch und Material möglichst wenig Reisen und das eben vielfach mehr CO2-emittiert. Gleichzeitig würde man den Zuschauer nicht verärgern.

Auch das eigene Verhalten anpassen:
Muss man wirklich jeden Tag 10 Minuten heiß duschen, oder reicht nicht 2-3mal die Woche für 5Minuten?
Muss wirklich jeder Raum im Winter stark beheizt sein, oder reichen nicht die Räume in denen man sich hauptsächlich aufhält?
Muss der Monitor wirklich auf maximale Helligkeit laufen, oder komme ich auch mit dem Eco-Mode gut zurecht?
Muss man sich wirklich immer die Haare föhnen, oder kann man die Haare auch so trocknen lassen?
Muss die Waschmaschine immer bei 60°C 1,5Stunden laufen, oder reicht auch das Kurzprogramm bei 30°C?
Muss man wirklich den Trockner nutzen, oder kann man die Wäsche auch so trocknen lassen.
Muss es wirklich die leistungsstärkste und am stärksten übertaktete Grafikkarte sein, oder tut es auch die obere Mittelklasse mit geringerer Leistungsaufnahme?
Brauche ich wirklich nach 2Jahren ein neues Smartphone, oder langt das alte nicht doch noch?

 

Und wenn man Haustiere verbietet dann hat man alle hinter sich?
Ebenso bei allen anderen Massnahmen die einen selbst betreffen. Die Dieselfahrer freuen sich sicher auch nicht

Da wird der Aufschrei zu 99% grösser sein als bei der F1 z.B.

 

Wo schrieb ich jemals, dass man Haustiere verbieten soll?

Diesel-PKW's stoßen weniger CO2 aus, als Benziner.

Das glaubst du doch selbst nicht.

A:"Hey, du könntest deine Wäsche meist im Kurzprogramm waschen und sparst dadurch im Jahr ein paar Euro."
B:"Du spinnst doch wohl. Meine Wäsche wird bei 60°C 2Stunden lang gewaschen. Das Ergebnis ist zwar nicht besser, aber immerhin bezahle ich so mehr Geld und die Kleidung geht schneller kaputt!!!"

Oder wie soll man sich sowas vorstellen?

 

Die da von Klatsch beschriebenen Maßnahmen sind nun wirklich nicht dramatisch für die Lebensqualität und sparen sogar noch Geld. Ein Aufschrei kommt ja meist, wenn das Wörtchen "Verbot" ins Spiel kommt. Wenn man den Leuten solche Kleinigkeiten mal durchrechnen würde dürfte für die zumindest keine Welt zusammenbrechen. Es sei denn natürlich man lehnt jede Umstellung einfach nur aus Prinzip ab.

 

Du hast mich da etwas falsch verstanden, da mir der konkrete Vorstoß gegenüber der Formel 1 herzlich egal ist - ob sie existiert oder nicht tangiert mein Leben in keinster Weise. Mir geht es nur um diese Art von Argument, die in diesen Debatten halt immer wieder auftaucht: Wenn wir jetzt Maßnahme X ergreifen, dann reduziert das den weltweiten, jährlichen CO2-Ausstoß nur um Y (praktisch vernachlässigbare Größe). Und diese Art von Argument halte ich für kategorisch falsch in dem Kontext, da du das bei praktisch jeder Einzelmaßnahme aufmachen kannst, die nicht weltweit simultan durchgeführt wird. Deutschland stellt auf erneuerbare Energien um? Pf, das ändert doch kaum was, China bläst ja weiterhin munter CO2 in die Luft.
Deswegen ja mein Einwand, dass wir hier in dem Kontext eigentlich nur etwas über viele relativ kleine Einzelmaßnahmen erreichen können - bspw. ein Tempolimit in Deutschland.

Konkret in der Sache wäre mir die Formel 1 aber auch völlig egal. Du hast insofern Recht, dass Maßnahmen verhältnismäßig sein müssen - ein komplettes Verbot von Haustieren, vorgeschriebener Veganismus oder ein Verbot der Formel 1 wäre nicht verhältnismäßig. Das Anpassen des eigenen Verhaltens über kleine Einzelmaßnahmen, wie von dir angesprochen, wäre wiederum verhältnismäßig.

 

Ein Verbot der Rennserie im Gesamten stand ja gar nicht im Raum. Ein Verbot würde nämlich erheblich mehr bringen, als nur auf E-Motoren umzusteigen. Beim Rest stimme ich zu. Ehrlich gesagt interessiert mich die Formel 1 mittlerweile kaum noch, da sie eh gähnend langweilig geworden ist. Es ging mir lediglich um das Argument als solches, dass Verbote eben etwas bezwecken sollte.

Auf E-Motoren wechseln und sich als Formel-Grün präsentieren, dafür aber weiterhin ineffizient mit dem Rennzirkus hin und her fliegen, anstatt jeden Kontinent nacheinander abzuklappern, wäre ein falsches Signal. Das wäre so als würde ein Kohlebergbau, ein paar Bäume pflanzen und sich ein grünes Image zuschreiben.

 

Ein solches "Green-Washing" fände ich auch problematisch; in der Tat pusten die ganzen mit er Formel 1 verbundenen Reisen (Fans und Tross) deutlich mehr CO2 in die Luft, als die Autos. Ob ein Umstieg auf Elektro aktuell überhaupt viel bringen würde, wäre da noch die andere Frage; da müsste man mal sehr genau durchrechnen, was da über die Entwicklungen der Motoren, die Energie, die Akkus, den Verschleiß, usw. alles dazukommt.
Interessant wäre eine elektrische Formel 1 evtl. hinsichtlich des Vorbildcharakters und der möglichen Entwicklungen, die daraus kommen könnten; wenn Elektrofahrzeuge "cool" werden, dann könnte das durchaus Nachahmer finden - wobei ich das momentan auch nicht als sehr realistisch einschätzen würde. Zudem, die - schwierig zu bestimmende - Gesamt-CO2-Bilanz müsste halt stimmen.

 

Es gibt ja die Formel-E und die Fahrzeuge an sich finde ich teilweise auch hübscher als die Formel 1 Fahrzeuge, die immer noch freistehende Räder haben, was ziemlich rückständig ist.

Moderne F1-Motoren haben übrigens einen Wirkungsgrad von über 50% und da sich diese oft im Volllastbereich befinden, dürften das die Fahrzeuge mit den effizientesten Motoren weltweit sein. Lediglich die großen 2-Takt-Schiffsdiesel kommen sonst auf solche Werte.

 

Und dennoch:

Ea ist eine Umweltbelastung die Vermieden werden könnte Will nur niemand Wie so vieles.

Hab auch nicht behauptet das du das mit den Haustieren genannt hast, habs hier nur gelesen.

 

Und dennoch im GSPB rumhängen, oder warm duschen, ist eine Umweltbelastung, die man vermeiden könnte. Will nur niemand. Wie so vieles.

 

http://www.tagesschau.de/ozeane-klimawandel-103.html

Das klingt für mich nicht nach einen Ausweg sondern eher nur, joa wir hoffen das es was nützt.

Und Gleit zeitig hat Venedig kein Wasser mehr
https://www.welt.de/vermischtes/vid...=socialmedia.socialflow....socialflow_twitter
was auch wiederum schlecht ist weil einige Fundamente von Häusern dadurch beschädigt werden können.

 

Hat Katapult eben auf FB gepostet.
Wird echt warm in Australien

Spoiler

Quelle


(Die Temperaturabweichungen beziehen sich jeweils den Mittelwert der Jahre 1961-1990)

 

https://www.technologyreview.com/s/...out-more-emissions-than-100-nations-combined/

 

https://www.zeit.de/2020/03/mycle-schneider-energieexperte-atomenergie-klimaschutz

Klingt nicht so als würde uns die Atomkraft vor dem Klimawandel retten

 

Earth just had its hottest decade on record

https://www.cbc.ca/news/technology/hottest-decade-1.5427846

 

Der Herr ätzt doch schon sehr lange gegen die Kernenergie und ist jetzt beleidigt, dass seine These vom weltweiten Niedergang der Branche nicht eingetroffen ist. Da wäre ich erst mal skeptisch, auch wenn die Probleme beim bau der erwähnten Reaktoren schon vorhanden sind.

 

Eh klar. Und das bei rasant steigender Bevölkerung.

Insgesamt ist es der Wohlstand auf der Welt natürlich gewachsen und die Todesraten rückläufig.

 

Wieder interessanten Beitrag von "quer" gesehen. Finde es schon heftig, welche gigantischen Mengen da zusammenkommen und einfach so wieder weggeschmissen werden weils kaum jemand will. Warum gibts eigentlich da keinen Aufschrei, dass so viele Ressourcen verschwendet werden.

Anzeigenirrsinn: Werbung überflutet Briefkästen | quer vom BR
https://www.youtube.com/watch?v=8BY5xbCJHfA

Das Video geht nur knapp 5 Minuten. Lohnt sich aber mMn nach.

 

„Bitte keine Werbung“ funktioniert eigentlich ganz gut. Leider mag meine Freundin diesem Anzeigenmist, deshalb hat sich mein Altpapier verdreifacht

 

Ah, Lomborg.

 

Spielt doch keine Rolle. Dürfte wohl kaum verwunderlich sein, dass weniger Menschen an Dürren/Fluten usw sterben, wenn die Welt insgesamt einen technologischen Fortschritt erlebt hat.

 

lol was für ein Käse.
Was soll mir denn diese Grafik sagen?
Warum werden da nur Erdbeben, Tsunamis und Vulkane gezählt? Was ist denn das für eine Auswahl?
Die Zahl der Menschen, die nicht direkt durch Wetter-Phänomene umkommen, ist ja von Haus aus um Welten höher. Allein 1,2 Mio (!) sterben weltweit pro Jahr im Straßenverkehr... Und da haben wir noch kein Krieg, Aids oder Krebs in die Liste aufgenommen.

Und ja, wir versuchen heutzutage Menschen nicht verhungern zu lassen, sondern schicken dann halt Hilfe. Außerdem sind die Warnmöglichkeiten ja wesentlich besser geworden, sodass ein Sturm oder eine Flut nicht völlig überraschend kommt und die Leute sich in Sicherheit bringen können.

Fazit: Fragwürdige Datenauswahl und völlig unklare Aussage.

 

Das wusste ich nicht. Dann hätte das in der Tat in der Grafik auftauchen müssen und sie ist falsch.

 

Hmmmm.

Was soll uns diese Grafik nun sagen? Dass bisher nicht genug Tote aufs Konto des Klimawandels gehen, also lassen wir entsprechende Maßnahmen?
Habe btw auch eine interessante Statistik:
Anzahl der Toten eines vollbesetzten Autos, welches mit 100 km/h auf eine Wand zufährt, 250 m vorm Aufprall: 0.

Oben drauf kommt dann natürlich noch das was @Enjoint und @Klatsch schreiben. Grade Vermeidung durch Technologie ist ja nun auch nicht kostenlos.

 

Nein. Sie sagt, dass Technologie und Medizin effektiver in der Bekämpfung von Todesfällen durch Naturkatastrophen werden. Sie sagen nichts über wirtschaftliche Folgen, sie sagen nichts über die Gefahr von Klimaflüchtlingswellen (ein Thema, zu dem du sicherlich irgendwann mal eine Meinung haben wirst ) und vor allem sagen sie nichts über zukünftige Entwicklungen. Weisst du - als Klimaskeptiker ist eines der Basis-Argumente, dass die aufgezeichnete Zeit der Wetterforschung viel zu kurz ist, daraus irgendwelche Resultate abzulesen. Das soll jetzt nicht mehr gelten?

Kurios.

 

Das ist doch eine viel zu abstrakte Diskussion. Du kannst doch nicht konkrete Maßnahmen generell mit "Technologie hat schon viele Tote verhindert!" begründen. Das ist ähnlich aussagekräftig wie irgendwelche Statistiken zwischen zwei Fußballklubs: "Oh, sie haben in den letzten 30 Aufeinandertreffen 20 mal gewonnen, also wird es schwer für die anderen."

In der Allgemeinheit ist das einfach eine Nullaussage.

 

Cool dann brauchen die im oben erwähnten Auto selbst während der paar Millisekunden während derer sich das Auto bereits deformiert auch nicht in Hysterie verfallen, ist ja noch keiner tot. Ha, so einfach kann das Leben sein.

 

Die Reduzierung des Klimawandels auf direkte Todesfälle als Folge ist nun einmal blödsinnig. Die Statistik ist wertlos.

 

Dann poste ich demnächst eine Statistik, nach der Todesfälle durch Kriminalität von Migranten/Ausländern praktisch vernachlässigbar in Deutschland sind, wenn wir mal alle anderen Todesfolgen zusammennehmen und begründe damit, dass wir unter keinen Umständen jemals wieder über Ausländerkriminalität reden müssen. Bspw. so direkt nach einem Terroranschlag mit 20+ Toten.

Ernsthaft: Solche Statistiken sind völlig wertlos. Du nutzt eine rein empirisch gewonnene Statistik aus vergangenen Daten, um Aussagen für die Zukunft zu treffen und zwar auf genau diesem Level an Abstraktion. Du gehst da ja überhaupt nicht auf konkrete Entwicklungen ein. Wie gesagt: Nimm das Beispiel mit den Fußballklubs, das ist genauso albern. Aber gut: Wenn demnächst irgendwo massiv Ernten ausfallen und die Menschen zu verhungern drohen, dann zeigen wir einfach auf diese Statistik und sagen: Sehet her und beruhiget euch!

 

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