Die Klimakrise und die Konsequenzen

Lügner.

"Vier Eilanträge gegen den Planfeststellungsbeschluss für den ersten Bauabschnitt seien abgelehnt worden. Das sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Mobilitätswende, sagte Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). "Wir wollen mit der Deutschen Bahn nun möglichst schnell in die Umsetzung gehen, denn mit der S4 binden wir perspektivisch knapp eine Viertelmillion Menschen im Osten Hamburgs und im Umland viel besser an das System Schiene an."
https://www.ndr.de/nachrichten/hamb...rbereitungen-beginnen-am-Montag,sbahn690.html

Und hier die offizielle Position der Grünen:
https://beschluss.gruene-hamburg.de/2020/06/23/koalitionsvertrag-2020/#TOC250161

 

https://www.mopo.de/hamburg/hauptba...ant-neuen-s-bahn-tunnel-fuer-hamburg-37611694
Anderes Projekt.

 

Mit dieser Übertreibung machst du dich angreifbar, denn dann wird jemand kommen und schreiben: Die Menschheit wird durch ein sich rasch veränderndes Klima nicht ausgelöscht!, sondern nur X00 Millionen bis X Milliarden die Lebensgrundlage entzogen oder die Lebenbedingungen so verschlechter, dass sie zur Flucht getrieben werden und wenn se das nicht können: Pech.

Liest sich aber auch nicht so als seien sie dagegen, sondern als ob sie es gerne demokratischer eingebunden sehen würden.

 

https://www.ardmediathek.de/rbb/vid...jaGUtd2llLWxlYmVuLWJsZWlidC1hbGxlcy1hbmRlcnM/

Super sehenswertes Lehrstück , bei dem Transformationsforscherin Maja Göpel Thadeuzs, der sich gefühlt als Sprecher der Autoindustrie darstellt, hervorragend in die Ecke verweist. Mega coole Reaktion von ihr in einem sehr beklemmend wirkenden Setting...
Im Anschluss gleich das hier schauen, da sieht man, wie man(n) es besser macht:

https://www.youtube.com/watch?v=3vhuFlVGBeI

 

Und sieht sie das mit den SUVs etwa genauso wie ich? Oh ja!

Mild Shock...

 

1‰ fortpflanzungsfähige Überlebende sind mehr als genug für den Weiterbestand der Art, dass war in der Vergangenheit des Homo Sapiens schon ein paar Mal wesentlich knapper.

 

https://taz.de/Klimaphysiker-ueber-Erderhitzung/!5727110/

Ich finde den Typ da sehr angenehm in seiner Argumentation.. Insbesondere den Teil mit der Bekämpfung..

 

Citation needed. Viele Wissenschaftler scheinen das anders zu sehen.

Übrigens liegen Landgebiete wie Deutschland heute schon bei plus 2 Grad:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/deutschland-ist-schon-2c-waermer-geworden/

 

Diese x,y Grad -Ziele taugen doch eh nichts. Es ist ja nicht so, dass es Deutschland in der Hand hätte, die Erderwärmung auf ein bestimmtes Ziel hin zu begrenzen.

Daher wäre es viel viel sinnvoller Ziele und Zwischenziele für die Reduktion des Treibhausgaseausstoßes zu formulieren und davon wiederum Ziele für den Aufbau erneuerbarer Energien, Mobilitätswende usw. usf. abzuleiten.
Das wären dann auch Ziele für die man Strategien entwickeln könnte um sie in Deutschland (meinetwegen auch EU...) zu erreichen. Und das wiederum könnte man operationalisieren. Und dann könnte man auch viel klarer bewerten, ob und wie gut politische Entscheidungen und die gegenwärtige Gesetzlage dazu geeignet sind, zur Zielerreichung beizutragen.

In Internationalen Klimaverhandlunge wird auch mit diesen Zielen gearbeitet, dabei sind sie superschwammig. Niemand kann Regierungen/Gesellschaften darauf festnageln, dass ihr Verhalten sich gegen diese Ziele richtet. Würden dort Ziele formuliert, die die einzelnen Länder wirklich im Griff haben, dann könnte man viel besser benennen, was voran geht und wo gegen diese Ziele gearbeitet wird.

 

Er geht ja drauf ein, dass man von Teilen des Klimasystems redet und nicht dem gesamten Klima.

"Erstmal: Es gibt Kipppunkte von Teilen des Klimasystems, aber wir können nicht genau sagen, bei welcher Temperatur wir die für welche Elemente im Erdsystem überschreiten. Dass wir sie bei unbegrenzter Erwärmung irgendwann überschreiten, ist klar, nur wann? Da gibt es einfach Unsicherheitsbereiche.

Aber, und das ist mir wichtig, es gibt definitiv nicht den einen Kipppunkt für das gesamte Klima, vor dem sich alle fürchten, der die Erwärmung dann immer weiter beschleunigt und vorantreibt. Alle Länder auf null Emissionen bis 2050 hätte den Vorteil, dass damit das Risiko sinkt, dass es gesellschaftlich kippt. Denn auch gesellschaftlich kann es Kipppunkte geben, positive oder negative."

 

https://twitter.com/FParianen/status/1331328579741904897

 

Sauerei!!! Sofort eine BI gründen

 

Das ist eben der Unterschied zwischen wissenschaftlicher exakter Sprache, die Unsicherheiten und Wahrscheinlichkeiten in den Kontext setzt und dem was man politisch verkaufen kann bzw. was das Gro der Bevölkerung versteht sowie Aufmerksamkeit dafür hat.
Das "1,5 °C-Ziel" ist eine beabsichtigte Vereinfachung, um nicht jedes Mal einen halben Aufsatz für die möglichst präzise Wiedergabe und Einordnung der Ziele schreiben zu müssen.

 

Wir verschieben das Ziel doch schon ständig nach oben, weil sich die Welt nicht auf Maßnahmen einigen kann. Zudem sind wir weit von einem gesellschaftlichen Kipppunkt entfernt. Abgesehen von den Abgaben auf Strom und Treibstoffe und hässlichen Windräder, die rumstehen, was genau hat man als Deutscher denn zu erleiden?

Wenn wir nicht erfolgreich gegensteuern, wird es keine Gelegenheit mehr geben, gesellschaftliche Kipppunkte abzufangen, dann schlittern wir direkt wieder in eine Scarcity-Gesellschaft. Ob das besser ist wage ich zu bezweifeln...

 

http://chng.it/Qzfty9qGtm

 

https://www.faz.net/aktuell/gesells...uer-klimaschuetzer-vor-dem-egmr-17078218.html

der EGMR hat eine Klage aus Portugal angenommen und als "besonders dringlich" eingestuft

 

https://www.scientificamerican.com/...e-waking-up/?utm_source=pocket-newtab-intl-en

 

Nochmal ein kleines Video von B1M zum Thema Bauen mit Holz an einem Beispiel in Finnland:

https://www.youtube.com/watch?v=L4QYkEpw9pA

 

Nicht direkt Klimawandel, aber die Geschäfte mit dem Grundwasser und wie es in großen Stil abgepumpt wird.

Ab 33Minuten in Arizona. https://www.youtube.com/watch?v=Z-u8C7eeTRY

Funfact: Die Farmen gehören teils Saudi-Arabischen Unternehmen, die damals ab den 80ern ihre eigene Aquifere geschunden haben und innerhalb weniger Jahre zu 80% entleerten.

 

A propos Holz.. die Baugenehmigung für das Roots in Hamburg wurde jetzt erteilt, die Bude geht jetzt in den Bau. Obwohl @MuSu alles dafür getan hat, ein Holzhochhaus zu verhindern

65m / 18 Stockwerke, allerdings mit Betonkern als Hybrid .. wenn man sich die Extra-Kosten für die Baugenehmigung anguckt wird klar, wieso das sonst niemand voran treibt. Bin mal gespannt, was wir ab 2022 mit Holz anstellen werden. Zumindest unsere Dachgeschosse könnten dann holzig werden. Bin gespannt

 

https://www.youtube.com/watch?v=wjXUBG15eZ8

 

Aber je mehr Referenzen/Vergleichsobjekte es gibt, umso günstiger sollte es doch eigentlich werden.

 

Korrekt - deshalb sagte ich ja „voran treibt“ .. denn bei den ohnehin schon stark gestiegenen Kosten, haben wenige Firmen Lust (oder Luft) um solche Entwicklungskosten zu stemmen. Wir könnten das jedenfalls nicht, sofern man nicht von Anfang an entsprechend einkauft.

 

Hab mir das gerade gegeben. Es ist erschreckend, wie die gute Frau mit Scharfsinn, Wissen, Fakten und Argumenten gegen eine sture Wand aus Engstirnigkeit und Wortverdreherei anrennt. Das erinnert frappierend an Diskussionen zwischen Astrophysikern mit Flatearthlern. Es kann nicht sein was nicht sein darf, da [hier gewünschtes Wirtschafts-Opfer/Schreckenszenario oder Rechtfertigung inklusive Opferrolle einfügen]. Das macht mich einfach nur wütend (und Frau Göpel offensichtlich in diesem Interview auch).

 

Hier mal noch ein paar Zahlen, entnommen aus der Presse:

• Mehrkosten von 12 % auf den m2 (damit ist in aller Regel die gesamte Projektrendite weg)
• Kaum Schnittstellen zur Industrie, daher viele Custom Lösungen
• Holz ist in Hamburg nur bis 22m zulässig
• 6 Mio F&E Kosten (was auch immer das heißt..)
• 3 Jahre für die Baugenehmigung (normalerweise sagt man 1 Jahr plus 2 Jahre Bauzeit)
• Gebäude besteht aus 3x8 m großen Modulen, Schutzklasse f120 (@MuSu )
• Sprinkleranlage
• Insgesamt werden 5500cbm Holz verbaut
• ETW Preise zwischen 7.500-14.000€, im Schnitt 9k (es ist allerdings auch HH Hafencity...)

 

Es geht aktuell zwar leider unter (wäre schön, wenn es bei den Medien etwas nach oben rutschen würde), aber 2020 ist nur knapp am wärmsten Jahr in Deutschland vorbei gertuscht und auf Platz zwei gelandet:
https://www.tagesschau.de/inland/wetterbilanz-2020-101.html (Diagramm inside)

 

Second Place is the first loser .

 

Es wird also wieder kälter. Ein Erfolg unserer Klimakanzlerin.

 

Muss die soziale Kälte sein, die du da spürst .

 

Wie heißt es in Qualityland? Der 2. Platz ist zu wenig.

 

Keine Sorge, Amazon fährt oft bei mir vor und Spieleredakteure werden auch bald wieder quer durch die Welt fliegen. Wir schaffen das schon noch, wärmer Jahre zu generieren.

 

Selbst wenn dem so wäre:
was sollte denn Bitte ein deutscher Alleingang in dieser Hinsicht bringen?

Weder die anderen europäischen Staaten noch die USA oder China, Russland, Indien, usw. wären bereit eine Art Lockdown zur Bewältigung des Klimawandels durch zu führen.
Immer diese Vorstellung, dass Deutschland alleine die Welt retten würde (oder das auch nur ansatzweise könnte).

Und sollen wir dann die Lufthansa, TUI, usw. ein viertes, fünftes, usw. mal retten?

TUI haben wir übrigens gerade zum dritten Mal gerettet, der Konzern erhält weitere 1,80 Milliarden aus Steuermitteln.

In Summe hat TUI bisher 4,80 Milliarden Euro erhalten, bei einem Börsenwert der am 30.09.2020 rund 2,00 Milliarden Euro betrug (ein Jahr zuvor, also vor dem Pandemie-bedingten Einbruch allerdings 6,30 Milliarden Euro, wie man fairerweise hinzufügen muss).

Da ich davon ausgehe, dass die Pandemie uns noch länger begleiten wird und der Fern- und Massentourismus noch länger brauchen wird um sich zu erholen (falls er überhaupt in den nächsten 5-10 Jahren wieder auf sein altes Niveau kommen wird) frage ich mich schon, wie oft wir die Tourismusbranche und die mittelbar von ihr abhängigen Branchen noch retten sollen?

Im September 2020 hatte TUI in Deutschland insgesamt 8.800 Beschäftigte.

Also ist bisher jeder dieser Arbeitsplätze mit rund 545.000 Euro gerettet worden, statistisch mit mehr als 11 Brutto-Jahreseinkommen!

Wenn wir Herrn Lauterbachs Gedankenspiel weiter folgen müssen wir entweder manche Konzerne die nächsten 20-30 Jahre permanent mit Steuermitteln retten (was im Endeffekt eine Umverteilung von Steuermitteln an deren Aktionäre bedeutet) oder man müsste Nägel mit Köpfen machen und diese Konzerne entweder "Gesund schrumpfen" oder in die Insolvenz gehen lassen.
Nur sind dann die bisher zur Rettung verwendeten Steuermitteln endgültig verschwendet.

 

Tui hat bestimmt zusätzlich noch nen Großteil der Beschäftigten in 100% Kurzarbeit geschickt und nen Teil gekündigt

 

Lauterbach sagte doch eher, dass er den Kampf gegen den Klimawandel als ziemlich düster sieht, wenn man sich an sieht, wie die Leute sich während einer Pandemie verhalten.

Und klar braucht es ein weltweites Zertifikatsystem, sonst ist es vollkommen egal, was wir an CO2 sparen. Übernehmen dann ärmere Länder unseren Anteil.

 

Aber ohne Zertifikatshandel!

z.B. hat Tesla als Automobilhersteller auch Hersteller-spezifische Zertifikate für Verbrennungsmotoren. Die sie aber nicht brauchen, weil sie ja nur E-Autos produzieren.

Also was macht Tesla mit seinen nicht benötigten Zertifikaten?
Lässt es sie quasi verfallen?

Natürlich nicht!
Es verkauft sie an Fiat Chrysler und General Motors, damit diese weiterhin ihre Schluckspechte produzieren können.

Umweltpolitisch betrachtet hätte sich also jeder Tesla-Besitzer genau so gut einen Fiat Chrysler oder GM kaufen können, macht gar keinen Unterschied.

 

Ja doch macht wohl nen Unterschied und ist ja Teil des Systems. Die Zertifikate müssen nur kräftig verknappt und damit teuer werden. Denn dann wirds für Verbrenner-Kunden teurer als für Tesla-Kunden. Bzw. haben Anbieter von CO2-Schleudern einen kräftigen Wettbewerbsnachteil.

Der Sinn von Zertifikaten ist ja, dass man sie handeln kann und sie damit als Instrument für den heilligen Markt kompatibel sind.

 

Erwarten wir ernsthaft, dass in den kommenden Zeiten des Klimawandels samt Klimakriege und Flüchtlingswellen unsere Demokratie noch bestehen wird? Und eine Diktatur wird dann schon Regeln durchsetzen.