Alone in the Dark? Was sagt Gamestar zum Skandal

ohne jetzt die GS in schutz nehmen zu wollen, aber da täuscht du dich, die haupteinnahmen kommen immer noch aus verkaufserlösen.

gruss

 

Sehe ich anders. Schau Dir als Extrembeispiele Hellgate London und Sins of a Solar Empire an. Das eine ist trotz unglaublichem Hype und jahrelanger massiver Vorabberichterstattung gefloppt, das andere entwicklet sich gerade vom obskuren Indytitel zum Dauerbrenner. Mundpropagana funktioniert dank Internet besser als jemals zuvor und Spieleproduzenten und Journalisten bekommen das so direkt mit wie kaum eine andere Berufsgruppe.

Die "Macht" von einzelnen Spieletestern ist so gering wie niemals zuvor innerhalb der letzten 15 Jahre, gerade deshalb ist die Aktion von Atari so unfassbar dumm. Selbst eine gekaufte/beeinflusste 81% von 4players hätte dieses seltsame Spiel wohl nicht gerettet, aber die schlechte Presse wird sie Monate, vielleicht Jahre verfolgen.

 

Das ist, zumindest, was uns angeht, schlicht falsch. Die Anzeigenabteilung hat keinerlei Einfluss auf die Seitenzahlen unserer Tests und Previews.

Zu Beginn der Heftplanung bekommt die Anzeigenabteilungen pauschal einen gewissen Teil der Gesamtseiten im Heft, die sie dann an Anzeigenkunden verkauft. Die einzige etwaige Auswirkung auf den redaktionellen Teil ist dabei, dass die Anzeigenabteilung mitunter weniger oder mehr Werbeseiten verkauft , als sie eigentlich geplant hatte. Dann kann es passieren, dass kurz vor Redaktionsschluss noch eine oder zwei Seiten, die für Werbung eingeplant waren, für die Redaktion frei werden. Wir entscheiden dann, für welchen Artikel wir die Seiten übernehmen bzw. welchen Artikel wir kürzen. Das machen wir davon abhängig, welcher Artikel für Euch, die Leser, am interessantesten ist, und nicht davon, was die Anzeigenabteilung gerne hätte.

Das ist aber auch schon unser einziger Berührungspunkt.

 

Grundsätzlich versucht jeder Verkäufer, sein Produkt möglichst vielen Leuten anzudrehen. In der Regel geht das einher mit Täuschung - im Volksmund »Werbung« genannt.

Ein Publisher wird immer versuchen, sein Spiel als das tollste der Welt zu verkaufen. Unsere Tests zeigen dann, ob er Recht hat oder nicht. Das ist die Kaufempfehlung, die wir Euch bieten wollen. Ob der Publisher dabei Druck auf uns ausübt oder nicht, ist ja eigentlich für Euch egal, entscheidend ist doch, ob das Spiel nun gut ist oder nicht.

Verständlich. Und ich möchte nicht wissen, wie sehr Atari sich selbst mit dieser Aktion geschadet hat, denn es wird sicherlich viele Leute geben, die jetzt sagen: »Von dem Laden kauf ich nix mehr!«

Aber um bei Deinem Beispiel mit dem Gebrauchtwagenhändler zu bleiben: Wenn Du einen guten Kumpel hast, dem Du vertraust, und der Dir sagt, dass dieser schlitzohrige Gebrauchtwagenhändler da tatsächlich mal ne gute Karre zu nem guten Preis auf dem Hof stehen hat, dann kannst Du den Wagen ja eigentlich reinen Gewissens kaufen.
Und dieser gute Kumpel wollen wir für Euch sein.

Klar, man kann dann immer noch sagen: »Bei dem Spitzbuben kauf ich aus Prinzip nix!« Aber das wäre dann ja schade um das gute Auto.

 

Die Seitenzahlen bestimmen wir, die Redakteure, höchst selbst und absolut unbeeinflusst. Wir sitzen in der Redaktionskonferenz zusammen und überlegen, wie viele Seiten welcher Test oder welche Preview bekommen soll. Da wird dann schonmal heiß diskutiert, weil der eine Spiel A für wichtiger hält als Spiel B und deshalb da mehr Seiten fordert. Oder man spielt einen Titel, der als Einseiter geplant war, an und merkt, dass er ganz cool ist, und entscheidet daraufhin gemeinschaftlich, dass der jetzt doch zwei Seiten braucht. Und selbst wenn wir mal plötzlich ein oder zwei Seiten mehr oder weniger zur Verfügung haben, dann entscheiden wir immer noch selbst, was mit denen geschiet.

Kein Witz. Das ist wirklich so.

 

Die Hand, die uns füttert, seid Ihr, unsere Leser.
Weshalb wir im Forum auch immer so nett sind, selbst wenn wir wutschnaubend vor den Monitoren sitzen.

 

Eben!

Es geht überhaupt nicht um den Hype, sondern um die Information. Ein Spiel kann noch so toll sein: Wenn niemand davon weiß, wird es keiner kaufen. Es ist also nicht so, als wären wir auf Gedeih und Verderb den Publishern ausgeliefert. Im Gegenteil: Niemand kann uns verbieten, ein Spiel zu kaufen und einen Test darüber zu drucken. Die Testkompetenz kann uns also niemand nehmen. Was man uns nehmen kann, sind lediglich die Previewversionen. Und damit schaden sich die Publisher in erster Linie selbst.

 

Aber mal ganz ehrlich Fabian, das Magazin gehört aber nicht euch sondern dem IDG Verlag und dieser bestimmt letztendlich was im Magazin stehen darf.
Wenn IDG, aus welchen Gründen auch immer, will das Crysis (extra als Beispiel )
94% bekommt dann steht diese Zahl auch da, egal ob DU es nur mit 70% bewertest hast

DU hast nur 2 Möglichkeiten, das akzeptieren oder eben einen anderen Job machen.

Meine letzte GameStar wird die 12/08 sein, dann hat es sich ausgesammelt und "Werbetest" kann ich dann kostenlos im Internet sehen oder nicht.
Nur für euch Redakteure tut es mir leid das ihr durch schwindenen Zahlen um euren Job bangen müsst.

p.s. auch bei GRID hat mich die schlechte "VerkaufsBERATUNG" darin bestärkt mein über 10 jähriges ABO zum Jahresende auslaufen zu lassen.

MfG

 

Dann können wir es ab jetzt ja immer in den News hier lesen wenn wieder mal ein Publisher versucht auf euch Einfluss zu nehmen. Ich bin mir sicher ihr schafft das im Gegensatz zu Anderen auch in neutralem Stil ohne Selbstprofilierung.
Was? In den letzten Jahren hat es keine einzige solche Nachricht gegeben? Sicher nur deswegen weil das blütenweiße Image der GS bekannt ist und sich kein Publisher ran traut...

 

nehmt es mir nicht übel wenn ich nicht alles gelesen habe. Wenn was angesprochen wurde, dann tuts mir leid.

Ich habe das Thema auch auf 4Players gelesen und dann (im vertrauen auf die GS) hier reingeguckt und war schon erschrocken über eure Wertung. Irgendwie habe ich sowas aber auch schon vermutet.
Ich verlasse mich schon lange nicht mehr einzig auf die GS und schau immer mal bei 4P oder Gameswelt rein. Auch habe ich schon länger das Gefühl das die GS teilweise käuflich ist. (siehe Gothic 3) Wer mal in der Branche, oder einer ähnlichen gearbeitet hat weiss das es gang und gebe ist das die Hersteller versuchen die Redakteure und Magazine zu beinflussen. So ist es auch ganz normal das ein Notebook oder Monitor mal ein paar punkte mehr bekommt wenn der Redaktuer dieses danach behalten kann. Keiner kann mir vor machen dies sei bei der GS nicht so.

Ich glaube kaum das Ihr Exklusivmaterial, Interviews, Screens und Kaffe/Kuchen ohne Gegenleistung bekommt. Das ist in der Branche einfach nicht üblich, ihr seit keine staatliche Behörde, ihr seit ein auf Profit ausgelegtes Unternehmen. Eigentlich kauf ich mir die GS nur noch wegen den tollen Reportagen. Doch eins fehlt mir dort, solch eine Aufklärung über die Vorgänge in der Branche wie es z.b. 4P derzeit tut. Komischerweise sucht man in euren News vergeblich danach.

Sollte die GS das einfach schlucken werde ich wohl ganz auf Onlinemagazine umsteigen.

 

Keiner kann mir vormachen, dies sei bei 4Players nicht so.

Ist 4Players etwa nicht auf Profit ausgelegt? Müssten die für Exklusivmaterial, Interviews, Screens Kaffee/Kuchen nicht auch Gegenleistungen bringen? Warum glaubst du, dass 4Players der hehre Hort der Unbestechlichkeit ist, während die GS ganz furchtbar doll käuflich ist?

Wenn Profit-Orientierung Ursache und Indiz für Käuflichkeit ist, dann ist 4Players genauso ein korrupter Drecksladen wie Gamestar, PC Games oder [hier beliebiges Magazin/Online-Portal] einsetzen...

 

ich hab ja gar nicht behauptet, dass atari die einzigen sind.
mir gings nur um den zusammenhang atari <=> angeblich gekaufter test.

 

Die haben doch The Witcher rausbringen lassen.

Da wart ich mit meinem Boykott doch bis nach der Enhanced Edition

 

Moment - "Branche" bezieht sich auch auf 4P. Also gibt's da auch Gegenleistungen?

 

habe ich das abgestritten? Habe ich behauptet 4P sei der Hort der unbestechlichen? Aber 4P gibt dies ja indirekt zu (Kritischer Herbst), die GS nicht.

Allein der Wertungskasten mit dem Alienware PC sagt bei 4P ja schon einiges aus.

 

Im Zusammenhang mit der Zuxxez-Klage bezgl. Knightshift hat Gamestar das Thema "Einflussnahme auf die Presse" damals auch ausführlich behandelt. Und das Vorgehen von Zuxxez war noch einmal erheblich härter als das von Atari derzeit.

Du kannst mir also nicht erzählen, GS beschäftige sich nicht mit dieser Problematik bzw. schweige sie tot. Beim Kritischen Herbst von 4Players war halt Gothic 3 der Aufhänger bei der GS Knightshift. Behandelt haben es beide, die GS in diesem Fall sogar früher...

 

wann war das denn? Kann ich mich nicht drann erinnern. Das heisst also im umkehrschluss das man jetzt die Berichterstattung nicht mehr brauch? Der "Spiegel" muss also auch nicht mehr über den Irakkrieg berichten weil er das ja zum beginn schon getan hat?

Tolle Meinung!

 

September 2003

Wie kommst du denn auf diesen komischen Dampfer?

Du hast behauptet, 4Players würde die Publisher-Problematik behandeln (Kritischer Herbst), GS nicht. Dies habe ich mit Verweis auf die Zuxxez-Geschichte korrigiert, nichts weiter. Wie du daraus auf ein Einstellen der Berichterstattung kommst, musst du mir echt mal erklären...

 

also wie gesagt, kann ich mich nicht mehr an die Zuxxez-Geschichte erinnern, da müsste ich erstmal im Keller stöbern gehen, bzw. Google befragen. Und GS schweigt das Thema ja seit Gothic 3 sehrwohl Tot. Über das vorgehen von ATARI und Jowood hätte man ja locker mal ne News bringen können. Kann sein das ich die "Kritischer Herbst" geschichte bei GS überlesen habe, von ATARI sehe ich hier nix. Des weiteren hat Fabian gesagt das es üblich ist, dass der Publisher mal druck macht. Nur erfährt man das weder im Magazin noch in den News. DAS nenn ich eine Einstellung der Berichterstattung.

Wenn ich mir meine Spiegel-Feeds so angucke, habe ich da jede Woche News über Brisante Themen. Und wenn die Vorgehensweise von ATARI keine brisanten sachen sind, na dann bin ich hier wohl falsch.

 

Das ist Quatsch.
Es würde der Zeitschrift schwer schaden einen 70er Titel mit 94% bewertet zu haben, vor allem wenn alle anderen Tests den Titel schwächer bewertet haben.
Und ein Hypetitel wie ein Crysis hätte sich auch verkauft wenn die Gamestar nur 78% vergeben hätte.
Die meisten Publisher können die Qualität ihrer Titel ganz gut einschätzen (Ausnahme: Atari) und reagieren nicht beleidigt auf eine schwache Wertung.

 

Weil es keine Rolle spielt. Täglich kommen drei Publisher-eMails mit irgendwelchen Beschwerden, Drohungen und Forderungen, täglich werden drei Publisher-eMails mit irgendwelchen Beschwerden, Drohungen und Forderungen mit nem gelangweilten Achselzucken gelöscht.

Darüber zu berichten wäre so, als stünde täglich in allen Massenmedien "Amerikaner weiterhin im Irak"...

Brisant ist es, wenn sie wirklich klagen, statt bloß ein bißchen mit dem Säbel zu rasseln und irgendwelche komischen Behauptungen aufzustellen. Bis dahin ist das ganze nämlich eben nur das: Säbelrasseln ohne konkrete Auswirkungen, wie es alle möglichen Spieleredakteure regelmäßig erleben und ebenso regelmäßig ignorieren...

 

mhm, klar

 

gute idee... für die 30% der Werbeeinahmen könnt ihr dann den Preis erhöhen und würdet Geschichte und gute PR schreiben. Bei meiner Version, der Gamestar- Magazin, würde das ca. 1 EUR machen. Die bezahle ich dann wieder gerne.

Da dies nie passieren wird, sieht man mal das da was nicht stimmen kann bei der Rechnung von Heiko.

 

@ Svega

Der G3 Test war nicht gekauft, weder hier noch bei der PC Games oder PC Action. Die hatten einfach nur nicht das Rückrat, einem dt. Hypespiel mit einer fanatischen Anhängerschaft, die Wertung zu verpassen, die es eigentlich verdient hat. Das war alles.

 

Ich betrachte Spiele-Tests nur zu einem Teil als Tests im üblichen Sinne, zum anderen Teil sind sie eher mit Kritiken zu einem Film, einer Musik-CD oder einem Theaterstück vergleichbar.

Der Teil, den ich als Test im üblichen Sinne betrachte, umfaßt natürlich zum Einen die eher technischen Aspekte (Grafik- und Soundleistung, Hardwareunterstützung, Installationsschwierigkeiten, Kopierschutz, usw,) sowie inhaltliche Aspekte, die eher objektiv nachprüfbar sind (Logikfehler in der Handlung, Qualität der Lokalisierung, echte Bugs, usw.).

Der andere Teil ist imho eher "künstlerischer Natur". Eine schräge Grafik mit knallbunten Bonbonfarben und quietschiger Spachausgabe in einem Horrorspiel kann ja durchaus von einer Person als revolutionäre Innovation empfunden werden und einer anderen Person völlig unpassend erscheinen.

Was dabei aber ebenfalls noch eine Rolle spielt ist die "handwerkliche Qualität" dieser Umsetzung. Die Bronzeskulptur eines Bildhauers kann künstlerisch durchaus wertvoll, handwerklich aber gleichzeitig von grottenschlechter Qualität sein.
Ebenso wie die Bronzeplastik eines geübten Handwerkers hervorragenden verarbeitet sein kann, aber nichts als puren Kitsch ohne jeden künstlerischen Wert darstellen.

Und last not least soll mich ein Spiel ja auch noch unterhalten, denn was nützt mir ein technisch und handwerklich einwandfreies Spiel mit hohem künstlerischen Wert, das einfach nur stinklangweilig ist?

Andererseits sind z.B. schon so manche Filme von der Kritik zerrissen worden und haben mir trotzdem ausgesprochen gut gefallen, umgekehrt haben mich hochgelobte Filme auch schon unendlich gelangweilt.

Imho wäre bei Spieletests eventuell eine noch stärkere (und vor allem klarere) Trennung in einen eher technisch orientierten Teil (der zumindest einigermaßen objektiv sein kann) und einen eher subjektiven Teil im Stile einer traditionellen Kritik erforderlich.

 

Eine klasse Idee, bei abnehmenden Käufern den Preis zu erhöhen und auf Dinge wie exklusiv-Interviews zu verzichten.

HerrGott denkt nach bevor ihr postet.
30% vom gewinn einfach so wegzuwerfen, wie blöd gehts denn bitte?

Habs mir zwar gedacht, war mir aber nicht sicher

 

Man muss Atari nicht mit Samthandschuhen anfassen, immerhin sind die zum Teil auch auf die Mags angewiesen, sei es um Werbung zielgruppenorientiert zu platzieren, oder auch um Wertungen zu erhalten.
Oder glaubst du, Atari könnte es mal eben so hinnehmen, würden alle Mags nach einiger Zeit sagen: " Wir bewerten Atari-Produkte ab heute nicht mehr, da der Umgang mit Atari nicht mehr vertretbar ist"?

 

Genau das selbe habe ich gerade auch gedacht

Aber es ist müssig über das Thema zu diskutieren, da es keiner beweisen kann und GameStar es nicht entkraften kann.
Nur soviel kann man sagen, da wo viel Kohle ist, umso höher die Wahrscheinlichkeit ist,
das Firmen versuchen, ihre teuren Produkte zu verkaufen.

Siehe Siemens, Italiens Fussballliga, Telekom, und und und........
Von diesen obengenannten wissen wir es, weil es rausgekommen ist und das war/ist bestimmt nur die Spitze des Eisberges.

@GameStar
wenn die Glaubwürdigkeit hin ist, dann habt ihr ein Problem, egal ob wahr oder nicht.

 

Wenn du siehst, wie die GS G3 vorher in den Himmel gelobt und schon Monate vor dem Test indirekt für besser als Oblivion erklärt hat (in dieser Zeit fiel der Name Oblivion niemals ohne den Zusatz steril), dann konnten sie gar keine faire Wertung mehr abgeben. Sie sind Opfer ihres eigenen Hypes geworden. War bei Stalker und Crysis genauso. Vielleicht sollte es generell mal eine Überlegung wert sein, ob man an Previews etwas weniger euphorisch herangehen sollte.

 

Das meine ich ja mit zu euphorischen Previews. Aber das es auch anders geht, zeigt zumindest 4P hin und wieder. Wenn man sich da das Preview zu G3 ansieht und es mit denen der GS vergleicht, erkennt man Klassenunterschiede.

Edit: Ich lese Previews auch gerne, aber der Druck, den sich ein Magazin selbst macht, wenn es in den Previews einen sicheren Hit ankündigt, scheint oft zu groß zu sein, als dass man hinterher dann noch fair testen könnte. Ich befürchte übrigens auch schon wieder, dass es bei Drakensang ähnlich ablaufen wird. Da sind die Previews der Printmedien, so weit ich sie gelesen habe, sehr positiv, während das von 4P nur "befriedigend" ausgefallen ist. Ich fände es schade, wenn 4P auch in diesem Fall recht behält, weil ich Spiele dieser Art sehr mag, aber wenn, steht zumindest zu hoffen, dass die Printmedien auch den Schneid haben, auch Mal einem dt. RPG die Note zu geben, die es verdient.

 

Da gebe ich dir teilweise Recht. Dennoch wirst auch du zugeben müssen, dass ihr ein Stück schon von einem guten Verhältnis zu den Publishern abhängig seid. Nehmen wir beispielsweise ein richtig heiss erwartetes Spiel wie Half Life 2 oder Duke Nukem Forever ;-)

Wenn da die PCGames jetzt aufgrund einer Exklusivvereinbarung, die etwa beinhaltet, eine ausführliche Preview über ein anderes, weniger bekanntes Spiel des Publishers zu bringen dafür den Test zu dem gehypten Spiel einen Monat vorher bringen kann als ihr, dann ist das für euch (leider) ein extremer Wettbewerbsnachteil.

Ihr braucht, um euer Heft zu verkaufen (und damit mehr Leser=mehr Geld für Werbung etc.. zu haben) einfach auch hin und wieder einen Exklusivtest oder eine Exklusivprewiew, um euch von der Konkurrenz abzuheben.
Jetzt stellt sich aber doch die Frage, warum ein Publisher einem einzigen Magazin eine Exklusivstory geben sollte.
Für den Publisher wäre es doch klüger, die Story an alle Hefte zu verteilen, denn dann wäre sein Produkt überall in der Presse und bekäme mehr Aufmerksamkeit.
Ergo MUSS es da doch irgendeine Gegenleistung geben. Sei es, dass ihr ihm zusichert, das ganze als Titelstory zu bringen oder sonstwas. Ich sehe sonst KEINEN Grund, warum ein Publisher einem Heft die Exklusivität zusichern sollte.
Wenn ihr mir einen nennen könnt, wäre ich dankbar, ich bin ja auch bereit, das dann zu glauben. Aber ich sehe keinen.

Also jetzt echt mal die ersntgemeinte Frage: Wenn ihr eine Story exklusiv kriegt, was kriegt der Publisher als Gegenleistung? Oder kriegt er wirklich gar nix und macht das nur aufgrund guter Kontakte?

Ich hoffe du merkst, dass ich euch wirklich nicht vorwerfen will, die Wertungen von euch seien irgendwie beeinflusst. Das wäre unfair. Aber dass gar keine Gegenleistung kommt, kann ich mir im Moment schwer vorstellen.

 

Das lässt sich aber so doch auch auf ein Onlinemag übertragen.

 

Na klar. Aber ich hab ja auch nie gesagt, dass ich 4players besser finde als die GS oder andersrum.
Mir geht es ja nur darum inwiefern bei Exklusivvereinbarungen Abstriche bzgl. einer 100prozentigen Unabhängigkeit gemacht werden müssen.

Dass das Werbeanzeigengeschäft keinen Einfluss auf die Tests etc. hat glaube ich. Da triffts doch letztlich jeden Publisher gleich. Mal zu gut, mal richtig, mal zu schlecht bewertet. Wenn ein paar aus Trotz ein paar Monate keine Anzeigen schaltet, dann tut dies dafür ein anderer aus Zuneigung, weil er sich über eine hohe Wertung freut.

Ich seh das Problem wie gesagt eher in diesen Exklusivdeals. Und das gilt genauso für 4players wie für GameStar.

4players ist für mich nicht der Papst nur weil sie einmal so ein Publishervorgehen offengelegt haben.
Aber ich glaub Exklusivberichterstattungen sind bei 4players eher selten, oder? (Keine Ahnung, sooft les ich da nicht...

 

Wollte ich auch nicht sagen, sorry, wenn es so rüber kam.

Nicht unbedingt so häufig wie bei GS, wobei bei 4P der Fakt mit reinspielt, dass sie es nicht unbedingt brauchen, da sie gegenüber GS einen Vorteil haben:
Sie kommen nicht monatlich raus.

 

Die haben auch regelmäßig Previews, aber die Exklusivität dieser Vorschauen ist bei einem Online Mag weniger wichtig, als bei einem Printmedium. Die GS braucht, wie jedes Magazin, Aufhänger auf der Titelseite, über die sich das Heft verkaufen lässt und da leistet ein exklusives Preview eines wichtigen Spiels gute Dienste. 4P als reines Online Mag hingegen braucht keine so großen Aufhänger. Da guckt man als User eh regelmäßig ein, ähnlich wie auf gamestar.de und wenn es ne interessante News gibt, dann sieht man sich die eben an. Das ist sicherlich ein Vorteil der reinen Online Mags.

Edit: Teefax war schneller.

 

Aua, mein Schädel... (nach Lesen des Threads)

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Ich kann es mir wahrhaftig vorstellen...

 

Da stellt sich doch glatt die Frage, wie hoch 4Players bestochen worden sind für ihre 88%-Bewertung von "Edna bricht aus".