Alex Garland (Autor/Regisseur: Civil War (neu!),Men, Ex Machina, The Beach, Dredd,Annihilation,Devs)

"Titanium - Strafplanet XT-59" könnte was für dich sein. Hatten zwar auch kein Riesenbudged, aber die Story macht das wieder weg. Fand den klasse.

 

Danke. Da schaue ich doch Mal rein wenn es sich anbietet

 

Der Film macht einen wichtigen Punkt viel besser als die Bücher: Obwohl er am Ende Interpretationen offen lässt, hat er einen befriedigenden Schluss. Das dritte Buch zuckt bloß mit den Schultern nach dem Motto "I got nothin' ". Das letzte Mal hatte ich so ein Gefühl - wozu hab ich die ganze Geschichte überhaupt gelesen? - bei S. Leere ist das letzte, was ich nach dem stundenlangen Verfolgen einer Erzählung spüren will.

Da habe ich dem Film seine vielen Änderungen gern verziehen. Macht sein eigenes Ding, und das souverän.

 

Ganz sehenswert

https://www.youtube.com/watch?v=4Eo72iR864U

 

Hab ihn jetzt auch mit meinem Bruder gesehen , waren eher unterwältigt. Mit dem Buch nicht viel zu tun gehabt, wäre aber IMO besser gewesen. Die ganzen Husband-Szenen waren ziemlich unnötig. Extrem künstliche Optik, mit genug Aufwand hätte man den Film wohl auch in einer modernen Videospiel-Engine umsetzen können

 

Ich bin gespannt wie er beim zweiten Mal schauen wirkt. Aber das muss ich erst mal ruhen lassen.
Bin immer noch ziemlich angepisst.

 

RLM Review
https://www.youtube.com/watch?v=UtePG4Pon_M

Mir hat die Optik ganz gut gefallen, gerade im Rahmen dieses öligen Filmes fand ich die gar nicht plastisch.

 

Ja, die Optik sah künstlich aus, aber das war doch offensichtlich genau so gedacht?! Habe kein Problem damit, im Gegenteil.

€dit: Um mal ein Beispiel zu nennen, als sich der Klon verwandelt, passiert das ziemlich langsam, dauert fünf oder sechs Sekunden. So einen Morph kann man auch quasi-instantan machen, in der Tat ist das sogar sehr viel einfacher. Dank der langsamen Transformation und des dementsprechend suboptimalen CGIs geht das Gesicht von Horror in Uncanney Valley und erst im allerletzten Moment in die Realität über. Gut gemachter, verstörender Effekt.

 

Je länger ich drüber nachdenke desto weniger stimme ich zu. Ich finde der Film ist kein Cliffhanger, er macht ganz klar auf, was passiert ist. Womit er endet ist aber die Tatsache, dass sich da zwei Charaktere wiederfinden, die unendlich viel durchgemacht haben und sich verändert haben. Portman hat sich ihren Problemen gestellt und eine Metamorphose durchgemacht, die quasi wortwörtlich physisch stattgefunden hat. Der Film bietet generell super viel Gedankenfutter, zu selbstzerstörerischem Verhalten aber auch zu dem was wir glauben was wir selbst sind. Der Film macht jetzt nicht mehr als, sagen wir Arrival, aber auch nicht weniger. Ich finde nicht das er so banal ist, wie er hier gemacht wird. Er funktioniert auf einer biologisch aber auch psychologisch relevanten Ebene und das ist nicht für alle spannend, schon klar. Aber ich finde es sogar meisterhaft umgesetzt. Diese abgefahrenen Effekte und Bilder und die Inszenierung inkl. Musik und dieser weirden Ideen sind einfach enigmatisch und bleiben irgendwie noch lange in Erinnerung...

 

bin endlich mal dazu gekommen mir das anzuhören. schon interessant das garland ja eigentlich eine absolute genre-ikone ist aber eigentlich ein großer teil seiner filme nie wirklich ertragreich war. umso beeindruckender ist es, dass er seiner vision ja auch immer treu bleibt und das es noch studios gibt, die das finanzieren. ich bin echt auf seine serie gespannt.

hab übrigens in den letzten tagen vermehrt gelesen, das garland ja quasi dredd auch selbst gedreht hat, da der eigentliche regisseur aufgrund von vertraglichen querereien abgesprungen ist... damit ist annihilation sein dritter film und ich finde, die drei filme sind allesamt genreperlen in ihrer nische.

 

Das stimmt doch gar nicht. Der Kane am Ende ist nicht mehr Kane, sondern ein außerirdischer Klon. Der echte Kane hat sich, warum auch immer, selber getötet.

Seltsam fand ich übrigens, dass der am Anfang aus der Zone den Weg zu Lena gefunden hat, ohne dass das Militär das mitbekommen hat. Logikfail? Oder Erinnerungen, die in den Genen stecken?

 

Der Shimmer kann Erinnerungen absorbieren, siehe Bär.

 

Ok. Halte ich jetzt für nicht so überzeugend, weil es dafür in der Natur keine richtige Entsprechung gibt (nur sehr viel abstrakter). Dachte beim Bären, dass er halt irgendwie Geräusche imitieren kann und die Physikerin später einfach nur fabuliert.

Trotzdem bleibt der Logikfehler, wie der Fake-Kane unbemerkt aus einer Hochsicherheitszone entkommen konnte, die rund um die Uhr überwacht werden dürfte.

 

Es gibt in der Natur auch nichts, das aus reiner Energie einen metallischen Menschenklon erzeugt.

Hm? Tut er doch gar nicht. Er entkommt aus dem Shimmer, solange dieser nicht zu 100% totalüberwacht ist, was man nicht genau weiß, ist das durchaus drin.

 

Schon klar, nur waren die Tiere ja Mutationen bzw Kreuzungen und keine Klone, oder? Andererseits wurden hier Menschen auch innerhalb von Sekunden zu Pflanzen, von daher...egal.

Also bei einer hochgefährlichen außerirdischen "Zone", die sich ausbreitet, würde ich in den USA schon mit einer 24/7 Totalüberwachung rechnen. Noch seltsamer war unter diesem Hintergrund, dass das Militär am Ende sogar wusste, wo Kane war und ihn dann aus dem Krankenwagen entführt hat.

Am ehesten würde da noch ein "Plan" der Psychologin Sinn machen, um Lena an Bord zu holen.

 

Naja. Die Zone ist riesig und gibts auch schon ne Weile, und es gibt ja keine Indizien das davor was entkommen ist. Für so einen großen logikfehler halte ich das jettt nicht das er die Geschichte zerhaut. Und das mit dem Krankenhaus lässt sich doch eher dadurch erklären das die Behörden entweder die Leitung überwachen oder übers Krankenhaus informiert wurden sind.

 

https://www.youtube.com/watch?v=zy5TsNHlSDU

Hier noch eine sehr gute übersichtliche Zusammenfassung dessen, was wir hier schon alles diskutiert haben aber auch vom Buch und was es für Unterschiede gibt. Recht sehenswert

 

Fand den Film ganz in Ordnung. Außer Portman waren die Charaktere leider ziemlich austauschbar. Auch fand ich den Punkt der Verwirrung/Orientierungslosigkeit schlecht umgesetzt, auf einmal war die eine schon voll durchgedreht und hatte die anderen drei an Stühle gefesselt.

Das letzte Drittel gefiel mir aber ganz gut.

Einzige offene Frage die mir bleibt, warum sind die nicht direkt von der Küstenlinie oder vom Wasser aus zum Leuchtturm? Wurde das im Film erwähnt? Meine Freundin hat den heute Morgen angemacht, die ersten zehn Minuten habe ich nur im Halbschlaf mitbekommen.

 

Die Grenze geht in alle Richtungen, also auch übers Wasser. Ich weiß gar nicht ob das im Film erwähnt wird...

 

https://www.esquire.com/entertainment/movies/g14465325/best-movies-of-2018/

Esquire nennt den Film den besten Film des Jahres bisher ...

 

Ich hab das Buch nicht gelesen, der Film selber funktioniert für mich leider überhaupt nicht. Ständig diese ganzen unlogischen Dinge, da fasst man sich dauernd nur an den Kopf.

Spoiler

Der Leuchtturm ist also das Ziel. Warum fährt man ihn nicht einfach vom Wasser aus an?

Warum erforscht man die Zone nicht Stück für Stück? Geht rein, sammelt Daten, geht raus. "Nein wir wollen seit 3 Jahren zum Leuchtturm aber nie kam jemand zurück". O'Really

Funk im Schimmer funktioniert. Warum nicht einfach einen Posten direkt hinterm Schleier aufbauen als Funkverbindung? Dann hat man in der Zone Funk. Man kann sogar Kabel reinlegen.

Warum laufen keine mutierten Tiere aus dem Schleier raus? Die sind alle so überrascht von dem, was drin ist.

Und ne Atombombe auf das Teil zu werfen war wahrscheinlich auch nie ne Option. "Oh nein der Schimmer wird die gane Welt verschlingen, was sollen wir nur tun".

Ich kann ja über viele Logiksachen in Filmen großzügig hinwegsehen, wenn die Unterhaltung stimmt oder solche Sachen durch 1-2 Drehbuchsätze erklärt werden, weil "ist eben so". Aber hier hab ich es dann nicht geschafft, mein Hirn einfach abzuschalten, dafür hatte ich zu hohe Erwartungen an den Film.

Die Rückblenden waren unnötig und haben dem Film einen Großteil der Spannung genommen und viele Szenen waren nach dem Motto "Optik über Substanz" gedreht.

Guck dir den mal an. Weniger Wissenschaft und etwas mehr Action, kommt dem ganzen aber schon recht nahe.
http://www.imdb.com/title/tt1470827/

 

Weil der Shimmer auch durchs Wasser geht.

Man kann ja eben nicht mehr raus. Das ist Teil des Dilemmas.

Funktioniert nicht durch den Shimmer.

Auch die können den Shimmer nur in eine Richtung durchqueren. Tun Tiere aber nicht freiwillig.

Hält der Shimmer vermutlich auch ab.

Das ist halt der komplette Grundgedanke dahinter Bei SciFi hast du auch Überlichtreisen obwohl das unseren Erkenntnissen nach nicht funktionieren kann.

 

Und? Boot fahren geht ja anscheinend.

Wer sagt das wann?

Vermutlich?

 

Einfach aus der Tatsache heraus, dass Lenas Mann, der oder das Erste ist, was den Schimmer seit seinem Erscheinen verlassen hat.

 

Also hat in den 3 Jahren nie jemand mal was reingesteckt und wieder rausgezogen? Ist kurz rein und direkt wieder raus? Das ist so weil ... ist einfach so.

 

Als die Gruppe die Grenze überquert werden sie sich ihrer selbst erst wieder nach einer ganzen Weile später bewusst und haben keine Erinnerungen mehr an die Überquerung der Grenze. Es wird bewusst offen gelassen, was bei der Überquerung passiert und wie diese stattfindet.

Klar, letzten Endes ist das ein Plotdevice, damit die Figuren nicht bei der erstbesten Gelegenheit umdrehen.

 

Monsters ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme aber der ist auch schon 8 Jahre alt oder so... Und das ist ne absolute Ausnahme. Der Film beantwortet aber sehr viel deiner Fragen bzw letztendlich verweisen all deine Fragen auf die Durchlässigkeit des Schimmers... Und da kommt man eben ganz offensichtlich nicht mal eben rein oder raus. Aber ks,man hätte nahnä erläutern können das es eine spezielle Passage gibt...

 

Exakt.

 

Das ist der Unterschied zu Klassikern wie Contact oder Arrival. Der Film erklärt fast nichts, versucht eine Metaebene aufzubauen die einfach nicht zündet. Alex Garland hat an ein paar tollen Drehbüchern gearbeitet, aber bei seinen Filmen wo er Regie führt gelinkt ihm leider nicht der große Wurf (ich fand Ex Machina super, aber auch dieser Film krankt an einem schwachen letzten Drittel).

 

Arrival ist ein Klassiker?

 

Für mich definitiv ja. Du kannst dazu gerne eine andere Meinung haben.

 

Gut, für mich darf ein Klassiker gerne älter als 2 Jahre sein. Klassiker fangen bei mir eher so ab 10-15 Jahre an.

 

Hmm, Ex Machina fand ich eigentlich ziemlich rund.

Annihilation ist einfach nicht so clever, wie er gerne wäre. Eigentlich ist es ein ziemlich simpel gestrickter Film.

 

Helli ist gerade noch ein graues Haar gewachsen.

 

Das ist nicht an ein Alter gebunden. Laut Duden ist der Begriff so definiert:

Für mich erfüllt der Film dies. Das Sounddesign setzt für mich Maßstäbe und ist in dem Genre einfach nur innovativ. Manche Filme bekommen dieses Prädikat leider erst mit viel Verzögerung (z. B. Blade Runner), weil sie seiner Zeit einfach nur voraus waren.

 

Jo gut, gebe mich geschlagen. Gegen das Der-Duden-sagt-Argument kommt man nicht an.

 

Das Problem ist, dass ein wesentlicher Teil dieser Definition auch das zukünftige Wirken des Films mit einschließt. Ein Film kann keine neuen Maßstäbe für ein Genre setzen, wenn kommende Werke nicht davon beeinflusst werden. Und um das zu beurteilen, braucht man nunmal Zeit. Daher ist es reichlich sinnfrei, den Klassikerbegriff schon nach wenigen Jahren anzuwenden.

 

Zumal Arrival ja recht sichtbar von Nolan beeinflusst wurde und die Musik teils aus Shutter Island übernommen hat.

Ohne Frage ein ganz fantastischer Film, aber ich denke ein Meilenstein war es nicht...

 

Ist halt nur meine persönliche Ansicht und die muss jetzt sicher nicht ausdiskutiert werden

Für mich ist das der SciFi Film der mich die letzten Jahre am meisten geflasht hat, noch vor Interstellar und District 9. Annhinilation kommt in die Ablage "joah ganz nett aber ist sicher schnell vergessen".