Artikel: Ermittlungen gegen Ubisoft Singapur wegen sexueller Belästigung und Diskriminierung

Sehr schön. Vielleicht startet ja langsam eine Welle und gibt den Menschen, die in ihrer Firma auch Belästigung und Diskriminierung erfahren haben, den Mut, sich zu melden. Wird Zeit, dass die ganzen Mistvögel an den Pranger gestellt werden.

 

So zusätzlich zur Belästigung jetzt auch noch Rassismus yikes. Und der ehemalige Geschäftsführer verpestet immer noch Ubisoft, da das Unternehmen ebenso Müll ist.

Finde wenn das alles stimmt und es fortführt, sollten die Strafen viel schlimmer werden.

 

Gemäß Heikos Artikel wird also auch bei sämtlichen Ubisoft Produkten ein entsprechendes Hinweiskästchen eingebaut?

 

Scheint ja irgendwie Norm in der Branche zu werden, vielleicht gründen die ja bald ne Gewerkschaft mit Afrasiabi als Gewerkschaftsführer.

 

Damit würde man die ganze Firma in den Dreck ziehen. Es gibt ja auch noch vernünftige Menschen da draußen. Und die würden mit den Deppen über einen Kamm gezogen werden. Ich bin immer dafür, den einzelnen Menschen rauszupicken und den öffentlich zu stellen. Ansonsten kann er sich in der Masse von den Leuten bei Ubisoft Verstecken. Das vergehen sollte mit seinem Namen behaftet sein und nicht mit dem Firmenlogo.

 

Das ist leider sehr häufig so. Es sind diese 2-5 %, die sich daneben benehmen und andere daraus den Schluss ziehen, dass alle "von dort" so sind.

 

Nun, da hast Du durchaus recht. Mich interessiert aber wie sich die Gamestar jetzt hier positioniert. Man nimmt ja konkret Bezug auf den Blizzard-Fall und verlinkt auch den entsprechenden Artikel. Ich würde also erwarten, dass die gleichen Schritte eingeleitet werden.

 

Bei Spielen von Ubisoft Singapur würde ich das jetzt so erwarten ja. Nicht unbedingt bei anderen Studios unter dem Ubisoft-Schirm... Es sei denn natürlich da kommen auch weitere Dinge ans Licht.

 

Hat sie doch schon im Blizzard-Kommentar von Heiko, unmissverständlich:

 

Also dann beim neuen Anno DLC auch?

Ich wette dagegen

 

Ich frag mich eher wie das gemacht werden soll?

Was ist wenn sich die Gerüchte als falsch herausstellen, entschuldigt man sich dann beim nächsten Tests oder wie soll das gehen? Wenn Studio A eines großen Publishers keine Gerüchte zu "Crunch" (wobei ich diese Crunch diskussion absolut banane finde, frag mal entwickler aus den frühen 90ern was Crunch ist, die Westwood Leute sind Wochenlang gar nicht nach Hause...) oder zu "Diskriminierung" hat. Studio B aber schon, und die zusammen an dem Spiel gearbeitet haben? Was gibt das dann? Einen halben Kasten?

 

Journalismus bedeutet immer auch Selektion und Bewertung von Quellen. Das traue ich der Redaktion zu. Ich gehe davon aus, dass man das nur bei klaren und eineindeutigen Situationslagen macht. Wenn es also mehrere sich bestätigenden Quellen, laufende Ermittlungen usw. gibt. Es geht um ein ernstes Thema, genau das soll dieser Kasten auch repräsentieren. Mir ist das übrigens auch ein Nachweis dafür, dass der Spielejournalismus langsam erwachsen wird. Früher war das auch darum kein Thema, weil die Branchenmagazine sich als Unterhaltungsmedien und Produktjournalismus verstanden. Langsam halten nun aber vermehrt ökonomische, pädagogische, sozialkulturelle, ethische, gesundheitliche Perspektiven und Fragestellungen Einzug. Ich finde das ziemlich cool und spannend. Raumschiff Gamestar in allen Ehren, aber mir war damals vieles auch einfach zu infantil. Dieses Herauswachsen aus der Medienpubertät freut mich sehr.

 

Kommt drauf an was man rein schreibt. Ich kann mir nicht vorstellen dass die GS da "alles Schweine bei Ubi/Blizz" schreiben wird. Wenn man aber die Fakten benennt "laufende Klage" oder "derzeit vermehrte Anschuldigungen" sehe ich gar kein Problem. Man muss sich ja auch nicht für die Artikel zu den Themen entschuldigen, wenn man sich an die Fakten hält.

 

Das ist in vielen Branchen Norm nur kommen viele nicht nach vorne weil sie Angst um den Job haben und zusätzlich gibts ja auch dieses anerzogene Scham-Ding bei Frauen, von wegen nicht auffallen, immer nett und lieb sein usw.
Ich bin jetzt 41 und habe es aktiv mit Mädchen/Frauen in meinem privaten Umfeld bewusst seit meinem ungefähr 17 Lebensjahr zu tun und kann sagen dass im Schnitt Frauen viel mehr als Männer "avoider" sind, also eher Konflikten aus dem Weg versuchen zu gehen und nicht so frontal sind.
Deswegen bedarf es einer etwas größeren Welle damit mehrere nach vorne kommen, es muss sich eben eine Art gesellschaftlicher Konsens etablieren dass es okay ist solche Sachen anzusprechen ohne als hysterisch bezeichnet zu werden oder als eine die übertreibt oder sich "anstellt" hingestellt zu werden.

 

Ich tausche das gerne wieder gegen Raumschiff Gamestar ein...