Artikel: Sexismus-Debatte um Rust: Wer das verharmlost, macht sich mitschuldig

Das Problem ist, dass sich ein Großteil der betroffenen Personen (Frauen) sich dieser Debatte überhaupt nicht bewusst sind, denn es interessiert sie einfach nicht. Meistens ziehen weder Plattformbetreiber noch User bei solchen Themen irgendwelche Konsequenzen. Wenn mich Sexismus stört, muss ich auch die Eier haben meine Komfortzone zu verlassen. Und dazu gehört auch mal eine Plattform zu verlassen oder einen Streamer zu deabonnieren. Aber irgendwie werden die Konsequenzen immer viel zu spät gezogen und stattdessen sinnlose anonyme Diskussionen geführt, in denen jeder sein Ego poliert.

 

Das passt mir aber genau darum muss ich jetzt nochmal auf den Beitrag von Namoria ansprechen (grenzt schon an Arschkriecherei), denn ich finde sie ordnet da sehr gut ein, dass dieser Privilegienbegriff, besonders erweitert um die Intersektionalität, nicht dazu dient anderen ihre Probleme abzusprechen oder irgendwelche Hierarchien aufzubauen.

Und deswegen empfinde ich es einfach als komplett sinnlos, wenn jeder und seine Mudder anfängt von schlechten Kindheitserinnerungen zu erzählen, sobald das Wort "Privilegien" fällt.

Aber na gut, ich denke wir haben uns schon verstanden.

 

Es heißt linksgrün versifft. Das musst du nochmal üben.

 

Warte, ich erklär dir mal kurz den Whataboutism in diesem Fall:
Ne. Mord ist furchtbar. Auch und vorallem bei BLM Demos. Sollte man unbedingt drüber reden. ABER NICHT IN DIESEM TOPIC!

Nein nein, schau mal in meinem Profil. So muss das heißen. Du hast da ein paar Trigger Wörter vergessen.

 

Okay ich sehe, du bist an einer ernsthaften Diskussion nicht interessiert. Schade.

 

Mir fehlt da die Gender Pronouns, die den alten Besucher wohl zur Weißglut treiben würden.

 

Es ist aber einfach auch kein Problem, dass Frauen und Männer im gleichen Maße betrifft.
Bei männlichen Streamern stellt niemand in Frage ob sie das nur wegen der Kohle machen. Männliche Streamer müssen sich nicht für ihr Outfit rechtfertigen

 

Nein ich denke leider nicht, dass Namoria das gut eingeordnet hat. Sie hat eben ignoriert, was der eigentliche Zweck hinter "white privilegde" ist. Dabei geht es leider immer nur um Spaltung, nie darum Menschen besser zu behandeln, die Bedürfnisse von Menschen zu respektieren. Es geht leider immer nur um Lagerdenken. "die" vs "wir" und darum ist es eben keine gute Einordnung, weil es die Grundproblematik des Lagerdenkens ignoriert.

 

Merkst du es? Anstelle jetzt eine allgemeine Diskussion weiterzuführen, bist du wieder in das Schema verfallen: "Aber Männer müssen...", "Aber Frauen müssen..." Das ist genau das Problem...

 

Das ist nunmal ein getrenntes Problem.
Die fehlende mediale Präsenz dieser Themen ist anzuprangern.
Allerdings kommt es meist nicht gut an, wenn man bei Thema A mit "jaja, bla, aber was ist mit Thema B?" ankommt.
Wenn man das Thema der Männer mal anspräche und die Diskussion mit "Ja, aber es gibt bei Frauen viel häufigere Vorkommen, lasst uns also darüber reden" derailt wärst du sicherlich auch nicht gerade begeistert.

Weiterhin sehe ich speziell in der Spielebranche ohnehin das Problem, dass viele meinen, man(n) habe gerade online einfach alles zu ertragen, weil Männer sich online auch untereinander wie die letzten Affen verhalten. So kriegt man das Thema nicht in den Vordergrund gerückt.

Und so lange sich Männer nicht hinstellen und entsprechend laut sagen "Schnauze voll als Mann so und so behandelt zu werden" wird nix passieren.
Nur halt bitte als eigenes Thema und nicht als Derailingversuch.

 

Wie ich schon früher mal geschrieben habe, auch wenn ich nur indirekt vom Sexismus betroffen bin fühle ich mich trotzdem direkt verdrängt, denn ich halte es schon seit Ewigkeiten nicht mehr aus. Ich bewundere Frauen die das dicke Fell haben sich dem trotzdem zu stellen, aber ich werde zum Männerhasser und möchte mich einfach nicht mehr mit meinen Geschlechtsgenossen in einem (virtuellen) Raum befinden, es kotzt mich an. Vielleicht bin ich nicht der einzige, vielleicht hat diese "Gamer"-Community schon einige andere Männer mitvergrault und übrig ist dann nur noch der toxische Haufen, keine Ahnung, auf jeden Fall gebe ich mir den Scheiss nicht mehr. Erst recht nicht in Spielen, in denen ich vornehmlich weibliche Charaktere spiele, da bekommt man die Scheisse dann auch als Mann schon mal direkt ab.
Und klar gibt es verschiedene Communities, ich habe Jahre auf Rollenspielservern verbracht auf denen das Miteinander super ging, aber Shooter z.B., vergiss es - oder jegliches Game das gerade angesagt und kein Nischenprodukt ist.

 

Dein ernst? Männer wie Frauen sind gleichermaßen dauernd Kommentaren über ihr Aussehen ausgesetzt. Ich denke bei Frauen besteht eher das Problem, dass das gesellschaftlich als Angriff der stärkeren Partei gegen die vermeintlich schwächere Partei angesehen wird.

Aber zu behaupten, dass Männer nicht dauernd dumme Kommentare hören, wenn sich nicht dem männlichen Schönheitsideal entsprechen, ist faktisch vollkommen falsch und zeigt wieder, wie diese einseitige Wahrnehmung funktioniert. Nämlich selektiv und nicht mit gleichem Maß.

 

Nein, das ist in deinem subjektiven Umfeld so.
Hat nichts mit Fakten zu tun.
Ich kenne Frauen die haben über 10-Paar Schuhe und ich kenne Männer die haben 20-Paar schuhe. Man sollte so oder so seine Schuhe auslüften lassen, also sollte man sich mehrere Paare kaufen.
Weg von den Schuhen.

Zu deinem vorherigen Kommentar, es gibt genügend Männer die sich (sehr) abfällig über das äußere einer Frau äußern. Das tun nicht nur Frauen. Egal ob das Kleid/Hose/T-Shirt öfters als 1 mal getragen wird.
Selbst wenn Frauen nur sich selber gefallen wollen/müssen. Gibt es immer noch negative Kommentare.
Siehe Schuhe und Waffen.

Nein, Männer haben auch Probleme und es gibt auch übergriffe gegenüber Männer sowie häusliche Gewalt.
Aber was du betreibst, wie viele User hier im Forum, ist Whataboutism.
Desweiteren, warum gehen sehr viele Leute, immer in so eine defensive Rolle, wenn es um Sexismus gegen Frauen geht.
Es ist glaub so gut wie jedem klar, das Sexismus in beide Richtungen geht.
Aber für dich
https://www.gewaltinfo.at/fachwissen/ausmass/uebergriffe/sexuelle_belaestigung_und_gewalt.php

Edit:
Da die obrige studie älter ist
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Belästigung

 

Hallo Heiko,
ich beteilige mich gern an der Diskussion, habe dazu leider noch NICHT die ganzen 12 Thread-Seiten gelesen, möchte aber dennoch etwas loswerden:

1) und am Wichtigsten: Du triffst den Kern des Ganzen sehr gut! Das, was viele von uns für selbstverständlich halten, nämlich eine gute Kinderstube gehabt zu haben (für die Jüngeren: einfach mal im Wörterbuch nachschlagen, was das heißt *g*), was einen respektvollen und höflichen Umgangston angeht, scheint nicht überall zu gelten. Ausnahmen gab und gibt es immer.

Anscheinend fehlt aber teilweise der "soziale Druck" sich "gut zu benehmen" (ich setze es absichtlich in Anführungsstriche). Das genannte Verhalten scheint in dieser Peer-Group anscheinend "ok" zu sein, auch öffentlich, weshalb es bedenkenlos nach außen getragen wurde.

2) So sehr ich dich mag (ja, die GS-Redaktion begleitet mich seit meiner frühesten Jugend (Ausgabe 10/97) und ihr gehört quasi zu meiner "digitalen Familie"), ich muss etwas entgegen halten: Das Argument der Privilegiertheit kann ich beispielsweise nicht mehr hören (allerseits, nicht speziell von dir, keine Sorge). Ein sehr empathischer Mensch kann sich durchaus ein Urteil über Geschehnisse erlauben, ohne selbst betroffen zu sein. Ich denke, jeder ist in seinem Leben von irgendeiner Form von Diskriminierung betroffen gewesen (hier ging es ja explizit um Sexismus).
Ich möchte an der Stelle keine Haarspalterei betreiben, aber, wenn nur jemand etwas beitragen kann, der selbst betroffen ist, schließt das kategorisch sofort Menschen aus, die sich neutral dazu verhalten könnten oder eben sehr einfühlsam sind, um sich in andere Situationen hinein zu versetzen.

Bitte nicht falsch verstehen, zufälligerweise bin ich ebenfalls Mann, "weiß", relativ gutverdienend um eine mehrköpfige Familie mit Nahrung, Luxus und ausreichend Wohnraum zu versorgen, aber ich bin in so vielen Bereichen des Lebens nicht-privilegiert, dass mir dieses Argument immer sauer aufstößt. Ich komme weder aus wohlhabendem Hause, noch hatte ich Vitamin B zu hochrangigen Menschen, die mir das Laben erleichterten. Ebenso ist mein engster Freundeskreis über 300 km von mir entfernt und auch habe ich einen schlawischen, also nicht-einheimischen, Nachnamen.
Kehren wir alle meine Eigenschaften, die ich "in die Wiege gelegt bekam" nun um, dann bemerke ich, dass das Geschlecht und der Phänotyp nur einige Aspekte sind. Eine absolute Privilegiertheit daraus abzuleiten, halte ich persönlich für zu einfach.

3) Heiko: "Mit welchem Recht soll ich mir also anmaßen zu beurteilen, was man »ja wohl noch sagen dürfe«, nur ein Witz sei und doch bitteschön niemand ernst nehmen könne? Als jemand, der noch nie ein Opfer von Sexismus war, kann ich schon per Definition nicht wirklich nachvollziehen, wie sich so etwas anfühlt."

Ich finde, du kannst sehr wohl beurteilen, wo die Grenze liegt. Ich merke im Alltag, dass Erwachsene das dauernd machen (Stichwort Erziehung und Sozialisation). Ich bin in einem pädagogischen Beruf tätig und mein Job ist es, u.a. genau das zu tun. Dazu gehören Elterngespräche, Erkennen von Kinderswohlgefährdungen, "mal auf den Tisch hauen" oder "eine Moralpredigt halten", mit den Kindern/Jugendlichen lachen und Witze reißen, stets Vorbild sein, sich auch in deren Belange einzumischen, wenn es Streit gibt oder die Rechte von anderen verletzt werden. Ich als nicht-Opfer muss mich täglich mit Sachen auseinander setzen, die ich so nie durchlebt habe.

Ich finde daher schon, dass man sich mit der entsprechenden, individuellen Kompetenz (und dazu braucht man keine Ausbildung) ein Urteil über Vorgänge erlauben kann und darf, die man selbst nicht durchlebt hat.

last but not least: 4) Ich habe Twitter, FB und alle anderen social Media-Kanäle nie wirklich erlebt und bin stets aus andere Plattformen ausgewichen. Ich habe also nicht den Einblick, wie es "dort" abgeht und lebe damit sehr gesund. Ich finde es, und damit danke ich für deinen Beitrag, Heiko, absolut skandalös, was sich diese jungen Herren erlaubt haben.

Das Echo, dass sie nun hervorrufen sollte damit alle aufhorchen lassen. Ich finde gut, dass die sich die GS auch um diese Räume, die das Gaming (nicht nur) betriff, kümmert und berichtet.

Schluss: Eventuell könnte man meinen Beitrag missinterpretieren, aber ich möchte dich und euch mit allen 4 Punkten nur bestärken, so weiter zu machen. Meine Kritik galt nur dem Selbstabsprechen von Kompetenzen, welches aus meiner Sicht nicht sein muss.

Viele Grüße
Nino

EDIT: Text für bessere Lesbarkeit etwas formatiert und Rechtschreibfehler korrigiert

P.S. Ein Beispiel fällt mir doch ein! Vor einigen Wochen spielte ich WoW (ich spiele zu 50% weibliche Charaktere) und da whispert mir jemand spontan "Geiler Arsch", nur weil ich gerade Items an und abgelegt habe, um die Stats zu vergleichen... da fühlte ich mich doch schon etwas... komisch.

 

Und dann erklär ich dir nochmal den Unterschied. Ich mache mich nicht mit Mördern und anderen Kriminellen gemein - etwas womit der heutige linke Mainstream keine Probleme hat solange die Täter- und Opfergruppe ideologisch richtig verteilt ist. Die GS macht zunehmend einen auf Haltung und schon bei BLM war es aus oben genannten Gründen ein Griff ins Klo. Dieser politische Wohlfühlaktionismus hat generell nichts auf einer Gamerseite zu suchen.
Wenn du darüber nicht reden willst dann zitier mich einfach nicht, ich hab schließlich auch eine andere Person zitiert und nicht dich.

 

Ich finde beim Thema Sexismus ist das die falsche Herangehensweise. Man kann eben nicht über Sexismus sprechen ohne eben über Männer und Frauen zu sprechen. Es ist irgendwie absurd, das scharf trennen zu wollen. Denn es gibt keine scharfe Trennung. Denn Sexismus kann von jedem ausgehen. Männer wie Frauen. Darum lässt sich das mMn einfach nicht trennen.

Wenn er komplett weg vom eigentlichen Thema führt ja. Aber erkläre mit bitte, wieso das Thema "derailt" wenn man über Sexismus spricht und dabei die Position von Männern wie Frauen beleuchtet und es gesamtgesellschaftlich diskutieren will? Das ist eben kein "vom Thema" wegführen. Es ist notwendig um überhaupt über das Thema sprechen zu können.

 

Sorry ich verstehe leider nicht was du sagen willst. Und was hat das genau mit meiner Aussage zu tun? Dein Versuch war ja zu behaupten, dass hauptsächlich Frauen Anfeindungen erdulten müssen, wenn sie nicht dem klassischen Schönheitsideal entsprechen. In wie fern hat das jetzt irgendwas mit Boogie-Körpern zu tun...? Und was ist das überhaupt?^^"

 

Solange es verschiedene Rassen gibt, wird es Rassismus geben! Same Game mit Sexismus.
Gerade im anonymen Internet merkt man wie abartig die Menschheit ist.
Sexismus gegenüber dem weiblichen Volk, ist für Frauen super "lästig", aber mittlerweile ebenso für Männer!
Heutzutage darf Mann ja kaum mehr eine hübsche Frau beäugen ohne gleich als Perverser bezeichnet zu werden.
Der Mensch ist halt auch nur ein Tier.

 

Moderation

Ich hab dich doch grade schon in einem anderen Thread ermahnt. Bitte diskutiere gesittet. Danke

 

Wie kommst du denn darauf, dass es bei White Privilege um Spaltung und Lagerdenken geht?
Das ist doch erstmal nur eine komplett haltlose Unterstellung, die ich vor allem von Jemandem erwarten würde, der seine Privilegien bedroht sieht und deswegen eine Diskussion über selbige unbedingt verhindern möchte. Klingt einfach sehr nach Fox News.

Natürlich kann ich letzlich nicht ausschließen, dass es irgendwo einzelne Figuren gibt, die diesen Begriff missbrauchen, um eine Spaltung herbeizuführen aber selbst darauf geht Namorias Beitrag ausführlich ein (okay, langsam wird es ein bisschen peinlich).

 

»Schuhe passend zum Trikot. Oder andersrum. Und vor dem Spiel noch schnell zum Frisör!«
Etwas abgewandelt passt das perfekt zum typischen Fußballprofi

Und zum Thema: Sexismus ist scheiße. Punkt.

 

Moderation:

@chueche @Murasaki Ikoma ich würde ich bitten euren Kleinkrieg hier zu beenden. Ansonsten gibt es für euch beide eine Verwarnung + dauerhafte Threadsperre!

@alle anderen: bitte das Thema durch diesen doch unsinnigen Schuhvergleich nicht ins lächerliche ziehen. Diskutiert bitte sachlich und themabezogen!

Danke!

 

Dann rede mit Murasaki Ikoma darüber. Sie hat die Schuhduskussion angefangen. Wie gesagt es ist mir egal wie viele Schuhe jemand besitzt wenn er sie selber bezahlt und der Platz vorhanden ist.

Klar gibt es auch Männer die Frauen und ihr äusseres kritisieren, geht auch umgekehrt. Hingegen ist es wissenschaftlich erwiesen das der soziale Druck innerhalb einer Frauengruppe viel dichter und prägender ist. Gibt etliche Studien darüber umd wenn man nur eine Frauenzeitschrift aufschlägt wird man direkt in ein modisches Korsett gedrängt.

Edit: habs gesehen Mod, bin bei dir.

 

Die offen zur Schau gestellte Empathielosigkeit einiger User ist erschreckend. Letztendlich steht da nur "Ich Ich Ich!". Herzlichen Glückwunsch, das ist Teil des Problems.

 

Bedingt.
Hierzu bietet das Forum (bzw. Internet allgemein) aber auch keine besonders gute Grundlage.
Wenn man hier den konkreten Fall nimmt und dann letztlich häufig nur Ein- oder Zweizeiler der Marke "Und was ist mit Männern, die von Frauen geschlagen werden?" eingeworfen werden bietet das wenig Diskussionsgrundlage.

Ich hoffe ja immer noch dass hier mal jemand einen vernüftigen Blog oder dergleichen aus Sicht der Männer sachlich verfasst, damit das Thema auch mal diskutiert werden kann. Derjenige muss sich nur im Klaren sein, dass er natürlich auch eine Menge männlichen Gegenwind bekommen wird, da er ja das Bild des unkaputtbaren Supermannes angreift. Aber man ändert an der eigenen Situation eben nix wenn man auf Andere wartend schmollend auf der Couch sitzt.

 

... aber nochmal schnell das letzte Wort reingequetscht und sie hat keine Gelegenheit zum Antworten mehr. Sneaky.

 

Das oder es ist einfach ein Versuch dieses Thema zu "De Railen"... aehm Offtopic zu bringen, aus der bahn zu werfen

Sehr viele "Aber die anderen sind viel böser als wir/ich" Kommentare. Beispiele: "Wie sich einige Frauen in Twitch anziehen!, selbst Schuld!" Ich kann nicht erkennen das diese Person es darauf angelegt hat. Sie ist nur als Entschuldigung da um diesen "Mist" zu verzapfen

 

Weil das, wie man so schön sagt, "immanent" ist. Also dem Prinzip innewohnend. EInfach erklärt: Wie kann es sowas wie "white priviledge" überhaupt geben? Was braucht man dafür? Naja es muss Gruppen geben, denn der Begriff "weiße Privilegien" würde ja in einer Welt in der alle weiß wären oder keiner weiß, keinerlei Bedeutung haben. Das heißt, sobald ich einer Gruppe eine bestimmte Eigenschaft zuweise "weiß = haben Privilegien", muss es ja eine Differenzierung haben, nämlich den umgekehrten, negierten Fall, also: "nicht-weiße = keine Privilegien" zumindest rein formal. In der Realität wäre es eher "nicht-weiß = WENIGER Privilegien". Und somit haben wir 2 Lager "weiß" und "nicht-weiß". Es ist also nicht nur so, dass es eindeutig ist, es würde ohne diese Lager gar keinen Sinn machen.

Okay, es gibt versch. Aktivisten die auch gegen den Begriff sind. Als Beispiel der Rapper und Aktivist Zuby. Er ist eine person of color und hält "white priviledge" für Unsinn und für schädigend. Meinst du nicht, dass sein Ansinnen viel mehr ist, dass er Angst hat, dass diese Debatte zu falschen Schlüssen führt, als das er um seine Privilegien geht? Ist es nicht ziemlich engstirnig von dir, davon auszugehen, dass es nur einen Grund gibt, gegen diesen Unsinn zu sein...?

Für dich meinst du, weil du alles mögliche in den Beitrag reininterpretierst, was da gar nicht steht bzw. auf das ich bereits argumentativ eingegangen bin? Was soll dieses "langsam wird es ein bisschen peinlich"? Nur weil du ihr zustimmst muss ich das also auch so sehen? Ansonsten bin ich peinlich oder wie? Reflektiere doch echt mal was du hier so von dir gibst. Ist ja schlimm...

 

Was letztendlich den selben Hintergrund hat. An der Stelle fehlt dann mir die Empathie. Wie kann man sich davon bedroht fühlen oder angegriffen?

 

Das Problem sind allgemeine Umgangsformen im Internet und Sexismus ist davon ein Teil. Das aber isoliert zu betrachten geht irgendwie am Kern vorbei. Sexistisch/Rassistisch/Whatever beleidigt zu werden ist ja nichts was exklusiv bei Frauen ist. Jeder Gamer weiß, wie hart und verletzend der allgemeine Umgangston bei vielen Games im Netz ist.

Bei solchen Artikeln wird suggeriert, dass jeder weiße heterosexuelle Mann irgendwie von Beleidigungen im Netz verschont wäre, was halt einfach nicht stimmt. Dieser gesamte hasserfüllte Umgangston der Gamingszene und im Netz allgemein kommt ja daher, dass sich hauptsächlich pubertierende männliche Jugendliche, die in Counterstrike und Co quasi die Gründer der modernen Internetkultur waren, bis auf die Knochen beleidigt und zerrupft haben.

Es war wie eine Welt voller Cartmans aus South Park. Du wirst halt damit beleidigt, was du gerade als bequemsten Angriffspunkt hergibst. Bist du Brillenträger, hast eine besondere Hautfarbe, trägst komische Klamotten, weichst irgendwie von der Norm ab und schon wird das als Beleidigung genutzt. Es ist im Netz wie eine Art Volkssport (a la "Roast me" challenges).

Ich weiß nicht genau, was damit bezweckt werden soll, dass man Frauen bei diesen allgegenwärtigen Beleidigungen, die jeden treffen, besonders hervorhebt. Wenn solche Artikel aber dabei helfen, den allgemeinen Ton im Netz zu verbessern, finde ich das eine gute Sache!

 

Ja, voll fies zur gleichen Zeit wie der Mod einen Post zu posten der mehrere minuten dauert zum erstellen. Ich bin so ein superbösewicht Oberschurke...*Augenroll*

Ansonsten kann man das gerne per PM regeln...

 

Ähm...? Das ist jetzt aber wirklich KOMPLETT am Thema vorbei. Es ging immernoch um Anfeindung wegen Schönheitsidealen. Nicht um irgendwelche Frauenhasser. Also bleib bitte beim Thema und lenke es nicht auf irgendwas anderes, was mit dem Punkt nichts zu tun hat.

Das lässt natürlich tief blicken. Nur wenn auf allen Seiten der gleiche Grad an Verdorbenheit und Gewalt existiert, erst dann ist Ungerechtigkeit ein Problem. Ist das deine Aussage?

Es gab keinen Versuch der Gleichstellung. Es geht darum, dass es wenig Sinn ergibt, zu sagen: "Ja Anfeindungen wegen Schönheitsidealen bei Frauen ist ein Problem" und damit impliziert, dass es eben ein Problem bei FRAUEN ist. Das würde ja bedeuten, dass es ein spezifisches Problem ist, das NUR Frauen betrifft. Es geht ja nicht um das Außmaß. Es geht einzig um deine Behauptung, NUR FRAUEN würden Anfeindungen wegen ihres Aussehens ertragen müssen. Und das bitte ich dich entsprechend argumentativ zu beweisen und nicht wieder auf diese Relativierungsschiene zu gehen, es gehe angeblich um Gleichmacherei. Frauen und Männer sind nicht gleich, das ist eine Tatsache. Und der Umgang mit Frauen durch Männer ist entsprechend oft deutlich agressiver und muss darum auch deutlich entschlossener begegnet werden. Da sind wir uns denke ich einig. Aber versuch nicht, mit deinen Falschaussagen verbale Gewalt und Ungerechtigkeit relativieren zu wollen, das funktioniert leider nicht.

 

Sorry, du hast schneller Zitiert als ich editiert habe. Hier der Edit nachtrag:


Sehr viele "Aber die anderen sind viel böser als wir/ich" Kommentare. Beispiele: "Wie sich einige Frauen in Twitch anziehen!, selbst Schuld!" Ich kann nicht erkennen das diese Person es darauf angelegt hat. Sie ist nur als Entschuldigung da um diesen "Mist" zu verzapfen

Ja. Empathie haben hier wirklich einige nicht. Es geht einigen nur um "der ist viel böser als ich". "Sie zieht sich ja so an, also darf sie sich nicht wundern!" oder ähnliches. Derjenige merkt nicht was seine vergleiche anrichten

"Der ist viel böser als ich" = Spricht aber einen nicht davon frei das man was falsch macht
"Sie zieht sich ja so an, selbst schuld!" = Ist kein Freischein sie als "Freiwild" anzusehen

usw..

 

Sorry falls ich dir das mit den schuhen unterstellt habe.
Aber wenn du schon mit Studien kommst, wäre ein Link net.

 

Danke für diesen Artikel, ich freue mich, dass die Gamestar sich hier klar positioniert, und vielleicht schafft die aktuelle Diskussion hier im Forum wieder etwas mehr Verständnis.

 

Nein. Punkt.

Okay, du hast keine Argumente. Alles klar

 

Das Thema Geschlechter hat in unserer Gesellschaft gernell eine Schieflage.

Auf der einen Seite werden teils Frauen nicht ernst genommen weil es Frauen sind - wobei sich das bei den Männern normal legt wenn die Hormone ab 30 Jahren weniger werden und man nicht mehr im Paarungsmodus ist.
Das Problem wird man nie final lösen können was man aber schaffen kann ist ein Umfeld des Respekts, was es negativen Auswüchsen schwerer macht.

Auf der anderen Seite wird positive sexuelle Diskrimierung gegen Männer salonfähig und sogar gesetzlich verankert.
Der Männerhass in gewissen Kreisen ist auch nichts neues. Ich erinnere mich an einen Fall (locker schon 6-7 Jahre her) als eine Gleichstellungsbeauftrage bei den Grünen gehen musste, weil sie es gewagt hat sich auch für Jungs einzusetzen. Für Grüne natürlich untragbar. Bigotterie im Endstadium.
Oder anderes Beispiel, schlägt ein Mann eine Frau bist du kurz vor Hitler.
Schlägt eine Frau einen Mann, wird das teils mit Belustigung wahrgenommen/kommentiert.

Fazit, es kann gelingen, aber nur die Auswüchse eindämmt. Aktuell wird zunehmend Unrecht mit Unrecht gekämpft und da sollte jeder mit einem funktionierenden moralischen Kompass raus sein.

 

Ich melde mich hier auch mal zu Wort. Die Menschen, die sich hier so latent aufregen, sind der perfekte Beweis dafür, dass der Artikel grundsätzlich und fundamental wichtig ist. Und an diejenigen, die sich mal wieder aufregen, dass GameStar bloß nicht zu politisch sein soll, ich dachte, dass eine klare Stellungnahme gegen sexuelle Belästigung völlig unpolitisch ist. Vielleicht sind manche politische Elemente doch misogynistischer als sie gerne behaupten...

 

Ich würde dir gefühlt zustimmen, aber das ist eben auch nicht mehr als eine Behauptung. Ich kann auch behaupten Asiaten werden häufiger als Schwarze beleidigt, oder das Deutsche häufiger von Russen beleidigt werden als von anderen Nationalitäten. Aber was bringen diese Behauptungen? Sie sind eben "gefühlte Wahrheiten" und darum ist es schwierig damit zu argumentieren.

Da habe ich ganz andere Erfahrung gemacht. Ich, als priviligierter weißer Mann, werde bei WoT, CS: GO etc. am laufenden Band beleidigt. Und da sind eine Menge rassistischer Beleidigungen dabei, obligatorische Muddersprüche, etc. Von "man zofft sich mal" kann da keine Rede sein. Was tatsächlich stimmt ist, dass ich im Netz nicht einmal als "stupid male" oder dergleichen beleidigt wurde. In dem Punkt stimme ich vollumfänglich zu. Beleidigungen aufgrund meines Geschlechts sind mir zumindest in Online-Games noch nicht untergekommen. Aber bei den Hasstiraden die da kaskadiert werden, bleibt dafür wahrscheinlich auch kaum Zeit.

Nein, es steht niemanden zu zu definieren, wann eine Beleidigung akzeptabel ist. Ich spiele nicht CS:GO, WoT, etc. damit ich mich permanent von fremden Leuten beleidigen lassen kann, sondern ich möchte Spaß haben. Den habe ich aber nicht, wenn ich permanent dumm gemacht werde. Das ist genau das Problem. Man selektiert sich ein Thema: "Sexismus", dann sagt man: "Wenn sich jemand sexistisch äußert, das ist schlimm und verwerflich!" und alle anderen Formen der Beleidigung und Belästigung werden relativiert. Dadurch kommt Sexismus auf ein Podest. Das ergibt einfach sowas von keinen Sinn. Keinen. Sorry.

Ach, wenn Leute mir permanent erklären, welche Sexualpraktiken sie mit meiner Mutter angeblich im Bett durchgeführt haben, ist das nichts persönliches oder wie?
Das ist eben das Problem: Es werden zweifelhafte Auswahlmaßstäbe definiert, die kein Mensch versteht...

"Sexismus"! Ich kenne ne Menge Frauen die mir körperlich überlegen sind...Inklusive meiner Mudder...

Okay der letzte Kommentar ist mit augenzwinkern zu lesen