Artikel: Sexismus-Debatte um Rust: Wer das verharmlost, macht sich mitschuldig

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 13. Januar 2021.

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  1. Mett macht fett gesperrter Benutzer

    Mett macht fett
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    Als wie gefährlich stuft ihr ein, dass das Thema viele nicht (mehr) interessiert und es damit einfach ignoriert wird?
     
  2. Companion Cube

    Companion Cube
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    Ich weiß schon, warum ich um Twitch mittlerweile einen großen Bogen mache. Ein Paradies für niveaulose Selbstdarsteller, die in den 90er-Jahren wahrscheinlich bei den Privaten Dauergast in den Talkshows gewesen wären. Die USA haben gerade erlebt wie es ist, wenn man solchen Typen politische Macht gibt.

    Das mit den Privilegien ist natürlich immer so eine Sache. Auch ein gutverdienender, weißer Mann ist es kein schönes Gefühl als "Scheiß Jude" beschimpft zu werden und dann vergeht einem schnell die Lust an Online-Multiplayer. Sexuelle Belästigungen sind natürlich eher selten als Mann. Ich bin seit zehn Jahren in Singlebörsen angemeldet und kann mich nicht erinnern dort jemals niveaulosen Mist im Postfach gefunden zu haben. Als Frau wird man selbst ohne Profilbild mit Nachrichten überflutet.
     
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  3. ACID911 gesperrter Benutzer

    ACID911
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    ROYAL ROYAL. MANN MANN. Dein Wortschatz is mir zu gering, keine Lust mehr drauf. Sexuelle Aufforderung? Virtuell in Rust? Wir hatten erst mit einem Portugiesen, einem Spanier und einem Kanadier eine Krabbelrunde in nem Haus bei Berezino in Chernaurus - gemischtgeschlechtlich, alle fandens lustig. Haben uns ausgezogen, die Sachen vor den Kamin zum trocknen gelegt, es war alles super. Der angedeutete BJ an einem der Mitspieler durch eine weibliche Mitspielerin ist ohne Aufforderung und zum Amüsement aller passiert. Hinterher haben wir uns alle aufeinander gelegt und einen Haufen gebildet, im ingame VoIP gestöhnt und danch gelacht.

    Fertig. Es ist ein Spiel. wenn du das nicht von der REalität unterscheiden kannst solltest die Finger davon lassen, so werden Amokläufer oder Sexismusfaschisten geboren.

    Cya, luv u bye!
     
  4. Raveeen Der mit der Minigun tanzt

    Raveeen
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    Genau so geht es mir auch. Ich habe unendlich viel Liebe von meiner Mutter erfahren aber wenn ich mal Mist gebaut habe, habe ich ein (gewaltfreies) Donnerwetter abbekommen und mein moralischer Kompass wurde neu ausgerichtet.

    Wie soll man als Kind denn erfahren, was richtig und falsch ist, wenn nicht durch die Erziehung seiner Eltern?!

    Nein ich habe als Kind nicht in der Straßenbahn lauthals rumzuschreien und Leute zu treten. Das scheint aber den wenigsten Kindern (und vor allem Eltern!) klar zu sein. Die müssen sich doch ausleben und entfalten können. Ganz egal, ob es später dann eben ...löcher werden oder nicht...
     
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  5. Rassilon

    Rassilon
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    Ich will mich mal bedeckt halten, das ist zurecht ein heikles Thema. Aber beim Satz "Als weißer, heterosexueller, gutverdienender Mann gehöre ich zu den Privilegierten dieser Gesellschaft." musste ich mit dem Kopf schütteln.

    Direkt mal den 4 genannten Gruppen abgesprochen, als Opfer von belästigungen und diskriminierungen zu existieren. Wie so oft in der Gesellschaft wird diese Gruppe nicht als Opfer anerkannt (man siehe zum Beispiel Depp/Heard) und Fakten ignoriert. Man ist automatisch Täter.

    Überspitzt von mir Behauptet, doch mit der Widerholung und Intensität dieses Satzes prägt sich dieses implizierte Bild immer tiefer ins Gedächtnis und Denkmuster der Gesellschaft.

    Wie wärs denn einfach mal mit Frieden, Respekt und Toleranz allen Gruppen gegenüber?


    Tiefer will ich nicht ins Thema greifen, da fehlt mir die Geduld wie auch die Kompetenz. Ich möchte auch weder den Autor des Artikels (wichtig das Thema auch im Gaming Bereich mal anzusprechen!) noch irgendwen sonst angreifen. Ich würde mir einfach wünschen, das wir von schemenlosen Opfern und Tätern denken um nicht vorbelastet/voreingenommen an individuelle Fälle heranzugehen.

    Spezifisch denke ich zum Beispiel nicht, das die Hautfarbe im Fall des Artikel-Ursprungs mit den Youtubern eine Rolle spielte.
     
  6. LisaGlitzertinHDR

    LisaGlitzertinHDR
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    Na ja das schlimme ist Twitch wurde auch immer mehr zu Porno Vorschau für... Wie heißt noch mal diese Seite.....a.. onlyfans..

    Immer mehr Frauen zeigen ihre großen prallen.. ihr wisst schon.
    Kamera wird immer so postiert dass immer alles sehr groß und perfekt ausgeleuchtet rüberkommt.

    Links sind gesetzt zu Twitter und / mit onlyfans..

    und die meisten Frauen machen da gar nichts außer sich neuerdings auf Betten zu rekeln und oder auf ihrem Stuhl..

    Eine sogar hat gerade vor kurzem noch Ende 2020 ihre Löcher vor der Kamera postiert. (Ich halte das echt für die beste Beschreibung) und Kinder hatten da auch zugeschaut.. das ist auch so ein Twitter onlyfans Porno Luder. Und hat nur eine 3 Tage Bann bekommen.

    Da frage ich mich auch.. was ist da los?.
    Was hat das mit gaming zu tun dieses just chatting Porno Gedöns?

    Das da auch noch die letzten Leute den Respekt verlieren wundert mich nicht..

    Dann ist da so ein Mann ich glaube der heißt irgendwas mit Hannah Montana.. der ist deutsch und hat so Tattoos im Gesicht.

    Jedenfalls redet der da über Frauen.. guckt irgendwo hoch und sagt fickificki? Und bekommt dafür 30 Tage Bann.

    Da zweifelst du doch echt an der Menschheit?!

    Vollkommen nackt.. vor der Cam tanzen.. Kinder schauen zu.. 3 Tage Bann..

    Ein komischer Mann der schmuddel speak betreibt.. und dabei alle Sachen sogar noch an hat und man sieht auch keine Frau.. bekommt 30 Tage.

    also irgendwie habe ich natürlich bei beiden den Kopf geschüttelt aber kann das bewertungssystem auch nicht verstehen.

    Irgendwie läuft hier ganz klar was falsch im Netz.

    Und die Leute verhalten sich allgemein immer komischer.

    Und egal wie die Regeln sind es wird immer schlimmer.
     
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  7. ACID911 gesperrter Benutzer

    ACID911
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    Esst mehr Mett? Würde die Diskussion gerne auf die Tierdiskriminierung und deren Verwendung als Nahrung steuern. Lächerlich das ganze hier. Ich darf Schweine, Hühner und Kühe in Massentierhaltung als Nahrung ansehen aber keine anzüglichen Bemerkungen machen wenn ich mit gegengeschlechtlichen Menschen Online-Computerspiele spiele? LÄCHERLICH. Burn in hell, everybody, see ya there!
     
  8. casadechrisso

    casadechrisso
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  9. El-Fauxio

    El-Fauxio
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    Zum Artikel:
    Heiko = Ehrenmann!

    Es gibt da mittlerweile Versuche, das Anzeigen von Dickpics zu vereinfachen.
    Keine Ahnung ob das dann tatsächlich im Einzelfall etwas bringt, weil die meisten Verfahren wohl tatsächlich eingestellt werden aber die Hoffnung ist wohl auch, dass massenhaftes Anzeigen dieser Belästigungen zu einem Paradigmenwechsel in den Staatsanwaltschaften und Gerichten führen könnte.

    Check mal das hier:
    https://dickstinction.com/

    https://netzpolitik.org/2020/dickpics-anzeige-in-fuenf-minuten/
     
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  10. der.Otti arachnophiler Fant

    der.Otti
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  11. Royal Royal gesperrter Benutzer

    Royal Royal
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    Hm dünnes Eis.
    Ich habe hier mal eine Verwarnung kassiert, weil ich mal beschrieb worauf Erzieherinnen Aufmerksam werden, wenn sich ein Kind durch unangemessene familiere Einflüsse dahingehend abnormal im Kindergarten/Hort verhält. Und dabei nur an Puppen veranschaulicht.
    Aber es ging in diese Richtung.
     
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  12. Standeck

    Standeck
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    In meiner Zeit bei der Bundeswehr haben wir mal mit der halben Kompanie Counterstrike im LAN gespielt. Einer hat mich fies abgeschossen, da hab ich laut ausgerufen "Was für ein Arsch war das jetzt?" Da hat sich der Hauptfeldwebel zu Wort gemeldet, in einem eher düsterem Ton: "Das war ich". "Ups, tschuldigung". Aber er hat von einer Strafe abgesehen. Hat es wohl richtig eingeordnet. War ned so schlau von mir...:D

    Es gibt auch weiße, heterosexuelle, gut oder mittelgut verdienende Männer, die Probleme haben die andere gar nicht sehen. Und die deshalb zu einer Gruppe gehören die durchaus ebenfalls diskriminiert, gemoppt und ausgegrenzt werden. Also nur weil man von außen scheinbar einer elitären Gruppe angehört kann sich das Individuum trotzdem einsam und allein fühlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2021
  13. DarkFantasy[me] The Night's Watch Moderator

    DarkFantasy[me]
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    Es reicht mit deinen Abschweifungen, bleibt beim Thema oder verlass bitte den Thread, danke.
     
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  14. NickPraisetheLantern

    NickPraisetheLantern
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    Wir haben z.B. bei uns im Bekanntenkreis jemanden, der trotz seiner beiden Kinder nichts tut um den beiden eine schöne Kindheit zu verschaffen, einzige die eigenen Träume werden prioritisiert. Da Frage ich mich immer warum ich dann welche bekomme, wenn mir deren spätere Werte etc. doch eh nicht am Herzen liegen. Solch egoistische Einstellungen, schätze ich, können wir uns auch nur deshalb vermehr (rein objektiv betrachtet, ich habe hierzu keine Studie gelesen) weil es uns entgegen unserer Eltern und Großteltern als Gesellschaft im Allgemeinen doch sehr gut geht.
     
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  15. Royal Royal gesperrter Benutzer

    Royal Royal
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    Einen Versuch ist es Wert, auch wenn es 50 sind. Eine gute Gelegenheit sich mit Polizisten zu unterhalten und ihnen bei der Arbeiit zuzusehen. :)
    Wenn von denen 3-5 tatsächlich gefunden werden, hat es sich doch ein bisschen gelohnt, löst aber dein Problem natürlich nicht. Da fällt mir auch keine Lösung ein, außer den Dienst zu wechseln.
    Wo es nicht schön ist, da willl man nicht hin.
     
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  16. BaronSengir

    BaronSengir
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    Das ist ein Beispiel für Woman Privilige. Und in meinen Augen auch zwei Verhaltensweisen die sich Gegenseitig heranzüchten. Kurzsichtig ungesund auf Profit ausgerichtet. Und kann man jemandem vorwerfen so einfach wie möglich Geld machen zu wollen heutzutage?
    Ich würde behaupten das es nicht leicht zu beantwortende Fragen sind wenn man auf einfache Antworten aus ist. Das Dialoge dazu losgetreten werden halte ich aber für durchaus positiv.
     
  17. chueche

    chueche
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    Ähh..ja genau, quitsch pro quetsch:D
     
  18. NickPraisetheLantern

    NickPraisetheLantern
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    Hierbei muss ich einfach so blöd fragen, da ich aufgrund von ständigen Kundenanfragen auch Facebook seit vielen Jahren nicht mehr nütze, ist es wirklich schon so schlimm? Ich hätte das allen Ernstes nicht so vermutet.
     
  19. Standeck

    Standeck
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    Das liegt daran weil der Mensch heilig und göttlich ist (laut Humanismus) und daher über den von dir genannten Lebewesen steht. Darum diskutieren wir auch hier, aus Humanistischen Gründen.
     
  20. M0nteytime

    M0nteytime
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    Ein toller Artikel der ein Grundsatz Problem aufzeigt, in das wir gefühlt jede Woche weiter rein rutschen. "Hab ich nicht so gemeint" und "Sorry kommt nie wider vor". Und das obwohl doch alles (meinen jedenfalls viele) getan wird. Aber Hauptsache wir schreiben jetzt "Mitarbeitende" statt Mitarbeiter und sind voll auf Gender Equality Level angekommen. Das wird die Welt retten! Ich kann stolz behaupten, ich habe weder einen Ausrutscher noch sonst etwas in der Richtung Sexismus gehabt oder mich aktiv bei etwas beteiligt. Bin ich also somit Teil der Lösung. Oder? Wenn es so einfach wäre. Nur weil ich alleine das tue reicht das ja nicht. Wenn ich dann neben mir wegschaue erst recht nicht. Ich hatte ein Erlebnis in meiner alten Firma wo ich den Kollegen darauf angesprochen hatte und gefragt hat, ob er sich selbst meldet oder ich es für ihn übernehme. Die Frau die betroffen ist, winkt es ja doch leider häufig einfach ab. Seine Antwort war übrigens nur: Versuchs doch. Nun ja. Dieser Kollege war ein Monat später nicht mehr da. Will ich das jemand seinen Job verliert? Nein! Will ich das jemand denkt bevor er/sie/es den Mund aufmacht: Ja! Und nicht nur weil es eine Frau ist. Auch wenn es ein "Wessi" ist und mit mir als "Ossi" spricht und mich genauso mit sinnlosen Kommentaren begeistert.

    Mit meiner Frau habe ich oft auch das Gespräch. "Du kannst dich dort gar nicht reinversetzen wie es einer Frau geht". Stimmt. Kann ich nicht. Und deswegen würde ich mir darüber auch nie ein Urteil erlauben. Ich habe auch Bewerbungsgespräche bei meinem vorherigen Arbeitgeber geführt und dort saßen mir Bewerberinnen gegenüber, die den Ausschnitt gar nicht größer hätten aufmachen können. Das ist schade, denn es gibt leider auch dafür einen "Markt". Ich habe sie gebeten ihre Brüste bitte einzupacken (so wörtlich habe ich es natürlich nicht gesagt, weil mir das dann hätte auf die Füße fallen können, surreal oder?). Und ich hatte tatsächlich von einer Bewerberin der Mann der mich danach beleidigt hat und mir gedroht hatte. Ach was haben manche Menschen doch für eine Einstellung.

    Ein Erlebnis möchte ich noch schildern, weil es noch gar nicht so weit weg ist. Es war erst in 2020. Es gab gerade einen neuerlichen Sexismus Skandal in der Spieleindustrie und Black Lives Matters war gar nicht so lange her und ich habe eine dunkelhäutige Kollegin gefragt, woher sie denn gebürtig stammt. Ich habe mich vorher für die Frage erklärt, weil ich es notwendig fand als weißer Mann diese Frage zu stellen. Ich habe Sie gefragt weil ich regelmäßig mit Ihr zusammenarbeite und ich genauso wissen will woher sie stammt. Genauso wollte ich es ja auch wissen woher mein Kollege aus Remscheid oder meine andere Kollegin aus Düsseldorf ursprünglich kommt. Für mich gehört es also als eine normale Frage dazu um eine Person kennenzulernen mit der ich zusammenarbeite und eine "Arbeitsbeziehung" aufzubauen. Warum schreibe ich das: Ich finde es schlimm das ich für eine vermeidlich normale Frage das Gefühl habe mich erklären zu müssen damit es nicht falsch verstanden wird. Auf der anderen Seite hebt es mich leider doch ab, weil es mir eben wichtig ist das es nicht falsch verstanden wird und es mir nicht egal ist. Ich finde das irgendwie komisch und doch traurig das ich mich dadurch abhebe von vielen anderen.

    ich danke jedenfalls GameStar dafür das dieser Artikel geschrieben wurde. Und das ich dadurch entdeckt habe das es auch noch ein Forum gibt. Habe ich doch tatsächlich vorher gar nicht gesehen.

    PS: Ich habe gerade nicht komplett alles gelesen von den anderen Usern! Hoffe ich mache keine doppelten Kommentare. :)
     
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  21. casadechrisso

    casadechrisso
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    Aber da sind wir doch überhaupt nicht, hier geht es um die absolute Basis von gegenseitigem Respekt, gerade Fremden gegenüber. Ich sag keiner fremden Frau einfach so "setz Dich auf mein Gesicht", "Lutsch mir einen Bitch" usw weil das so lustig und mein Umgangston unter Freunden ist, das ist nicht normal. Auch Dickpics sind nicht normal. Und dann kommt die Geschichte mit "meine Freundin (jahrelang abgehärtet) lacht da auch drüber".
    Das hat nichts mit Feminismus, Sexismusvorwurf für das Öffnen der Autotür oder ähnlichen "Bääääh die SJWs heulen wieder rum" zu tun, das ist die unterste Ebene von normalem Miteinander und gegenseitigem Respekt. Warum muss dann gleich wieder das Beispiel mit der militanten Feministin rausgekramt werden?
     
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  22. coldgas

    coldgas
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    Unfassbar was diese Sache für eine Lawine auslöst. Ich finde hier gibt es einige sehr vernünftig klingende Kommentare und auch Heiko hat mit dem geschriebenen durchaus recht.

    Ich frage mich aber irgend wie, wo das hin führen soll, wenn jedes Wort von jedem auf die Goldwage gelegt wird. Und nicht durch den/die/das betroffene, sondern von Seiten der eigentlich unbeteiligten. Wenn es offensichtlich beleidigend gemeint ist ok, verständlich der Ärger und gegen sowas ist wehement vorzugehen. Aber bei Anspielungen auf Sterotype... weiß ehrlich gesagt nicht so recht wie ich das jetzt werten soll, eher als das was es ist: eine Anspielung auf Stereotype.

    Ich glaube, dass wir mittlerweile einfach übersensibilisiert sind für solche Dinge. Ob es da um Rassismus, Sexismus oder sonstige *mus geht. Es liegt, wie Heiko sagt, immer im Auge des Empfängers, wie es bei ihm ankommt. Aber irgend wo muss dann einfach auch mal gut sein, vor allem da das Thema ja zwischen den beiden offensichtlich recht schnell geklärt wurde. Das Fass hat dann die Community aufgemacht. Für mich war das einfach ein typisches "ich mag nicht, wie du über mich redest", dass es ständig gibt zwischen Menschen und nicht unbedingt etwas mit Sexismus oder Rassismus zutun haben muss. Das kann man klären (sofern beide dazu bereit sind) und am Ende verstehen sich alle wieder. Da so ein riesen Drama draus zu stricken halte ich für unnötig.

    Und um es klar zu stellen: Ich stelle nicht in Frage, ob es in Ordnung war, dass sie sich beschwert. Sie hat es als unangenehm empfunden und etwas gesagt, das ist völlig ok und ein notwendiges Werkzeug für ein gutes Miteinander.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2021
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  23. Vivat Imperatoris

    Vivat Imperatoris
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    Hallo liebe Gamestar,

    ich finde es durchaus in Ordnung, wenn nicht sogar angebracht, sich über ein solches Thema Gedanken zu machen.

    Jedoch verstehe ich nicht warum der Chefredakteur eines Spielemagazines über dieses spezielle Thema ein eigenes Essay schreibt.

    Obwohl das falsch vormuliert ist ich verstehe sehr wohl warum Heiko dies gemacht hat, zumindest glaube ich das. Offensichtlich liegt ihm das Thema am Herzen und er will (im Umgang) sensibilisieren.

    Ich bin wohl eher der Meinung, dass der Artikel fehl am Platz ist. Das sage ich nicht weil ich das Thema nicht für relevant halte, sondern weil es z.B. die Frage aufwirft: "Warum wird über dieses Thema berichtet, über Thema XY aber nicht?"

    Ihr begebt euch in dem ihr solch "politische" Themen aufgreift aus meiner Sicht auf eine schwierige Straße zumal es ja nicht der erste "politische" Kommentar auf Gamestar.de war.

    Ich persönlich bin ein politisch hochinteressierter Mensch, doch wenn ich mich über Politik informieren will besuche ich SZ.de, Faz.de oder ähnliches und nicht Gamestar.de.

    Es ist für mich ganz im Gegenteil ein wahrer Segen auchmal das Politische ausblenden zu können und sich nur meinem liebsten Hobby zu widmen, denn wie gesagt einen großen Teil meines Tages bin ich sowieso mit meiner politischen Meinungsfindung beschäftigt.

    Desweiteren drehen sich eure "politischen" Artikel meist um die gleichen Themen, dies sind entweder LGBTQ, Sexismus, Sexualität und seit einer geraumen Zeit auch um Arbeitspolitik (Crunch). Damit lasst ihr eure politische "Färbung" deutlich erkennen und gebt den Anspruch neutral zu sein und alle Zielgruppen anzusprechen auf. Ich habe auf Gamestar.de nämlich z.B. noch nie einen wirtschaftspolitischen Appell des Chefredakteurs gelesen obwohl die Videospielbranche mittlerweile eine Milliardenbranche mit Milliardenunternehmen ist.

    Nur damit das klar ist, ich sage nicht, dass ich mit dieser Argumentationsrichtung nicht einverstanden bin, noch bin ich so naiv nicht zu wissen, dass dies selbstverständlich eure Plattform ist. Ihr habt rechtlich gesehen jedes Recht auf eurer Plattform bestimmte Inhalte besonders oder überhaupt zu behandeln und gewisse Themen nicht, solange diese Inhalte nicht gegen die Verfassung verstoßen.

    Euch muss jedoch klar sein, dass ihr damit manche Leute vor den Kopf stoßen werdet, welche sich dann vielleicht nach anderen Plattformen umschauen oder zähneknirschend ihren Unmut in (ja teils auch "toxischen") Kommentaren kundtun.

    Ich habe sehr gerne Heikos Kommentar zum Jahreswechsel gelesen, welcher das Jahr 2020 rückblickend betrachtet. In diesem spricht er wortwörtlich davon wie wichtig die Community für Gamestar.de ist und welch ein zentraler Bestandteil sie für die Seite ist.

    Ich hoffe sehr das er damit die ganze Community gemeint hat, also auch Leute die eine andere Meinung haben als vielleicht die Gamestar Redaktion (Extremismus schließe ich selbstverständlich aus) oder sich vielleicht einfach über Hobby weitestgehend losgelöst von politischen Angelegenheiten informieren wollen. Denn in Zeiten wo Menschen immer mehr sich in ihren eigenen "Filterblasen" befinden und immer mehr Menschen an "alternative Fakten" glauben, ist Neutralität ein gar nicht hoch genug einzustufendes Gut.

    Ich möchte mit diesem Appell für (mehr) Neutralität schließen und hoffe er stößt nicht komplett auf taube Ohren, oder wird gleich als Angriff interpretiert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2021
  24. Companion Cube

    Companion Cube
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    Eine Bekannte von mir war bis vor kurzem Lehrerin an einem Gymnasium für die Unterstufe und was die Kinder da für Videos geschaut haben war echt nicht schön. Und die findet man einfach so auf YouTube. Zum Beispiel "Dicke Lippen" von Katja Krasevice. Als Mitte der 80er Geborener weiß ich, dass die 90er jetzt auch nicht gerade jugendfrei waren, aber das scheint mir schon ein anderes Niveau zu sein. Wobei es natürlich immer so ist, dass die Alten über die Jungen schimpfen. Allerdings gibt es teilweise auch mehr Spießigkeit als früher.
     
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  25. BaronSengir

    BaronSengir
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    "Heilig und Göttlich" und "Humanismus" sind ja nun komplette Gegenteile.
     
  26. BaronSengir

    BaronSengir
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    Ich habe das Gefühl wir haben den Individualismus verloren. Und auch die Einsicht das dieser durchaus getrennt von Antiautoritärer Erziehung existieren kann. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen.
     
  27. Fraggle gesperrter Benutzer

    Fraggle
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    Ich finde,man hätte den Beitrag unter besonderer Beobachtung auf der Hauptseite lassen sollen ,da hier wie zu erwarten wieder nur Leute kommentieren die sich tatsächlich mit dem Thema auseinander setzen und eigentlich eh wissen worum es geht...auf der Hauptseite hätte man vieleicht auch andere im Forum nicht so aktive User erreicht die sich vieleicht sogar angesprochen fühlen. Wär wohl sicher aufwendiger,aber auch zielführender
     
  28. Standeck

    Standeck
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    Nein der Humanismus spricht im Endeffekt den Menschen und jedes einzelne Menschenleben "Heilig". Ganz egal von welcher Rasse, Nation oder gesellschaftlicher Klasse er kommt. Quelle: "Eine kurze Geschichte der Menschheit" von Yuval Noah Harari.
     
  29. derdude1987

    derdude1987
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    Der Beitrag ist ganz oben auf der Hauptseite?
     
  30. DolphVS

    DolphVS
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    2
    Da frage ich mich natürlich warum gerade der „weiße, heterosexuelle, gutverdienende Mann“, der nach eigener Auskunft keine Kompetenz zum Thema Sexismus hat den Artikel über Sexismus schreibt?

    Die Probleme werden hier offensichtlich: Man muss nicht Betroffene/r von Sexismus sein um diesen zu erkennen oder einen Artikel darüber zu schreiben. Es macht auch überhaupt keinen Unterschied welche Haut-, Schuh- oder Haarfarbe der/die Verfasser/in hat. Dies ist nur ein weiterer, en-voguer, Auswuchs der Identitätspolitik. Auch der Satz, dass der/die Betroffene entscheidet was eine Grenzüberschreitung ist, ist zwar wohl gemeint aber auch gefährlich. Was wenn jemand beschließt dass er/sie sich von meinem Aussehen, meiner Hautfarbe oder meiner Anwesenheit schon verletzt wird? Bin ich dann von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen? Welcher „Opfer“eigenschaften zählen denn am meisten? Selbstverständlich ist das Beispiel überspitzt aber in dieser Argumentation nur logische Konsequenz. Für so etwas gibt es Definitionen von Begriffen wie Sexismus nachdem man dies beurteilen kann.

    Ja, Sexismus jeglicher Couleur ist etwas gegen das man sich einsetzen muss, aber sowohl Identitätspolitik als auch einseitige Definitionshoheiten sind hierbei Irrwege. Von den Äußerungen von Heiko Klinge hier im Forum weiß ich auch, dass wir hierbei inhaltlich eigentlich nicht weit auseinanderliegen, aber die Begriffe die genutzt werden sind, stammen aus einem theoretischen Unterbau die damit eigentlich nicht vereinbar sind.
     
  31. Fraggle gesperrter Benutzer

    Fraggle
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    Ja aber die Kommentarspalte eben nich ;) . Dachte es wär klar was ich meine :)
     
  32. AUTDave

    AUTDave
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    Hallo,

    hab mir sowohl den Artikel als auch alle Posts bis hierher durchgelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass es mir zu aufwendig ist mich hier wirklich in die Diskussion einzubringen.

    @LisaGlitzertinHDR
    Musste mich jetzt aber tatsächlich registrieren um auf Deinen Post zu reagieren. Betreffend der von Dir geschilderten Erlebnisse einer Deiner Freundinnen als Kindergartentante/Erzieherin/Pädagogin oder wie auch immer das in Deutschland heißt.

    Da wäre es auf alle Fälle notwendig die Eltern dieser Kinder (zumindest nach einem nicht erfolgreichen persönlichem Klärungsversuch) anzuzeigen, da es zumindest die Aufsichtspflicht (die wird es vermutlich auch in Deutschland geben - in welcher Form auch immer) der Eltern grob verletzt, wenn ihre minderjährigen Kinder pornografische Inhalte auf ihren Smartphones haben. Außerdem, sollte ein Kind von mir in diesen KiGa gehen und ich würde davon Wind bekommen, hätte Deine Freundin die gleiche Anzeige am Hals da sie in der KiGaZeit die Aufsichtspflicht und Verantwortung über die Unversehrtheit ihrer Schützlinge trägt.

    Bin mir auch ziemlich sicher, dass das geschilderte noch mehr Tatbestände betreffend der Eltern erfüllen würde.

    Nachtrag: meine Anmerkung beruht rein auf Deinen Post ohne zu wissen was Deine Freundin unternommen hat.

    um den Bogen wieder ein bisschen zum Thema zurück zu bekommen ... meine Meinung zu „... macht sich mitschuldig“.

    Mit freundlichen Grüßen
     
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  33. Companion Cube

    Companion Cube
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    Das dürfte daran liegen, dass es beim Streaming eines Computerspiels passiert ist. Wenn sich ein Sky-Moderator während eines Fußballspiels sexistisch geäußert hätte, wäre hier wohl kein Essay zum Thema geschrieben worden.
     
  34. BaronSengir

    BaronSengir
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    "Im Endeffekt" ist eine Interpretation deinerseits. Da der Humanismus aber nichts mit Religion zu tun hat kann es dort auch kein "heilig" sprechen geben. Den Wert jedes Menschen zu schätzen ist etwas vollkommen anderes. Würde dir da Michael Schmidt-Salomon ans Herz legen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2021
  35. Hermes27

    Hermes27
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    Kann schon verstehen, was du meinst, aber dieses Thema ist nur bedingt politisch. Es ist auch ein moralisches, allgemein gesellschaftliches usw. Es geht darum, dass das nun einmal das Gaming betrifft und daher passt es sehr gut auf die Gamestar-Seite. Wenn du andere ähnliche Themen vermisst, ist das natürlich berechtigte Kritik. Aber deshalb quasi andersherum gedacht der Meinung zu sein, solch ein Thema gehöre hier nicht hin, kann ich nicht verstehen.

    Ich finde, dass man einfach darüber reden muss. Nichts ist schlimmer als (konservativ) Dinge nicht anzusprechen. Wir als Gesellschaft entwickeln uns nur weiter, wenn wir uns untereinander austauschen.
    Aber okay, wenn man sich bei einem seiner Hobbies nicht mit solchen Dingen beschäftigen möchte, ist das vielleicht auch in Ordnung? Keine Ahnung, ehrlich gesagt^^ Ich denke, dass es ja kein Gaming-Thema per se ist, sondern in allen Bereichen auftreten kann. Wenn man in einem Verein ist, kann einem Sexismus auch begegnen und dann sollte es auch da thematisiert werden. Für mich gilt jedenfalls, dass man diese Themen in keinen Bereichen ausklammern sollte, weil es eben universale Themen unabhängig vom Bereich sind.
     
  36. Standeck

    Standeck
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    Ich würde mich schon fragen warum Kindergarten Kinder Smartphones haben... In dem Alter sind die noch nicht reif genug eines zu besitzen und schon gar nicht unbeaufsichtigt damit rumzusurfen.
     
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  37. Trontar

    Trontar
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    1
    Ich wollte gerade etwas ähnliches schreiben, hätte es aber nicht schöner sagen können!
     
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  38. RavenAge

    RavenAge
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    27. April 2008
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    Ohne mich jetzt durch alle Forenbeiträge zu wühlen:

    Danke Gamestar.
    Dafür das ihr eine solche Meinung so offen vertetet.
     
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  39. zaphitos

    zaphitos
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    4
    Die Kolumne trieft geradezu nur so vor der üblichen Kampfrhetorik, die bei diesem (und verwandten Themen) immer verwendet wird.

    1. Was eigentlich passiert ist wird gar nicht erst erwähnt. Am Ende macht sich der Leser dazu ja noch seine eigene Meinung; das stört nur bei der Skandalisierung.
    2. Begründet wird das u.a. durch die angebliche Unzumutbarkeit des Vorfalls. Geradezu so als ginge es um ein IS-Video o.ä.
    3. Direkt in der Überschrift wird eine "für uns oder gegen uns"-Rhetorik aufgelegt
    4. Die Gruppe, über die eigentlich geredet wird - weiß, männlich, whatever - wird direkt ausgeschlossen
    5. Moralische Überheblichkeit, Selbstgerechtigkeit, wir sind die Guten, klopfen wir uns alle mal gegenseitig auf die Schulter

    Besonders bei Punkt 4 stößt es mir doch auf.

    Um mal sarkastisch zu werden: was ist eigentlich mit mir als Opfergruppe? Als weißer heterosexueller Mann werde ich überall mit Vorwürfen, Generalverdacht und Schuldzuweisungen konfrontiert. Jetzt selbst schon auf einer harmlosen Website über Computerspielen. Ständig werde ich als privilegiert dargestellt, dabei kennt keiner meine persönliche Geschichte. Pauschal wird mir mit Vorurteilen begegnet, nur Aufgrund meiner Abstammung und meines Geschlechts. Ich weine mich jede Nacht in den Schlaf. \sarkasmus off.

    Soweit nur um mal in die selbe Kerbe zu schlagen.

    Ich habe für diesen neuen Fokus auf Geschlecht, Rasse usw. meinen eigenen Begriffe: Neorassismus und Neosexismus. Mit solchen Ansichten fühlt man als "weißer Ritter", merkt aber nicht, das man desselben Geistes Kind folgt, wie die alten Rassisten, Sexisten, Homophoben usw.

    Ich schreibe hier sonst eigentlich nicht viel, aber wenn man jetzt selbst hier mit so einem Unsinn konfrontiert wird geht mir das doch genug gegen den Strich um doch mal zu kommentieren :fs: Bitte lasst diese Themen doch einfach draußen.
     
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  40. takeruoji

    takeruoji
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    1
    In der Diskussion hier kommen naturgemäß viele Punkte, Argumente und Diskussionsstränge zusammen, was ja auch normal und positiv ist. Ich möchte an der Stelle nur kurz direkt auf zitierte Passage von Teralios eingehen, der ich vollkommen zustimme und die ich noch um eine Anmerkung als Diskussionsbeitrag ergänzen möchte.

    Es wäre in der Tat in Kommunikationsprozessen heute vieles einfacher, wenn sich die Beteiligten an jeglicher Kommunikation so verhalten würden, wie Teralios schreibt. Sprich: Fehler akzeptieren, sich eingestehen und darüber reflektieren. Meiner Erfahrung nach ist aber der Punkt, der das Ganze ungemein erschwert der folgende: Um mich zu entschuldigen muss ich einen Fehler eingestehen können. Das kann jedoch in der Regel nur passieren, wenn ich den Fehler auch verstehen und insbesondere für mich nachvollziehen kann. Passiert das nicht, dann folgt in der Regel ein Abwehrmechanismus à la "ist nicht so schlimm" oder "aber die anderen sind auch so/finden das lustig/etc."

    Nun passiert es aber oft, dass man die Meinung des Gegenübers nicht nachvollziehen kann. Es gibt immer Meinungen, die dem eigenen Weltbild vielleicht so diametral gegenüberstehen oder auch einfach banal erscheinen, dass man sie schlicht nicht nachvollziehen kann. Das sieht man ja hier in der Diskussion bisweilen auch in Diskussionen über Privilegien, FB-Belästigungen, Gaming-Kultur und Streaming allgemein. Aber: man muss nicht alles verstehen und nachvollziehen können, um Größe zu zeigen, sich Fehler einzustehen und akzeptieren, dass jemand anderes etwas vielleicht nicht als Lappalie oder lustig findet. Insofern finde ich es ungemein wichtig, dass die Leute wieder normal miteinander kommunizieren, ohne intendierte Beleidigungen etc.

    Vielleicht war der Post von Teralios aber eh schon gleichermaßen gemeint, im Prinzip ist das locker nehmen ein guter Ansatz.
     
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