Artikel: Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Skyrim-Komponisten erhoben

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 28. August 2019.

  1. Heiko Klinge Chefredakteur Mitarbeiter

    Heiko Klinge
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    Eine Redaktion muss grundsätzlich immer zwischen dem Persönlichkeitsrecht eines einzelnen und dem Recht auf Information der Allgemeinheit abwägen.
    Und für uns hat in diesem (!) Fall das Recht auf Information "gewonnen", weil wir es als relevant für unsere Leser erachten, dass es (erst) jetzt innerhalb der Games-Branche eine signifikante Zahl an konkreten Vorwürfen für Sexuelle Belästigung bis hin zur Vergewaltigung gibt.
    Hätte man die Vorwürfe an Harvey Weinstein als Presse nicht verbreiten dürfen? Schwierig. Und ja, die Frage kann man zu Kachelmann genauso stellen. Es gibt hier kein klares Richtig oder Falsch.

    Den Fall von Jeremy Soule zu ignorieren hätte die Diskussion weder verkleinert oder andere Medien daran gehindert, darüber zu berichten. Aber es hätte garantiert Vorwürfe in unsere Richtung gegeben, dass wir die Geschichte "bewusst totschweigen". Also haben wir uns bewusst für eine sehr neutrale Berichterstattung entschieden, die lediglich die Informationen zusammenträgt (aber nicht bewertet!), sodass sich jeder eine eigene Meinung bilden kann.

    Wie schwierig es ist, in solchen Fällen etwas wirklich zu beweisen und warum die Presse in solchen Fällen eine durchaus wichtige Funktion übernimmt, haben dankenswerterweise schon andere Community-Mitglieder sehr ausführlich dargelegt.
     
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  2. HowardBonty

    HowardBonty
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    Tatsächlich hatte der Wikipedia Artikel auf einige sehr interessante Studien und Fachbücher verlinkt, die ich jedoch leider rauslöschen musste, da ich als relativ neuer User keine Links einfügen darf.

    Suche doch daher einfach mal selber nach dem Wikipedia Artikel und schaue dir gerne die verlinkten Quellen an. Auch wenn du dich über eine google Suche informierst, wirst du feststellen, dass deine Behauptung, dass " oft Menschen verbrannt wurden, die Vergewaltigt worden sind" einfach in keiner Art und Weise zu belegen ist. Ebenso gibst du in dieser Antwort keine Begründung oder Quellen für deine Behauptung an. Damit ist und bleibt deine Behauptung einfach unsachlich und falsch! Vielleicht habe ich mich in meiner Deutlichkeit etwas zu hart ausgedrückt, aber ich kann solche haltlosen Behauptungen halt überhaupt nicht a.

    Zu deinen anderen Aussagen: Ich stimme dir zu, dass Machtstrukturen zu Straftaten führen können, denn Macht korrumpiert tatsächlich. Für die jeweiligen Opfer ist es natürlich nicht leicht gescheit darauf zu reagieren, auch wenn sich dies doch bereits in den letzten Jahren stark verbessert hat. Dennoch kenne ich es nicht so, dass bei Meldung von Straftaten in einer Firma die Person unten durch ist. Meist war das genaue Gegenteil der Fall: Die Person wurde zu einer Art Held. Dies ist jedoch nur meine eigene Erfahrung dazu, Quellen kann ich (ebenso wie du womöglich?) keine Studien oder andere Quellen zu liefern. Dennoch sollte man, wenn einem etwas angetan wurde, den Mut dazu haben, dies auch an die betreffenden Stellen (Chef, Betriebsrat, etc.) weiterzugeben. Es gibt ja auch immer mehr Sensiblisierungsprogramme, extra hierfür. Außerdem gibt es so gut wie immer auch die Möglichkeit, danach die Firma zu wechseln. Vor allem bei jungen Menschen. Zur Polizei oder zum Vorgesetzten zu gehen ist auf jeden Fall eine deutlich bessere Möglichkeit, als über Social Media Vorwürfe herauszuhauen, ohne dass sich der Betroffene dagegen wehren kann.

    Zum zweiten Punkt: Ich halte auch hier deine Aussage für haltlos, dass "bei Aussage gegen Aussage, oder wenn der Beschuldigte angesehen ist, den Opfern nicht selten geraten wird von einer Anzeige abzusehen".

    Das ein Verfahren für ein tatsächliches Opfer sehr schwer durchzustehen ist, ist verständlich. Auch die Praxis mancher Verteidiger halte ich für verachtenswert. Dennoch: Wenn man die Rechtsstaatlichkeit weiter aufrechterhalten will, so kommt man an diesem Ärger leider nicht vorbei. Für ein faires Verfahren muss der Kläger nunmal die Schuld des angeklagten beweisen. Womit wir übrigens zum nächsten Punkt kommen: Dem Prinzip "Die Beweislast liegt beim Kläger" - oder wie du es nennst: "Täterschutz". Dieses Prinzip gilt nun schon seit dem Aufkommen von fairen Gerichtsprozessen und entspringt der Haltung, dass der Freiheitsentzug die größte Strafe für einen Menschen ist und daher die fälschliche Freiheitsberaubung mit allen Mitteln verhindert werden muss. Auch wenn hierfür mögliche Täter vielleicht auf freiem Fuß bleiben. Ich finde dies immernoch die beste Lösung. Wer einmal eine Person gesehen hat, die fälschlicherweise für mehrere Jahre, teils Jahrzehnte, im Gefängnis saß, der weiß, wie unfassbar grausam dies ist. Ganz zu Schweigen wie die Menschen es ausnutzen würden, wenn man jeden mit einer Anschuldigung, wo der andere seine Unschuld nicht zweifelsfrei beweisen kann (Aussage gegen Aussage-Fälle oder andere schwer beweisbare Sachen) ins Gefängnis bringen kann.

    Als letztes noch zu deiner Behauptung, dass Falschbeschuldigungen recht selten vorkommen im Verhältnis: Auch hier ist es nicht ganz so einfach, wie du es glauben machen möchtest. Zunächst einmal sind die 3%, wie bereits ein anderer Kommentator schon schrieb, die Falschbeschuldigungen, die man zweifelsfrei nachweisen konnte. Es wurden allerdings auch 45 % an Fällen aus derselben Statistik (die übrigens nur 100 Fälle umfasste), die mangels Beweisen eingestellt wurden. Experten gehen daher eher davon aus, dass sich die Anzahl der Falschbeschuldigungen eher um die 30 % befindet. Manche Experten und Polizeidienststellen gehen sogar von 8 / 10 Fällen aus, wobei ich dies eher nicht glaube. Aber selbst 30 % Falschbeschuldigungen ist keine kleine, vernachlässigbare Anzahl. Bei sexualstrafrech.hamburg zum nachlesen (wie gesagt, kann leider keine Links einfügen)
    Und die Beweggründe für Falschbeschuldigungen sind teils sehr banal. Manche Frauen, wie beim Fall des Fußballers Neymar, gehen teils sogar soweit, dass sie als "Beweis" für eine Vergewaltigung eine Kamera im Schlafzimmer aufstellen, den Mann angreifen und hoffen, dass er sich wehrt bzw. zurückschlägt...

    Daher sollte und DARF man nicht einfach solchen Anschuldigungen glauben! Ernst nehmen ja, aber nicht einfach glauben!
     
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  3. sch117

    sch117
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    Ich habe die Musik von Jeremy Soule zu Total Annihilation (1997) geliebt. Der Fall Kachelmann hat gezeigt, dass wir mit Vorverurteilungen vorsichtig sein sollten. Trotzdem werden derartig beschuldigte Personen diesen schalen Beigeschmack wahrscheinlich nie wieder los. Ich hoffe, dass die Vorwürfe nicht stimmen. Aber allein die Menge an Meldungen von Übergriffen innerhalb der Branche zeigt, dass es hier große Probleme gibt, die anzugehen sind.
     
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  4. Citizenpete

    Citizenpete
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    Es gibt ein kurzes Statement vom öffentlich angeprangerten Soule:

    «These 11-year-old allegations are false. I am shocked and saddened that these outrageous claims have been made.»

    Grundsätzlich lehne ich jede Form von Zwang und Gewalt ab. Falls es sich so zugetragen hat, wie die Dame behauptet, ist das mindestens moralisch fragwürdig. Nur stelle ich mir bei solchen Themen immer die Frage, ob es sich hier um Gewalt oder Zwang handelt? Laut eigener Aussage wurde sie, während sie mit ihm gemeinsam auf dem Bett saß, vor die Wahl gestellt mit ihm zu schlafen oder sich einen neuen Job zu suchen. Persönlich würde ich sofort das Arbeitsverhältnis kündigen und mich selbstverständlich nicht darauf einlassen, wenn ich darauf keine Lust habe. Allerdings würde ich mich dann gar nicht erst mit einer Vorgesetzten oder einem Vorgesetzten ins Schlafzimmer begeben, um auf dem Bett einen Plausch abzuhalten. Schon gar nicht, wenn er oder sie ein "Nein" schon vorher nicht verstanden hat.
    "Nein" zu sagen ist wichtig. Genauso wie auf Ankündigungen Konsequenzen folgen zu lassen. Wen er oder sie es dann immer noch nicht versteht oder sich darüber hinwegsetzt, gehört diese Person verfolgt, angeklagt, bestraft und geächtet. Doch in so einem Fall, falls es sich überhaupt so zugetragen hat? Schwierig. Zumindest für mich.
     
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  5. Companion Cube

    Companion Cube
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    Du guckst zu viele US-Serien, kann das sein? Das ist nur ausschlaggebend, wenn es um eine sehr zeitnahe Anklage geht. Nach 10 oder 15 Jahren gibt es diese Dinge eben nicht mehr. Und trotzdem schreibt der Gesetzgeber die Verjährungsfrist auf 20 Jahre vor. Es geht dann sehr viel mehr um die psychologische Einordnung des mutmaßlichen Opfers. Eine nachweisliche Folgeerkrankung wie eine posttraumatische Belastungsstörung kann ebenso helfen wie die Aussage eine langjährigen behandelten Ärztin.

    Eine Bekannte hat ihren Vater erst angeklagt, da war sie 39. Der Missbrauch lag da schon 30 Jahre zurück. Und er wurde bestraft, aufgrund dessen, dass sie es mit Hilfe ihrer Therapeutin glaubhaft darlegen konnte. Da gibt es natürlich nochmal einen von Gericht bestellten unabhängigen Gutachter, der sich die Person ebenfalls nochmal anschaut, mit der Ärztin sich austauscht, die Krankenakte sich anschaut und und und. Was aber eben auch wichtig in einem Rechtsstaat ist wo eben nicht der Vorwurf zum Urteil führt, sondern ein gerichtliches Verfahren. Denn es gilt: unschuldig bis zum Schuldspruch.
     
  6. DieHeiligeGreta

    DieHeiligeGreta
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    Und doch publiziert ihr einen Artikel mit einer noch viel schlimmeren Unterstellung auf eurer Website.
    Wieso sind diese Unterstellungen/Anschuldigungen erlaubt und welche in die andere Richtung nicht?

    Nach allem, was wir wissen, könnte der Täter genau so gut das Opfer sein und umgekehrt.
    Wir haben schlicht keine Fakten.
    Deshalb finde ich sollte es genau so erlaubt sein, die Glaubwürdigkeit der Frau in Frage zu stellen wie die des Mannes. Und dazu gehört zwangsläufig auch die Frage nach dem "Warum sollte sie das denn sagen, wenn's nicht stimmt?".


    Kachelmann, Johnny Depp, "Matress Girl", Julian Assange, ... die Liste ist sicher sehr viel länger.
    Falsche Anschuldigungen zu Vergewaltigung und Missbrauch sind keine Seltenheit. Gerade bei Personen, die in der Öffentlichkeit stehen.
    Dagegen stehen Fälle wie Epstein und Weinstein, die zeigen, wie schamlos einige mächtige Männer ihre Positionen ausnutzen. So oder so sollte man nicht vorschnell urteilen. Beides existiert zu Hauf.
    Und nicht nur tatsächliche Vergewaltiger wissen, daß sie damit viel zu leicht durchkommen ... das wissen auch diejenigen Frauen, die andere zu Unrecht beschuldigen.

    Ich finde die Story von Nathalie Lawhead nicht glaubwürdig.
    Erstmal wird sehr viel Text darin investiert, Soule möglichst schlecht, sexistisch und psychisch krank aussehen zu lassen (klassisches Brunnen vergiften). Und dann kommt ein simples "He raped me.". Null Details dazu.
    Und dann erzählt sie, wie sie trotzdem weiterhin für/mit Soule gearbeitet hat, und wie schlecht sie auch von ihrem nächsten "Boss" behandelt wurde (von dem ersten auch).
    Irgendwie sind alle Männer immer ganz schlimm zu ihr.

    Daß sie auf ihrem Twitter-Profil mit ihren Pronomen hausieren geht, hat auch ein gewisses Geschmäckle.
    Sie scheint tief in einer "feministischen" Bubble zu hängen, die "Vergewaltigung" schon mal etwas großzügiger definiert, als das juristisch der Fall ist.
     
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  7. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Es ist ein wesentlicher Unterschied "Irgendwie erscheint mir das nicht besonders glaubwürdig" oder "Die will doch nur Geld (oder whatever)" zu sagen.
     
  8. DieHeiligeGreta

    DieHeiligeGreta
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    @Fiesfee
    Geht es dir da jetzt um die Formulierung oder eher um die enthaltene Unterstellung an sich?
    Wieso soll so eine Unterstellung grundsätzlich nicht erlaubt sein? Es ist ein Motiv. Und es ist etwas, das es in der Vergangenheit schon des öfteren gegeben hat.

    Die hier auch wieder mal auftauchende Zoe Quinn hatte damals über $13000 monatlich auf Patreon eingenommen.
    (Es dürfte interessant sein, ihre Einnahmen auf dieser Plattform in den kommenden Wochen zu beobachten.)

    Es ist ein Fakt, daß diese Leute finanziell mitunter stark von der Aufmerksamkeit profitieren.
    Ob das nur ein "netter Nebeneffekt" bzw. eine "unzureichende Entschädigung für das erlebte" oder Kalkül ist, dürfte von Fall zu Fall unterschiedlich sein.
    Aber so etwas existiert und sollte nicht kategorisch ausgeschlossen werden.

    Sowas muss man den Leuten nicht auf Twitter in's Gesicht sagen. Denn sollte die Story stimmen, wäre das sicher sehr verletzend.
    Aber in einer Diskussion auf einer Plattform, die diese Frauen eh nie zu Gesicht bekommen, sollte es doch wohl erlaubt sein.
     
  9. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Wir mussten bisher zum Glück hier keine Kommentare der Marke "Das Schwein gehört hinter Gitter!!!!" lesen. "Die Alte will nur Geld/Aufmerksamkeit" ist genauso primitiver Blödsinn.
    Jedem hier ist klar dass es falsche Anschuldigungen in der Vergangenheit gab und auch wohl zukünftig geben wird. Genauso ist jedem klar dass es berechtigte Anschuldigungen gab. Warum muss man also bei einer minimalen Kenntnislage also auf eine der beiden Seiten besonders zeigen?

    Generell habe ich im Netz durchaus den Eindruck gewonnen, dass ein Vergewaltigungsvorwurf gegen irgendeinen Mann bei so manchen Männern einen Abwehrreflex auslöst und sie erstmal vorsorglich das mutmaßliche Opfer diskreditieren. Die Gegenseite ist bei einigen Frauen wiederum durchaus auch zu erkennen.

    Kann man sich mit Unterstellungen gegen beide - einem selbst vollkommen unbekannten - Parteien nicht einfach mal zurückhalten?
     
  10. KirKanos

    KirKanos
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    @HOWARDBONTY

    1. Hexenverbrennung und der Konnex zu Vergewaltigungen

    Also a) solltest Du zumindest gucken, wer was geschrieben hast, bevor Du mir diese Aussage zuschreibst. Meine Behauptung war das nicht, nur war Dein Ton beleidigend gegenüber den anderen Benutzer und b) ist die Quellenlage zu diese Periode dürftig. Also vermeide bitte hier den Eindruck, als sei diese Zeit 100 Prozentig wissenschaftlich aufgearbeitet. Tatsächlich arbeiten die Historikerinnen und Historiker aufgrund der fragmentierten Quellenlage immer unter großen Unwägbarkeiten und das findet man praktisch in jedem Vorwort einer solchen Studie. Und gerade deswegen sollte man hier nicht leichtfertig anderen "Schwachsinn" attestieren.

    2. Manche gehen als Helden hervor

    Für Whistleblowing gibt es eine gute, deutsche Volksweisheit: Jeder liebt den Verrat, niemand liebt den Verräter. Es gibt viele Studien die zeigen wie gefährlich Whistleblowing ist, dazu kann man sich in 5 Minuten in Google informieren. Viele Menschenrechtsorganisationen mahnen schon seit längeren an, rechtliche Ausnahmeregelungen zu schaffen, damit den Frauen und Männer neben zivilrechtlichen Ärger nicht auch noch Knast droht. Wer die Öffentlichkeit über gefährliche Machenschaften seiner Firma informiert, den droht auch heute noch Gefängnis.

    Jeder der mal in einer Firma gearbeitet hat, weiß das sich niemand beliebt macht, der "petzt". Egal ob berechtigt oder nicht.

    3. Die Behauptung das die Polizei nicht selten vor Anzeigen abrät, bzw warnt sei haltlos

    Da kannst Du jede Beratungsstelle für Opfer sexueller Gewalt fragen, sehr häufig stoßen Betroffene auf dieses Verhalten. Es ist auch allgemein bekannt das es in den Dienststellen der Polizei an Personal fehlt, die ausgebildet sind Opfer sexueller Gewalt fachgerecht zu beraten. Mal abgesehen davon, gib mal mecklenburg polizei skandal in google ein. Da stößt Du u.a. auf folgende Fälle

    1. Ein 13 jähriges Mädchen, Opfer sexueller Gewalt, bekommt von einem Polizisten (!!!), nach der Anzeige anzüglich WA Nachrichten. Dieser Beamte hatte sich scheinbar auf dienstlichen Wege diese Daten besorgt, um ein Kind zu belästigen.
    2. Eine 15 Jährige wollte gegen Nacktfotos im Internet vorgehen, erhielt von einem Polizisten eine Einladung zu einem Fotoshooting.

    Soweit ist die Polizei teilweise 2019. Ich weiß das das nicht der Standard ist, aber allein das sowas noch vorkommt!Ich belasse es mal dabei.

    3. Rechtsstaatlichkeit

    Jede/Jedem Angeklagte/Angeklagten steht die bestmögliche Verteidigung zu. Punkt.
    Jede/Jedem Angeklagte/Angeklagten steht das Recht zu, die Zeugen zu konfrontieren. Punkt.
    Jede/Jedem Angeklagte/Angeklagten steht das Recht der Unschuldsvermutung zu.. Punkt.

    Brauchen wir nicht darüber reden, aber gleichzeitig bedeutet das, dass das Opfer noch mal durch die Hölle gehen müssen. Wer hier meint das ach soviele Falschanschuldigungen begonnen werden, sollte sich das mal vergegenwärtigen. Noch dazu hat das Opfer kein Anrecht auf eine Therapie, Wiedereingliederungsmaßnahmen und Betreuung durch Sozialarbeiter. 2019 stehen Opfer abgesehen von löchrigen Angeboten von engagierten Hilfsorganisationen und minimalen staatlichen Hilfen nichts zu. Während ehemalige Straftäter in den Genuss von ganzen Programmen kommen.

    4. 8/10 Vorwürfen seien falsch

    Allein das solche mittelalterlichen, unwissenschaftlichen Ansichten bei einigen "Experten" vorherrschen, sagt doch alles darüber aus, wo wir 2019 sind. Besser kann man Vergewaltigungsopfern nicht zu rufen, halts Maul und vergiss es.
     
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  11. DieHeiligeGreta

    DieHeiligeGreta
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    Ich glaube, das hängt auch maßgeblich davon ab, wie beliebt eine Person ist und welches Publikum darauf aufmerksam wird.

    Was ich in jedem Fall problematisch finde ist, wenn das Leben einer Person aufgrund solcher Anschuldigungen direkt ruiniert wird.
    Dieser Alec Holowka wurde ja nun direkt gefeuert und hat den Ruf jetzt erstmal weg.
    Wie es mit Soule weiter geht, wird man sehen.
    Auch Kachelmann wurde seiner Karriere beraubt.
    Und selbst nachdem aufgeklärt wurde, daß er das Opfer ist, kommt die auch nicht mehr zurück.

    Daher finde ich es absolut nicht fair zu sagen:
    Denn die Unterstellungen wurden gemacht. Und sie richten Schaden an.

    Und auch wenn ich verstehen kann, daß man sowas als News bringt, muss man wenn man ganz ehrlich ist, eben auch zugeben, daß man sich damit daran beteiligt, das Leben einer Person zur Hölle zu machen, die möglicherweise unschuldig ist.
    Diese Anschuldigungen haben ja erst dadurch so einen großen Impact, daß sie überall zitiert werden.
     
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  12. DerRoadrunner gesperrter Benutzer

    DerRoadrunner
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    Und all diese unterstellten Probleme werden dadurch gelöst indem man bei Twitter Hetzjagden auslöst. Oh warte das stimmt überhaupt nicht. Du bringst hier unzählige Dinge auf die nach einer Quelle verlangen. Sorry aber so kann man 99% deines Beitrags einfach nicht für Voll nehmen.
     
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  13. Grebcol gesperrter Benutzer

    Grebcol
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    Einfach nur blind zu glauben ist sehr gefährlich. Zeigt die Geschichte zu Genüge auf. Wie viele haben Adolf H

    Einem Mensch der falsch beschuldigt wird und dessen Existenz zerstört wurde, steht auch keine Hilfe zu (Gegebenheiten die zurzeit so sind). Ist gar nicht mal selten, dass diese Menschen dadurch in den Suizid getrieben wurden. Ich könnte jetzt an dieser Stelle eine traurige Geschichte erzählen aber als Respekt zur Person mache ich dies nicht. Die Linie ist scharf und es ist Aufgabe der Justiz die Wahrheit zu finden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. August 2019
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  14. KirKanos

    KirKanos
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    Immer interessant, zuerst macht man sich um das Renommee der vermeintlichen Täter Sorgen. Würde mal gerne ein Beitrag sehen, der sich ähnlich um das Opfer sorgt. Aber darauf kann man wohl lange warten.
     
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  15. Avior

    Avior
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    Woher weisst du wer Opfer und wer Täter ist?
     
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  16. HowardBonty

    HowardBonty
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    Ja du hast Recht, ich habe tatsächlich nicht gesehen, dass es zwei unterschiedliche User waren, die mir geantwortet haben, sorry dafür.
    Wie gesagt, ich habe meine Meinung vielleicht ETWAS extrem geschildert, aber eine beleidigende Tonart würde ich bei mir nicht so sehen.

    Zu b): Das war das späte Mittelalter bis hinein in die Aufklärung, da war die Quellenlage nicht dürftig, sondern sogar ziemlich gut. Vor allem im Vergleich zu den Epochen dafür (ausgenommen Antike - die Römer haben da gottseidank recht viel geschrieben). Das einige Teile davon Annahmen sind, mag sein, diese sind aber meistens mit recht vielen Hinweisen versehen, weswegen diese mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch wahr sind. Aber es ging ja hier um die Aussage, dass viele der Verbrannten Vergewaltigungsopfer seien, die wie gesagt in KEINER Studie, die ich je zu dem Thema gelesen habe, auch nur einmal vorkam. Und das Thema Hexenverbrennung ist nun wahrlich kein Nischenthema, wo es nur 1-2 Studien zu gibt.

    Zu 2.: Das mache ich gerne. Ich sage dir Bescheid wenn ich eine Antwort habe.

    Zu 3.: Ich kanns nur wiederholen: Für echte Opfer ist es tatsächlich extrem schwer - das glaube ich total und ist scheiße - kann man aber nicht ändern, wenn man an den Grundsätzen der Rechtsstaatlichkeit festhalten will. ABER - und jetzt kommt das große aber - für Leute, die sich profilieren wollen (Einladung zu Talkshows, Patreons, Interviews, etc.) oder die anderen eines Mitgeben wollen (und da können Frauen wie Männer extrem furchtbar sein) macht das so gut wie nichts aus. Bei ersteren ist es sogar das Gegenteil - sie bekommen noch mehr Aufmerksamkeit. Und das Beste für solche Leute: Die Wahrscheinlichkeit, dass sie für eine Falschbeschuldigung gerade stehen müssen, ist verschwindend gering (eine vorsätzliche Falschbeschuldigung muss auch zweifelsfrei bewiesen werden - extrem schwierig).

    Das echten Opfern kein Anrecht auf eine Therapie haben, stimmt glaube ich nicht. Sie bekommen die Therapie allerdings nur bezahlt, wenn eine Vergewaltigung in einer Gerichtsverhandlung nachgewiesen wurde. Aber ich bin in dieser Sachlage sicherlich kein Experte, daher ist es nur eine Annahme meinerseits und kein Fakt, das muss ich so klar sagen. Fände ich trotzdem verständlich - Therapien, die von der Allgemeinheit bezahlt werden, dürfen nur denen zugute kommen, die sie auch wirklich benötigen. Ehemalige Täter sind solche Leute. Auch wenn es einem ungerecht vorkommen mag, aber mit der Verbüßung ihrer Haftstrafe sind sie wieder ganz normale, übertrieben gesagt "reingewaschene" Leute, die wieder in die Gesellschaft aufgenommen werden sollen. Denn Gefängnis ist eine Strafe mit Blick auf Resozialisierung, keine Rache. Sonst könnte man auch einfach die ganzen Straftäter töten.

    Zu 4.: Du wirfst den Leuten, die sich mit einem Thema extrem gut auskennen und darin forschen, aka Experten, vor, sie hätten mittelalterliche, unwissenschaftliche
    Ansichten, während du selbst nicht einmal Ansatzweise dieses Fachwissen hast bzw. dich nichtmal mit diesen Leuten auseinandergesetzt hast? Alles klar, dann weiß ich jetzt, welche Art von Mensch hinter deinem Nutzernamen sitzt...

    Ganz ehrlich, mit solchen Leuten wie dir, deren Meinung anscheinend so festgefahren ist, dass sie nichtmal die Einschätzung von wirklichen Experten respektieren und sich für aufgeklärter halten, lohnt es sich wirklich nicht zu diskutieren !
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. August 2019
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  17. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ja, das ist ein Problem, welches sich aber wohl leider nicht vermeiden lässt.
    Im ersten Thread zu diesem Thema gabs einen ähnlich Einwand. Sinngemäß antwortete ich:
    Die Rufschädigung kannst du als Opfer aber ohnehin nicht vermeiden. Spätestens beim Ermittlungsverfahren dürfte das bekannt werden und auch dann steht der Vorwurf bis zum Schuld- oder Freispruch teils Jahre im Raum. Das ist im Falle eines Freispruchs natürlich ein wirkliches Problem.

    Das darf aber Opfer nicht von einer Anzeige abhalten.
    (Natürlich unter der Prämisse, dass keine falschen Vorwürfe erhoben wurden - solche gehören genauso hart bestraft, da sie auf die -mind. soziale - Zerstörung eines Lebens abzielen)
     
  18. DerRoadrunner gesperrter Benutzer

    DerRoadrunner
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    Das vermeintliche Opfer hat einfach in dem Moment falsch gehandelt indem es sich dazu entschieden hat die Anschuldigung auf fucking Twitter zu posten, anstatt sich an die richtigen Stellen zu wenden. Twitter ist eine Social Media Plattform auf der jeder posten kann was immer er auch möchte. Ich kann mich auch mit ein paar Schulkameraden zusammen tun und dem Lehrer von vor 20 Jahren, der mich immer genervt hat mal eins reindrücken indem ich auf Twitter irgdendeine Scheisse poste. Um den Ruf brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen, der ist hin egal was passiert ist und genau darum gings doch, oder warum hat man sich für Twitter entschieden, das es überhaupt zur Diskussion steht Vergewaltigungsanschuldigungen auf Twitter und Facebook gängig zu machen zeigt doch schon ganz deutlich, warum man Social Media keine Plattform für so etwas ist.
     
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  19. HowardBonty

    HowardBonty
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    Ich stimme dir ja in fast allen Aussagen zu, aber ich verstehe diesen Absatz nicht so ganz: "Einem Mensch der falsch beschuldigt wird und dessen Existenz zerstört wurde, steht auch keine Hilfe zu". Hast du das nur falsch formuliert bzw. ich verstehe es nicht richtig, oder findest du wirklich, dass jemand, dem sein ganzes Leben wegen einer Lüge zerstört wird, keine Hilfe verdient? Denn das fände ich, stände etwas im Gegensatz zu deinem restlichen Beitrag.
     
  20. Seinen Vertrag ist er ja schon los. Er hatte 2013 ein Album gekickstartet und sein Partnerstudio hat ihm bereits gekündigt. Cool, ohne Beweise und / oder Verurteilungen... nicht :no:
     
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  21. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Dass Musiker sich von Musen und auch sexueller Natur inspirieren lassen ist keine Seltenheit, passiert sogar sehr häufig.
    Wir dürfen auch nicht vergessen wir haben seine genauen Worte nicht, sondern lediglich ihre Interpretation über das was er angeblich darüber gesagt haben soll.
    Aus ihrem Mund klingt das natürlich ziemlich creepy, aber sie ist auch vorbelastet und hat einen Bias gegen ihn.
     
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  22. Imp0815

    Imp0815
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    Ich hab zwei Seiten vorher geschrieben das das Thema Daten- und Informationstechnisch eine totale Shitshow ist(mit Quellen) und das Thema weder Öffentlich, noch hier in dieser Diskussion sinnvolle Ergebnisse liefern wird. Aber wer liest schon Quellen und Studien oder beschäftigt sich überhaupt mit irgendwas man hat doch immer noch seine MEINUNGEN und viel wichtiger BEISPIELE und am aller besten ANEKDOTEN! Daten und Fakten sind Müll und langweilig und bringen Diskussionen überhaupt nicht voran. ;)

    Ah ich hab da sogar auch noch eine Meidung: Hab jetzt mehrfach gelesen "Ja die Hierarchie macht alles schwierig für die Opfer". Was ist wenn ich als Opfer einen Täter in der höher liegenden Hierarchie habe und ihn mit Anschuldigungen(unabhängig vom Wahrheitsgehalt) so schwäche das er herunterfällt und ich herauf rücke? Klingt jetzt eigentlich nicht so als ob es immer von Vorteil ist Hierarchisch höher zu stehen.
    Aber das ist wirklich nur meine Meinung. Eine Studie oder Daten hab ich jetzt nicht dazu. Aber die sind eh doof.
     
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  23. kami

    kami
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    Ja, weil es auch von anderer Seite Anschuldigungen gab, darunter von Künstlerinnen, die mit ihm am Album arbeiteten.
     
  24. Und nun? Anschuldigungen sind die eine Sache, ohne Beweise kann ich viel behaupten.
    Ich schaue da mal ganz kritisch auf den Fall zwischen dem Lehrer und Lehrerin, die ihn der Vergewaltigung angezeigt hat, am Ende konnte er seinen Beruf nicht mehr ausüben und hat sich aufgrund von Depressionen erschossen.
    Wenn die Vergewaltigungsvorwürfe wahr sind... keine Frage. Aber sowas kann ebenfalls von weiblicher Seite aus missbraucht werden, um jemanden loszuwerden oder sonst wie zu schaden.
     
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  25. KirKanos

    KirKanos
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    82
    Jedenfalls pass in Zukunft auf, wenn Du hier Vorwürfe an die Stirn nagelst. Das ist unseriös.


    Also a) habe ich Geschichtswissenschaften studiert, also glaube b) mir mal einfach das die Quellenlage nicht so gut ist. Natürlich kann man das immer relativieren, aber in jeder Einführungsveranstaltung B.A. Methoden Geschichtsforschung wird den jungen Studenten ins Stammbuch geschrieben, dass solange keine Zeitreisen möglich sind, der Historiker sich der Geschichte je nach Lage der Primär- und Sekundärquellen, nur nähern, aber niemals erreichen kann. Bei der Hexenverfolgung reden von einem Zeitraum in dem der Buchdruck erst aufkam, im Dorf war in der Regel der Pfarrer der einzige Schreibkundige. Eine umfangreiche Schriftkultur begann sich gerade erst substanziell auszubreiten. Kurz um, die Quellenlage ist dürftig. Aber immer wieder interessant wie man als Geschichtswissenschaftler von Laien erklärt bekommt, dass das die Lage gut ist. Mal nen Rat, gehe mal in Dein Stadtarchiv und frag nach Dokumenten aus der Zeit der Hexenverfolgung, sagen wir Ende 16tes, bis Ende 17tes Jahrhundert. Dann bekommst Du in der Regel ne Liste was vorliegt. Und dann frag mal nach Unterlagen von 1870-1900. Und dann vergleich mal den Umfang und dann überdenke nochmal Deine Kritik an mein Wort dürftig.

    Und wie gesagt, ich lasse mich da ansonsten auf keine Debatte über eine These ein, die ich nicht aufgestellt habe.

    In den USA wie in Deutschland drohen für Falschaussagen Haft und Zivilklagen. Zusätzlich sind das doch nur alles Spekulationen, ich kann jedenfalls keine Flutwelle von Frauen erkennen, die sich mit falschen Vorwürfen profilieren wollen. Jüngstens Beispiel, die Professorin die einem gewissen obersten Richter eines Übergriffs beschuldigte. Die Frau wurde gerade in rechten Medien geradezu gelyncht, der vermeintliche Übeltäter ist jetzt Bundesrichter.


    Ein Fall aus meiner Region, Mann bringt junge Schülerin um (Anfang der 80iger Jahre). Die Eltern gehen durch die Hölle. Nichtmal 20 Jahre später wird der Täter entlassen, zieht zurück in sein altes Dorf. Krieg einen Sozialarbeiter zugewiesen, Eingliederungshilfe, usw. Die Tochter der Eltern ist immer noch tot, jetzt können die Eltern den Täter ab und zu in der Stadt an sich vorbei gehen sehen, wie man hört mit einen Grinsen im Gesicht.

    Das zum Täter und Opferschutz in Deutschland. Und nein, ich bin nicht für die Todesstrafe. Im Gegenteil. Ich bin aber dafür das Opfer nicht um Therapieplätze betteln müssen. Ich möchte das der Opferschutz endlich ausgebaut wird.

    Ja genau, nennh mir EINEN, nur EINEN, seriösen Wissenschaftler, der behauptet 8 vn 10 Vergewaltigungsvorwüfe sein Fake. Dann reden wir weiter. Deine billige Polemik kannst Du aber lassen. Erinnert mich an Debatten mit Leuten die den Klimawandel leugnen.

    Wow, der Typ, der nicht mal die User auseinanderhalten kann, denen dann Vorwürfe an den Kopf wirft, die eigentlich anderen gelten sollten, der einem studierten Geschichtswissenschaftler über die Quellenlage belehren möchte, der muss jetzt so einen Satz bringen. Köstlich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. August 2019
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  26. HowardBonty

    HowardBonty
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    Obwohl man die meisten "Diskussion" heutzutage nichtmal mehr so nennen kann. Denn eine Diskussion heißt für mich, dass man offen für andere Argumente ist und auch bereit ist, seine Meinung anzupassen. Aber mit der Einstellung gehen leider immer weniger Leute an sowas heran und so sind es mehr Streits als alles andere. Jeder versucht nur seine eigene Meinung stur durchzudrücken. Bei mir hat es zwar auch etwas gedauert, aber mittlerweile kann ich stolz sagen, dass ich eingestehe wenn ich irgendwo falsch lag und auch bereit bin, meine Ansichten anzupassen.

    Solche Situationen, um andere Leute zum Sturz zu bringen, die eine Stufe höher als sie selbst in der Hierarchie stehen, um an deren Platz zu kommen, gibt es bestimmt. So oder so haben Menschen in hohen Positionen ja auch mehr zu verlieren als die, die darunter stehen: Macht, Status, Geld, usw.
     
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  27. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Die letzte offizielle Statistik zählte 2-10% der gelösten Fälle sind falsche Beschuldigungen. 10 % sind schon viel, du musst bedenken dass sind die Fälle in welchen nachgewiesen wurde dass eine absichtliche falsche Beschuldigung nachgewiesen wurde. Also bereitwillig und böswillig, um zu schaden. Die Fälle in welchen der Angeklagte einfach nur unschuldig war, sind hier nicht mit gezählt.
     
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  28. KirKanos

    KirKanos
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    In jeder Straftat gibt es falsche Beschuldigungen. Und diese schaden besonders den echten Opfern. Genauso wird die Dunkelziffer nicht zur Anzeige gebrachter Vergewaltigungen von Experten in der Regel auch hoch veranschlagt, da besonders Vergewaltigungen immer noch mit viel Scham verbunden sind.
     
  29. Immortal technique

    Immortal technique
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    Also lieber auf Social Media veröffentlichen. Dann kann man wenigstens das Leben des anderen immerhin anderweitig vermiesen. Genau :ugly:
     
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  30. HowardBonty

    HowardBonty
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    Cool, ich habe auch Gesichte studiert in Düsseldorf, also würde ich sagen du bist nicht der einzige, der die Kompetenz hat, über dieses Thema mit Expertise zu diskutieren. Und dafür, dass du Geschichtswissenschaften studiert hast, ist es aber echt schwach von dir, dass du jetzt erst anfängst sachlich zu argumentieren...

    Ich habe auch nie gesagt, dass die Quellenlage absolut ist! Jedoch nimmt die Anzahl an verlässlichen Quellen nach Entwicklung des Buchdrucks 1450 und der ersten Druckerei in Straßburg 1458 deutlich zu. Dies geschah knapp 100 Jahre vor der Hochzeit der Hexenverfolgung. Tatsächlich hat die Bibliothek in Hannover, woher ich übrigens komme, eine recht ansehnliche Kartei mit Dokumenten aus dieser Zeit. Auch die Einführung der allgemeinen Schulpflicht in Deutschland Mitte des 17. Jahrhunderts führte zu einer deutlich größeren Anzahl an Primärquellen verglichen zum frühen Mittelalter. Definitiv genug, um der Wahrheit sehr nahe zu kommen, wie du so schön sagtest! Na klar, Ende des 19. Jahrhunderts war es nochmals deutlich mehr, aber du tust schon fast so, als gebe es für die Zeit der Hexenverfolgung kaum Quellen - und dies ist nun einfach nicht so!

    Es gibt auch keine Flutwelle an bewiesenen Falschaussagen, da dies wie gesagt extrem schwierig ist ZWEIFELSFREI zu beweisen. Sogar noch schwieriger als eine Vergewaltigung zu beweisen. Aber es wird jetzt, wie auch allgemein Vergewaltigungsfälle, deutlich mehr in die Medien gebracht, wodurch diesem Thema mehr Aufmerksamkeit als früher geschenkt wird. Hierfür könnte man #Metoo wahrscheinlich wirklich danken!

    Solche Fälle, wie mit den beiden Eltern, den du erzählt hast, sind sicherlich scheiße, da stimme ich dir zu. Auch deiner Aussage, dass Opfer nicht um eine Therapie betteln sollten, stimme ich uneingeschränkt zu. Jedoch kam es bei dir so rüber, dass du dir bei verurteilten Straftätern keine Resozialisierungstherapien zugestehen möchtest. Hier hätte ich tatsächlich dann eine andere Meinung. Aber kann auch sein, dass du es nicht so meintest.

    Die Aussage, dass 8 von 10 Vergewaltigungsvorwürfen falsch sein könnten, kam von der Polizeit Rostock, das hatte ich vergessen zu sagen. Also keine Wissenschaftler, aber eine Stelle, die in der Praxis damit zu tun hat. Aber ich sagte auch, dass 30 % am realistischsten sind. Hier gibt es zum Beispiel den Rechtsmediziner und Institutsdirektor am Universitätsklinikum in Hamburg-Eppendorf Prof. Dr. Klaus Püschel der von etwa einem Drittel ausgeht. Ansonsten gibt es Beispielsweise noch Prof. Dr. Günter Köhnken, der von etwa 30 - 40 % ausgeht.

    "Billige Polemik", nicht schlecht von jemandem, dessen letzen Beiträge fast nur aus Polemik bestanden. Off Topic: Ich bin übrigens keiner, der den Klimawandel leugnet, wollte ich nur anmerken.

    Wie gesagt, ich gestehe meinen Fehler ein, dass ich euch verwechselt habe. Aber irren ist halt nunmal menschlich. Und auch wenn es möglicherweise jetzt arrogant klingt: Das ist charakterlich zumindest mehr, als jemand wie du Zustande bringt.

    Und ich kanns nur zurückgeben: Ein studierter Geschichtswissenschaftler, der ohne es zu wissen einfach davon ausgeht, dass sein "Gesprächspartner" nicht in ähnlichem Maße studiert ist und der außerdem ein so geringes Maß an Textverständnis hat wie du, der muss jetzt so einen Satz bringen. Köstlich!
     
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  31. Immortal technique

    Immortal technique
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    Kommt ihm gelegen, seine Kickstarter Fans haben die Hoffnung eh schon lange aufgegeben :ugly:
     
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  32. FightFear

    FightFear
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    Das ist Bullshit und wäre sehr wahrscheinlich genauso bei einen demokratischen Kandidaten eingetreten.
    Die Ämter am obersten Gerichtshof dürfen schlichtweg nicht an ( Im Fall Kavanaugh mutmaßlich) kriminelle Straftäter fallen.
    Die Dame ist aus diesem Grund an die Öffentlichkeit getreten und musste leider einiges Leid ertragen - es ging nicht um die Parteizugehörigkeit.

    Zum eigentlichen Thema: Ich hoffe bei solchen "Angelegenheiten" so weit wie möglich eine faktenbasierte Strafverfolgung einsetzt.
    Sollten sich die Vorwürfe bestätitgen, ist es gut das ein weiteres Ekel seiner Strafe zugeführt wird.
     
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  33. Evers

    Evers
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    Also die Dunkelziffer bei Vergewaltigungen schwankt sehr sehr stark je nachdem wen man fragt, das geht von zwei bis hundertfach. Aber genauso gibt es auch die Dunkelziffer bei den falschen Anschuldigungen, da gehts um Werte zwischen 30-45% der Anschuldigungen in der Regel (wieder abhängig davon wen man fragt), also % der totalen Anschuldigungen nur um das mal klarzustellen. Aber hat das eine mit dem anderem etwas zu tun? Nein. Fakt ist, es gibt falsche Anschuldigungen, fakt ist egal wie hoch die Prozentzahl nun ist, ob es 1% oder 45% ist, bedeutet dies das man bei jeder Anschludigung von voreiligen Rückschlüssen absehen sollte und erstmal abwarten sollte bis die Ermittlungen beendet sind. Dann kann man immer noch den Täter bestrafen, achten, verurteilen, usw., aber man muss nicht das Leben einer Person bloß als Vorsichtsmaßnahme zerstören noch bevor überhaupt klar ist ob er/sie es wirklich getan hat.

    Keiner streitet ab das es Vergewaltigungen gibt, das es eine recht hohe Dunkelziffer gibt, das es für die Opfer eine tortur ist (auch ganz besonders während der Ermittlungen, während des Prozesses und auch in der Zeit danach), aber das bedeutet nicht gleich das man jede Anschuldigung einfach so als Wahrheit betrachten sollte sobald sie ausgesprochen wird und der Beschuldigte dann seine Unschuld zu beweisen hat, denn es gibt eben ganz einfach auch falsche Anschuldigungen (und es sind eben nicht bloß einige wenige).

    Dazu muss man allerdings sagen das in diesem Fall falsch berichtet wurde. In einer Klarstellung hat die Polizei Rostock darauf verwiesen das es sich keinesfalls in allen Fällen um falsche Anschuldigungen handelte, sonder die Zahl beruhte darauf das sich in 8 von 10 Fällen der Tatverdacht nicht erhärtet hat. Ob dies an falschen Anschuldigungen lag oder an etwas anderem wurde dort nicht erfasst. Und zudem sin dies auch bloß die Zahlen für eine Stadt aus einem jahr, also auch keinesfalls repräsentativ.

    Der Wert von 30-45% ist schon eher der Wert von dem in der Regel ausgegangen wird. Aber letztendlich ist es auch, wie oben schon erwähnt, am Ende völlig irrelevant wieviel Prozent es nun in wirklichkeit sind, relevant ist das es diese Fälle gibt und deshalb sollte man von jeder Vorverurteilung aufgrund von Anschuldigungen absehen und warten was die Ermittlungen und der Prozess ergeben.

    Auch die Thematik Opferschutz hat hiermit direkt ansich nichts zu tun.
     
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  34. Frensdorff

    Frensdorff
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    Die größten Unsympathen sind doch wirklich die, die in einer Diskussion jegliche Widerrede mit einem "Du hast keine Ahnung, ich habe studiert!" beenden oder generell erstmal mit ihrem Studium prahlen.

    Die Aussage des von dir zitierten Users, dass der Inhalt des Vergewaltigungs-/Hexenverbrennungspostings Schwachsinn ist, ist übrigens vollkommen legitim. Denn er war Schwachsinn. Wir sind hier nicht in einem historischen Seminar, hier braucht man kein Blatt vor dem Mund zu nehmen, wenn jemand Mumpitz erzählt. Wir diskutieren der Diskussion wegen, nicht der Wissenserweiterung wegen.
     
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  35. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Ich empfehle allen hier den Blog der Dame durch zu lesen. Es offenbart einiges, auch ihre Emails die sie posten sind sehr interessant.
    90% in ihrem Beitrag sind Beschwerden über Ihre Arbeit in den zwei Firmen in Kanada.
    Jeremy Soule war interessanter Weise in keinen der beiden Projekte involviert oder hat da gearbeitet. Er kannte lediglich einige der Arbeiter dort, bzw den Boss der zweiten Firma.
    Sie lernte ihn auf einer Weihnachtsfeier kennen und war zuerst sehr angetan von ihm und hat durchaus Nähe gesucht, jedoch eher eine Freundschaft und eine Art Mentor Figur.
    Er wollte jedoch angeblich mehr von ihr, erzählt ihr wie er seine Musen in seine Musik mit hinein bringt, es ekelt sie an.
    Er sagt ihr später irgendwann auch dass er frustriert ist dass sie keine sexuelle beziehung mit ihm eingeht.
    Dann schreibt sie aber er habe sie vergewaltigt, obwohl keinerlei sexuelle Interaktion erwähnt wird, und sie jeden Anmach Versuch nieder schmettert.
    Macht ihn später verantwortlich über ihr scheitern in den Projekten in welchen sie gearbeitet hat, in den Emails sieht man jedoch dass sie da einiges durcheinander bringt und es ist alles recht unprofessionell und viele Vorwürfe ihren Kollegen gegenüber. Wirft ihrem 2. Boss sogar vor in ihren Email Account gehackt zu haben, jedoch ohne Beweise. (dieser hatte ihr immer beteuert wie sehr er doch ihre Arbeit schätzen würde für das Projekt.)
    I'm großen und ganzen wenn man sich den Blog durchliest macht sie einen etwas verwirrten Eindruck. Der post geht über mehrere Seiten lang, Jeremy Soules part darin ist vllt ne halbe seite, dass er sie vergewaltigt haben soll kommt trocken in einem Satz vor "He raped me".
    Ich warte ab was sich ergibt, und wie das Ergebnis am Ende aussieht. Wenn er es tatsächlich getan hat gehört er bestraft.
    Wenn sich heraus stellt dass sie eine falsche Beschuldigung in den Raum hat, gehört sie bestraft.
     
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  36. Immortal technique

    Immortal technique
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    Leider werden wir hier wohl nie Genaueres erfahren. Es sei denn, es melden sich noch mehr Leute und beschuldigen Soule. Einige Reddit User bezeichnen die Zusammenarbeit mit Soule als "Schwierig" / "he's a massive douchebag" / "narcissist", was ihn aber nicht automatisch zu einem Vergewaltiger macht.

    Frau Lawhead ist mir aber auch sehr suspekt. In Ihren Texten zeigt sich, dass sie definitiv nicht die angenehmste Arbeitnehmerin war. Der Hauptfokus des Blogposts scheint auf den schwierigen Arbeitsverhältnissen zu liegen. Und sind wir ehrlich, ohne die Vergewaltigungsvorwürfe wäre dieser Blogpost im Datennirvana des Internets verschwunden. Andererseits sind solche Fälle von Nötigung kein seltenes Bild... Solche Vorfälle passieren täglich und das in praktisch jeder Branche, weltweit...leider.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. August 2019
  37. HowardBonty

    HowardBonty
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    Stimmt, du hast recht. Die Klarstellung hatte ich leider nicht mitbekommen damals. Danke für deinen Hinweis!
     
  38. Ich hab von dem Projekt ehrlich gesagt noch nie was gehört. Allerdings seh ich sowas echt kritisch, wenn eine Zusammenarbeit aufgrund von Anschuldigungen einfach aufgekündigt wird.
    Siehe Fall Kachelmann, der bis heute gebrandmarkt ist und nicht mehr im TV sondern in sozialen Medien auftritt. Oder wie gesagt der eine Lehrer, der sich selbst umgebracht hat, weil er es nicht mehr ausgehalten hat.

    Wenn da einfach Partnerschaften so schnell aufgekündigt werden sendet das auch ein ganz bitteres Signal, dass es quasi jeden treffen kann, obwohl evtl. nichts dahintersteckt.

    Was mache ich beispielsweise, wenn mich meine Kollegin der Vergewaltigung bezichtigen sollte, obwohl da nix war? Werde ich gekündigt? Ich habe keine Ahnung. Gut, von mir ist eh nix zu holen, aber die Gefahr ist dennoch da, jemanden nicht wegen des Geldes der Beschuldigung zu bezichtigen, sondern ihn einfach persönlich zu ruinieren.
    Ich sehe das alles viel kritischer. Frauen haben da ne große Macht, Männer der Vergewaltigung zu bezichtigen und wenn diese Vergewaltigung wie in diesem Fall über 10 Jahre zurückliegt wird es auch schwer bis unmöglich mit der Beweislage.
     
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  39. KirKanos

    KirKanos
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    Ich habe immer versucht sachlich zu argumentieren, aber sicher schwingen da auch manchmal Emotinen mit. Nobody ist perfect.

    Das stimmt, ich denke wir sollten uns hier darauf einigen, dass es durchaus Quellen gab, aber noch nicht so viele wie in den folgenden Jahrhunderten. Damit können wir denke ich beide leben.

    Gut.

    Nein, aber ich finde viele Strafen zu weich, bzw. wird dann nicht die volle mögliche Härte der bestehenden Gesetze ausgeschöpft.Resozialisierung ist richtig und wichtig, nur muss die Betreuung der Opfer mindestens genauso viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Aber da sind wir in Deutschland noch weit von entfernt.

    Wo wieder bei der Polizei Mecklenburg wären, die es fertig bringt, dass einzelne Polizisten Opfer sexueller Gewalt belästigen. Oder Fototermine anbietet. Und wer sowas behauptet, 8 von 10 seien Fake, der hat, mit Verlaub, doch keinerlei Verbindung zu serösen, wissenschaftlichen Arbeiten.

    Selbst die 30 Prozent scheinen mir doch sehr hochgegriffen, das wäre ja gerade zu eine Flut von falschen Bezichtigungen. Aber da sieht man wieder, warum sollte ein Opfer zur Polizei gehen, wenn dort die Meinung vorherrscht, jede zweite Anzeige ist Fake. Jedenfalls kann schnell eine europaweite Studie googeln die 3 Prozent nennt, außerdem sind mir seriöse Studien bekannt, die das Feld zwischen 2 und 8 Prozent aufgestellt sehen. Höhere Zahlen kommen in der Regel von Interessengruppen (Vereine für Väterrechte z.B. die häufig Ex Frauen vorwerfen das sie solche Vorwürfe intrumentalisieren), Anwaltskanzleien die im Sexualstrafrecht Angeklagte vertreten, und auch vereinzelt Wissenschaftler.

    Zum Rest der etwas hitzigen Aspekte, ich schlage vor wir harken das ganze als Missverständnis ab und freuen uns, dass wir ansonsten doch recht sachlich miteinander diskutieren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. August 2019
  40. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Es gibt immer mehrere Sorten von Menschen, ich glaube dir wenn du sagst dass die Menschen mit denen du gearbeitet hast extreme Traumata erlitten haben. Und es auch viel Kraft und Überwindung kostet so etwas überhaupt zu sagen als Opfer einer solchen grausamen Tat. Jedoch gibt es durchaus Menschen die auch willentlich solche Anschuldigungen machen, siehe Kachelmann. Oder aber der Fall in Amerika wo ein Mädchen am Campus angeblich vom. Captain des dortigen Football teams vergewaltigt wurde. Am Ende stellte sich heraus sie wollte lediglich die Aufmerksamkeit ihrer Flamme und hat sich alles nur ausgedacht, den Typen den sie beschuldigt hatte, hatte die nebenbei einfach mal das Leben ruiniert. Ihre Flamme hat sie trotzdem nicht bekommen. Der hat sie nach der Aktion erst recht abserviert.


    Was mich auch stört ist wie du die Justiz in den Schmutz ziehst. Als wäre es das Ziel der Richter das Opfer zu foltern und sie absichtlich zu deffamieren.
    Das ist natürlich nicht der Fall. Das Gericht hat einfach die Aufgabe die Schuld eines verdächtigen zu beweisen, oder eben seine Unschuld. Deswegen gibt es ein Justiz System und Verdächtige werden nicht am nächst besten Baum aufgeknüpft.
     
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