Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Tom Sawyer, 11. November 2016.

  1. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Xing und LinkedIn sind Datingportale für frustrierte Arbeitnehmer. :yes:
     
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  2. Iggy Lonely Fighter

    Iggy
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    3 Monate rum bin relativ zufrieden mit dem neuen Arbeitgeber, wird wohl was dauerhaftes =)
     
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  3. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Schräg wirds erst, wenn vermeintlich wohl situierte Geschäftsleute weibl. Pornodarstellerinnen bzw. Produzenten als Kontakt haben und deren Aktivitäten kommentieren :ugly:
     
  4. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    Was daran wirft Zweifel auf daran auf, dass die vermögend sind? :confused:
     
  5. Ich finde daran eher erstaunlich, dass Pornodarstellerinnen auf linkedin vertreten sind. Dafuq? :hmm:
     
  6. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Manche verschicken sogar Weihnachtskarten an berufliche Kontakte. Sind sogar die nettesten des Jahres meist. :ugly:
     
  7. *seufz* seit 10 Jahren Schichtdienst/Wochenenddienste geht mir so langsam die Luft aus. Dabei ist es nicht unbedingt so, dass mir der Job überhaupt nicht mehr gefällt sondern ich habe zunehmend das Bedürfnis mal etwas "auf die Bremse" zu treten.
    Neben dem Schicht und Wochenddienst bin ich aufgrund meiner leitenden Position zusätzlich quasi ständig in Dauerbereitschaft.

    Nun ist mein Verdienst zumindest verhältnismäßig nicht unbedingt schlecht und ich zähle zu den Glücklicheren, die bereits eine abbezahlte Wohnung haben. Dh. monatliche Miete fällt weg.

    Ich spiele mit dem Gedanken zumindest temporär auf Teilzeit zu gehen.
    Vielleicht komme ich da auch mal etwas gedanklich auf Distanz, spiele sogar mit dem Gedanken evtl. nebenbei ein Studium aufzusatteln was ich bei Vollzeitarbeit nebenher nie und nimmer bei meinem Arbeitspensum schaffen könnte.
    Ich habe schlicht und ergreifend nicht mehr die Energie noch weiter im aktuellen Betrieb die "Karriereleiter" hochzusteigen. Da hab ich zwar mehr Gehalt aber was bringt mir das, wenn ich dann mit 40 reif für die Klappsmühle bin.

    Jetzt stellt sich für mich aber eine Frage was die Sozialversicherungspflicht betrifft.
    Ich bin Mitte 30 und wenn ich auf Teilzeit gehe zahle ich natürlich auch weniger Sozialversicherungsbeiträge.

    Da ich mir aber meine Rente nicht kaputt machen will, gibt es eine Möglichkeit quasi freiwillig vom Teilzeitgehalt den Rentenbeitrag zu erhöhen um anschließend die selben Rentenansprüche zu erhalten als hätte man durchgehend vollzeit gearbeitet?

    Was haltet ihr im Übrigen ganz allgemein von der Idee mit Mitte 30 zumindest temporär auf Teilzeit zu gehen?
    Ich habe keinerlei Verpflichtungen, bin nicht verheiretet, keine Kinder, keine Schulden, abbezahlte Wohnung.
    Mit einem Teilzeitgehalt käme ich finanziell gut über die Runden.
     
  8. In die Rentenversicherung können freiwillige Einzahlungen vorgenommen werden. Das sollte also kein Problem sein.

    Viel. Es spricht absolut nichts dagegen, zumal du dich ja nicht gänzlich aus der beruflichen Tätigkeit zurück ziehst. Wenn es dann noch mit ner persönlichen Weiterentwicklung (Studium) verbunden ist, kann man das als Investition betrachten.
    Dabei aber bitte im Vorfeld einen Plan aufstellen und genau überlegen, wohin es später mal beruflich hingehen soll, was man dort verdienen kann und wie teuer dann das Studium sein darf, damit sich das Ganze auch lohnt. Ich empfehle gerne die Fernuni Hagen, da staatlich und sehr günstig. Hab da selber mal ne zeitlang studiert.
    Und bitte auch beachten, dass ein Studium kein Selbstläufer ist. Wenn man sich bei normalen (z.B. wirtschafts-/geisteswissenschaftlich) Bachelorstudiengängen an die empfohlenen Zeitpläne hält, dann geht man an der Belastung nicht zugrunde... aber man muss doch einiges an Zeit und Nerven opfern. Man sollte sich auch recht gut selbst organisieren können.

    In welcher Branche und als was arbeitest du denn derzeit?

    Edit: Noch was. Wenn du das wirklich durchziehst, dann stell dich darauf ein, nach Ende des Studiums ggf. den Job zu wechseln. Es kann nämlich sein, dass deine jetzigen Vorgesetzten nicht zwingend nen Grund sehen, dich auf Grundlage deiner persönlichen Weiterbildung angemessen zu fördern. Falls das eintreten sollte, kannst du durch nen Jobwechsel sicherlich bessere Konditionen erzielen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. September 2018
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  9. Ich arbeite in der sozialen Branche und befinde mich hier gehaltstechnisch bereits nahezu im oberen Drittel. Und wenn ich mir so meine Vorgesetzten ansehe, die nur geringfügig mehr verdienen als ich aber deutlich abgekämpfter aussehen, habe ich wenig Bestrebungen hier mich noch weiter in die Materie zu hängen. Wir haben hier einen enormen Mitarbeiterverschleiß (trotz eigentlich guter Konditionen) aber bei der Konkurrenz sieht es noch deutlich schlimmer aus.
    Mein Arbeitgeber zahlt verhältnismäßig gut, ich komme jedenfalls damit gut über die Runden und bin mir der Arbeit an sich zufrieden. Daher tu ich mich auch eher schwer mit einem kompletten Wechsel und einem etwaigen Studium. Wenn ich aber schon jetzt mit mitte 30 an meine mentalen Grenzen komme, weiß ich nicht wie ich das bitte bis 67 durchhalten soll. Daher tendiere ich dazu erst mal auf Teilzeit zu gehen um überhaupt erst mal meine Gedanken freizubekommen was ich eigentlich im zweiten Abschnitt meines Lebens bis zur Rente machen will.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. September 2018
  10. Rhaegar

    Rhaegar
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    Ist das nicht nur in Jahren der Ausbildung möglich, in denen gar keine Beiträge bezahlt wurden bzw. erst ab 50, wenn man früher in Rente gehen möchte?
     
  11. Brodig ist gelangweilt

    Brodig
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    Freiwillige Beiträge kann man einzahlen, wenn keine Rentenversicherungspflicht besteht (Selbständig, Hausfrau). Früher konnte man bei Rentenversicherungspflicht ab dem 55 Lebensjahr Beiträge einzahlen, wenn man beabsichtigte eine Rente mit Abschlag in Kauf zu nehmen bzw. nur so tat. Jetzt geht das bereits schon ab Vollendung des 50 Lebensjahres.
     
  12. Bedeutet also, dass ich durch temporäre Teilzeit so oder so mir die gesetzliche Rente versaue? Weil 50 bin ich noch lange nicht.
    Welche Möglichkeiten gäbe es evtl. privat sich zusätzlich zu versichern um das aufzufedern was mir da entgeht? Evtl. gäbe es eine Möglichkeit bei meiner betrieblichen Altersvorsorge noch etwas zu drehen/zu erhöhen
     
  13. Rhaegar

    Rhaegar
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    Ja gut, dann passt das ja zu meiner Einschätzung. In Teilzeit gehen, aber weiter in gleichem Umfang Rentenbeiträge zahlen, ist nicht möglich.
     
  14. Rhaegar

    Rhaegar
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    Hängt natürlich auch davon ab, wie lange und in welchem Umfang du in Teilzeit gehen willst. Ich würde nicht unbedingt an Versicherungen bzw. Renten denken, sondern eher an Kapitalanlagen.
     
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  15. Lilias unfuckable

    Lilias
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    Viel. Ich hab' gerade mal 3,5Jahre Vollzeit gemacht und seitdem 3x die Woche ab mittags frei. Wenn man's sich finanziell erlauben kann, sollte man sich mMn das Leben so angenehm wie möglich machen - und dazu gehört für mich eben mehr Freizeit als üblicherweise eingeplant. Was den Rest betrifft, Betriebsrente und private Vorsorge, bspw. BU-Versicherung mit Kapitalausschüttung, wenn sie nicht in Anspruch genommen wird u.Ä., Eigenheim haste ja schon.
     
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  16. Brodig ist gelangweilt

    Brodig
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    Korrekt mit Teilzeit tut man sich meistens kein Gefallen, wenn es um die Rente geht. Außer man erzieht z.B. in dieser Zeit sein Kind. Falls du z.B. im öffentlichen Dienst tätig bist, gebe es eventuell die Möglichkeit mehr in deine Betriebsrente einzuzahlen (Entgeltumwandlung oder so), bietet aber nicht mehr jede Betriebsrentenkasse an. Ob private Betriebsrentenkassen etwas ähnliches haben ist mir nicht bekannt, ansonsten halt einen Versicherungsberater oder wie die sich nennen aufsuchen.
     
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  17. Das ist mir durchaus bewusst.
    Vielleicht lote ich erst mal ganz unverbindlich beim Arbeitgeber aus wie es mit einer Erhöhung der betrieblichen Altersvorsorge ausschaut bevor ich die Idee mit der Teilzeit erwähne. So zu sagen eine Art "Gehaltserhöhung". Je nach dem wie hoch mein AG mir da entgegenkommt hängt es davon ab wie hoch der Rest ist, den ich da noch bezuschusse vom Teilzeitgehalt. Mit 80€-120€ mtl. wäre das für mich finanziell noch im Rahmen. Ich habe eine schuldenfreie Wohnung (mietfrei) und Aussicht auf die Erbschaft einer weiteren (neuwertigen) Immobilie (Bezug nehmend auf meine spätere Rentensituation). Ferner habe ich noch finanzielle Rücklagen und könnte selbst beim Teilzeitgehalt noch sparen und hätte trotzdem noch ausreichend Geld übrig um davon gut leben zu können und mir mal was zu gönnen. In der Regel allerdings lebe ich recht sparsam und brauche nicht viel. Ich reise kaum und bin viel mit dem Fahrrad unterwegs.
    Im Grunde spiele ich auch mit dem Gedanken evtl. ein paar Jahre kürzer zu treten um dann vielleicht später wieder aufzustocken. Das sollte bei meinem AG auch kein Problem darstellen, haben ein gutes Verhältnis und im Prinzip ist der froh, wenn er gutes Personal halten kann
     
  18. Zum Thema freiwillige Einzahlung in de Rente wurde das, was ich im Hinterkopf hatte, ja schon richtig gestellt.

    Nur noch ein, zwei Sachen zum drüber nachdenken:

    - Denk daran, dass Freizeit Geld kostet. Ich könnte mir vorstellen, dass ne 20-Stunden Woche neben den Gehaltseinbußen auch dazu führt, dass man mehr Geld für andere Aktivitäten ausgibt. Das muss nicht unbedingt viel sein und vlt. ist es dir in deiner finanziellen Situation auch egal, aber man sollte es zumindest wissen.

    - Über die versaute Rente würde ich mir keine Gedanken machen. Was auch immer du an Rentenpunkten verlierst, kannst du durch jedwede Form der privaten Altersvorsorge ausgleichen. Und wenns nur ein paar solide Aktien sind, die du langfristig nicht mehr anrührst.
    Außerdem: Wenn du deine Arbeitszeit jetzt nicht gerade um die Hälfte reduzierst, sondern z.B. nur mal die Freitage frei machst, ist weder der Verlust an Rentenpunkten, noch am Einkommen sooo hoch. Davon solltest du dir deine Pläne nicht mies machen lassen.

    - Falls du zu dem Schluß kommst, dass du dich wirklich akademisch weiterbilden möchtest, dann würde ich nach deiner Schilderung auf jeden Fall etwas empfehlen, dass dich fachlich weiter bringt, anstatt dich fürs Management (und damit genau das, was du nicht möchtest) zu earmarken. Oder anders gesagt: Halte dich von BWL fern und kuck dir mal Psychologie an. :ugly: Dort hättest du auch schöne Anknüpfungspunkte zur Arbeit im sozialen Bereich.
     
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  19. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Ich reduziere um 10% ab Oktober und fühle mich gut dabei. :yes:
     
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  20. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Ich denke, es hängt viel davon ab, wie weit Du Deine Wochenarbeitszeit reduzieren willst. Wenn Du von einer 40 auf eine 20 Stunden Woche gehst, ist es nur folgerichtig, dass Du nur das halbe Brutto und somit halbe Rentenpunkt bekommst. Auch, wenn ich der Meinung bin, dass wir als jüngere Menschen die gesetzliche Rente nicht überbewerten sollten, so ist eine Halbierung der Punkte schon eine Hausnummer. Da sollte man sich nichts vormachen.

    Ob Du den Ausfall privat ausgleichen kannst, ist fraglich. Wie Tommy bereits gesagt hat, wird das Leben mit mehr Freizeit eher teurer denn billiger. Zudem reden wir hier von x hundert Euro monatlich, welche Dir an Rentenpunkten fehlen. Wenn Du also anstelle z.B. 4.000 Euro nur noch 2.000 Euro Brutto monatlich verdienst, fehlen Dir so oder so schon 1.000 Euro netto. Und davon sollst Du dann noch 300 Euro zusätzlich in private Vorsorge stecken, während Du jede Woche 20 Stunden mehr Freizeit hast? Das klingt für mich wenig realistisch.

    Ich würde im ersten Step Deine Arbeitszeit einfach nicht so drastisch reduzieren. Ob Du 5 Tage arbeiten gehst und 2 Tage frei hast oder 4 Tage arbeiten gehst und 3 Tage frei hast, macht bei der Work-Life-Balance einen enormen Unterschied (28% vs. 42% Freizeit, ein relativer Gewinn von fast +50%), beim Bruttogehalt und den Rentenpunkt jedoch nur -20% Unterschied. Das ist ökonomisch viel sinnvoller und sollte alle Belange einigermaßen unter einen Hut bringen.
     
  21. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Wenn du die Zeit nutzt um dich fortzubilden besteht ja auch die Möglichkeit, daß du später ein höheres Entgelt hast und dementsprechend mehr Rentenpunkte bekommst und so schon den Verlust durch die reduzierte Arbeitszeit ganz oder teilweise ausgleichen kannst.
     
  22. Rhaegar

    Rhaegar
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    Naja, auch das hängt ja maßgeblich davon ab, wieviel er aktuell verdient und in welchem Umfang und vor allem, wie lange, er reduziert. Nehmen wir mal an er verdient jetzt durchschnittlich (also bspw. in Höhe eines Rentenpunktes) und reduziert mit nun Mitte 30 für zehn Jahre seine Stunden auf 50%. Dann hätte er noch 20 Jahre Zeit, um dies wieder auszugleichen, was mit einem 25% höheren Gehalt bei Vollzeit möglich ist. Verdient er jetzt schon besser, wird es natürlich eher schwieriger das Gehalt in diesem Umfang zu verbessern und würde irgendwann in der Bemessungsgrenze landen...
     
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  23. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    seinem Leben genervt
    Betriebsrente, ein guter Witz. Nicht einmal die Hälfte der Arbeitnehmer arbeiten in Betrieben, die so etwas anbieten. :uff: :ugly:

    http://www.faz.net/aktuell/finanzen...bekommt-noch-eine-betriebsrente-15054177.html
     
  24. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Zumal, meiner Erfahrung nach, die Betriebsrenten kaum der Rede wert sind. Du wandelst Entgelt um, das ist dann steuerfrei, es wird zur Seite gelegt und bei Auszahlung wieder versteuert. Wenn der Arbeitgeber hier nicht in ausreichendem Maße subventioniert, kann man sich das auch schenken. Zumal Du im Zweifel bei jedem AG eine andere Altersvorsorge hast, so dass Du, wenn es in 30 Jahren einmal so weit ist, eine riesen Rennerei hast, die uralten Verträge Deiner uralten AG wieder geltend zu machen.

    Von versteckten Kosten und Gebühren ganz zu schweigen. Es gibt nicht umsonst 1.000 drölfzig Varianten der Riester-Rente. Da hat man sich schon etwas bei gedacht. Im Sinne des Riesternden ist das jedenfalls nicht.
     
  25. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Das muss eigentlich jeder Betrieb anbieten. Und für die Betriebe ist es ja durchaus lukrativ, da auf die umgewandelten Bruttoentgelte ja auch keine Arbeitgeberbeiträge fällig werden. Diese entfallen ganz, da der AN bei Auszahlung zwar versteuern etc. muss, aber dann ja nicht mehr beim AG arbeitet.
    Und da ist ein Vorteil für den AN, denn er profitiert- ohne Arbeitseinkommen - von den kompletten Freibeträgen. Sparte er lange Jahre mit einer ungünstigeren Steuerklasse an und hat jetzt eine bessere, ist das auch ein Vorteil.
    Sofern der neue AG kein anderes System hat, kann man Verträge auch mitnehmen.

    Nun zu den Zinsen. Die sind oft grottig. Die meisten zahlen in irgendwelche blöden Lebensversicherungen mir Minizinsen ein und gefühlt die Hälfte wird von Gebühren aufgefressen.

    Mein Arbeitgeber schließt daher externe Verträge ganz aus, sondern bietet eine eigene Unterstützungskasse mit lukrativen Zinssätzen an. Das Kapital arbeitet so im Unternehmen.
    Das ist das ursprünglich vom Gesetzgeber vorgesehene System der betrieblichen Altersversorgung, bevor es sich die Versicherer unter ihre fauligen Nägel gerissen haben.
     
  26. Goof Fuck me, I'm from Bavaria!

    Goof
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  27. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    persönlich auf mich bezogen: nix. Ich habe ebenfalls keine Verpflichtungen, wüsste daher nicht wohin mit meiner Freizeit. Ich hatte jetzt wegen AG-Wechsel 4 Wochen am Stück frei... furchtbar auf Dauer :no:

    Gleichzeitig ist 30+ die Zeit in der Karriere, wo sich quasi jährlich was bewegt. Verantwortung, Projektumfang, Gehalt, berufliches Netzwerk. Da jetzt den Fuß vom Gas zu nehmen, wäre Selbstsabotage.

    Aber wie gesagt.. auf mich bezogemn, dafür gibts keine allgemeine Lösung.
     
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  28. Vilden

    Vilden
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    Das sehe ich ähnlich. Ich arbeite seit Anfang/Mitte 20 und werde Mitte Oktober 32 - jetzt geht es eigentlich erst richtig los. Bis 40 möchte ich eigentlich Vollgas geben, um dann im Optimalfall etwas kürzer treten zu können. Eine 4-Tage-Woche wäre dann natürlich der Burner. Aber dies geht in einem Office-Job, ohne großartige psychische Belastung, wohl etwas leichter als z.B. in Sozialberufen oder in den diversen medizinischen Bereichen.
    Meine Wahrnehmung kann sich natürlich in den nächsten 4-5 Jahren noch ändern, glaube ich aber nicht.
     
  29. Hive

    Hive
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    Die Arbeitgeberbeiträge entfallen nicht, die zahlt nach aktuellem Recht der Rentner. Sprich, von der tollen Betriebsrente gehen neben den Steuern noch 14,6% + Zusatzbeitrag für die Krankenversicherung sowie 2,55% Pflegeversicherung weg.
     
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  30. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Aye, so scheint es zu sein. Bei einer guten Verzinsung wäre das stemmbar.
     
  31. Hive

    Hive
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    lol, gute Verzinsung. Du haust ja einen Klopper nach dem anderen raus :ugly: ;)

    IMO muss da der AG sich mit mindestens 20 - 30% beteiligen oder der AN macht irgendwas eigenes, ETF Sparplan oder sowas.

    Aber mit der aktuellen Gesetzeslage ist ne rein durch Entgeltumwandlung finanzierte Betriebsrente kein gutes Geschäft für den AN. Und die Schweinerei an der Sache ist, dass einem niemand sagt, dass man bei Renteneintritt für die Betriebsrente dann die kompletten SV Beiträge alleine stemmen muss. Da wird nur schön darauf rumgeritten, dass man doch brutto für netto einzahlt
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. September 2018
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  32. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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    Hier bietet der AG eine Umwandlung von 1.9% des Bruttolohns an und gibt selbst 2.1% hinzu. Das heißt doch wenn ich 1000€ bekomme zahle ich selbst 19€, muss also nur 981€ versteuern, und der AG zahlt 21€, so dass in die bAV Kasse am Ende 40€ landen. Woher nimmt der AG aber die 21€, denn die gesparten Sozialabgaben sind es ja nicht.
     
  33. Hive

    Hive
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    AFAIK sind Zuschüsse zur BAV als Betriebsausgaben absetzbar.
     
  34. tshagrlow

    tshagrlow
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    Hier geht es ab Morgen mit den Überstunden los. Ich hänge dann mit Pausen zehneinhalb Stunden im Betrieb rum, stehe um 4 Uhr auf und komme um 17 Uhr Heim. Yaaaaaay!! :ugly:

    Da ich schon bei der Bewerbung wusste was mich erwartet, will ich mich aber auch nicht groß auskotzen. Mir tun nur die Zeitarbeiter leid, die aus 30+ Kilometern mit dem Fahrdienst rangekarrt werden. Wenn die noch ihre 7-8 Stunden Schlaf wollen dürfte von der Freizeit nicht mehr viel übrig bleiben.
     
  35. das_opa Aushilfs Student

    das_opa
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  36. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    Der Arbeitgeber muss, soweit ich weiß, selbst nichts anbieten. Der Arbeitnehmer hat lediglich einen Anspruch darauf, dass ein gewisser Teil des Arbeitsentgelts umgewandelt wird.
    Wenn der Arbeitgeber (wie in vielen Fällen) keine betriebliches Modell anbietet, muss der Arbeitnehmer sich selbst um ein privates Produkt kümmern, in welches die entsprechenden Beträge dann eingezahlt werden. Aber viele dieser Produkte sind halt nicht unbedingt einträglich. :uff: :ugly:

    Solche Einstellungen kann ich persönlich absolut nicht nachvollziehen. :no: :ugly:
    Der einzige Grund, warum ich arbeiten gehe, ist, dass ich Geld zum Leben brauche. Wenn ich finanziell anderweitig abgesichert wäre, könnte ich problemlos den Rest meines Lebens frei von Jobs verbringen, ohne dass es mir auch nur einen einzigen Tag langweilig werden würde. :yes:

    Ich mache mir aber auch absolut nichts aus "Karriere". Das gilt umso mehr, wenn ich sehe, was einige Personen in meinem Umfeld für ihre "Karriere" opfern müssen bzw. geopfert haben. :no: :uff:
     
  37. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ja, das meinte ich. Er muss die Entgeltumwandlung anbieten.
     
  38. HeavenWarrior

    HeavenWarrior
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    Manchen Menschen machen Führungsaufgaben, Projekte usw Spaß... mir nicht. Bin froh, hier für immer als Entwickler zu arbeiten. :ugly:
     

  39. Meine Vorstellung liegt im Bereich von etwa 70% für eine Dauer von etwa 3 Jahren.

    Nach meinen aktuellen Berechnungen hätte ich selbst noch nach Abzug aller Fixkosten und Essen immer noch einen knapp vierstelligen Betrag, den ich zur freien Verfügung hätte.

    Ich habe mich "leider" für eine Branche entschieden in der Karriere machen häufig gleichbedeutend mit einer BurnOut-Prognose einhergeht. Die enorme Mitarbeiterfluktuation, die auch in der Branche bekannt ist, sagt schon einiges aus. Ich mache Schichtarbeit. Mit Bereitschaftszeiten, Wechsel und Sonn und Feiertagsschicht. Zu meinen besten Zeiten hatte ich 300 Stunden im Monat auf dem Tacho und innerhalb 3 Monate nicht ein einziges freies Wochenende.
    Ich kann jetzt einiges aber defintiv nicht noch mehr "Gas" geben. Vor allem wozu auch? Ich bin mit meiner Qualifikation bereits am Ende der Karrierefahnenstange angekommen
     
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  40. Rhaegar

    Rhaegar
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    Ich finde das absolut ok und ganz offensichtlich hast du auch die besten Voraussetzungen dafür, um dir das leisten zu können. Bei knapp 1000 EUR zur freien Verfügung, bist du sicherlich trotzdem noch in der Lage das ein oder andere zu sparen. Die einzige Frage, die ich mir stelle, ist, ob du nach drei Jahren wirklich bereit bist, dir deine Arbeit wieder in vollem Umfang "anzutun".

    Für mich käme eine solche Verkürzung aktuell nicht in Frage. Nicht, weil ich nicht wüsste, was ich mit meiner Zeit anfangen sollte, sondern a) weil ich gerade in einer Situation bin, in der ich einen sehr ordentlich bezahlten Job habe, den ich mit meiner akademischen Qualifikation so einfach nicht mehr wiederfinde und b) mir der Job auch einfach Spaß macht (soll ja auch vorkommen...)
     
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