Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Die HR-Abteilung macht wohl demnächst Big-Data.

 

Und der Datenschützer in der Kneipe so: "Hey, Süßer! Darf ich Deine Nummer haben?" -> "Nein!"

 

Ausschreibung der Bundeswehr für Schulungen.

1x im Jahr 3 Tage für 4 Jahre. Macht also insgesamt 12 PT, die ich mit Organisation und Vorbereitung und damit es sich lohnt, einfach mal auf 24 PT erhöhen würde. Dafür dürften wir dann diese Papierschlacht ausfüllen und ein Stoffplan/Lehrplan soll auch mit den Ausschreibungsunterlagen direkt mit eingereicht werden.

 

" Größe und Ausstattung der Unterrichtsräume (mit Lageplan, Anfahrtsskizze und Raumskizzen)"

Das ist ein Webinar...

 

Sollte ein Soldat nicht sowieo in der Lage sein, den Weg in ein Seminar zu finden?

 

Kannst ja jede beliebige Zahl eintragen

 

https://www.youtube.com/watch?v=dyHOrIVVxoI

 

Boar ja, Orientierungsmarsch habe ich aber auch nie hinbekommen.
Damals gabs aber noch keine smartphones mit GPS wie heute

 

O-Marsch war doch toll Kam da immer zum Ziel

 

Ins Bett der schönen Farmerstochter, vom Hof am Rande des Übungsgeländes?

 

Du hast das doch für dich eh schon auf 24 PT erhöht. Einer davon geht halt für diesen Papierkrieg drauf

Aber mal im Ernst: Würde irgendeine Firma Schulungen ausschreiben und vergeben, ohne dass der Lehrplan im Detail vorliegt?

 

So, Bestätigung ist da, ich darf zum Endgegner vorrücken. Jetzt bin ich gespannt, wie das Partnerinterview wird. Laut meinem Kontakt könnte es sein, dass es nach drei erfolgreich absolvierten Gesprächen dort eigentlich nur noch im die harten Fakten geht: Gehalt, Einstiegstermin. Da ich ihn aber ggf. noch vom Manager level überzeugen muss (sofern die Entscheidung nicht eh schon gefallen ist), könnte es doch wieder ein inhaltlich werden.

Langsam krieg ich doch ein wenig Muffensausen vor der Veränderung, wenn sie denn kommt. Mitten in der Pandemie nen Quereinstieg zu ner großen Beratung, mit Ziel eines höheren levels und allen daran geknüpften Erwartungen bzgl. operativer Performance, Umsatzerzielung, Selbstvermarktung usw.

Puh.

Andererseits weiß ich einfach, dass ich aus meinem jetzigen Job schleunigst raus muss. Ich wechsle also nicht aus reiner Alternativlosigkeit, aber zumindest hab ich keinen Anreiz zu bleiben.

 

Ja, aber hast schon Recht. Sind halt halt einfach relativ hohe Vertriebsaufwände dafür, dass der Auftrag ein relativ kleines Volumen hat und unklar ist, ob man überhaupt in die Nähe kommt den Auftrag zu kriegen oder ob dann doch wieder sowas wie EY für viel zu viel Geld den Zuschlag kriegt.

Wobei ich nicht so ganz verstehe, warum die das bei dem Volumen überhaupt ausschreiben. Müsste ja eigentlich weit unter jeder Ausschreibungsgrenze sein.

 

Vlt müssen sie es tatsächlich nicht, haben aber grad keinen Anbieter zur Hand und nutzen die Ausschreibung um überhaupt mal nen Pool an potentiellen Anbietern zu bekommen.
Bin mir nicht mehr ganz sicher, aber wenn ich mich richtig erinnere, liegt die magische Grenze zur Ausschreibungspflicht bei 500k. Das bezog sich aber auf Geräte und IT, die im Rahmen des cpm nov. beschafft werden. Wie das bei Schulungen ist... kA.

 

Ich würde gerne aus gesundheitlichen/sozialen Gründen einen sozialverrischerungspflichtigen Bürojob rein im Home Office entweder in Voll- oder Teilzeit ausüben. Ist das jetzt wegen Corona überhaupt realistisch? Mir ist schon klar dass es das gibt, aber wenn dann halt für Informatiker oder so special deals für verdiente Mitarbeiter. Aber in meiner Branche (e commerce) wird das zumindest in Stellenanzeigen nie erwähnt dass das möglich ist.

Ein Freund, der gerade aus dem Ausland und einer anderen Branche zurückgekommen ist hat mich aber bequatscht es einfach zu versuchen zu verhandeln. Aber ist das realistisch, auch wenn die Branche gerade Corona-bedingt überrannt wird? Und wie stellt man das am besten an? Schon im Anschreiben erwähnen, oder erst später? Und wie begründen?

 

Versuchen schadet nichts. Ein Bekannter von mir arbeitet Vollzeit im HO, weil es das Konzept des Unternehmens ist. Jetzt mit Covid haben weitere Unternehmen erkannt, dass HO für Arbeitnehmer auch durchaus ein Vorteil ist, mit denen man die binden kann, bzw. für sich gewinnen kann. Wobei 100% Homeoffice eher seltener sein dürfte als Wechselmodelle. Welche Richtung wäre es den?

 

Bis jetzt hab ich als Content Manager/Online Redakteur für Online-Shops also e commerce gearbeitet. Abgesehen von relativ sinnlosen Meetings kann man das komplett aus dem HO machen, aber bisher gabs Home Office nur maximal ein paar Tage im Monat. Aber es gab halt altgediente Kollegen, die wegen Kindern oder Beziehung weggezogen sind und dann nur noch im HO arbeiteten. Also ohne so einen triftigen Grund ist es glaub schwer, weil die Unternehmen einen halt möglichst schon kontrollieren wollen, oder zumindest halt für so Teambuilding-Aktionen am Start haben möchten. Die Einarbeitsungszeit stelle ich mir im Home Office auch schwierig vor.

 

Home Office gibt es doch meist für Vertriebler / Außendeinstler die halt weit weg sind und ein bestimmtes Gebiet betreuen.

Ansonsten sucht chess.com grad viele Leute weltweit. Alles im Home office.

https://www.chess.com/jobs

 

Hab dir mal ne Stelle weitergeleitet, von einem Unternehmen, dass genau sowas remote sucht.

 

An die Führungskräfte. Wie hoch ist eigentlich die Krankenquote bei euch?

 

Ohne das jetzt im Detail ausgerechnet zu haben liegt meine Abteilung unter dem Bundesdurchschnitt (ca. 3,5%). Woran das im Einzelnen liegt ist immer schwierig zu sagen, ich schiebe es einfach auf den überragenden Manager.

 

In meinen letzten Jahren der Berufstätigkeit firmenweit immer knapp unter Bundesdurchschnitt, in meiner Abteilung meist deutlich darunter (außer in einem Jahr in dem zwei Kolleginnen relativ schwere Unfälle mit langer Ausfallzeiten hatten).

 

Wird nicht wirklich erfasst.

 

In diesem Jahr ca. so maximal 2 bis 3%. Unternehmensweit wohl etwas höher, aber deutlich geringer als in früheren Jahren.

 

In meinem Team letztes Jahr 0%. Gezählt werden nur ganztägige Abwesenheiten und keine Langzeitausfälle >4Wochen, was wir aber nicht hatten. Im Unternehmen waren es afaik 2,9%.

 

Hey! Ich habe weniger das Problem, dass ich beschissene Arbeitsangebote habe, sondern eher, dass ich mich nicht zwischen zwei sechsmonatigen Praktikumsangeboten entscheiden kann.

Einmal könnte ich in fußläufiger Entfernung meiner Wohnung bei einer kleinen Versicherung im Aktuariat arbeiten. Es wird hier ein Wechselmodell gelebt, also hätte ich jede Woche 2-3 Tage Präsenz und 2-3 Tage Home-Office. Außerdem hat das den Vorteil, dass es näher an Jobs liegt, die ich nach dem Studium ausüben werde. Es scheint hier allgemein sehr viele Praktikanten zu geben, weswegen es einerseits ein ziemlich gut koordiniertes Konzept der Einarbeitung zu geben scheint, ich bin mir aber nicht ganz sicher, inwieweit man hier billige Arbeitskräfte sucht.

Andererseits ein Praktikum bei der Bundesbank, bei dem ich vermutlich (große Unsicherheit) erstmal 100% Home-Office und später hauptsächlich präsent arbeiten würde. Ich glaube, dass mich die Themen hier viel mehr reizen und das wissenschaftliche Arbeiten (Mitwirkung an Publikationen) viel stärker vorkommt. Ich habe aber die Sorge, dass ich durch das vollständige Home-Office von Beginn an völlig isoliert bin und keine richtige Einbindung finde, auch weil bei Fragen und Problemen, die am Anfang zwangsläufig in großer Zahl aufkommen werden, die Hürde nachzufragen viel höher ist. Auch bin ich nach über einem Jahr quasi-Fernstudium sehr Home-Office-müde.

Habt ihr Meinungen dazu, wie gut oder schlecht eine reine Online-Einarbeitung funktioniert?

 

Bei uns wurden alle krankheitsbedingten Ausfälle gezählt, soweit sie Lohnkosten verursachen (auch stundenweise Ausfälle).
Bei längeren Erkrankungen also auch die gesamte Entgeltfortzahlungsfrist von 42 Kalendertagen.

Das ist natürlich mehr als die offizielle Statistik erfasst, die fast ausschließlich auf den Zahlen der gesetzlichen Krankenversicherungen beruht.
Und die Krankenkassen könnenn nur die Fälle, in denen eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausgestellt wurde, berücksichtigen.

Von den stundenweisen Ausfällen oder auch die drei Karenztage/Monat, in denen der Arbeitnehmer keine AU vorlegen muss, wissen die Krankenkassen ja nichts.

 

Manmanman, die Unfähigkeit mancher Leute im Umgang mit Videocalls, verbunden mit dem Unwillen es zu lernen, ist echt ermüdend.

Gerade rief mich ein Typ an, der fünfmal erklärte, dass er keine Verbindung zur Plattform erhält - zu SEINER Plattform (Webex). Ich sitze im Eingangsraum und warte auf den Start, was soll ich ihm denn jetzt erklären, wie seine Softwarw funktioniert??

 

Darauf kann ich dir zwar nicht antworten, aber als jemand, der für eine Versicherung arbeitet, wäre mein Rat, nimm die Bundesbank. Außerdem wohn ich in der Hütte gleich nebenan und kann nötigenfalls mit einem selbstgebastelten Schild eine Demo für dich machen und deinen Beschwerden über die mangelhafte Einarbeitung Nachdruck verleihen.

PS: Frag doch einfach wie das ablaufen wird. Interesse zeigen kommt immer gut.

 

Versagerdoppelpost

 

Das kommt so ziemlich auf deinen bestimmten Bereich an. Das kann selbst in Unternehmen, die das sonst gut machen, in einem bestimmten Team komplett daneben gehen. Unmöglich hier eine klare Aussage zu treffen.

An deiner Stelle würde ich aber einfach deine Kontakte für die jeweiligen Praktikumsstellen anschreiben und anfragen wie genau das Einarbeiten angedacht/konzipiert ist, was für Erwartungen an dich gestellt werden und was das Unternehmen dir zur Verfügung stellen kann. Das wird dir sicherlich eine deutlich bessere Idee darüber geben, wie das gehandhabt wird.

 

Bei uns hängt ein Bonus dran. So will man eventuelle Langzeitausfälle da aus der Statistik rausnehmen, was nur fair ist.

Ob der Bonus in Bezug auf die Krankenquote so sinnvoll und fair ist, bezweifle ich ... aber was will man machen, ist ja teil einer Betriebsvereinbarung, die wiederum mich nicht betrifft

 

Sehr stark einzelfallabhängig. Muss zugeben, dass in meinem Bereich die Online-Einarbeitung von zwei neuen Mitarbeitern komplett in die Hose gegangen ist. Leicht ist das keineswegs, aber auf jeden Fall machbar, wenn alle mitziehen.

Ich würd auf jeden Fall die Bundesbank nehmen, allein schon aus Prestigegründen für spätere Ambitionen.

 

Quasi zero seit einem Jahr. Aber alle Eltern nehmen sich regelmäßig frei, weil ihre Kids in Kita oder Schule Kontakt zu Kids haben, die anschließend positiv getestet wurden.

 

Bei uns ist der Krankenstand seit Corona deutlich gesunken. Ganz besonders sieht man das in den ersten 4 Monaten 2021. da haben wir de facto einen Krankenstand von 0. wir haben bei ca. 20 Mitarbeitern in 4 Monaten insgesamt weniger als 20 Krankentage. Und diese verteilen sich auf 3 Mitarbeiter, welche jeweils 1,5 Wochen krank waren. Der große Rest war es gar nicht.

Ich verstehe also vollkommen, dass unsere Chefs ständig gegen Home Office (und sei es nur teilweise wie bei uns) stänkern. Das war doch die Jahre zuvor viel besser, als wir im selben Zeitraum ein Vielfaches an Fehltagen zu feiern hatten. :

 

Edit.

 

1:1 kopierte dpa Meldungen braucht man eher nicht zu "zensieren"