Beschissene Arbeitsangebote, Bewerbungsgespräche und dergleichen II

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Tom Sawyer, 11. November 2016.

  1. GreenStorm Grob fahrlässig

    GreenStorm
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    So, morgen letzter Tag im Büro. Immernoch keine Rückmeldung wg. der neuen Stelle, bei der ich bereits gute Telefonate hatte - der JV-Partner hier im Königreich muss das noch absegnen. Gna.

    Ggf. kann ich demnächst "lustige" Dinge aus meinem potentiellen Arbeitsvertrag erwähnen :ugly:
     
  2. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Und mal etwas aus der akademischen Welt:

    http://www.tagesspiegel.de/wissen/e...auerstelle-aus-nach-zwei-jahren/19385714.html

     
  3. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p


    Ich verstehe ja sowieso nicht, wieso sich das viele Uni-MA gefallen lassen. An den Lehrstühlen arbeiten ja nicht nur chronisch abgebrannet Studis.. und sonderlich mies zahlen Unis auch nicht. Eine 100% Stelle selbst für Doktoranden (wenn man sie denn mal hat) ist hier irgendwo zw 40-50k p.a.

    Irgendwer von denen muss doch eine Rechtsschutzversicherung und Eier in der Hose haben :ugly:
     
  4. Radio Zone Zerspannungsmechaniker

    Radio Zone
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    Die Neuregelung war imo sowieso ein Beispiel von "Gut gemeint ist das Gegenteil von..". Wenn die Institute willens und/oder in der Lage wären, langfristige Verträge anzubieten, hätten sie das schon nach dem alten Gesetz getan.

    Die Verschärfung führt nur dazu, dass die Mitarbeiter jetzt halt im Zweifelsfall gar keinen statt eines befristeten Vertrags kriegen. Damit ist niemandem geholfen.
     
  5. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Ich kenne mich in dem Metier nur vom Hören-Sagen und Medienberichten her aus. Aber, wenn die Lage so schlecht ist, wie sie häufig dargestellt wird, dann wird es meiner Meinung nach Zeit:

    a) Das Problem zu lösen, also die Finanzen drastisch zu erhöhen

    b) Wenn das nicht passiert: Das Problem eskalieren zu lassen, so dass eine nachhaltige Lösung gefunden werden muss.

    Wenn es für mich eines gibt, was schlimmer ist, als ein echtes scheitern, dann ein langsames dahin-siechen, weil man das Problem nicht angeht und mit Notpflastern wie oben genanntem das nicht verhinderliche hinauszögert.
     
  6. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    seinem Leben genervt
    Antwort ist raus. :yes:

    Das hängt in der Tat vom Job sowie der Bezahlung ab. Wer sich in einer entsprechend gehobenen Stellung (mit entsprechendem Gehalt) befindet, kann natürlich nicht erwarten, nur seine 40h/Woche ableisten zu müssen.

    Selbst die Rechtsprechung geht ja z.B. davon aus, dass bei Einkommen, die oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze in der Rentenversicherung liegen, eine Klausel, wonach Überstunden pauschal abgegolten sind, grundsätzlich rechtlich möglich ist.
    Das sind aber Regionen, in welche eine Großteil der Arbeitnehmer niemals vordringen wird. Wobei selbst in solchen Fällen (bis auf wenige Ausnahmen) zumindest das Arbeitszeitgesetz eigentlich noch zu beachten wäre. :ugly:

    Aber wer einen solchen Job hat, der weiß in der Regel auch, worauf er sich einlässt (und kriegt das eben auch entsprechend vergütet). Was aber halt z.B. gar nicht geht, ist ein (bestenfalls) durchschnittliches Gehalt zu bezahlen und dann von den Leuten zu erwarten, dass sie trotzdem in größerem Umfang/unbegrenzt Überstunden leisten. Da stimmt dann einfach das Verhältnis zwischen geleisteter Arbeitszeit und Bezahlung irgendwann nicht mehr.
     
  7. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Ich hätte sogar eine volle Doktorandenstelle bekommen, wenn ich in Schland geblieben wäre.:yes: Aber hatte da auch viel Glück, dass es bei uns am Lehrstuhl wenig Doktoranden, dafür aber mindestens 3/4 eher ganze Stellen gab.
     
  8. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p


    Ok, damit gehe ich konform :yes:
     
  9. ileus findet einiges fair

    ileus
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    hab jetzt ne Antworten zu meiner Überstundenpauschale-Frage bekommen:


    Wenn ich in einer Woche 40h arbeite mach ich quasi 2,5 zu viel - diese sind dann einfach in meiner Überstundenpauschale drin.

    Mache ich 11 zu viel dann kann ich diese eine Stunde ZA nehmen.


    Finds immer noch ziemlich fair.
     
  10. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    D.h. 40-50 Stunden = 40 Stunden
    51 Stunden = 41 Stunden?
     
  11. ileus findet einiges fair

    ileus
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    Ja ich denk so ist es am einfachsten ausgedrückt.

    Kommt aber dazu, dass ich die Überstunden nicht leisten muss aber bezahlt bekomme - klar, da ist die Gefahr wie lange das wohl so ist.


    Allerings reduzieren sich meine Wochenstunden ja von 40 auf 38,5 d.h. wenn ich gleich weiterarbeite ungefähr, hab ich schon die Hälfte der Stunden..
     
  12. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    vorne

    Ja klar. Da gilt "Ich Prof, du nix". Natürlich kann man rechtlich dagegen vorgehen, andererseits gibt es aber keinen Rechtsanspruch auf Promotion oder vernünftige Betreuung. Solange dieses asymmetrische Beschäftigungs/Betreuungsverhältnis bleibt, wird doch auch keine relevante Änderung der Zustände zu erwarten sein, wenn nicht klare unauslegbare gesetzliche Regelungen erlassen werden.
     
  13. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Das Problem der Zeitverträge haben aber nicht nur Doktoranden, sondern auch Postdocs, TAs, Assistentinnen.. Generell hast du aber recht. Je mehr ich von diesem System aus Profs, Publikationen und Fördermittel mitbekomme, desto mehr möchte ich eigentlich kotzen. Da Wirtschaften Profs über eigene Nebenfirma Fördergelder ihres Lehrstuhls gnadenlos in die eigene Tasche. Unglaublich.. Und die eigenen Leute hängen bei 50% im 6monats Rythmus :no:
     
  14. Man weiß nicht, ob man sie hassen oder bewundern soll. Wohlwollend könnte man sagen: Der Prof ist selber mal durch dieses Tal der Tränen marschiert und hat sich bis zum bitteren Ende (Habilitation + Lehrstuhl) durch die Instanz gekämpft und lootet jetzt, bis er umfällt. Nur die Harten kommen in' Garten :ugly:
     
  15. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    joa.. fließender Übergang .. aber wenn er schon das System verarscht, könnte er seinen Leuten ja mal was Gutes tun und sie längerfristig antellen. Aber von 50k Fördermitteln für ne Veranstaltung die Hälfte selbst in Rechnung stellen und die Doktoranden auch noch das Catering übernehmen lassen ist doch irgendwie banane .. soll er halt Sushi und Kaviar auffahren, das Geld ist ja da :ugly:
     
  16. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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  17. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Berlin mal wieder...

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/b...hmen-mogeln-sich-um-mindestlohn/19412938.html

     
  18. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Berlin und häufig auch NRW.
    Immer wieder die gleichen Kandidaten. :ugly:
     
  19. blackm FC Bayern

    blackm
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    Ich arbeite in einem kleinen Unternehen mit weniger als 10 Mitarbeitern. Wir haben also keinen Kündigungsschutz.
    Jetzt werden wir in den nächsten Monaten aufgekauft, da unser Chef in Rente geht. Ich weiß aber nicht, ob wir dann einer Unternehmensgruppe angehören oder einem anderen Unternehmen als Außenstelle dienen oder oder oder..
    Wie ist das dann mit dem Kündigungsschutz? Kommt dann bei uns das Kündigungsschutzgesetz zu tragen, wenn wir dann mehr als 10 Mitarbeiter sind?
     
  20. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    das ist eine echt interessante Frage... werdet ihr denn in die Käufergesellschaft integriert, oder bleibt ihr eine eigenständige Beteiligung?

    auf die Schnelle habe ich das gefunden:

    http://www.handelsblatt.com/archiv/...digungsschutz-gegen-mini-holding/2176198.html

    Dort allerdings lag der umgekehrte Fall - eine kleine Holding verwaltet mehrere Beteiligungen mit hunderten Mitarbeitern. Dort zumindest fand keine Konzernbetrachtung statt.

    Liest sich für mich so, als steht und fällt das Alles mit der Art und Weise der Integration in das neue Unternehmen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Februar 2017
  21. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    Yeah

    https://www.hna.de/kassel/mcdonald-...-um-gruendung-von-betriebsraeten-7419484.html

     
  22. Cyrotek

    Cyrotek
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    Das ist aber in der Branche auch kein Wunder. Da scheint es wohl gar nicht so einfach sein, überhaupt ein Plus zu erwirtschaften, das führt dann natürlich zu abgebrühtem Verhalten seitens der Geschäftsleitung.

    Wobei mich mal interessieren würde, mit was für einer Begründung die Leute fristlos gekündigt wurden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Februar 2017
  23. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p


    Da geht's nicht um eine Begründung. Die GFs wissen selbst, dass sie vor Gericht wahrscheinlich verlieren würden. Da geht es einzig und allein um Druck auf die Mitarbeiter. Sowohl die Betriebsräte als auch deren Unterstützer.

    Ich zitiere mal aus einem etwas älteren Spiegel-Artikel über deisen Naujoks-Deppen

    http://www.spiegel.de/karriere/rech...bei-kuendigung-von-unkuendbaren-a-825792.html
     
  24. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    This. In solchen Fällen geht es um Psychoterror/Mobbing. Da werden die Mitarbeiter so lange traktiert, bis sie es nicht mehr aushalten und von sich aus gehen bzw. einer Aufhebung des Arbeitsverhältnisses zustimmen.
    Da gibt es viele (mehr oder wenige rechtmäßige) Möglichkeiten, wie ein Arbeitgeber vorgehen kann.

    Mir hat sich übrigens letztens auch noch eine Frage gestellt: Wie reagiert man am besten, wenn in einem Vorstellungsgespräch die Frage gestellt wird, warum der vorherige, befristete Vertrag ausgelaufen ist? :hmm:

    Ich kann ja wohl kaum sagen: "Die Arbeitsbedingungen waren miserabel. Wir hatten insbesondere zu wenig Personal, mussten massiv unbezahlte Überstunden leisten und der Chef war ein Choleriker mit soziopathischen Tendenzen." :ugly:
    Das wäre zwar die Wahrheit, aber schlechte Dinge über den letzten Arbeitgeber zu sagen ist im Vorstellungsgespräch ja ein absolutes No-Go.

    Ich frage mich daher, welche Alternative die bessere ist:

    Möglichst neutral und zurückhaltend bleiben, z.B. nach dem Motto "Der Arbeitgeber konnte mir (aus betrieblichen/wirtschaftlichen) Gründen keinen unbefristeten Vertrag anbieten".

    Oder es lieber so darstellen, dass man selbst die Entscheidung getroffen hat, z.B. mit etwas wie "Es hat Gespräche gegeben, aber man ist sich über die Konditionen nicht einig geworden" oder "Es hat Gespräche gegeben, aber das Angebot des Arbeitgebers hat mich nicht überzeugt/ist nicht ausreichend gewesen." :hmm:
     
  25. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p


    Zumal das auch finanziell sehr anstrengend werde kann. Selbst mit RV und ohne Prozesskosten. Wenn der AG fristlos kündigt, wird er sofort Zahlungen einstellen. Die kann man im Falle der unrechtmäßigen Kündigung nebst Zinsen einklagen.. aber man sitzt halt erst einmal auf dem Trockenen. Wer dann eine Familie ernähren muss.. meehh. Hält man nicht lange durch.
     
  26. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    seinem Leben genervt
    Ja, Zahlungen zurückhalten bzw. mit (angeblichen) Gegenforderungen aufrechnen ist etwas, was Arbeitgeber öfters machen. Selbst bei ordentlichen Kündigungen kommt das vor.

    Das wird dann gerne auch als Verhandlungsmasse bei der anschließenden (gerichtlichen) Auseinandersetzungen genutzt. Nach dem Motto "Wenn du die (ordentliche) Kündigung akzeptierst, zahlen wir den noch ausstehenden Lohn (und vielleicht noch eine Abfindung) sofort aus. Falls nicht, prozessieren wir halt mal, was (alleine in der ersten Instanz) durchaus mehrere Monate dauern kann."

    In der Situation gibt es dann doch viele Arbeitnehmer, die das Geld nehmen und das Arbeitsverhältnis abhaken. Zumal (wie hier bereits mehrfach erwähnt) jedem Arbeitnehmer in so einer Situation klar ist, dass er bei dem Arbeitgeber keine Zukunft mehr hat.
     
  27. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Wie ist das eigentlich bei einer ordentlichen Kündigung mit Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld und Co.? Werden die auf die bestrittene Zeit umgerechnet und anteilig ausgezahlt (wie beim Urlaub), oder ist es persönliches Pech, wenn man vor dem Auszahlungsmonat kündigt?
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Februar 2017
  28. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Das kommt stark auf die individuelle Regelung an. Ich würde aber sagen, bei den
    meisten gängigen Arbeitsverträgen hat man dann Pech.
     
  29. tshagrlow

    tshagrlow
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    Denke ich auch. Ich müsste sogar, sollte ich bis zum 31.03 selber kündigen das Weihnachtsgeld (lausige 150 Flocken :ugly:) wieder zurück zahlen.
     
  30. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ok. :ugly: Das ist knausrig.

    Wir kriegen immerhin ein halbes Monatsgehalt.
     
  31. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Habe ich befürchtet. Ist dann eben so. Irgend einen Preis bezahlt man schließlich immer. *G*
     
  32. MadMaxMKII

    MadMaxMKII
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    Muss mich auch mal auskotzen :mad:

    Ich war jetzt die letzten Monate arbeitssuchend. Im November habe ich mich auf meine Wunschstelle beworben. Im Dezember gab es ein persönliches Vorstellungsgespräch (lief super), 2 Wochen später gab es ein telefonisches Interview mit einer HR Mitarbeiterin vom Firmensitz (lief super). Ich bekam die Einladung zum Online Assessment und zu einer Art Sprachprüfung (lief beides O-Ton "überdurchschnittlich"). Im Januar gab es ein weiteres persönliches Gespräch vor 3 Leuten (lief super). Einen Tag später bekam ich die Zusage. Da dieser Konzern mein Wunscharbeitgeber ist, sagte ich anderen Stellen ab. Am 01.03.17 soll es losgehen. Für mich hieß das (das ist Bedingung an die neue Stelle): jetzige Wohnung kündigen, neue Wohnung am Arbeitsort suchen und sämtliche Kündigungen die halt so damit einhergehen rausschicken.

    Nach 2 Wochen war der Arbeitsvertrag noch nicht da. Ich also angerufen. Meine potentielle Vorgesetze war darüber überrascht und rief bei der nächsten Instanz an, um sich zu erkundigen. Sie erfuhr dass sich Betriebsrat und Aktionäre überworfen haben. Ok, kommt vor hieß es. Eine Woche später telefonierten wir wieder. Auf einmal hieß es, dass deutschlandweit gerade keine Verträge rausgehen. Sie sieht das aber nicht problematisch, das klappt alles, kann nur sein dass es Mitte März wird. Ich bekam nochmals die mündliche Zusage (ich musste zu dieser Zeit bereits den neuen Mietvertrag unterzeichnen, das habe ich dann auch getan). Eine weitere Woche später nächstes Telefonat mit keinen Neuigkeiten.

    Jetzt sind wir im Heute. Es gab keine Absage, da man mit mir arbeiten möchte, jedoch kann jetzt nicht gesagt werden zu wann man starten kann. Stellen sind offen und ausgeschrieben, aber man besetzt wohl gerade nicht.

    Jetzt stehe ich also mit einer gekündigten Wohnung, einem neuen Mietvertrag in einer anderen Stadt, einer bereits überwiesenen Reservierungsgebühr (eine Kaltmiete) und vorerst ohne Job da. Ich bin gerade so mega enttäuscht und weiß nicht wirklich weiter. Innerhalb von 2 Monaten bekomme ich doch schwerlich einen Job, könnte höchsten die Zeitarbeit nutzen.

    Da dreht und wendet man sich, um es dem neuen Arbeitgeber Recht zu machen, bekommt 2 Zusagen und dann steht man vor bereits gezahlten Rechnungen weil es doch nicht gleich klappt...ich könnte einfach nur heulen.:shot:
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Februar 2017
  33. Shintaro - Modliebling Liebt einen Baum

    Shintaro - Modliebling
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    Baum <3
    Das ist heftig.

    Aber da kann man nur jeden warnen: Alles Schriftlich geben lassen, niemals wegen mündlichen Zusagen investieren.
     
  34. Shintaro - Modliebling Liebt einen Baum

    Shintaro - Modliebling
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    Baum <3
    Mal wieder ein bischen auf Monster.de gesurft.

    Folgende Formulierung hat mich echt umgehauen :ugly:

    "- Internationaler Aufbau- und Analyse neuer Marktstrukturen (Schwerpunkt: China, USA, Europa)"

    Marktanalyse, aber bitte Weltweit. :ugly:
     
  35. StahlViktor gesperrter Benutzer

    StahlViktor
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    Für die Gehälter die hier in Deutschland gezahlt werden kann man ja wohl auch ein bisschen was verlangen.
     
    Obelisk gefällt das.
  36. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Puh! Das ist übel.
    Ich drücke Dir die Daumen, dass es noch einigermaßen hin haut.
    Hast Du denn finanzielle Reserven, um die Zeit zu überbrücken?
     
  37. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Echt übel @Max. Hast du gar nichts schriftlich oder per Mail?
     
  38. mo_ne o_O

    mo_ne
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    der Muffe gepufft
    Urlaubs- oder Weihnachtsgeld? Was ist das?
    Bei meinem letzten Arbeitgeber bekam ich mmerhin 2x jährlich 15% eines Monatsgehalts.

    Beim neuen Arbeitgeber gibt es sowas gar nicht. Oder einen Betriebsrat. Und as bei weit über 1.000 Angestellen.
     
  39. Tom Sawyer Suchender

    Tom Sawyer
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    @MadMaxMKII: Echt blöd. Immerhin, auch wenn das nicht viel helfen mag, scheint aber noch etwas zustande kommen zu wollen. Besser als jetzt die Absage zu bekommen und hoffe für dich, dass dies auch nicht kommt. ^^

    Ansonsten sollte man solche Sachen halt erst machen, wenn ein Arbeitsvertrag auch unterschrieben ist. Zumindest im Regelfall.
     
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