Blade Runner 2049

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Marvin, 11. Oktober 2017.

  1. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    [​IMG]
    Also dann...

    In Amerika. In Europa läuft er ziemlich gut, Kino war auch bei mir fast komplett voll. China muss aus der Patsche helfen, aber wer weiß schon, ob der Film nicht kurz vor Schluss noch verboten wird.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. Oktober 2017
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  2. Firderis

    Firderis
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    China wird nebenbei in der Kinolandschaft sowieso bald die USA ablösen, soweit ich es mitbekommen habe. Wir werden es eventuell noch mitbekommen, dass die Einspielergebnisse der USA sekundär werden. Vielleicht sogar mit dem Film...

    Bisher habe ich nur Gutes zum Remake von Blade Runner gehört.
     
  3. the_mkay

    the_mkay
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    Ist doch kein Remake, sondern eine Fortsetzung.
     
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  4. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Wir waren 4 in Summe. Aber es war auch Montag 14:00 Uhr. :wahn:
     
  5. Firderis

    Firderis
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    Ich habe mich bewusst allen Infos dazu verwehrt, soweit ich ihnen ausweichen konnte. Danke für die Richtigstellung :)
     
  6. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Ein Remake wäre ja grauenvoll. :ugly:
     
  7. honkeydonk21

    honkeydonk21
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    Der Stoff aus dem Albträume sind:huch:
     
  8. Forsti - 13 gesperrter Benutzer

    Forsti - 13
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    Was mich an den Film so beeindruckt ist einerseits wie viele Fragen hier offen gelassen werden, aber es trotzdem nicht unbefriedigend wirkt.
    Es werden ja sogar viele Fragen des Vorgängers angesprochen, aber nach wie vor nicht beantwortet.

    Auch gefallen hat mir was alles nicht direkt erzählt wird, sondern durch die Entscheidungen erzählt werden.
    Z.B. das sich Deckard ausgerechnet in Las Vegas, der Stadt des Scheins, versteckt, in einem Film in dem es darum geht was nun echt und was nun künstlich ist, ist schon eine sehr geniale Aussage. :D

    Definitiv ein sehr starker Film. :yes:

    @Marvin

    Gosling fand ich hier absolut perfekt, da sein under acting hier absoluter Trumpf war. Alle guten Androiden der Filmgeschichten sind emotionslos gespielt und durch den Kolenko Effekt (ja den Begriff hab ich von Nerdkultur gelernt. :D) werden ihnen Gefühle angedichtet.
    Bei Leto muss ich schreiben: Ich bin nach wie vor beeindruckt wie er hier näher am Joker dran ist, als in dem Film in dem er den Joker gespielt hat. :ugly:

    Zur Lovestory: Also ich find die wirklich gut. Einfach weil diese Thematik des real und künstlich noch weiter vertieft wurde.
    Ist eine Hologramfreundin zu echten Gefühlen fähig? Sie beteuert ihre Liebe und opfert sich selbst. Doch wir sehen am Ende diese riesige Joy und woher ihre Namenswahl kommt. Ist das nun echt oder Programmierung was sie K gesagt hat?
    Und muss es überhaupt echt sein, wo K doch auch künstlich ist? Generell: Ist die Liebe zwischen 2 künstlichen Wesen echt?

    Ich fand das sehr stark.

    Sieht aber aktuell nicht danach aus. China sollte durchaus grünes Licht geben, das Problem ist eher, dass auch Arrival in China "nur" 15 Mio. $ geholt hat.

    @Firderis

    Naja wir sehen es ja jetzt schon. Wolf Warrior 2 hat sein Geld fast nur in China geholt, Warcraft wurde durch China zum Erfolg (auch wenn nur wenig Gewinn abgeworfen wurde) und auch ein Valerian hat 82% seines Einkommens außerhalb der USA gesammelt. Auch hier: China hat 22 Mio. $ mehr eingebracht als die USA.
    Auch ein Fast & Furios hat 3/4 seines Einkommens nicht in den USA gemacht.
    Die USA sind nur mehr für gewisse Genre wirklich von Bedeutung. Und das verdichtet sich langsam auf "amerikanische Komödie", die schon immer nur in Ausnahmen wo anders als in den USA ein Erfolg war.
    Aber ansonsten läuft ihnen China, aber auch Europa langsam den Rang ab.
    Mehr als ca. 50% Anteil von den USA ist selten geworden. Und selbst die 50% sind nicht mehr selbstverständlich.
     
  9. Firderis

    Firderis
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    Also ich weiss nicht was Du hast...bisher waren doch ALLE Remakes des aktuellen Jahrzehnts besser als das Original!
     
  10. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Die 2D-Vorstellung letzte Woche Donnerstag war auch sehr gut bei uns besucht. Nicht ganz ausverkauft, aber 2/3 des Kinos waren belegt. Der erste Teil war ja auch kein Erfolg an den Kinokassen. Finde es aber auch schade, dass er wohl wieder kein großer kommerzieller Erfolg sein wird. Der Film ist aber auch sperrig; das mag nicht jeder. Mir hat der Film wunderbar gefallen. Ich habe noch Tage danach über den Film nachgedacht. Das passiert mir nur bei wenigen Filmen. Der letzte war "Arrival", der mich auch emotional sehr berührt hat. Das hat vorher kein anderer Film geschafft.
     
  11. Brodig ist gelangweilt

    Brodig
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    Haben uns den Film in der Lichtburg gegeben, hauptsächlich bestand das Publikum aus älteren Herrschaften. Der Film war gut, Blade Runner halt. :D
     
  12. Firderis

    Firderis
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    Die meisten amerikanischen Komödien sind auch unterirdisch schlecht und bedienen den pubertierenden Humor, oder sind Kopien der europäischen erfolgreichen Komödien, nur in schlechter. Ganz ehrlich, wer sich amerikanische Komödien statt europäischen antut, der ist selbst schuld. Vielleicht liegt es aber auch an der unterschiedlichen Kultur. Wäre ich Amerikaner, könnte ich dies anders sehen.
     
  13. Immortal technique

    Immortal technique
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    Wie ist der Film so? Hat ja tolle Bewertungen, das hatte Arrival aber auch. Mein grösster Kinofehlbesuch der letzten 10 Jahre.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2017
  14. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Darüber gibts hier stark gegenläufige Meinungen.
     
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  15. Firderis

    Firderis
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    Arrival war für mich grossartig. Ist einer dieser Filme, bei dem man je nachdem vieles erst im Nachhinein versteht und entdeckt. Und dann unsicher ist, hat man einfach selbst zuviel Fantasie, oder war dies die Absicht?
     
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  16. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Definitiv; aber vielleicht muss man selbst in gewissen Lebensumständen leben, um halt die Emotionalität bei Arrival zu spüren. Für mich ist Arrival ein der besten Filme der letzten 10 Jahre.
     
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  17. Immortal technique

    Immortal technique
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    Naja, ist halt Geschmacksache. Richtig schlecht fand ich den Film nicht, war einfach extrem enttäuscht. Ich dachte nur weil hier wieder Villeneuve am Werke war. Von der Kameraführung her fand ich Arrival eigentlich ganz angenehm.

     
  18. Firderis

    Firderis
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    Hier soll es zwar nicht um Arrival gehen, aber vielleicht hast Du im Film für Dich selbst auch einfach zuwenig gesehen, aus philosophischer Sicht. Der Film hat für mich viel mehr Tiefe, als er es auf den ersten Blick vermuten lässt. Und die Zeitsprünge lassen viel Raum für Interpretationen.
     
  19. Immortal technique

    Immortal technique
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    Du kannst mir gerne deine Sicht aufzeigen, vielleicht sehe ich den Film dann ja mit anderen Augen. Für mich waren die Zeitsprünge mehr Plotdevice um die ganze Handlung erklären zu können. Ähnlich wie das Wurmloch bei Interstellar, nur dass ich es dort passender gefunden habe.
     
  20. Firderis

    Firderis
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    Ich nehme einen Teil aus meiner Antwort im Arrival-Thread:

    Die fehlenden SciFi-Elemente sind vermutlich Geschmackssache. Für mich passte es so, die Geschichte stand im Mittelpunkt. Was die Dramaturgie betrifft, ist es auch hier wohl jedem selbst überlassen. Es gab genug solche Momente, als es beispielsweise galt die Sprache zu interpretieren, sie den Raumanzug auszog usw.

    Für mich war der Twist nicht das Ding mit der Tochter, sondern warum die Aliens hier sind und weshalb es diese Sprachschwierigkeiten geben MUSSTE. Denn hier können wir gleich einen anderen Kritikpunkt ausmerzen; für mich hätte die Sprachwissenschaftlerin ohne diese Sprachprobleme nie die Fähigkeit gelernt in die Zukunft zu sehen. Das Sprachproblem war also der Weg zum Ziel.

    Betreffend des Grunds des Besuches der Aliens ist für mich die Lösung sehr einfach: sie waren gekommen um uns vor uns selbst zu retten. Wir wären wohl irgendwann an den Punkt gekommen, an welchem wir uns als Menschheit ausgelöscht hätten. Und damit auch nicht 3'000 Jahre später wiederum den Aliens bei ihrem Untergang helfen können. Also ein wenig wie damals bei "Abyss". Wie war der Begriff im Film nochmals dafür? Nicht "win-win", sondern irgendwas anderes...

    Was das Kommunikationsproblem betrifft verweise ich an obenstehende Theorie. Die Sprachwissenschaftlerin MUSSTE diese fremde Sprache lernen, damit sie über die neu verlinkten Gehirnwindungen in die Zukunft sehen konnte. So von wegen wir nutzen nur X % unseres Gehirns, während der Rest brach liegt. Sollte durch das Lernen der Sprache dies bei allen Menschen möglich sein, hätte man mehrere Probleme gelöst: 1.) könnten die Menschen alle in die Zukunft blicken und so eine Verbesserung bewirken und 2.) hätten wir eine neue universelle Sprache, ohne das sich irgendein Staat benachteiligt fühlen müsste.

    Für das Telefonat mit dem General müssten wir Chinesisch können. Hier gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten, was der Inhalt war. Es waren ja die letzte Worte seiner verstorbenen Frau. Entweder hat sie ihm einen Schwur abgenommen, oder aber ihn an etwas erinnert. Es könnte aber auch einfach sein, dass unsere Sprachwissenschaftlerin damit zeigen konnte, "ich habe die Aliens verstanden und diese neue Fähigkeit gelernt. Ich kann diese Sprache und Fähigkeiten allen beibringen, ohne Rücksicht auf Nationalität oder Politik". Ich glaube, in dem kurzen Beispiel mit dem Sprachsymbol an der Wandtafel in der Uni sind wir sogar in China gewesen.

    Die ganze Sprachproblematik diente vor allem darum, unser Gehirn "freizuschalten", so dass wir in die Zukunft blicken können. Die Aliens kamen, um uns vor uns selbst zu retten, damit wir ihnen diesen Gefallen in später Zukunft vergelten können.

    Der Gedanke hat auch gleichzeitig etwas sehr tröstliches. Erstens sind wir nicht alleine im Weltall (wer hätte das gedacht...), und Zweitens hat unser Dasein alleine dadurch eine Berechtigung erhalten, indem wir später eine andere, ebenfalls intelligente Spezies vor ihrer Auslöschung retten...
     
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  21. Forsti - 13 gesperrter Benutzer

    Forsti - 13
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    @Firderis

    Naja die Ausnahmen machen es für mich.
    Ghostbusters ist z.B. genial und einigen Genreparodien wie Tuck and Dale vs Evil oder Tropic Thunder kann ich einiges abgewinnen. Oder Black Dynamite finde ich auch noch wirklich gut.
    Ansonsten würde ich dir zustimmen, der Großteil ist wirklich extrem billig gemacht und der Humor ist sehr eindimensional.
    Daher muss man hier wohl wirklich Ami sein, um das zu verstehen.

    Bzw., wenn man es wie Moviepilot definiert, dann gibt es ja kein Problem mit den Filmen, aber deren Definition kann ich halt nicht nachvollziehen. Denn ein "Zurück in die Zukunft" ist keine amerikanische Komödie, sondern ein Zeitreise-Abenteuerfilm. "Indiana Jones" ist auch ein Abenteuerfilm und ein "Alles steht Kopf" ein Animationsfilm.
    Und "Grand Budapest Hotel" ist keine reine US Produktion.

    Und zu deiner Arrivalfrage: Es war das Nullsummenspiel.
    Und was der General zu seiner Frau sagt, hat der Schauspieler selbst auf der Fantasy Con übersetzt. "Krieg bringt keine Gewinner hervor. Nur Witwen."

    @Pat Bateman

    Mir würden jetzt keine Lebensumstände einfallen, wo man das nicht spüren würde. :hmm:

    @Immortal technique

    Du hast die Zeitsprünge falsch verstanden. Das ist nicht wie das Wurmloch aus Interstellar, also ein Plotdevice um die Handlung aufzulösen.
    Es ist viel mehr integraler Bestandteil der ganzen Handlung und der Botschaft des Films. Bzw. eigentlich Botschaften.
    1. Zeit ist relativ.
    2. Ihr Buchzitat. "Sprache ist die Basis jeder Zivilisation. Es ist der Klebestoff, der die Menschen zusammenhält. Es ist die erste Waffe, die in einem Krieg zum Einsatz kommt."
    3. Unsere Wahrnehmung ist durch unsere lineare Wahrnehmung leicht täuschbar.

    Letzteres ist was uns der Kulenko Effekt lehrt. Damit ist der Effekt im Film gemeint, bei dem man 2 Bilder kurz hinterander stellt. Z.B. eine tote Frau, aufgebahrt in einem Zimmer. Und danach ein Mann mit leeren Augen.
    Sehen wir das, verknüpfen wir diese Bilder und schreiben dem Mann Emotionen der Trauer zu. Obwohl er sie A) nicht spielen muss und B) diese 2 Dinge nicht miteinander in Verbindung stehen müssen.
    In Arrival sieht man das am Anfang. Wir schreiben der Sprachforscherin Trauer zu, weil wir glauben, ihre Tochter wäre gerade gestorben.
    In Wahrheit sehen wir aber die Zukunft.
    Und das ist was die Aliens herausfordern mit ihrer Sprache, Kultur und Denkweise. Wir suchen nach Verbindungen und denken absolut linear. Ursache und Wirkung.
    Für die Aliens jedoch spielt Zeit keine solche Rolle, sondern sie ist ständig im Fluss. Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit sind das Selbe für sie. Darum auch die Aussage "Er befindet sich im Prozess des Sterbens". obwohl er Minuten vorher tatsächlich schon in der Explosion starb.
    Darum sprechen sie auch in Kreisen, weil hier Anfang und Ende ineinander über gehen.
    Die Wissenschaftlerin lernt diese Sichtweise über die Sprache, wieso wird ja im Film erklärt. Daher verschwimmt die Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart zusehens für sie und sie kann daher zunehmend Informationen aus jeder Zeitepoche für sich nutzen. Und dadurch kann sie dann eben auch den nahenden Konflikt abwenden und alle wieder an einen Tisch zu holen.
    Eben das Thema der Sprache.
     
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  22. Immortal technique

    Immortal technique
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    Schöner Post! Ergibt Sinn. Ich hätte es aber schön gefunden, wenn davon mehr im Film zu sehen gewesen wäre. Stattdessen hat man sich auf die Tochter konzentriert, Jeremy Renner zu dummen Sprüchen verdonnert und den idiotischen "Waffe" Plot genutzt um Spannung aufzubauen. Dazu kommt, dass die Verbindung zwischen diesen Zeichen / Sprache = Zukunft sehen, in meinem Kopf keinen Sinn ergeben. Sci Fi hin oder her. Wenn ich das Alles aber mal ausblende um mich einfach auf die Thematik konzentriere und die Ploterklärung von dir lese...Joa..Ganz solide.

    Enttäuscht bin ich trotzdem :Poeh::groundi:.

    @Forsti - 13

    Ich hab das schon richtig verstanden. Nur bin ich kein Fan von "Zeitreisen / Zukunftsvisionen / Wurmlöcher". Das hat mir ganz einfach den Film zerschossen :nixblick:. Interstellar bleibt da die Ausnahme, der Film war für mich auch eher ein Visual Leckerbissen, das hat irgendwie zusammengepasst.

    Da passt mir dieses "och, wenn du die Sprache da lernst und dich richtig doll anstrengst, kannst du plötzlich Dies und Das" einfach nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2017
  23. Firderis

    Firderis
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    Danke, danke, danke. Ich dachte wirklich, ich sei der einzige, der dies so sieht. Ich habe gerade nochmals den Arrival-Thread (http://www.gamestar.de/xenforo/threads/arrival.455011/page-2) durchgelesen, und stand da mit meinen Zeitrechnungen auf verlorenem und einsamen Posten. Weshalb ich am Ende unsicher war, ob ich es nicht einfach falsch verstanden habe. Beruhigend, dass Du es ebenfalls so siehst :)
     
  24. Albuin

    Albuin
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    @Forsti - 13 Junge...du hast da einen fetten Spoiler in deinem ersten Post, der Teil über Gosling...:wut:
     
  25. Forsti - 13 gesperrter Benutzer

    Forsti - 13
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    @Immortal technique

    Naja es ist ja nicht nur ein "ganz doll anstrengen". Der entsprechende psychologische Effekt wird ja im Film zitiert. Denn es ist durchaus bekannt, dass Kultur auch über das erlenen einer Sprache übertragen wird, wenn auch natürlich nur in einem begrenzten Maße. Aber durch die neuen Hirnalleen, die durch das Erlernen der Sprache entstehen, entstehen eben auch andere Denkmuster.

    Aber natürlich, wenn dir das per se nicht gefällt, dann kann es natürlich bei dir nicht funktionieren. Schade, aber kann man nichts machen.

    @Firderis

    Echt? Ich dachte, dass wäre gängige Meinung. :D

    @Albuin

    Fetter Spoiler? Es dauert nicht mal 5 Minuten im Film hinein, bis das gesagt wird. :confused:
     
  26. Albuin

    Albuin
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    @Forsti - 13
    Daher ich den Film noch nicht gesehen habe, weiß ich das nicht.
     
  27. Firderis

    Firderis
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  28. honkeydonk21

    honkeydonk21
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    Ich dachte, wir hätten jetzt extra den Blade Runner-Thread aufgemacht, um hier ohne Spoilerkästen über den Film diskutieren zu können :parzival:
     
  29. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    KI vs. Mensch hat man so schon in zig anderen Filmen gesehen, ich finde es überhaupt nicht sinnvoll, diese Baustelle bei Blade Runner, wo es ja bereits um künstliche Wesen geht, auch noch aufzumachen. Dafür reicht der Platz im Film nicht und es lenkt vom eigentlichen Thema ab. ie interessante Frage wäre ja, wo der Sexroboter aufhört und die echte Intelligenz anfängt. Bis dahin kommt der Film aber gar nicht, und dann hätte man es imho auch sein lassen können.
     
  30. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Übrigens: Spoiler sollten generell erlaubt sein, ich kann nur leider den Titel nicht ändern. Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte eigentlich schlau genug sein, einem Thread wie diesem automatisch fernzubleiben.
     
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  31. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Ich glaube, dass jemand, der gerade 20 ist oder auf die 20 zusteuert, eventuell nicht mit der Emotionalität an die Sache rangeht, wie jemand, der schon 30 ist und vor allem auch Kinder hat. Neben der "Zeit ist relativ"-Sache war gerade für mich die Story um die Tochter das Ding, was mich einfach gepackt hat. Der Twist mit der Tocher, die sie im Wissen, dass sie sterben wird, dennoch bekommen hat, hat mich emotional komplett aus den Socken gehauen. Ich bin selbst Vater zweier Kinder, aber das ist echt heftig. Ich wüsste nicht, ob ich die Entscheidung so treffen könnte. Es ist imho die Botschaft des Films, dass man die Zeit, die man hat, nutzen soll.

    Aber hier soll es mehr um Blade Runner gehen als um Arrival. Jemand, der den Film noch sehen möchte, sollte den Thread einfach meiden. Hier sollte man imho auch ohne Spoiler über den Film disktuieren können.

    edit: habe den Titel mal geändert, dass dieser Thread Spoiler beinhaltet. Sollte wohl jeden davon abhalten hier in den Thread zu schauen, der den Film noch nicht gesehen hat.
     
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  32. Forsti - 13 gesperrter Benutzer

    Forsti - 13
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    Achja das habe ich vom vorherigen Thread noch vergesssen:

    @t-6

    Ich bin da tatsächlich auch Villeneuve voll auf den Leim gegangen. Ich hab da den Anfang überbewertet mit dem, dass sich der Arzt hat töten lassen und noch sagte "Lebensretter". Da dachte ich echt, das wäre doch ein klarer Hinweis auf K.
    Und daher hab ich die Emotionalität von Steline auch anders interpretiert und nicht so gesehen, dass sie hier ihre Erinnerung sieht, sondern einfach generell davon gerührt ist.
    Wirklich gut gemacht, wie er einen mit so einem plumpen Red Hering dran gekriegt hat. :D

    @Marvin

    Ich fand das schon mit dem Ende von Joy und eben der riesigen Joy angesprochen.
    Und vor allem war es ja nicht KI vs Mensch in Liebessachen. Es war ja eigentlich KI vs KI. Künstlich und Künstlich und damit wieder was Anderes, was Neues.
    Hier fand ich vor allem die Szene mit der prostituierten Replikantin extrem gut, weil sie so etwas extrem surreales hatte, da sie ja nie 100% synchron waren.
    Vor allem dadurch wurde wieder die Frage nach der Echtheit aufgedrängt.

    Generell haben wir ja bei den beiden oft die Pinocchio Thematik angesprochen bekommen. Er der ein richtiger Junge sein könnte und sie, die ein richtiges Mädchen sein will.
     
  33. Albuin

    Albuin
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    Habe den ersten Quote einfach überlesen...:nervoes:

    @Forsti - 13 sry :bussi:

    Aber heute werd ich ihn mir eh ansehen, freu mich schon :yes:
     
  34. Doktor Best

    Doktor Best
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    Ich war Sonntag im Kino und was soll ich sagen, seitdem rattert der Film bei mir im Oberstübchen.

    Bin etwas im Zwiespalt ob ich jetzt schon ein Captain-Drink-esques Review raushauen soll, oder ob ich warten soll bis ich ihn ein zweites mal gesehen habe. Das Problem ist: Genau das hab ich mir bei Arrival auch vorgenommen, nur um es dann nicht ins Kino zu schaffen und dann war die Diskussion um den Film auch schon abgestorben :ugly:
     
  35. OT:
    Muss ich dir aber Recht geben. Die große Mehrheit der amerikanischen Komödien kann man in die Tonne treten, da will ich eher Geld zurück als Geld zu bezahlen. Anspruch geil null. Fäkalhumor wo man hinschaut, die Parodien auf Filme sind auch selten doof. Wer sich sowas anschaut und darüber lachen kann wird sich wohl auch den Tag über RTL Hartz IV Programm reinziehen.
    Nette Ausnahme dieses Jahr: How to be a Latin Lover. Regie und Hauptrolle Eugenio Derbez, mexikanischer Schauspieler mit großem Talent. War in Mexiko im Kino, für den Film reichen auch einfache Spanischkenntnisse. Hab mich teils weggeschmissen, weil der Film einfach richtig gut war. Ist aber auch leider wieder ein Streifen, den man sich nur einmal anschaut.

    Zu Blade Runner:
    Muss ich mir auch mal anschauen. Habe vor zich Jahren als 15-Jähriger den originalen Blade Runner angeguckt aber die Hälfte nicht kapiert, weil ich auf Action gewartet habe. Letztens dann wollte ich mir den Film wieder ansehen, aber aufgrund der Versionsvielfalt die Finger von gelassen. Gibt ja die Kinofassung, Extended Edition, Director's Cut bla bla bla. Da steigt doch kein Mensch mehr durch.
     
  36. Gambit.gdf

    Gambit.gdf
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    ist doch einfach final cut und fertig. Davon ab ist die box mit allen fassungen nicht so teuer da hat man dann alle in einer box.
     
    knusperzwieback gefällt das.
  37. Albuin

    Albuin
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    So, gestern gesehen und wir waren ziemlich begeistert. Ich kann es verstehen, wenn der Film jemandem nicht gefällt, die meisten werden da mit der Erwartung reingehen einen Actionfilm zu sehen, was er ja nun mal nicht ist. Dazu kommt auch, dass er etwas langatmig ist, wenn nicht sogar etwas zu sehr. Ich bin mir sicher, man hätte den Film locker um 30 Minuten kürzen können, aber ob er dann noch die selbe Wirkung hätte?

    Handlung, Story, Design, Musik und Sound und darstellerische Leistung sind grandios. Selbst Nebenrollen wie Dave Bautista sind richtig, richtig gut gespielt! Auch den Kniff, die übergeordnete Handlung nur anzureißen und am Ende komplett offen zu lassen fand ich anfangs etwas seltsam, mittlerweile aber recht interessant.
     
  38. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Findet ihr echt, dass die Nebenrollen gut gespielt sind? Besetzt, ja, aber wie will man in den 2 Minuten die man die DarstellerInnen sieht, bewerten können ob das gut oder nicht gut war? Ich finde das ist einer der größten Kritikpunkte: das er nichts aus seinen Nebendarstellern (Leto, Bautista, Wright) macht, außer vielleicht Joy ...

    Und ich mag Leto allgemein übrigens. Finde die Kritik an ihm nicht so nachvollziehbar, nur hier in diesem Film hat er einfach einen viel zu kleinen Stellenwert und dann ist das auch noch so ein verschwurbelter Text. Ich mag bedeutungsschwangere Dialoge, aber das hier holt mich nicht ganz so ab.

    Bei mir ist es aber mittlerweile auch so, dass der Film weiter gewachsen ist. Ich würde ihm mittlerweile eine 8,5/10 geben, ich werd ihn mir in Berlin im IMAX nochmal geben wenn ich nochmal hin komme... Ich hab mich schon ein paar Mal ertappt, dass ich ihn wieder sehen möchte, gerade weil die Bilder so eindrücklich waren. Was dem Film aber abträglich war war, dass ich erst einen Tag davor Stalker im Kino gesehen habe und dieser noch viel eindrücklicher war mit viel weniger Mitteln und besseren Dialogen..
     
  39. Marvin manisch-depressiv

    Marvin
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    Palit GeForce GTX 1080 GameRock Premium 8GB
    Motherboard:
    ASUS PRIME X370-PRO
    RAM:
    2x Corsair CMK16GX4M2B3000C15 (16 GB)
    Laufwerke:
    WD_BLACK SN750 NVMe 1TB
    Crucial MX500 CT500MX500SSD1
    HL-DT-ST BDDVDRW CH12NS40
    Soundkarte:
    Asus Essence STX II
    Gehäuse:
    Fractal Design Define R5 PCGH-Edition
    Maus und Tastatur:
    Logitech G502 HERO
    Betriebssystem:
    Microsoft Windows 10 Education (x64)
    Monitor:
    Acer Predator XB271HK UM.HX1EE.001
    Das Drehbuch bietet ihm sehr wenig Spielraum, so viel steht fest. Die Frage ist wohl, ob man aus seiner Figur mehr machen will als eigentlich möglich und wenn ja, wie man das anstellt. Generell ist es natürlich begrüßenswert, gegen ein schwaches Drehbuch anzuspielen, hier geht das aber ein wenig nach hinten los. Wallace ist im Grunde ein geldgeiler Firmenboss, Leto spielt ihn als Psychopathen. Ersteres ist etwas plump, letzteres plump und etwas aufgesetzt.

    Was mir an der Figur nicht gefällt, aber das ist nicht Letos Schuld, ist diese Aura des Mysteriösen, als gäbe es noch eine versteckte Agenda, die man nicht versteht. Sieht Wallace seine Schöpfung nur als Produkt oder steckt mehr dahinter? In letzterem Fall beißt sich das mit dem Replikanten-Widerstand (auch so eine unnötige Sache im Film). Denn wenn Wallace den Replikanten selbst die Möglichkeit zum Gebären geben möchte, es aber gleichzeitig möglich ist, dass Replikanten den Menschen widersprechen und sie anlügen (anders kann der Widerstand ja nicht entstehen) und Wallace das scheinbar (?) nicht ändern möchte, warum setzt der Widerstand nicht alles daran, dass Wallace seine Informationen bekommt? Weil sie sich ihre Freiheit lieber selbst erkämpfen? Ehhh...

    Also ist er in ein paar Wochen bei 12/10? :ugly:
     
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  40. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Tun sie das? Plebs.
     
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