U.S.-Politikthread - Biden jetzt Trump(f)?

Es kommt halt darauf an. Wenn es wirklich hochrangige Dems gibt, die Trump Sanders vorziehen, weil sie um ihren Einfluss und ihren Kontostand fürchten, würden sie das vermutlich machen. Die Wall Street hat halt durchaus Macht und Trump ist zwar scheiße, spült den Reichen aber mehr Geld in die Taschen.

Die Elite der Demokraten übersieht aber immer ganz gerne, dass die Leute nicht den wählen, der "ganz in Ordnung" ist, sondern Leute, für die sie (oder ihr Umfeld) glühen und die mehr als nur "Weiter so, aber netter als Trump" versprechen. Bernie verspricht eine starke Verbesserung der Lebensqualität großer Teile der Bevölkerung und hat auch Vorbilder für seine Politik, die zeigen, dass die Angriffe größtenteils Mumpitz sind (fast ganz Europa).
Sanders hat sich jetzt über Jahre hinweg eine sehr treue (wenn auch in Teilen wirklich zu radikale) Gefolgschaft aufgebaut. Statt diesen Riesenvorteil zu erkennen, gibt es immer noch Leute, die behaupten "dass ihn niemand möge" (Clinton) oder man ihn absägen müsste.

 

Gar nicht mitbekommen.

https://twitter.com/EoinHiggins_/status/1231321300670537733

Auch passend zur Situation in Thüringen.


Nettes Design

 

Wobei Sanders wirklich etwas mehr auf die Parteimitte zugehen könnte, statt sie permanent anzugreifen. z.B. mit der Wahl eines mittigen Vizes (Buttigieg, Klobuchar)

 

Ich gehe auch mal davon aus, dass das kommen wird.

Vielleicht nimmt er ja Hillary.

 

Gibt Gerüchte, dass Bloomberg sie gewinnen will. Die geballte Kraft der Wall Street...

 

Dafür muss er erstmal was gewinnen ... das wäre doch ein Witz, die hätten doch nie auch nur irgendeine Chance.

 

Gut, dann wirds wohl zum Glück BS sein.

 

Es wird immer bizarrer.

 

Dazu kommt mir nur das in den Sinn:



Wahlkämpfe in den USA sind wirklich nur ein einziger Zirkus.

 

Wann bekommt der gute Mann endlich seine eigene Show auf Fox News?

 

Hahaha...das wird nie passieren. Als ob die Zentristen so viel Angst hätten...

Hahaha

Ha...ha?

 

Es muss ja nicht mal offen sein. Es reicht ja schon, wenn sie bei einer möglichen Nominierung von Sanders ihm einfach die Unterstützung verweigern. Dann sprechen sie sich ja quasi für mehr Trump aus. Wird sich zeigen. Auch wenn ich Bernie sehr mag, ich seh ihn einfach nicht als Präsidenten.

 

Habt ihr alle Lack gesoffen?

Wenn er sämtlichen Wahlen gewinnen sollte werden sie ihn nehmen müssen. Ihnen bleibt dann gar keine andere Wahl.

 

Nein. Letztlich entscheiden das die Delegierten.

@HypNo5

Trump hat auch niemand als Präsident gesehen und Obama war auch eine Überraschung. McCain, Romney und Clinton schienen hingegen lange eine "save bet" zu sein und haben alle verloren.

 

Wenn die Deligierten jemand anderen wählen, obwohl Sanders klar gewonnen hat, kann Sanders immer noch als unabhängiger Kandidat antreten. Und das wäre ihm dann auch anzuraten, weil den doppelten Betrug durch die Demokratische Partei hinzunehmen einfach nur noch lächerlich wäre.

Abgesehen davon wäre das der Untergang der Demokratischen Partei, und das mit Recht. Die würden auf absehbare Zeit keine Wahlen mehr gewinnen.

 

Gerade kurz in das "Original" reingeschaut, und Himmel, wie das schon beginnt:

"I am a political prisoner..."

https://www.youtube.com/watch?v=gLM5zb3iVV8


Wow. Einfach nur wow. Mir fehlen echt die Worte, bei so viel Unverfrorenheit. Hoffentlich schlägt irgendwann das Karma zu. Aber wie er durch Cooper die ganze Zeit auseinander genommen wird ist grossartige Unterhaltung.

 

Das Ding ist ja, es werden ja bereits jetzt in den Primaries republikanische Talking Points verwendet um Sanders anzugreifen. Und zwar von seinen demokratischen Mitbewerbern und von den Mainstream Medien. Was den Republikanern also bleibt, wenn sie noch ne Schippe drauflegen wollen, ist wirklich grenzdebiler Schwachsinn.

Ich will jetzt nicht sagen dass es unmöglich ist, dass das klappen kann. Aber es wird auf jeden Fall schwieriger damit zu landen wie mit den mannigfaltigen griffhaltigen Kritikpunkten an Biden oder Bloomberg. Sanders ist also "gevettet". Er ist der über den Gesamtraum der Primaries gesehen am härtesten attackierte Bewerber. Mit Abstand. Und er gewinnt trotzdem immer mehr an Fahrt.

Sanders hat übrigens auch bei den Swingvoters in Nevada abgeräumt. Seine Zahlen sind bei allen für die Wahlen besonders relevanten Gruppen, also Minderheiten und Weiße ohne hohen Bildungsabschluss, absolut solide bis phänomenal gut.

 

Ist eigentlich schon mal folgendes Szenario besprochen wurden: Sanders gewinnt komfortabel gegen Trump und die Wahlmänner wählen trotzdem Trump zum Präsidenten. Wäre das möglich?

 

Gerade zufälligerweise in meinen YouTube-Vorschlägen entdeckt:

https://www.youtube.com/watch?v=p6Gof36Pe8E

Sollen sie doch endlich einfach eine dritte Partei richtig aufbauen. Anstatt all die "Kleinigkeiten" innerhalb der "eigenen" Partei via Sabotage zu betreiben, nur damit die "richtigen" Leute öffentlich wählbar sind. Die Demokraten würden eine "Mitte"-Partei bilden, Links gäbe es eine neue, und die Reps wären die Rechten.

 

Und dank des Wahlsystems haben die Republikaner also eine 100%tige Wahrscheinlichkeit zu gewinne.

 

https://www.facebook.com/USdems/posts/1124407857943999

Das war im Vorfeld der letzten Debatte. Ich find die Heransgehensweise gar nicht dumm. Er kennt seine Labels, er lebt dieses Label aus. Es ist für ihn kein Makel und was man in den letzten Tagen an Diskussionen gesehen hat auf MSNBC - für die junge Generation ist "Socialist" kein Schimpfwort mehr - daran müssen sich die alte Säcke langsam gewöhnen.

Im Gegensatz zu anderen Kandidaten verliert er ja nicht an Zustimmung, in dem man ihm diesen Stempel aufdrückt. Das ist der große Unterschied.

 

Ah, gar nicht mitbekommen, dass er selbst in die Politik will. Bei der letzten US-Wahl viel von TYT geschaut.

 

https://www.youtube.com/watch?v=chFaesfO7fQ

 

Rein rechtlich ja - Die Wahlmänner sind nicht an das Votum in ihrem Staat gebunden. Das wurde im Zuge der letzten Wahl mehrfach auch von seriösen Medien durchgegangen. Das ist so eine Stelle, an der sich die Verfassung auf den grundlegenden Anstand der Beteiligten verlässt und wohl gar niemand auf die Idee kam, dass das irgendwann mal Gestalten wie die aktuellen GOPler ausnutzen könnten.

Ich würde denen zumindest den Versuch absolut zutrauen, weil genau besagter Anstand ja inzwischen vollkommen fehlt.

 

Dann sind wir allerdings an einem Punkt, an dem die Wiederherstellung der Demokratie erfolgen muss - zur Not mit Gewalt.

Das amerikanische System ist sowieso einfach Mist - so viele Fallstricke, die nur deswegen so lange nicht zum Problem wurden, weil die Beteiligten ein Minimum an Anstand hatten.

 

Viel Spaß, wenn die GOPler 100x mehr Waffen haben

 

Gibt da so eine Erfindung namens Armee. Die haben wohl sehr viel mehr Waffen als die Republikaner.

 

Das ist übrigens deren Aufgabe, darauf haben die einen Eid geschworen, soweit ich weiß.

 

In diesem Szenario müsste die dann allerdings putschen, denn rein formal wäre Trump ja korrekt gewählt.

 

In welcher Partei, denkst du, dass die meisten Armeeangehörigen (so sie in einer Partei sind) denn sind?

 

Afaik sind die Wahlmänner in einigen Bundesstaaten an das Wahlergebnis gebunden und müssen entsprechend abstimmen.

 

In 24 Bundesstaaten (Stand 2016) sind die Wahlmänner frei in ihrer Entscheidung für einen Kandidaten, könnten also auch entgegen dem Wählerwunsch abstimmen. In 26 Bundesstaaten und Washington D.C. sind die Wahlmänner indes per Gesetz[2] – und zusätzlich oft per Gelöbnis an den Staat oder ihre Partei – dazu verpflichtet, nur für einen bestimmten Kandidaten abzustimmen; in Virginia könnte der Gesetzestext allerdings auch als Empfehlung (nicht als Gebot) gelesen werden.[3] In der Praxis werden in jedem Staat nur die Unterstützer eines Präsidentschaftskandidaten als Wahlmänner bestimmt.

Ein Wahlmann, der entgegen dem Wählerwunsch abstimmt, wird als faithless elector bezeichnet. Obwohl es bereits mehrfach Wahlmänner gab, die entgegen dem Wählerwillen in ihrem Bundesstaat abgestimmt haben, wurde dadurch noch nie das Endergebnis einer Präsidentschaftswahl beeinflusst.

https://de.wikipedia.org/wiki/Electoral_College#Ungebundenheit_an_Wählerwillen

 

Der Punkt ist halt der, dass Sanders eigentlich der einzige Kandidat ist, der den Amis wirklich die Vision eine "bessere Zukunft" aufzeigt, statt so zu tun, als wäre das Präsidentenamt nur eine Verwaltungs- und Krisenmanagementaufgabe, so wie es bei Biden und Bloomberg und z.T. auch bei Buttigieg und Warren wirkt.

Trump hat auf seine Weise das Gleiche gemacht (nur halt mit völlig entgegengesetzter, asozialer Politik) und Obama natürlich erst recht (weswegen es verwundert, dass er Probleme mit Sanders hat - will er doch im Wesentlichen das weiterführen, womit er 2008 geworben hat).

Change funktioniert noch immer. Zudem wirkt er integer und ehrlich und ist kein alter Grummler wie Corbryn.

Trotzdem wird auch er seine Leichen im Keller haben, die man ihm noch um die Ohren fetzen kann. Wenn der Gegner aber ein korrupter Sack wie Trump ist, dürfte das kaum verfangen.

 

Zumindest kann kein Blue-Collar-Rural-Real-American erzähle er muss Trump aus ökonomischen Gründen wählen. ja

 

Was denn für Leichen? Es gibt wohl kaum einen Politiker bei dem man so wenig finden kann wie bei Bernie. Es gibt auch kaum einen Politiker der so konsistent in seinen Ansichten ist wie Bernie. Er vertritt heute die gleichen Prinzipien, für die er schon sein ganzes Leben gekämpft hat, auch wenn es zu der Zeit sehr unpopulär war.

 

Passt wieder mal:

https://www.youtube.com/watch?v=_ClQb-C9w5o

"Shot the messenger"...und dies ist nicht das erste Mal, dass jemand entlassen wird, weil sie/er sich nicht auf "alternative Fakten" einlassen will. Und geschasst wurde, nur weil sie/er dem gesetzlichem Auftrag nachkam.