Club der gelangweilten Bürositzer 11.52

naja, es gibt im Verein schon "Endpflegestellen", die wie Gnadenhöfe agieren. Trauriger ist es halt, dass es soweit kommen musste und man ihm nun nur noch schlecht helfen kann.

Ich schaue ihm grade über die Kamera zu und er bewegt sich nun (noch benommen von der OP) mehr als in all den Tagen seit Samstag zusammen

 

Und warum tut ihr euch sowas an?

Ich meine es ist toll für den Hund, aber ihr tut euch wirklich sehr viel Leid dafür an.

 

Achso okay.

Naja, wir drücken die Daumen, dass er die restliche Zeit halbwegs happy verbringen kann. Die Windhunde einer Freundin sind auch völlig zerstört worden (im Rennbetrieb zerschunden, danach sollten sie getötet werden...) sind jetzt aber ganz gut eingestellt vom Arzt und daher meist gut drauf. Lebenserwartung ist auch gering, aber man weiß ja nie.

 

weil das nunmal so ist im Tierschutz. Wir haben den da rausgeholt weil er den Winter in Rumänien vermutlich nicht überlebt hätte. Wenn wir dafür kleine Einschnitte in unserer Freiheit hinnehmen müssen ist das okay, zumal der Hund einem - auf lange Sicht - ja auch einiges zurückgibt. Der letzte Monat ohne Hund war total langweilig und da hat einfach was gefehlt.

Wir können den Hunden da helfen, können immer wieder welche rüberholen, warum also nicht?

 

jau, bin mal gespannt. An sich sollte man das in Absprache mit dem Tierarzt gebacken bekommen.

 

Naja, du weißt ja nicht, was du für einen Hund bekommst. Das ist jetzt halt Pech - aber Glück für den Hund.

Sicherlich wäre es leichter und knuffiger und schöner einen Hund vom Züchter zu nehmen. Aber es gibt bereits zu viele Hunde ohne gescheites Zuhause und auch viele Zuchthunde landen auf der Straße.

Unser Hund ist ja auch ein "Kriegsveteran" und die sind auch einfach viel dankbarer als so ein verwöhnter Welpe es jemals sein wird. Dafür humpelt sie halt nach wenigen Kilometern schon und hat Angst vor alten Männern. Und wenn die Kugel irgendwann anfängt zu wandern.. naja, wird man sehen.

 

ist nur schade, dass die beim Verein die ausreisenden Hunde nicht besser durchchecken. Es wäre viel mehr Hunden geholfen, wenn man gesunde Hunde rüberschickt, die dann schnell vermittelt werden und die nächsten "nachrutschten" können. So ist dann immer eine Pflegestelle (wie wir) länger als notwendig besetzt.

 

re Mipa.

Ja, heut wars später. Mittagspause kann quasi direkt in die Ruhephase vor dem Feierabendendspurt (<5min volle Power) übergehen.

 

Oh ja, Pauschalisierungen sind voll geil

 

Könnten die das denn leisten? Da brauchst du ja entsprechend qualifiziertes Personal, oftmals teure Geräte und Tests usw. Im Geld schwimmen die ja vermutlich nicht.

 

Was genau meinst du?

 

die haben ja Tierärzte vor Ort. Alle ausreisenden Hunde werden vorher auch entwurmt, kastriert und geimpft. Wenn der Arzt dann merkt "ne, das bringt bei dem leider nichts", dann sollten die darauf hören.
Unser örtliches Tierheim auch Hunde aus Rumänien auf, und da auch oft verletzte/kranke Tiere - was die Vermittlung unheimlich erschwert und dann ist auch da ein Platz dauerhaft belegt.

Ich kann die Intention verstehen, dass du den kranken Hunden helfen möchtest, aber wenn durch den Rückstau andere leiden müssen, ist das auch nicht das gelbe vom Ei.
Ich war eigentlich immer gegen einen zweiten Pflegehund zugleich, weil das immer Wundertüten sind und man die erst kennenlernt wenn sie da sind, aber langsam reift in mir der Entschluss im Februar einen zweiten dazuzuholen.

 

Das kenne ich. Wir haben einen Straßenhund aus Spanien daheim.

Die dreht komplett hohl wenn jemand heimkommt, egal wer. Lustigerweise bin ich der einzige bei dem sie still bleibt.
Selbst nach 1-2 Monaten.

Aber Postbote, oder mein Vater? Da dreht sie komplett durch.

Das ist so schrecklich für die Ohren. Sie ist kniehoch und meine Mutter nimmt sie überallhin mit. Wenn sie jemals wirklich ausrastet, dann ist sie eine Gefahr für jeden. Ich halte das für grob fahrlässig, aber auf mich hört ja niemand...

 

Hunde sozialisiert man nunmal nicht indem man sie abschottet. Das macht sie an sich schon richtig und 1-2 Monate sind keine Zeit für Straßenhunde, die haben oft richtig scheiße durchgemacht. Grade in Spanien werden die wie Abfall behandelt.

 

Die Dankbarkeit eines Hundes hängt wohl kaum alleine von seiner Herkunft ab und lässt sich nur darüber definieren.

Wobei du da auch aufpassen musst, denn nicht jeder Hund steht auf die Gesellschaft anderer Hunde.

 

Oder einem inländischen Tierheim.

 

das ist ne Sache von Erziehung. Grundsätzlich kann man jeden Hund an die Gesellschaft anderer Hunde gewöhnen. Man muss nur frühzeitig genug eingreifen und denen bescheid geben, dass sie ruhig sein müssen (nicht sollen), bevor sie sich derart in die Aufregung reinsteigern.

Im Tierheim hatten wir nen Hund der Anfang August alleine in nem 5er-Raum leben musste weil der andere totgebissen hätte. Nach ein paar Wochen Hundeschule und Training hat er dann mit anderen Hunden zusammengelebt. War da zwar Rudelführer, aber alles in Butter. Keine Beißereien, alles Tutti.

 

Achso hm. Ja, da müsste man dann vielleicht lieber der harten Wahrheit ins Gesicht sehen und eher die vermitteln, die auch wirkliche Chancen haben. Hart, aber sinnvoll.

Alleine? Nein. Ich kenne ziemlich viele Hunde und vor allem Hundebesitzer, die sagen alle das gleiche. Dann pauschalisieren vielleicht alle.

Mein Vater hat aktuell einen Labrador vom Züchter, vorher hatten sie einen Rettungshund - gleiche Rasse. Der erzählt, genau wie alle anderen die ich kenne und die den Vergleich anstellen können, dass das Verhältnis zu einem Rettungshund ganz anders ist. Die sind meist zufrieden, wenn sie bei ihrem "Retter" einfach nur da sein dürfen. Während ein Zuchthund, den du von Anfang an hast, viel mehr von dir fordert.

Natürlich nicht immer, aber unterm Strich kristallisiert sich das in meinem Umfeld so raus.

Die übernehmen auch schon oft welche aus Osteuropa, Spanien und so. Mal so mal so.

 

Geht mir nicht unbedingt um Beissereien. Wir haben eine mittlerweile 10-jährige Hündin aus Portugal. Sie verhält sich total friedlich gegenüber anderen Hunden, hat aber einfach kein Interesse an ihnen. Das war schon so in der Hundeschule und hat sich auch durch den Kontakt mit anderen Hunden nicht geändert.

Die einzigen Hunde, mit denen sie etwas zu tun haben will, sind Hunde die kleiner bzw. gleich groß sind wie sie. Mit unserem ersten Labrador (der vor ihr da war) kam sie ganz gut klar und hat sich auch an ihm orientiert. An unserem jungen braunen Labrador hat sie gar kein Interesse und er nervt sie vielmehr.

 

man kann nicht jedem helfen. Inländischen Tierheimen gehts verhältnismäßig gut. Die Hunde interessieren sich nicht für Pässe und Nationalitäten, dafür sterben die dahinten im Winter reihenweise. Daher helfen wir dort.

Und nachdem wir persönlich da waren, gibts da auch keinen Weg mehr von weg, die machen dahinten eine solch tolle Arbeit, brauchen sich persönlich voll auf für die Hunde, verschulden sich um Tötungsstationen von der Regierung zu kaufen usw.
Beim örtlichen Tierheim gehen wir mit den dortigen Hunden jeden Montag zwei Stunden in die Hundeschule und - wenn Zeit ist - mit den Hunden dort Gassi.

 

Wir haben sowohl eine Hündin aus Portugal, als auch Labradore vom Züchter. Die Dankbarkeit und Zufriedenheit ist bei beiden absolut gleich. Was heißt denn ein Zuchthund fordert viel mehr? Beschäftigung? Ja vielleicht, dann aber weil sie genau darauf gezüchtet worden sind. Da muss man einfach schauen welche Rase und von welchem Züchter man sich einen Hund holt.

Aber so eine generalisierende Aussage ist ziemlich Banane.

 

Jau, wir interessieren uns ja generell eher für die großen Hunde. Der Hund der Samstag ebenfalls nach Lingen kam, eine kleine Fußhupe, ist bereits vermittelt. Die wird man aber logischerweise einfacher los als einen 50kg-Koloss.

Das ist dann ja auch okay, ist halt der Hund des Charakters und solange der keine anderen angreift sollte man das dann auch respektieren und ihn nicht zwingen mit anderen zu spielen. Greift er andere Hunde jedoch an, dann muss man ihm klarmachen dass das nicht geht.

 

Sie hat Kontakt mit vielen Hunden auf dem Reiterhof und dem Hubd meiner Oma.

Und die 1-2 Monate sind auf meine Abwesenheit bezogen. Wir haben sie seit 4 Jahren und sie dreht komplett ab wenn sich irgendjemand der Haustür nähert, außer bei mir. Dabei mach ich nichtmal viel mit ihr.

Naja, ich mag Hunde einfach nicht. Ich mag einfach Katzen

 

Wie gesagt, die würde jeder Hundebesitzer aus meinem Umfeld unterschreiben. Vielleicht habt ihr ja die Ausnahme von der Regel. Ist doch aber auch völlig egal eigentlich.

Kann mit so kleinen Fußhupen auch nix anfangen.

 

Da liegt der "Hund" wahrscheinlich begraben

 

Ich wette mit dir, wenn deine Mutter 3-4x eine Hundeschule besucht, ist das vorbei.

 

Zeit geht schnell rum heute

 

ey, du auch mal wieder da

 

Depp.

 

UH UH AH AH SEXY EYES

 

Heute Abend ins Kino, Split. Mal gucken, was der kann.

 

Heute morgen im Radio davon gehört

Willst ja nur, dass sich das weibliche Geschlecht an die kuschelt

 

Oder sein Mitbewohner.

 

Ja. Das predige ich seit 4 Jahren.

 

jetzt liegt der Hund high as a kite zuhause und V. weigert sich ihm in meinem Namen Electric Avenue vorzuspielen...

 

schick sieins GSPB, Vogel und ich waschen ihr den Kopf

 

Vielleicht wäre eine Baumschule ja auch eine Idee.