Cyberpunk-Debakel

Dieses Thema im Forum "Fragen an die Redaktion" wurde erstellt von Nick2000, 18. Dezember 2020.

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  1. VVarhead gesperrter Benutzer

    VVarhead
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    Okay, das rechtfertigt natürlich alles. Hot take.
    :|

    Sorry, aber wenn ihr jetzt nicht mal ordentlich kritisch Stellung nehmt und aufhört sowas zu unterstützen, dann arbeitet ihr proaktiv gegen "Gaming".
    Denn sowas ist schlicht nicht zu rechtfertigen. Ich war übrigens einer der Spieler der mit version 1.0 vanilla auf dem PC sehr viel Spaß hatte.

    Das ändert aber nichts daran dass das Marketing von Cyberpunk 2077 schlimmer war als bei No Man's Sky, voller Lügen, und das Spiel für VIELE Spieler unspielbar ist die es gekauft haben - und da ist es irrelevant ob das PC oder Konsolenspieler sind - mal abgesehen davon dass es (insbesondere abseits der Story, beim "Erkunden" keinerlei Atmosphäre gibt) und sich das Spiel dort seelenlos anfühlt - weil unfertig.
    Eben durch so Dinge wie missing prefabs und andere teils riesige bugs, die man schön in Crowbcats Video dazu observieren kann.
     
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  2. 2Mensch gesperrter Benutzer

    2Mensch
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    Den Test zu der Konsolenversion findest du auf Gamepro, nicht auf Gamestar. Its not exactly rocket science...:rolleyes:
     
  3. Maria99 gesperrter Benutzer

    Maria99
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    Das Spiel fühlt sich unfertig an! Wie kann es dann herausragend sein? Die Schwächen von CP werden im Gamestartest genannt - aber schon von der Formulierung her stark relativiert. In die Wertung schlagen sie sich wenig nieder - Begründung: weil die Story und Welt sie für die Tester aufwiegt. Das verstehe ich nicht. Schon gemessen an dem, was geboten wird nicht, gemessen an dem, was CDPR angekündigt hat erst recht nicht.

    Die ersten 5 Minuten war ich nur irritiert. Der Nomaden Start ist merkwürdig umgesetzt - was die Szene mit dem Sheriff in der Werkstatt soll, kann vermutlich auch bei CDPR niemand so recht beantworten. Ich hatte auch von der ersten Minute einen Audiobug, der immer wieder Rauschen verursacht hat. Zum ersten Mal im Auto - nervig, fährt sich wie eine Bananenschale auf Eis.
    Dann bin ich am ersten Typen vorbei gekommen, der mitten auf der Straße in der Luft saß. Etwas später hat dann der Prolog plötzlich mit einer Cutscene geendet.
    Die Fahrt durch Night City als Beifahrer, mit ungefähr 15khm ... hm, ok. Das Waffentutorial hat "Nach 6 Monaten" gespielt - hä, macht kein Sinn! Dann zum ersten mal selber durch die Stadt - NPCs verschwinden oder laufen ziellos durch die Gegend - wtf?? In einer Mission "schleiche" ich direkt vor Gegnern vorbei, keiner sieht mich (oder meinen Begleiter, der irgendwo durch die Gegend glitcht). Später dann emotionale Szene, Person XY stirbt ganz tragisch - und glitcht plötzlich durchs Autodach....

    Und so gings weiter, da könnte ich jetzt noch einiges mehr aufzählen. Da zerbricht ständig die Immersion, ständig wird die Atmosphäre gestört, ständig kommst du an irgendwas vorbei, das irgendwie keinen Sinn macht, was nicht fertig ist. WO ist denn diese glaubwürdige Welt, die da beschworen wird?

    Dieses Spielgefühl macht die Geschichte für mich zunichte. Wobei mich die ersten Spielstunden die Story alles andere als von den Socken gehauen hat - da dürfte einiges an Material fehlen, anders kann ich es mir nicht erklären. Kapitel 2 kulminiert dann völlig unbefriedigend in der Cutscene die abrupt zum Johnny Arc führt, ohne dass meine Entscheidung (hintergehe ich den Auftraggeber oder nicht?) sich noch irgendwie auswirken kann und die Geschichte eine befriedigende Auflösung bekommt. Die Hauptstory wie es dann weitergeht kenne ich nicht, weil ich das Spiel zurück gegeben hab, aber die muss ja ziemlich geil sein, denn bis dahin ist es qualitativ einfach schwach. Nicht das Writing an sich, aber Plot, Tempo und Inszenierung lösen bei mir viele Fragezeichen aus.

    Es ist insgesamt einfach keine runde Sache, das habt ihr Tester doch mindestens im Ansatz auch beschrieben, deshalb kann ich eine 90er Wertung nicht nachvollziehen.

    Edit: Ich ergänze noch, was ich als Kommentar unter den Hotfix 1.1 Artikel gepostet habe:

    "Patch 1.1 behob zig Questbugs in Cyberpunk 2077" - abgewertet wurde um 3 Punkte.

    Zu Valhalla schreibt ihr "Zwei Nebenquests ließen sich nicht beenden" - abgewertet wurde um 5 Punkte. Gut, es gab auch "...viele Bugs, Glitches, KI-Aussetzer. Die sind jeweils nicht so gravierend...", aber das kann man von CP auch sagen.

    Ich habe nach wie vor den Eindruck, dass da mit zweierlei Maß gemessen wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Januar 2021
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  4. Lurtz lost

    Lurtz
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    Du vergisst dass Gamestar eine bugfreiere Version hatte, die CDPR leider bis heute nicht wiederherstellen konnte. Deren Software-Engineering muss richtig mies sein, sieht man auch daran, dass Patches oft fast so viel kaputt machen wie fixen.
     
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  5. Maria99 gesperrter Benutzer

    Maria99
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    Ich meine mit unfertig nicht hauptsächlich Bugs. Sondern den allgemeinen Zustand praktisch jeden Spielsystems und Glitches an jeder Ecke. Ich habe übrigens grade noch ein Edit ergänzt, weil mir auch die Abwertung wegen Bugs nicht so richtig Sinn macht.
     
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  6. Michael Graf GAMESTAR Mitarbeiter

    Michael Graf
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    Der Punkt ist ja nicht, dass der Day-One-Patch grundsätzlich alles schlimmer gemacht hat, sondern dass wir vor Release weniger Probleme hatten. Es mag durchaus sein, dass der Day-One-Patch das Spiel für Millionen Menschen (etwa auf schwächeren PCs) besser gemacht hat. Leider können wir aber nicht auf Millionen PCs testen, deshalb können wir nur beurteilen, was wir selbst vor Release erlebt haben. Und auf die schlechtere Lage danach haben wir ja auch reagiert.

    Entschuldige bitte, das haben wir in diesem Thread schon mehrfach ausführlich beantwortet. Die Kurzfassung: Angesichts der herausragenden Stärken von Cyberpunk fielen spielerische Schwächen für uns weniger ins Gewicht - zumal sich Cyberpunk ja trotzdem spaßig spielt.

    Noch dazu finde ich es leider ziemlich übertrieben, die Story als "qualitativ schwach" zu beschreiben. Ich glaube, hier misst du mit zweierlei Maß: Kleinere Ungereimtheiten, die es in jeder Geschichte gibt - von The Witcher 3 will ich da gar nicht erst anfangen -, überspitzt du sehr. Kann man machen, uns dann aber dasselbe vorzuwerfen, funktioniert nicht.
     
  7. Maria99 gesperrter Benutzer

    Maria99
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    Sorry, aber da muss ich widersprechen. Keine Ahnung welchen Thread du meinst, aber hier finde ich exakt 1 ausführlichere Begründung, und die ist auf Seite 3. Konkret zum Thema ist auch #217 interessant, was mich aber umso mehr fragen lässt.
    Denn warum jetzt die Story und Grafik die durchweg vorhandenen und auch genannten Mängel so stark ausgleichen, wird mir dadurch eben noch nicht plausibel. "Macht halt trotzdem Bock" kann man ja so finden, aber bei Meisterwerk und uneingeschränkter Empfehlung erwarte ich irgendwie mehr. Wir sind uns offenbar einig, dass CP sich unfertig anfühlt. Da finde ich kann es nicht angehen, dass das Spiel trotzdem eine 90er Wertung bekommt.

    (Edit: Zur Story kann ich nur bis Anfang Kapitel 3 was sagen, an dem Punkt habe ich dann frustriert aufgegeben. Bis dahin hat mich die Story - aus genannten Gründen - maximal irritiert, weil CDPR es eigentlich besser kann. Ja, Witcher 3 war sicher nicht perfekt, und vor allem dem Ende merkt man an, dass es dann einfach schnell noch irgendwie fertig werden muss. Davor gab es allerdings ausreichend starke Momente. Die haben mir in CP bis Kapitel 3 schlicht gefehlt, bzw. dadurch dass Kapitel 2 dann zu nichts führt, bleibt halt der fade Eindruck.)
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Januar 2021
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  8. 2Mensch gesperrter Benutzer

    2Mensch
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    Und mittlerweile 2 (?) Artikel auf Gamestar Plus. Was ist das eigtl für ne Erwartungshaltung das die Chefredaktion jeder www Heulboje Rede & Antwort stehen muss?
    CP hat ne 90 bekommen weil sonst der ganze generische Ubischrott um ~10 Punkte abgewertet werden müsste. *Micdrop*
    Erinnert mich dran in den Kommentaren nichtmehr aufs Forum zu verweisen :aua2:.
     
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  9. Michael Graf GAMESTAR Mitarbeiter

    Michael Graf
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    Klar, das steht ja im Test.
     
  10. Maria99 gesperrter Benutzer

    Maria99
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    Das macht die Aussage dass das hier im Thread ja schon x-mal dargelegt worden sei natürlich richtiger, schon klar. Am besten wäre sowieso, dass jeder der ne andere Meinung hat die Klappe hält.

    Viel Spaß in der dann noch in der Blase!
     
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  11. Michael Graf GAMESTAR Mitarbeiter

    Michael Graf
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    Wie ich schon dargelegt habe, ist dein Urteil über die Story von Cyberpunk nicht nachvollziehbar und überzogen - du misst hier offensichtlich selbst mit zweierlei Maß. Wie gesagt: Das kann man machen, uns dann aber dasselbe vorzuwerfen, funktioniert eben nicht. Und ja, auch das ist eine Blase ;)
     
  12. Aydon_ger gesperrter Benutzer

    Aydon_ger
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    Schade, dachte es kommt wirklich mal sowas wie ein Austausch zustande. Na dann - ich habe CP durchgespielt. Ich habe auch alle Enden gesehen, selbst das ach so geheime, was eigentlich eher als Gag gemeint sein müsste.

    Spielerisch ist es ein spaßiges Game. Als Singleplayer. Sehr stringent, sehr gescriptet. Als Open World Game versagt es. Generische Quests, immer wieder irgendwelche "Überfälle", bei denen ich sehr schnell (viel zu schnell) gar nicht mehr die generischen Gegner umgenietet habe, sondern einfach unter Feuer der Feinde zum bezeichneten Punkt hin bin, dort irgendwelche Audioaufzeichnung aufnahm und tada- schon wieder ein Überfall "gelöst" (obwohl die weiterhin wie irre auf mich gefeuert haben). Ein klitzekleines Beispiel, es ist ja bereits dermaßen viel aufgeschrieben und per Video angemeckert worden, dass es nicht nur redundant, sondern schon lächerlich ist, den ganzen Kokolores nochmals wiederzukäuen.

    Fakt: Die Spielmechanik als Open World ist ambitioniert. Aber nicht durchgängig funktional. Wird im GS Test dennoch hochgelobt. Das Fazit von Dimitri und Maurice steht ja weiterhin. Kann man machen. Gibt halt unterschiedliche Schwerpunkte.

    Aber was die Story angeht... hmm. Sie ist gut. Da gehe ich mit, da verteidige ich CP gegen Kritik. Aber zieht sie wirklich "Saft" aus dem Setting Cyber und Punk?

    Ich weiss, die Gespräche mit den Lovedolls... aber Moment. Schauen wir mal in die Open World. Abseits der geskripteten Unterhaltung, abseits der Storyline im Bordell - was bleibt? Bsp: das Thema Vergewaltigung wird angesprochen. Mutig. Konsequent. Doch es wird angesprochen - aber so richtig Konsequenzen? Der Schuldige kann von uns getötet werden. Ok, machen wir. Dann ist das erledigt und ... genau. Erledigt. Er kann am Leben gelassen werden (Entscheidungsfreiheit, yay). Dann... ist er am Leben gelassen worden. Erledigt. Wahnsinn. Unglaubliche Missionsstruktur. Und nein - ich weiss genau, was jetzt kommt: "Ja, was sollte CDProjekt denn machen? Das ist doch mutig, dass sie es ansprachen... etc." Korrekt, es ist mutig. Und versandet dann in einem überambitionierten, aber nicht mit Konsequenzen versehenen Spiel.

    Da kann man einem Gangster bei seiner "Erlösung" helfen. Oder halt nicht. Sehr mutige Idee. Man kann ihn sogar - mein Gott: Spoiler ^-^ - ans Kreuz nageln. Dann geht man aus dem Studio und... ja. Genau. Das wars.

    Das Problem bei Open World (jederzeit irgendwas machen können) ist nunmal, dass der Designer nicht weiss, wann Du etwas wie gemacht hast. So müssen die Abschnitte eben genau das bleiben: generisch. Jeder Abschnit ist zu jeder Zeit machbar. Aber keine Chance, dass man wirklich darauf aufbaut. Das ist ein Problem, welches CDProjekt nicht gelöst hat und da ist Ok. Das erwartet niemand. Nur wird es eben suggeriert, dass es geklappt hätte. Nein, als Open World ist CP bestenfalls Durchschnitt (ich rede nicht von der Grafik!) Dann sollten sie aber den Singleplayer hinbekommen.

    Also Singleplayer: da haben wir Johnny Silverhand. Sehr geil gemacht. Man liegt im Appartement auf dem Boden, man nimmt die Medis, man diskutiert mit ihm. Genial. So muss CP sein! Aber hey, ich habe in meinen 160+ Spielstunden das Appartement danach exakt 2x! aufgesucht. Und die Diskussion mit Johnny, klar gibt es die. Aber so richtig stringent, das Gefühl einer Beziehung, die sich aufbaut, erzeugt das alles nicht. Ich habe es sehr genossen, ein Konzert mit ihm zu geben. Ich habe es gemocht, seine Kommentare auf bestimmte Sachen zu hören. Aber es ist alles Stückwerk. Toll in diesem Moment. Aber nichts bleibt als "Kette", als "Entwicklung". Der Johnny am Ende ist mir echt genauso fremd wie der am Anfang. Generell das Ende - wtf? Große Korridore, viele Gegner, bumm bumm. Was hätte man aus Alt machen können? Eine fantastische Figur! Warum erscheint sie nicht auf irgenwelchen Monitoren? Warum droht sie nicht, warum lockt sie nicht? Wird eine Figur, die Johnny liebt, wir aber nicht wissen, was sie ist und ob sie es gut meint? Narrativ ist sie eine der stärksten Figuren im Spiel - und eine derjenigen, die kaum auftauchen (ich weiss, außer an den paar Schlüsselstellen).

    Was ist mit dem Cyber in Punk? Wir haben dann und wann mal feindliche Hacker, die mich übernehmen wollen. Das wars. Keiner außer ich kann scannen, in dieser so toll designten Welt. Ich werde ja sogar in einer Mission (ich glaub mit Panem) aufgefordert, dass ich scannen soll. Als ob niemand anders derartige Implantate hat! Der Ripper-Doc hat ne geile Animation - exakt einmal am Beginn des Games. Danach: Textbildschirme, wo ich was anklicke und zack! Ist es implantiert. Dabei wird doch alles, jeder Müll, in Ego-Perspektive animiert.

    Wenn man die oft superbe Grafik wegnimmt, die liebevolle Brille abnimmt, dann bleibt ein Ok'es Shootergame mit hakeligen RPG Anleihen. Kein Meisterwerk. Kein Vorbild für künftige Open World Games. Das Crafting ist überpowert und gleichzeitig auch bedientechnisch doof gelöst. Das Inventar fummelig und 90er Jahre. Ich musste ca 30x mit der Maus klicken, um 30 Granaten zu craften. Und eigentlich wollte / könnte ich noch weitaus mehr herstellen, aber ernsthaft... ? Der Button "stelle max her" oder sowas ist den Designern nicht eingefallen? Generell: die Komfortfunktionen, die man über Jahre erlernt und ausgebaut hat, die zwischen Studios und Spielern entstanden sind und die Sinn machen - bei CP ist man echt wieder back to the 90s. Aber das nicht in einem guten Sinne. So richtig Top-Waffen (Favoriten bei Deus Ex) kann man nicht definieren. Wozu auch, in einem Spiel dass einen mit Loot vollschmeißt, weil es eben keine vernünftige Balance gibt.

    Die Story ist nett. Kein Überreißer. Dafür fehlen die Überraschungen, die Twists. Der Gute, der zum Bösen wird (ja, ich hab das eine Ende gesehen, danke). Die doppelbödigen Figuren. Vor allem aber das alles überragende Narrativ (und nein, nicht das "ich sterbe wenn der Chip nicht rauskommt - nichtmal dafür gibt es wirklich ernsthaft Druck, Zeitnot etc.). Nochmal: die ganzen Designschnitzer in der Steuerung, im Handling, im Balancing, in der KI, im absolut öden Aufbau der Gebiete (jedesmal, echt jedesmal wenn Du irgendwo rein sollst, ist da die Tür und fast genau daneben ein Fenster zum Schleichen. Jedes verdammte Mal ist es gleich.)

    Das Spiel mit Deus Ex zu vergleichen, hat mir wirklich weh getan. Ohne Scherz.

    Ich verstehe, dass die GS da ihre Wertung verteidigt sehen will. Nur leider gibt das Game es nicht her.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2021
  13. Maria99 gesperrter Benutzer

    Maria99
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    Ich habe anhand von konkreten Beispielen gesagt, warum ich an der Story von CP nichts besonderes erkennen kann und was ich enttäuschend finde. Was hat das mit zweierlei Maß oder überzogener Kritik zu tun? Wie gesagt, ich fälle damit kein Urteil über die gesamte Story, sondern die ersten beiden Kapitel. Die sind halt, naja, mehr eine willkürliche Zusammenstellung von Ereignissen als ein rundes Ganzes.

    Wenn du kein Bock hast, dich da auf einer inhaltlichen Ebene auseinanderzusetzen ist das deine Sache, aber überzeugend finde ich deine Kommentare bisher nicht. :nixblick:
     
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  14. Maria99 gesperrter Benutzer

    Maria99
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    Na dann kann man doch nachfragen, wenn was nicht klar ist!

    Probleme der Story: Schon die Szene mit dem Sheriff ist merkwürdig. Warum der überhaupt vorkommt bleibt unklar. Auch die Fahr zum Funkturm - "Mission" ist völlig sinnlos und austauschbar. Man trifft dann Jackie und nach 10 Minuten findet er dich so super dass ihr ab jetzt zusammenarbeitet. Glaubwürdige Motivation? Fehlanzeige. Hintergrundinfos zum Lifepath - wenig bis nichts. Das gesamte Nomadenintro ist einfach Quark.
    Das Spiel überspringt dann die Phase, in der Charaktere und Spielwelt eingeführt werden könnten, und man eine Beziehung zu ihnen aufbauen könnte. Nach der Cutscene setzt das Spiel einfach voraus, dass Jackie und T-Bug deine Freunde sind und du dich in Night City auskennst (außer natürlich mit Waffen, die musst du jetzt erst mal lernen). Als
    Jackie und T-Bug dann sterben
    soll das wohl ein emotionaler Moment sein, aber das hat wenig Effekt, weil es im Grunde zwei dir kaum bekannte Charaktere sind. (Schon mal was von "Show don't tell" gehört, CDPR?) Kapitel 2 endet dann ohne dass die spannendste Entscheidung bis dahin (nämlich den Auftraggeber zu betrügen oder eben nicht) irgendeine Auswirkung hat. Ja was soll das denn dann?! Und dann ist Kapitel 2 eben einfach zu Ende und wir springen in die Silverhand Geschichte. Das ist doch nicht das beste was jemals dagewesen ist?! Das ist bis hierher maximal 0815.
     
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  15. Michael Graf GAMESTAR Mitarbeiter

    Michael Graf
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    Na ja, gib mir zehn Minuten, und ich kann jedes Spiel deiner Wahl schlechtreden (sogar Stellaris) ;) Die Begründung für unsere Wertung steht im Test. Ihr habt alle das Recht, mit dem Test nicht einverstanden zu sein. Aber das immer und immer wieder durchzukauen, ist ermüdend, zumal du deine Ansichten ja auch schon ausgiebig in Kommentaren geäußert hast. Wir drehen uns einfach im Kreis.

    0815 - definitiv nicht, nein. Als das Beste, das jemals dagewesen ist, haben wir es nie bezeichnet. Es gibt sicherlich Storys, die eindringlicher sind. Das macht Cyberpunk aber nicht weniger erlebenswert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Februar 2021
  16. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich verstehe auch nicht warum die Story selbst so toll sein soll. Die finde ich eher ziemlich belanglos. Sie ist auf eine insgesamt ansprechende Art erzählt und in den meisten Storysequenzen trupmft das Spiel mit seiner starken Darstellung, aber irgendwie mitreißend oder fesselnd fand ich die Story nicht mal ansatzweise.
     
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  17. Ich bin weit davon entfernt, Cyberpunk auch nur ansatzweise durchgespielt zu haben. Ich verstehe es eher so, dass die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, sehr außergewöhnlich ist.
     
  18. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Nicht mal das würde ich so behaupten. Durch die Egoperspektive sieht man halt eben schön die sehr detailverliebte Darstellung der NPCs in den Storysequenzen. Da hört die Außergewöhnlichkeit dann aber auch schon auf. Es ist weder eine besonders gute Geschichte noch ist diese im Spiel sonderlich gut erzählt. :nixblick:
     
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  19. Das Problem ist, dass ich vorher Enderal gespielt habe und das den gleichen Ansatz hat. Durchinzinierte Dialoge mit viel Bewegung innerhalb der Ego-Ansicht und vom Writing und der Synchro auf mindestens dem gleichen Level und irgendwo mit seiner Geschichte überzeugender und interessanter war.

    Auch, weil man hier über das komplette Spiel hinweg Beziehungen wie Freundschaften und Liebesbeziehungen zu Figuren aufgebaut hat und zusammen mit ihnen durch die Story gegangen ist.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1. Februar 2021
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  20. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Gute Sprecher machen die Geschichte aber auch nicht besser oder schlechter. Das gehört halt in den Bereich der Darstellung, der wie bereits gesagt durchaus sehr gut ist. Das überdeckt aber wohl eben für Viele nicht die teils starken Mängel des Spiels und der eigentlichen Geschichte.
     
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  21. Enderal ist mir persönlich 0 bekannt, daher kann ich auch wenig bis gar nix zu sagen.
    Die Story find ich schon irgendwo "nett" von CP, das Leveldesign teilweise aber echt grütze. Ich werde zugesch... mit Hinweistexten, soll in einer der ersten Missionen diesen Flathead holen und dann aus der Fabrik wieder raus und zwar ungesehen. Ich hab nicht mehr genug Hack-Tools für die Kameras, andauernd sehen mich dann die Feinde und innerhalb von 5 Minuten bin ich übern Haufen geballert.
    Macht irgendwie grad so gar keinen Bock. Ich warte jetzt erstmal ein paar Patches ab und dann mal wieder gucken, FALLS denn die Savegames dann noch kompatibel sind :ugly:
     
  22. Das wird aber später schon besser. Die Mission ist so komplett overkill, weil dich das Spiel mit allem gleichzeitig zuwirft.
     
  23. Dimitry Halley Mitarbeiter

    Dimitry Halley
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    Führt diese Diskussion hier überhaupt noch irgendwo hin? Also klar, ihr fandet die Story jetzt auch doof. Und Cyberpunk generell meh.
    Ist dann halt so. Ich fand Avengers Endgame auch nicht so Bombe wie die Presse.

    Gemessen daran, dass es hier ja eigentlich um Fragen an die Redaktion geht und keine neuen Fragen abseits von "Wie konntet ihr nur? Meine Meinung ist eine andere" kommen, würde ich so langsam einen Schlussstrich vorschlagen.
     
  24. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Wenn man eine Diskussion derart vereinfacht macht das keinen Sinn, nein.
     
  25. Mary Marx Lead Community Management Mitarbeiter

    Mary Marx
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    In diesem Sinne: EoT
     
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