Das was "unter" den Artikeln passiert...

Dieses Thema im Forum "Fragen zur Website" wurde erstellt von Roadwarrior, 3. April 2019.

  1. Roadwarrior

    Roadwarrior
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    Mir ist es eben beim Beitrag zum "Borderlands 3" wieder massiv ins Auge gestochen, was teilweise für ein Ton herrscht.

    Es scheint generell bereits breite Akzeptanz zu genießen, wenn diskreditiert, beleidigt und persönlich abgewertet wird. Gamestar und Gamepro setzen doch Moderatoren ein, wieso wird so Etwas in der vorliegenden Form geduldet? Ich finde Wertschätzung und Toleranz enden weit bevor jemand Schimpfworte benutzt.

    Es gab inzwischen schon einige Beiträge zu "toxischem Verhalten" von Spielern in diversen Games - warum ist es nicht auch Thema wenn es um das Verhalten innerhalb der Community geht? Wie teilweise mit Menschen umgegangen wird, die einfach nur eine andere Meinung haben als die "Eigene" ist weit, weit über den Punkt hinaus, der noch toleriert werden sollte. Wer nicht in der Lage ist, sich angemessen in einer Diskussion einzubringen, muss eben aus dieser ausgeschlossen werden. Auf sinnlose Antworten wie "Du brauchst ja nicht lesen was da steht" bitte ich zu verzichten, die sind ebenso wenig hilfreich wie manche Beiträge zu den jeweiligen Artikeln.

    Mir ist schon klar, dass heute beinahe jeder, der eine Tastatur bedienen kann im Internet seine Meinung äußern darf - völlig egal, ob Bildung oder Benehmen dazu den passenden Rahmen liefern. Aber dafür gibt es ja Moderatoren, Admins und andere "Hüter", die die Grenzen abstecken sollten.

    Ich bitte wirklich darum, an der Stelle ein wenig fester an den Zügeln zu ziehen...
     
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  2. Mary Marx Lead Community Management Mitarbeiter

    Mary Marx
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    Hey @TheRoadwarrior ,

    all unsere Moderatoren arbeiten ehrenamtlich für uns und sind nicht 24/7 auf GameStar.de unterwegs (was genau ein Moderator macht und ist erkläre ich auch in einem Video). Daher kann es sein, dass Verstöße gegen unsere Richtlinien nicht binnen der ersten 5 Minuten geahndet werden. Weiterhin haben wir allein auf Gamestar.de (Forum und andere Kanäle nicht einberechnet) tagtäglich mehrere tausend Kommentare zu sichten. Das ist nicht immer einfach und wir sind daher auf eure Mithilfe angewiesen.

    Ich würde dich daher bitten von der Meldefunktion Gebrauch zu machen, wenn du einen anstößigen Kommentar findest oder etwas siehst, was gegen unsere Richtlinien verstößt. Das hilft uns, die betroffenen Kommentare schneller zu sichten und einzugreifen.

    Danke. :)
     
  3. Roadwarrior

    Roadwarrior
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    Ich mache das nicht an einem bestimmten Beispiel fest, mir geht es eher um eine deutliche Tendenz. Ich hatte dazu schon mal nen Beitrag im Blog geschrieben und damit war's für mich abgehandelt. Nachdem ich mich gestern aber damit auseinander gesetzt habe ein weiteres Mal stach es einfach massiv ins Auge.

    Mir ist klar, dass Mods ehrenamtlich arbeiten, anders ist es ja auch nicht machbar.

    Das mit den "first world problems" mag wohl sein, allerdings gilt für mich als "alten" Mann noch der Grundsatz "Wehret den Anfängen".

    Danke für's Feedback.
     
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  4. badtaste21

    badtaste21
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    Du wirst gesellschaftliche Probleme auch nicht mit noch so viel Moderationsaufwand ins Lot rücken können. Denn das äußert sich auch auf diese Weise. Wenn es in einer Gesellschaft gärt, viele Dinge einfach tatsächlich schlecht laufen und es selbst in der Spielewelt immer mehr offensichtliche Gier und Gleichgültigkeit den Spielen und dem Spieler gegenüber gibt, Fehlentwicklungen aller Art usw. - dann sitzen die Ursachen tiefer. Das ist ein abstrakter Unmut der viele Gesichter hat.

    Man kann insofern auch keinen Anfängen mehr wehren wenn dieser Vorgang schon in vollem Gange ist. Ich hatte kürzlich auch einfach nur eine andere Ansicht zu einem Thema (ich glaube Artifact und ob man das noch retten kann oder sowas), was mir als "zurückgeblieben" von einem User attestiert wurde. Sowas melde ich einfach direkt selbst und in dem Fall wurde es auch gelöscht. (seltsamerweise auch mein eigener Kommentar, der damit nichts zu tun hatte, aber ich vermute da einen Kollateralschaden) Ein bisschen Mitarbeit der User ist daher denke ich auch nicht verkehrt.

    ---

    Eine Sache zum Meldebutton will ich aber noch anmerken:

    - Warum wird dieser nicht richtigerweise auch "Melden" getauft wie im Forum, sondern "Spam" genannt? Melden ist eindeutig, was sich der einzelne unter Spam vorstellt imho eher weniger.

    - Beim Melden eines Verstoßes wird man darauf hingeweisen dass Missbrauch zu einer Accountsperre führen kann. An sich ist das logisch und richtig, gerade wenn jemand nur aus persönlichen Fehdemotiven einen Meldebutton mehrfach nutzt; bspw. einfach nur um einem anderen zu schaden. Ich glaube nur dass es gleichzeitig den einen oder anderen abschreckt etwas sagen wir mal "Harmloseres" zu melden, weil man ja durchaus befürchten könnte dass eine Meldung die der Moderation als nicht "meldewürdig" genug erscheint zu eben diesen negativen Konsequenzen für einen selbst führt. Eigentlich dient dazu die Netiquette als Leitfaden, aber wie steng die jeweils ausgelegt wird weiß man auch erst hinterher. Wo ist da bei euch die Grenze bis wann man den Meldebutton überhaupt nutzen soll? Das ist auch mir persönlich nicht restlos klar.

    Sprich soll man den Button wirklich nur bei groben, offensichtlichen Verstößen nutzen und nicht darüber hinaus weil das sonst bereits der besagte "Missbrauch" wäre oder auch dann noch wenn ein Kommentarstrang oder Kommentarschreiber bspw. immer toxischer oder unnötig persönlich wird?
     
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  5. Mary Marx Lead Community Management Mitarbeiter

    Mary Marx
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    Ich bedanke mich für euer Feedback.

    @badtaste21 dein Kommentar wurde ebenfalls ausgeblendet, weil die Erwiderung auf das "zurückgeblieben" ebenfalls nicht so super war. Da entscheiden wir uns manchmal, die Reaktion auf einen Verstoß ebenfalls auszublenden um den Schaden einzudämmen oder wiederum aggressive Gegenreaktionen gar nicht erst zu ermöglichen.

    Bei deinem zweiten Punkt stimme ich dir zu. Das sollte eher "Melden" anstatt Spam heißen. Das werde ich mal intern anbringen. :)

    Zum Missbrauch der Meldefunktion: Unter einem Missbrauch verstehe ich persönlich, wenn ein User einen anderen immer wieder und wieder meldet und gar kein Vergehen vorliegt. Etwa, weil er ihn nicht leiden kann. So einen Fall hatten wir schon, weisen i.d.R den meldenden User auf sein Fehlverhalten hin, ehe wir irgendwas unternehmen. Natürlich haben wir auch tagtäglich Meldungen, bei denen wir nicht eingreifen, die aber trotzdem genau geprüft werden. Manchmal empfindet man als Teilnehmer einer Diskussion etwas aggressiver/angreifender, als es von außen erscheint. Das ist imho aber kein Missbrauch der Funktion. :)
     
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  6. electric Ein M-A-S-S-I-V

    electric
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    Generell wäre es schön, wenn man beim melden Knopf noch ein paar eigene Zeilen hinzufügen kann. Denn manchmal (Falschinformationen) ist es einfach nicht ersichtlich, warum man meldet.

    Und zum Thema: Die Kommentare waren schon immer kacke bei gs und schlimm. :ugly: Wir haben "früher" im Forum immer unsere Witze darüber gemacht, dass hoffentlich keiner aus den Kommentaren ins Forum wechselt. Damals waren die kommis aber auch unmoderiert :ugly:
    Es ist also nicht zwingend eine neue Erscheinung. Das gab es schon immer. Das es jetzt so schlimm wirkt liegt daran, dass immer mehr Menschen das Internet entdecken.
     
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  7. badtaste21

    badtaste21
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    Ich hätte das eigentlich nicht weiter verfolgt, aber durch diese Behauptung muss ich leider doch nochmal darauf eingehen - denn tatsächlich stimmt diese Begründung in dem Fall mit absoluter Sicherheit nicht, da der Kommentar der von mir ausgeblendet wurde noch vor (!) dem anderen stand, also keine Erwiderung war bzw. sein konnte! Meine tatsächliche (!) Erwiderung war u.a. lediglich Erklärung meinerseits und Unverständnis über seine Reaktion. Dieser Kommentar wurde - ich behaupte aus gutem Grund - natürlich nicht ausgeblendet. Es stimmt also nicht dass meine Erwiderung "nicht so super war". Sie steht ja noch da.

    Wenn es also einen Grund gab den vorigen Kommentar in dem Strang auszublenden (bspw. weil man keinen Anlass zu einer weiterer Diskussion dazu stehen lassen wollte, was ich wiederum eher verstehe) dann sicher nicht dieser. Ich wollte das nur richtig stellen. ;)

    ---

    Okay, danke für die Erklärung dazu. Freut mich dass es nicht gar so streng ausgelegt wird, denn auch wenn ich selbst eher selten etwas melde (bislang eigentlich nur Beleidigungen gegen mich oder andere sowie offensichtlicher Werbe-Spam), ist es gut zu wissen wenn man doch auch mal entsprechendes Verhalten melden kann, bevor man sich ggf. selbst unnötigerweise darauf einlässt und es eher noch verschärft. Die Gefahr besteht leider immer, auch wenn die eigenen Absichten noch so gut (oder harmlos) sind. Wie man etwas meint und wie es ein anderer auffasst sind bekanntlich immer zwei Paar Schuhe...
     
  8. Mary Marx Lead Community Management Mitarbeiter

    Mary Marx
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    @badtaste21 Es kann sein, dass ich dann im Eifer des Gefechts da etwas durcheinander geworfen habe - Entschuldige bitte! Das ist keine böse Absicht meinerseits.

    Ich habe mir den konkreten Fall eben nochmal angeschaut: Dein Kommentar wurde ausgeblendet, da er ebfenfalls Öl ins Feuer gießt mit "You played yoursefl" und "sehr witzig XD". Es ist aber keine Beleidigung wie dann dein Diskussionspartner sie rausholt. Daher wurde es einfach ausgeblendet.
    Wenn du noch Fragen dazu hast kannst du mir auch gerne eine PN schreiben. :)

    Lieber einmal mehr melden, als zu wenig. :teach:
     
  9. badtaste21

    badtaste21
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    Alles gut, keine Sorge. Es ging mir nur um die Richtigkeit. Ansonsten sollte das Meme "Congratulations, you played yourself" eigentlich bekannt sein. ;)
     
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  10. Gilgudan

    Gilgudan
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    3
    Finde es schon krass, dass es zwischenzeitlich auf der GameStar Zensur zu unliebsamen Themen gibt...! (bei einigen News wurde mit voller Absicht das Kommentieren deaktiviert)

    Auf der anderen Seite wird es nicht verpasst, täglich Schleichwerbung für den neuesten Krampf in der Gamingszene, den "Un-EPIC" Store zu machen! Das ist heuchlerisch und nicht OK! Ich bitte darum diese Praxis zu überdenken!

    Hier auf GameStar turnen nicht nur Kiddies rum, sondern auch gebildete und mündige Bürger

    Danke ein Leser
     
  11. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    :ugly::hoch:
     
  12. Mary Marx Lead Community Management Mitarbeiter

    Mary Marx
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    Ich fasse ganz kurz die wichtigsten Punkte zusammen:
    - "GameStar betreibt Zensur" -> GameStar kann gar nicht zensieren, weil wir keine staatliche Einrichtung sind. Jeder, der sich bei GameStar.de anmeldet, verpflichtet sich, unsere Kommentar- und Forenrichtlinien zu befolgen. Die sind klar aufgelistet und enthalten unter anderem eine Netiquette.
    - "GameStar deaktiviert Kommentarfunktionen" -> Stimmt, tun wir. Gleichzeitig erklären wir immer in einem Infokasten, warum wir das tun und verlegen die Kommentare ins Forum. Somit kann jeder weiterhin kommentieren. Warum wir das machen habe ich auch hier nochmal ausführlich erklärt.
    - "GameStar macht Schleichwerbung für Epic" -> Nein, das ist keine Schleichwerbung. Alle Artikel zum Epic-Store sind relevante Informationen für unsere Leser. Ob sie den Epic Store nun mögen oder nicht: Es interessiert sie. Und genau aus diesem Grund berichten wir sachlich und neutral darüber.
     
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  13. badtaste21

    badtaste21
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    Es stellt sich mir eher die Frage was Gilgudan daran stört wenn hier moderiert wird? :ugly: Auf nichts anderes läuft das doch hinaus. (edit: Zensieren kann übrigens trotzdem jeder, man muss dazu keine staatliche Einrichtung sein, anders wäre bspw. der Begriff "Selbstzensur" auch kaum zu erklären - etwas, was ich nebenbei bemerkt ständig bei mir selbst anwende ;))
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. April 2019
  14. Yeager

    Yeager
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    Du musst bedenken, dass es von so manchem Begriff eine umgangssprachliche und eine juristisch relevante Variante gibt. Umgangsprachlich für dich kannst du zum Beispiel sagen "Person XY hat jemanden ermordet!", juristisch wäre das aber nicht haltbar. Warum nicht? Weil der juristische Begriff von "Mord" streng definiert ist, um ihn von Totschlag und noch weiteren Varianten ab zu grenzen. Es stünde dir gar nicht zu das zu beurteilen. Wenn du dabei warst könntest du sagen, dass du gesehen hast, wie Person XY jemanden TÖTETE. Ob das auch Mord war, müssen andere beurteilen, nicht du.

    So ähnlich wie im Falle des Begriffes "Mord" läuft es auch im Falle des Begriffes "Zensur".
    Hier PIEEEEP ich mich gerade selbst (zensiere). Ich könnte auch (für mich) behaupten, ich wäre ein Opfer der Zensur der GS geworden, wenn dieser Beitrag hier entfernt wird. Für mich! Also quasi umgangssprachlich, in Ermangelung eines anderen, griffigeren Begriffes. Wenn ich nicht gerade sagen wollte: "Hier wurde ich ein Opfer des Nicht-Lesens der AGB, der Kommentarrichtlinien, des Grundgesetzes und meines eigenen Unvermögens nicht über das, was ich schrieb, hinreichend nachgedacht zu haben, sodass es zu einer FILTERUNG, schon rein rechtlich bedingt, zwingender Weise kommen musste". Juristisch jedoch wäre meine Behauptung niemals haltbar! Im Gegenteil: GS würde sich sogar strafbar machen, wenn sie bei bestimmten Inhalten nicht reagieren und sie einfach stehen lassen würde.

    Ob du es glaubst oder nicht, aber das hat sehr viel mit Meinungsfreiheit zu tun. Denn wenn jemand beispielsweise hier Links zu Kinderpornografie verbreiten würde - und darauf pochte, dass das doch bittschön unter den Schutz seiner "Meinung" liefe, dann würden darunter direkt oder indirekt Kinder zu leiden haben - wodurch also deren Meinung nicht geschützt werden konnte, unter anderem, nebst so "Kleinigkeiten" wie Leben, Würde, Recht auf freie persönliche Entfaltung und so weiter, weil man auf Schutz seiner "Meinung" zu viel Rücksicht nahm.

    Es gibt also eine ganze Ecke von Fällen, bei denen der Gesetzgeber einschreiten muss und auch andere dazu verpflichtet ebenfalls dafür Sorge zu tragen. Trotzdem handelt es sich nicht um Zensur, denn diese ist im Artikel 5 des Grundgesetzes klar verboten.

    Zensur wäre es, wenn hier jemand beispielsweise schriebe:
    "Ich finde die AfD gut" und ein Mod das im Auftrag von GS löschte. Denn das ist sein gutes Recht das so zu empfinden und zu schreiben. Wenn ihm dieses Recht abgesprochen werden würde, wäre es Zensur. (Ich bin übrigens politisch links und finde die AfD in 1000 Jahren nicht gut, nur damit es keine Missverständnisse gibt!).

    Zensur wäre es aber NICHT, wenn derselbe jemand schriebe, dass er die AfD gut fände und gleichzeitig den Holocaust leugnete - und ein Mod das im Auftrag von GS löschte. Denn der Grund, der zur Löschung führte war nicht die Äusserung, dass derjenige mit einer Partei im äussersten rechten politischen Spektrum sympathisiert, sondern die explizite Holocaust-Leugnung - die den Schutz der freiheitlich demokratischen Grundordnung zuwider läuft und in DE eine Straftat darstellt.

    Meinungsfreiheit ist ein Teilbestandteil von Freiheit. Freiheit ist aber nicht die Abwesenheit von Regeln und Gesetzen. Ein rechtsfreier Raum wäre keine Freiheit, sondern die Freiheit des Stärkeren, also die Unfreiheit für jeden anderen. Daher hab auch ich als Linker so meine Probleme mit Anarchisten, die ebenfalls im selben politischen Spektrum angesiedet sind, wie ich. In meinen Augen denken sie nicht weit genug. Es gibt zwar philosophische Betrachtungen, die eine Anarchie nicht mit Chaos gleichsetzen, aber das sind eher gedankliche Luftschlösser, die mit der Realität, wie wir sie kennen oder wie es sie geben würde nicht viel gemein haben. Die Freiheit des Einzelnen geht immer einher mit Verantwortung, damit also auch mit Regeln und Gesetzen - und damit heißt Freiheit eben NICHT Narrenfreiheit, wo dann jeder tun und lassen kann, was er will. Ich bin nicht in meiner Freiheit beschnitten, bloß weil ich mir keine Knarre nehmen und jemanden über den Haufen ballern kann. Falls ich das dennoch so empfände (man beachte den Konjunktiv!), dann wäre meine Vorstellung vom Begriff der Freiheit mindestens eine naive, schlimmer noch: eine menschenverachtende.

    Eine Differenzierung ist also kein trickreicher Versuch von hinten durchs Auge doch noch Zensur an den Mann zu bringen, sondern eine blanke Notwendigkeit. Dazu kommt noch das Hausrecht. Dieses darf nicht dem Gesetz widersprechen. GS könnte also z.B. nicht sagen, dass sie keine Member annehmen, die weiblich sind. Wenn dieses Hausrecht aber nicht dem Gesetz widerspricht, ist es bindend. Auch das wäre keine Zensur.

    Siehe auch:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zensur_in_der_Bundesrepublik_Deutschland

    Der einzige Punkt, bei dem ich Mary widerspreche, ist der, dass man eine staatliche Organisation sein müsse, um Zensur betreiben zu können.

    Siehe hierzu:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zensur_im_Internet

    ... und dabei den Abschnitt "Zensur und nicht-staatliche Gruppen und Unternehmen".

    So etwas gibt es tatsächlich, also die Beihilfe dazu - was ich auch lange Zeit nicht wusste.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. April 2019
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  15. badtaste21

    badtaste21
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    Das war doch auch der einzige Punkt weswegen ich meinen Einwand noch in den oberen Beitrag editiert habe. Inhaltlich stimme ich Gilgudan sowieso nicht zu, das ist Quark was er da erzählt.

    ---

    Beim Begriff "Propaganda" haben wir übrigens dasselbe Phänomen. Es erstaunt mich immer wieder wie wenige eigentlich darüber Bescheid wissen welche Bereiche dieser Begriff abdeckt. Müssen wir jetzt nicht vertiefen, aber es ist ein spannendes Feld und ein Blick in den Duden lohnt sich ab und an wirklich. Ich mache das oft, manchmal gebraucht man jahrelang einen Begriff zwar richtig, ist sich seiner Herkunft und Bedeutung darüber hinaus aber manchmal gar nicht bewusst.
     
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  16. Peal gesperrter Benutzer

    Peal
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    Das Bannen von Meinungsmachern in bestimmten Themen ist Zensur. Ob man staatlich, privat, oder als Kindergarten unterwegs ist. Das gezielte unterdrücken von Meinungen ist immer Zensur.
     
  17. DarkFantasy[me] The Night's Watch Moderator

    DarkFantasy[me]
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    Dann frage ich mich, wieso du mit den immer gleichen Unterstellungen hier immer noch schreiben kannst?
     
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  18. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Ah wenn ich dir also mit Kot an die Wand in deinem Zimmer schreibe "Nein das ist keine Zensur" und dir dann noch ins Bett pinkel um meine Meinung zu unterstreichen, darfst du mich auch nicht aus dem Haus werfen weil das Zensur wär?

    Gut zu wissen :ugly:
     
  19. Pat Bateman American Psycho Moderator

    Pat Bateman
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    Sehr plastisch ausgedrückt, aber vielleicht versteht er es ja dann, dass wir hier keine Zensur betreiben. Dieser Vorwurf wird von mal zu mal lächerlicher.
     
  20. badtaste21

    badtaste21
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    Das wäre eher Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und wahrscheinlich auch eine Frage der Schuldfähigkeit. :ugly:
     
  21. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    25.734

    Das ist sinnbildlich gemeint, obwohl einige Toiletten auf Arbeit ... :ugly:
     
  22. DarkFantasy[me] The Night's Watch Moderator

    DarkFantasy[me]
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    Ich mach es nochmal ganz deutlich und zitiere :yes::

     
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  23. badtaste21

    badtaste21
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    Nur der Aufenthalt innerhalb eines bestimmten Raums (sei dieser virtuell oder physisch), kann verboten/untersagt werden. Du hast daher andere Rechte (bspw. Haus- und Persönlichkeitsrechte, Privatsphäre) die das berührt, die in dem Moment schwerer wiegen. Ist aber etwas ganz anderes als zu sagen "dieses Grundrecht gilt hier nicht". Natürlich gilt das auch hier, wie jedes andere, selbst wenn die tatsächliche Gewährleistung und Durchsetzung gegenüber dem Staat besteht und diesem obliegt. (außerdem war das hier auf Gamestar nie ein Problem, sollte man viellleicht auch mal dazu sagen)

    Jemanden hier von einer Diskussion auszuschließen weil er Schwabe, Türke oder Russe ist und nicht etwa aufgrund seines Verhaltens oder weil man ihn nicht mag, wäre nach Art. 3 GG möglicherweise sogar rechtswidrig. Es gibt die sogenannte "mittelbare Drittwirkung", auf die sich Gerichte teils auch im privatrechtlichen Rahmen, d.h. in Zivilprozessen beziehen. Hierzu sollte man das "Lüth-Urteil" von 1958 kennen, welches damals schon die Bedeutung und Ausstrahlung der Grundrechte auf das Privatrecht und die Sozialgemeinschaft hervorhob.

    Daran hat sich nichts geändert, eher hat es sich gefestigt. (bspw. im Arbeitsrecht, im Hinblick auf Bewerbungen)
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. April 2019
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  24. Peal gesperrter Benutzer

    Peal
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    Ihr könnt Euch das zurecht biegen wie Ihr wollt es bleibt Zensur. Mit vorgeschobenen Ausreden die hier willkürlich angewendet werden, könnt Ihr Euch da nicht raus reden. Denn die Willkür zieht euch den Standpunkt unter den Füßen weg. Die betroffenen wissen das auch, aber dafür muss man distanziert nachsinnen können. Vogelperspektive geht nicht gut, wenn man moralisch am Boden liegt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. April 2019
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