Deep Space Gateway

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von legal, 5. Oktober 2017.

  1. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Sofern die Anlage wachstumsfähig ist ... warum nicht? Irgendwann hat man mal oberirdische Kuppeln, unterirdisch alle möglichen Freizeiteinrichtungen, etc.

    Und man ist mindestens 56 Millionen Kilometer von einigen Milliarden Idioten entfernt.
     
  2. Banda

    Banda
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    So wie ich noch gegen Generationenschiffe wettern musste, habe ich den Verdacht, dass es auch viele Menschen gibt, die mit einer Kolonisierung des Marses ganz glücklich wären, vor allem wenn die Antriebstechnologien so fortgeschritten sind, dass man auch im Notfall wieder zurückkehren kann.


    Ergiebiger vielleicht, wenn es um Wissenschaft geht. Motivation ist da aber immer noch viel ausschlaggebender. Kunst hat imo wenig was mit Intelligenz zu tun. Und Spaß? Nö. Ob das einem Spaß macht, hat wieder gar nichts mit Intelligenz zu tun.

    Mit dem Twist, dass du nun von "überdurchschnittlich begabt" sprichst und diese Eigenschaft daran ausmachst, dass sie ja interessante Ideen hatten.


    Zitiere bitte das vollständig:

    Solltest du das für normal halten ... naja, wäre vielleicht der Besuch bei einem Psychiater sinnvoll.

    Ich habe ja keine Depression, aber kenne depressive Verstimmungen und ich kann ziemlich gut den Unterschied zwischen "normal" und eher "depressiv" ausmachen. Gerade wie gut meine aktuelle Stimmung mit meinen Lebensumständen zusammenhängt, ist ein guter Indikator.
     
  3. Unobtainium

    Unobtainium
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  4. RedRanger ●-Stein-der-Schande

    RedRanger
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    Grafikkarte:
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    Ja Knochen-Dichte und Muskelmasse nehmen in der Schwerelosigkeit ab. Unsere Körper sind halt für planetare Gravitation gemacht. Bei längeren Reisen würde man also nicht drumherumkommen, gewaltige Schiffe zu bauen, die "Rotationsgravitation" nutzen.

    Ein Flug zum Mars ist aber eher vergleichbar mit einem ISS Aufenthalt von ein paar Monaten.
     
  5. Allquantor

    Allquantor
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    Wie gesagt: Die Lebensqualität auf dem Mars wäre in jeder Hinsicht schlechter als auf der Erde. Ich sehe daher nicht, wo der Reiz oder Fortschritt liegt. Die Rückkehrmöglichkeit wäre für Kinder, die in der geringeren Schwerkraft aufgewachsen sind, zweifelhaft. Es wäre damit auch eine moralische Frage, ob man das Recht hat, seinen Kindern ein solches Leben aufzuzwingen.

    Ich denke, man sollte sich nicht von dem romantischen Bild täuschen lassen, das Star Trek und andere SciFi-Geschichten vom Weltraum vermitteln. Objektiv ist der Mars nur eine tote Geröllwüste. Das Einzige, was diese Wüste interessant macht, ist die Tatsache, dass sie weit weg ist. Wäre man erst mal dort, dann würde sich dieser Reiz verlieren (weil man ja dann dort wäre) und man würde sich das Paradies der Erde zurückwünschen.

    Sowohl die Produktion als auch das Verständnis von Kunst haben mit der geistigen Leistungsfähigkeit zu tun. Und ich finde es naheliegend, dass künstlerische Tätigkeit mehr Spaß macht, wenn man es kann, als wenn man es nicht kann. Ich vermute, die meisten Menschen, die als Erwachsene noch nach Zahlen malen, würden lieber eigene Bilder malen, wenn die Begabung reichen würde.

    Nahezu alle Menschen empfinden geistige Begabung als Bereicherung (was ja schon mit dem Wort ausgedrückt ist) und gäbe es eine echte Intelligenzpille, dann würde sie reißenden Absatz finden. Umgekehrt ist der Gedanke an eine Verminderung der eigenen Intelligenz für jeden Menschen ein Alptraum. Man kann also davon ausgehen, dass man im Interesse einer zukünftigen Person handelt, wenn man sie mit den genetischen Grundlagen einer hohen Intelligenz ausstattet.

    Das Hauptsymptom ist die gedrückte Stimmung und die Verminderung von Antrieb und Aktivität. Und das ist eben kein exaktes Kriterium. Auch die anderen Symptome sind nicht trennscharf. Zum Beispiel ist nicht definiert, wo die Grenze zwischen einem normal-schlechten Selbstwertgefühl und krankhaften Minderwertigkeitsgefühlen verläuft.

    Ein weiteres Problem ist der unklare Zusammenhang mit einer objektiv schlechten Lebensqualität. Wie lange nach dem Tod eines Angehörigen darf man z.B. noch traurig sein, ohne dass eine Depression vorliegt? Wie schlecht darf man sich nach einem Schlaganfall fühlen, ohne depressiv zu sein? Ist jemand, der als Pflegefall nicht mehr leben möchte, zwangsläufig Opfer einer Depression? Auf diese Fragen gibt es m.E. keine objektiven Antworten.
     
  6. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    Ort:
    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    gaaaaanz gefährliches Thema :ugly:
     
  7. Banda

    Banda
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    Kurz: Du kannst es dir nicht vorstellen. Und lebst vermutlich den Großteil deiner Tage in geschlossenen Räumen und würdest nie auf die Idee kommen, eine größere Wanderung durch die Natur zu machen. Und selbst wenn das auf dich nicht zutrifft, sollte dir klar sein, auf wie viele Millionen bis Milliarden Menschen das trotzdem zutrifft.

    Zwischen einem IQ von 100 und 140 liegt weniger die Frage, was man prinzipiell kann, sondern wie schnell man es kann. Und Zeichnen und Malen können, die prägnanten Farben und Strukturen erkennen zu können und diese auf Leinwand umsetzen zu können, hat nichts mit der gemessenen Intelligenz zu tun.

    Du nimmst den IQ alleine viel zu ernst. Die Extreme nach unten sind interessant. Irgendwann hat man aber eine stabile logische Denkfähigkeit und das Wissen und Fleiß werden viel entscheidender für alles, was du vielleicht verwirklichen kannst. Sowohl familiär als auch außerhalb der Familie kenne ich Leute mit einem sehr hohen IQ, die mir aber nur dadurch auffallen, dass sie logische Sachen eine oder zwei Sekunden schneller kapieren. Da passieren aber weder unnachvollziehbare mystischen Berechnungen noch sind die Personen total interessante Wesen, deren allgemeine Begabung besonders erscheint.


    Im Normalfall sollte man keine anlasslose gedrückte Stimmung haben. Man sollte auch kein längeres anlassloses "schlechtes" und Selbstwertgefühl haben. Du verharmlos gerade indirekt die Depression, indem du das als beliebiges Spektrum darstellst, wo man je nach Lust und Laune die Norm festlegen kann. Stelle es dir eher wie Schmerzen vor. Du weißt ja auch, wann du Schmerzen hast und fängst nicht an von einer fehlenden Trennschärfe zwischen Schmerz und Nicht-Schmerz zu erzählen.


    Wie lange genau? Nein. Aber es ist ziemlich objektiv, dass dies nach einem Trauerfall normal und nicht krankhaft ist und dass es irgendwann aufhören sollte. Ob man dem Menschen nun nach drei oder sechs Monaten oder nach einem Jahr dann doch Anti-Depressiva gibt ist eine andere Frage, die auch viel mit den restlichen Lebensumständen zu tun hat.
     
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