Der allgemeine Immobilienbau und -kauf Thread

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Shintaro - Steilenmein, 8. Februar 2018.

  1. Otscho

    Otscho
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    Für viele ist das schon die Überlegung, man kann schließlich auch Häuser mieten.


    Und genau diese Überlegung ist so pauschal leider komplett falsch. Es ist durchaus möglich (und nicht mal unwahrscheinlich), dass man als Mieter bis zur Rente mehr Vermögen aufbaut als die Immobilie des Eigentümers wert ist.
     
  2. Garm

    Garm
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    Wie geht das, wenn man genau soviel Miete bezahlt, wie man in Eigentum investieren würde?
     
  3. +++

    Wenn ich mir die Mieten für Vernünftige Häuser anschaue dann kannst du genauso ne Rate zahlen. Macht nur minimalen Unterschied.

    Plus du weißt das es DEINS ist. Du bist nicht der Gnade eines Vermieders ausgeliefert der dich mal eben wegen Eigenbedarf aus deinem ZuHause werfen kann.

    Und du kannst mit deinem Haus machen willst. Z.B: haben wir vor ein Loch in die Wohnzimmerwand zu schlagen um direkt vom Wohnzimmer auf die Terasse kommt. Kamin später vielleicht mal. Whirpool. Gibt viele Möglichkeiten. Und ich kann alle umsetzen wenn ich will. Den es ist MEIN Haus. :yes:
     
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  4. Ich glaub der Single ist die falsche Zielgruppe wenns um Häuser geht. :ugly:
     
  5. Otscho

    Otscho
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    1. Du investierst nur die Tilgung in dein Eigentum, die Zinsen gehen an die Bank. Wenn du also genauso viel in dein Eigentum investierst, wie du Miete zahlen würdest, dann ist deine Rate deutlich höher als deine Mietzahlung.

    2. Du steckst normalerweise auch Eigenkapital rein. Entsprechende Rendite musst du gegenrechnen. Bei mir ist die Rendite z.B. höher als die Mietzahlung einer Immobilie, die ich mir davon kaufen könnte. Momentan "verdiene" ich damit quasi jeden Monat im Durchschnitt 150-200€, indem ich statt zu kaufen nur miete.
     
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  6. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    Aber ein Haus ist natürlich auch ein Risiko, wenn du deine Arbeit verlierst, umziehen musst/müsstest, dich von deiner Freundin/Frau trennst etc.
    Da muss dann doch einiges stimmen und so bleiben.

    Bei deiner Rechnung gehst du zudem von ~423.000 € für ein Haus aus.
    Wie gesagt, in meinem Ort sind es eher 900.000 € für ein 153 qm Haus, plus noch Außenbereich.
    Dann sind es schon eher ~1700 € pro Monat, über 45 Jahre.
    Mag natürlich auch eher was für "Besserverdiener" sein.
    Gibt ja auch genug Statistiken, laut denen nur teils nur die Hälfte an Ärzten in einigen Gebieten ein Haus kaufen können und in anderen sind es dann fast 90 %.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Februar 2018
  7. Grundsätzlich müsste ich in meiner derzeitigen Mietwohnung bleiben. Ich wohne sehr gut und günstig und kann mehr als ausreichend Geld zur Seite legen bzw. investieren. Allerdings reizt mich ein eigenes Haus auch. Würde mir gerne einen kleinen Bungalow mit Keller und (Tief-)Garage hinstellen, Wohnfläche max 100 m2. Allerdings muss man für so etwas in guter Qualität mal eben in etwa 400.000€ hinlegen.
     
  8. Das Risiko hast du immer. Kannst auch direkt morgen vom Auto überfahren werden. :nixblick:
     
  9. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    Man sie aber minimieren, indem man z.B. einen Zebrastreifen benutzt.
    Sind halt alles Dinge, die man berücksichtigen sollte.
    Gerade mögliche kommende Kosten, die bei einem Haus anfallen können.
    Lass mal die Heizung kaputt gehen und dann sind auch mal ein paar Tausender weg.

    Aber ja, Haus>Mietwohnung, ohne Frage.
     
  10. Vilden

    Vilden
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    Eine eigene Immobilie ist immer auch eine Investition in die Zukunft - nämlich die eigene. Ich denke nur an die Pensionszeit, wenn die staatliche Pension deutlich niedriger liegt als das Letztgehalt. Blöd auch, wenn man z.B. mit 60 den Job verliert und die restlichen 5-10 Jahre (je nach Renteneintrittsalter) nicht mehr in der Arbeitswelt unterkommt.
    Wir haben bisher auch davon geredet, dass die komplette monatliche Kreditzahlung, also die Annuität, auf dem Level der Mietkosten liegen sollte. Klar, im Eigenheim müsste man zusätzlich Betriebskosten zahlen, das kommt halt oben drauf.
    Man kann natürlich auch Miete zahlen und durch Investitionen der Ersparnisse ein gewisses Vermögen für sein Alter ersparen, ich kenne aber nicht viele Leute, die das so machen.
     
  11. Otscho

    Otscho
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    Das ist in der Realität aber nicht so, zumindest nicht ohne Opportunitätskosten. Wenn dem nämlich so wäre, gäbe es keinerlei Mieter in Deutschland.
     
  12. Garm

    Garm
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    1. Das ist schon klar, aber deswegen wird die Rate nicht höher, zumal gerade im Moment die Mieten steigen und steigern, während die Raten ja weitgehend konstant bleiben (je nach Vertrag).

    2. Dafür musst du aber die Sachen auch bis an dein Lebensende zahlen. Klar, wenn man dann vergleichsweise jung stirbt, hat man finanziell nen besseren Schnitt gemacht. Wenn man 80+ wird und dann noch das Eigentum verkaufen kann, um davon den Heimplatz zu finanzieren...
     
  13. Otscho

    Otscho
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    Du bekommst aber keine Immobilie zu einer Rate, welche der Miete entspricht. Sonst gäbe es wie gesagt keine Mieter.

    Kann man so pauschal nicht sagen.
    Rechnet euch solche Sachen wirklich mal genau durch mit allen Effekten. Ihr werden merken, dass schon kleine Veränderungen einen riesen Hebel haben können. Z.B.: Ich kann man gespartes Eigenkapital mit 0,5% mehr Rendite anlegen, schon kann Mieten im Vergleich zum Kaufen klar vorteilhaft sein, und zwar über das komplette Leben gerechnet. Und solche Stellschrauben gibt es einige.
     
    SolemnStatement gefällt das.
  14. Als eine Investition ist eine Immobilie in den meisten Fällen vor allem eins: geringe Diversifizierung.
     
  15. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Ich bin, bei diesem Thema, voll bei Otscho. Die eigene Immobilie wird gerne völlig verklärt und schön gerechnet. Ehrlich sind dabei Wenige. Gerade in den letzten Jahren, wo die Zinsen niedrig und die Preise hoch sind.

    Greifen wir z. B. das oben genannte Szenario Mieten vs, kaufen auf. es stimmt einfach nicht.
    Natürlich sind die Mieten drastisch gestiegen. Aber die Kaufpreise ebenfalls. Die genannten Zahlen, zu Kauf oder Bau, in diesem Faden sprechen Bände. Da ist mit 1.200 Euro im Monat (inkl. Der nötigen Rücklagen und Nebenkosten) kaum was zu reissen. Für ein Haus, mit Garten, Grundstück und in solider Lage, wird problemlos das 1,5 fache bis Doppelte fällig. Und davon sind übrigens nur wenige hundert Euro "in die eigene Tasche". Der Grossteil geht, über ewige Jahre, an die Bank und verpufft wie die Miete.

    Und wehe dem Käufer geht nach 10 oder 20 Jahren das Dach kaputt, die Zinsen steigen, der Partner will die Scheidung oder man wird krank bzw arbeitslos. Da ist es Ratz fatz aus, mit dem Traum vom Haus. Der Ruin steht vor der Tür.

    Deshalb stellt sich beim Kauf immer die Frage: kann man sich eines der oben genannten Szenarien leisten? Die Bude als Alleinverdiener stemmen? Ein Jahr mit ALG1 überbrücken? Einen Zusatzkredit von weiteren 30k stemmen?

    Diese Fragen können wenige mit Ja beantworten und kaufen trotzdem. Für nicht ist das Irrsinn. Wir reden von einem Zeithorizont von 20-30 Jahren. Da nach dem Motto "es wird schon nichts passieren" zu fahren ist bestenfalls naiv.

    ...

    Zu den Preisen:
    Hier, im Pott, kosten brauchbare ETWs (~100qm, bürgerliche Lage und keine 40 Jahre alt) problemlos 200k aufwärts. Wenn es neu oder schick werden soll auch gerne 300k. Dazu kommen die bekannten Gebühren und Nebenkosten, so dass unter 300k Brutto fast nix mehr geht. Und, wenn es schick werden soll, 350k schon her müssen.

    Da sind 20% Eigenkapital zb schnell 50k aufwärts. Und die monatlichen Zinsen, Tilgungen und Rücklagen liegen bei 1.000-1.500 Euro im Monat. Bei Bauen oder Häusern wird alles noch einmal teurer. Da sind 500k Bruttokosten schnell erreicht.

    Nun kann sich jeder ausrechnen, wie realistisch kaufen und bauen heutzutage noch ist. Das ist, selbst für Gutverdiener, kaum noch zu stemmen.
     
  16. Vilden

    Vilden
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    Das ist doch nicht der Grund. Mieter gibt es u.a. deswegen, weil nicht genügend Menschen das nötige Eigenkapital bzw. sonstige Sicherheiten für einen Kredit vorlegen können. Auch wollen viele Menschen flexibel bleiben und vor allem ein Hauskauf bedeutet, dass sie sich lokal binden müssten.

    Rechne du uns doch mal vor und begründe dadurch, wieso du dieser Ansicht bist. Die Rechnung mit Alternativinvestitionen habe ich im Studium auch gelernt, wenige "normale" Bürger schauen aber über das Tagesgeldkonto hinaus.

    Du verdrehst da ein paar Dinge. Wir reden ja nicht davon, dass derjenige eine Immobilie kauft, der seine Rate nicht bedienen könnte. Es ist ja logisch, dass der Immobilienkauf für Geringverdiener keine Option ist. Was ihr scheinbar alle nicht bedenkt, ist das Leben im Alter. Wo liegt in Deutschland die aktuelle Pension? Bei irgendwas um die 50% vom letzten Bruttoeinkommen oder? Berichtigt mich, wenn ich falsch liege. Kauft nun eine Person mit z.B. 35 Jahren eine Immobilie und kann diese innerhalb von 20 Jahren abzahlen, werden ab einem Alter von 55 Jahren nur noch die Betriebskosten fällig. Eine ordentlich gebaute Immobilie hat in den ersten 25 Jahren normalerweise keinerlei bauliche Instandhaltungen zu befürchten. Baumängel usw. betrachte ich ganz einfach nicht, weil dies nicht die Regel ist. Heutzutage ist die Bausubstanz und die Bauart schon sehr gut, da wird man auch nicht in 25 Jahren z.B. die Fassade komplett erneuern müssen, das ist ganz einfach Quatsch.

    Das Risiko hat man immer. Die Trennung vom Partner belastet übrigens auch die Mietwohnungssituation. Man kann sein Haus übrigens auch immer wieder verkaufen. Es ist ja nicht so, als ob man zwangsweise im Haus leben muss und an den Zinsen dahin stirbt. Eine Freundin von mir hatte sich vor ca. 3 Jahren mit ihrem Mann ein Haus gekauft. Etwas Eigenkapital vorhanden gewesen, Rest halt kreditfinanziert. Jetzt haben sie sich letztes Jahr getrennt und einen Käufer gefunden. Kredit getilgt, beide Leben wieder in Mietwohnungen.

    Das ist vollkommen richtig. Bei solch großen Investitionen, übrigens auch bei anderen Anschaffungen wie z.B. Autos, muss man das immer bedenken. Die Finanzplanung muss halt allgemein passen. Aber diese Grundannahme ist ja bereits getroffen.

    Dann würde ja niemand jemals zu Eigentum kommen. Es geht da auch nicht um Naivität, sondern kalkuliertes Risiko. Ich hab das bei meiner ersten Wohnung auch eingehen müssen. Kredit iHv 50.000 Euro, war nicht lustig. Wenn ich keinen Mieter hätte, müsste ich die Rate alleine stemmen .. von damals knapp 1.400 Euro Netto. Gut, waren nur 300 Euro aber bei einem Jobverlust wär das blöd gewesen. Bei allen Finanzierungen geht man immer ein Risiko ein.

    Das hängt immer davon ab, ob man bereit ist auf andere Dinge des Lebens für einen gewissen Zeitraum zu verzichten. Welches Einkommen hat für dich ein Gutverdiener so? Bzw. welches Haushaltseinkommen erwirtschaftet ein Paar monatlich, wodurch dies nahezu unrealistisch ist überhaupt etwas zu kaufen?
     
  17. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Keinerlei bauliche Instandhaltung in den ersten 25 Jahren? Ein schöner Traum. Nur weil viele in der Zeit nichts machen, heißt das nicht, dass nichts gemacht werden müsste. Frag mal diejenigen, die vor 25 Jahren gebaut haben, was sie seitdem alles machen mussten. Isolierung, Heizung, Elektrik. Badezimmer sind üblicherweise nach 15 oder 20 Jahren so runter, dass man sie vielleicht noch mit dem Nostalgieblick weiter benutzt - im Mietbereich ist ein 20 Jahre altes Badezimmer ein Mietsenker. Das Dach ist spätestens nach 30 Jahren fällig.
    "Ordentlich" gebaut ist heutzutage übrigens auch eine enorme Schwierigkeit. Das geht heute nur noch, wenn du entweder ein Haus von der Stange kaufst (keine Individualisierung möglich) oder als Bauherr jeden Tag auf die Baustelle fährst und den Arbeitern auf die Finger schaust. Was dir ansonsten an Pfusch in den Bau gepflastert wird, geht auf keine Kuhhaut.

    Glück gehabt, der aktuellen Blase sei dank. Das kenne ich aber auch anders - Trennung, und das keine zehn Jahre alte Haus wird man nur unter Wert los und man darf dann jahrelang Kredite bedienen für ein Haus, das man weder bewohnt noch besitzt.
     
  18. kpuhkr

    kpuhkr
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    Diese Sichtweite ist zu vereinfacht, denn du kannst die Tilgung des Kredits nicht einfach mit der Kaltmiete der Wohnung in der finanziellen Kalkulation gleichsetzen.
     
  19. +++
    Man muss sich nur mal selbst eine Frage stellen: Würde ich in 25 Jahren ohne Sorgen ein 25-jähriges Haus kaufen wollen, an dem seit Bau keine Instandhaltung durchgeführt wurde? Und falls wirklich ja, welche Summe muss ich dann für die Renovierung aufbringen. Bingo, das ist in etwa das was die 25 Jahre zuvor versäumt wurde zu investieren.
     
  20. Kann man schon, machen viele auch. Ist nur eben nicht korrekt und gerade beim Immobilienkauf rechnet kaum jemand ehrlich und es sind häufig erhebliche Entbehrungen, finanzielle Hilfe der Familie und/oder pures Glück die nicht zum Zwangsverkauf führen.
     
  21. kpuhkr

    kpuhkr
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    Diese Kombination aus neuem Bausparvertrag plus Annuitätendarlehen muss man sich aber genau durchrechnen - meistens ist das nämlich so, dass man am Anfang nicht tilgt, aber nur in den Bausparvertrag einzahlt.

    Meines Erachtens nach macht das wenig Sinn, in einen niedrig verzinsten Bausparvertrag einzuzahlen, während die deutlich höheren Kreditzinsen auflaufen und der Kredit nicht getilgt wird.

    https://www.test.de/Immobilienfinan...hre-Kosten-von-Kombikrediten-4655044-4655052/
     
  22. kpuhkr

    kpuhkr
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    Wir haben auch gerade ein Angebot.
    EFH freistehend vom Bauträger, 160m^2 Wohnfläche, 600m^2 Grundstück. Inkl Garage. Schlüsselfertig. Ohne Keller.

    490 000 EUR (allerdings paar Sonderwünsche drin, aber die machen nur knapp 15k aus). Kleines 10 000 Einwöhnerstädtchen am Rande des Ruhrgebiets
     
  23. Hier in der Gegen sind Häusermieten rund 1100 - 1400. Unsere monatliche Rate wird 1200. Damit bist du wiederlegt. Es ist sehr wohl möglich mit der GESAMTRATE gleichauf mit Miete zu sein.

    Wehe in deiner Mietwohnung legt ein anderer Mieter ausversehen Feuer, oder du fliegst wegen Eigenbedarf raus oder in die frei gewordene Wohnung über dir ziehen die letzten Assis ein.

    Risiko gibt es immer im Leben.

    Das ist auch Irrsin. Genauso wie es irrsin währe eine Wohnung zu mieten deren Mietkosten man gerade so stemmen kann. Sowas muss immer genau durchkalkuliert werden. Das sollte eig Grundvorrausstzung sein für so eine Diskussionen. Idioten die mit Geld nicht umgehen können gibts überall.


    Man muss schon Glück haben mit der richtigen Immobilie das stimmt. Ansonsten ist auch die Frage WO du leben willst. Direkt im Stadtgebiet ists natürlich abartig teurer. In einer Dorfgegend dagegen deutlich günstiger. Da kriegst für 300.000 auch schonmal ein gutes Haus mit 1000 qm Land dazu.
     
  24. Wir haben das natürlich sehr genau durchkalkuliert. ;)

    Das man Anfangs nicht tilgt ist normal. Dafür gibts ja 5% kostenfreie Sondertilgung pro Jahr. Ist auf 28 Jahre ausgelegt und für uns entspannt zu stemmen.
     
  25. Es ist schon ein sehr großer Unterschied ob man gezwungen ist sich eine andere Mietwohnung zu suchen (das kostet im Zweifel "nur" Umzugskosten und Provision) oder plötzlich ohne (bewohnbares) Haus und mit einem Arsch voll Schulden dazustehen.
     
  26. kpuhkr

    kpuhkr
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    Du darfst nicht nur die individuelle monatliche Belastung sehen. Gemeinde saniert die Straße - zack, 10 000 EUR fällig. Heizung schon nach 20 Jahren kaputt? Zack 25 000 EUR fällig. Dach nach 10 Jahren undicht? Zack, 5000 EUR weg. Und das sind Sachen die definitiv kommen.
    Das musst du alles mit einkalkulieren und dann rechnerisch auch auf die Monate umlegen.

    Hä? Wieso das?
     
  27. Wie gesagt Risiko gibt es immer. Manchmal muss man halt auch ein Risiko eingehen wenn man vorrankommen will.

    Sowas kalkuliert man auch mit ein. Alles andere ist grob Fahrlässig.

    Weil die Bank nicht an der Tilkung sondern an den Zinsen verdient und die Tilgung daher am Anfang wo es die meisten Zinsen gibt möglichst niedrig hält.

    Oder um es anders zu formulieren.

    Über die Kreditlaufzeit zahlst du eine feste Summe jeden Monat (mal Zinsänderung außenvorgelassen). Das ist so kalkuliert das du mit der letzten Rate bei 0 ankommst.

    Daher fängst du mit hohen Zinsen und niedriger Tilgung an. Wenn du tilgst dann sinken die Zinsen im nächsten Monat und steigt die Tilgung. Das ist eine exponentiale Kurve da mit jedem Monat die Tilgung steigt. Am Anfang noch sehr wenig, Gegen Ende sehr Stark.
     
  28. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    Sind all diese Kosten in den 1200 Euro monatlich inbegriffen?
     
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  29. Natürlich nicht. die 1200 sind die reine Hausrate. Der Rest ist ganz normales Rücklagen bilden was jeder machen sollte. :ugly:
     
  30. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    Wir sprechen doch gerade über die Kosten von Mieten vs. Kaufen. Und über Rücklagen, die Mieter nicht brauchen.

    Interessant, wie du hier im Thread Risiken herunterspielst und die Finanzierung schönrechnest.
     
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  31. Wieso brauchst du mit einer Mietwohnung keine Rücklagen im Leben? :ugly:
     
  32. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Braucht man schon, aber lange nicht so viele wie mit Immobilienbesitz. Wenn an der Wohnung was kaputt ist, muss es der Vermieter richten.

    Für was braucht man sonst im Alltag Rücklagen? Auto, Hausrat, Elektronik...das alles kommt beim Eigenheim ja noch dazu.
     
  33. Dafür musst du aber langfristig für deine Rente Vorsorgen. Ich habe in 28 Jahren einen abbezahlten grundbesitz im Wert mehrerer 100.000 Euro die mir ein angenehmes Leben ermöglichen im hohen Alter.

    Wie schauts mit dir aus? Du mietest ein Haus für denselben Betrag. Lebst damit ganz formidabel. Dann kommst ins Rentenalter und kannst dir die Miete nicht mehr leisten. Was dann? Dann musst du ausziehen und stehst bei 0 da. Hast keinerlei Rücklagen fürs Alter und darfst dann in eine Hartz4 Pennerwohnung ziehen weil für mehr deine Rente nicht reicht und du Pfandflaschen sammeln darfst.

    Hast du die Altersovrsorge bei deiner Miete mit eingerechnet?

    Oder was ist wenn nach 15 Jahren der Hausbesitzer Eigenbaedarf anmeldet? Wegziehen kannst du nicht wegen Arbeit/Schule. Andere Häuser zu demselben Preis gibts vielleicht nicht? Dann musst du mit deiner 4Köpfigen Familie in eine 3 Zimmerwohnung ziehen? Und was passiert mit den ganzen überzähligen Möbeln die kein Platz mehr haben?

    Hast du das Risiko bedacht? :hmm:
     
  34. kpuhkr

    kpuhkr
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    Das ist mir alles bewusst, nur hast du gesagt, dass man am Anfang NICHT tilgt. Das ist bei einem normalen Annuitätendarlehen nicht korrekt.
    Bei deinem geschildertem Beispiel mit dem kombinierten Bausparvertrag tilgt man mehrere Jahre gar nicht, da ist das richtig. Das ist aber lange nicht der Normalfall.
     
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  35. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Als Beamter muss ich mich mit dem Thema Altersvorsorge nicht so intensiv auseinandersetzen, weil's da voraussichtlich keine Probleme geben wird und ich in 35 Jahren vermutlich ähnlich viel Geld bekommen werde wie jetzt und es bleibt jetzt schon sehr viel übrig. Deswegen kenne ich mich in dem Gebiet auch nicht gut aus. Aber selbst wenn es nicht so wäre, ist die Sache mMn keineswegs so sonnenklar, zumal es ja auch andere Anlagemöglichkeiten gibt.

    Ansonsten kann man nie sicher sein, ob das Haus und Grundstück in 30 Jahren noch den gleichen Wert hat. Klar, wer in einer größeren Stadt vor 20,30 Jahren ein Haus gekauft hat, wohnt wahrscheinlich in einer Goldgrube, in anderen Regionen ist hingegen jetzt schon das Gegenteil der Fall. Niemand kann in die Zukunft schauen, niemand kann wissen, ob die Wirtschaft in 20 Jahren immer noch so rund läuft, niemand kann wissen, was die Politik noch alles gegen den Wohnungsmangel macht. Wenn die z.B. durch sinnvolle Maßnahmen den Druck vom Immobilienmarkt nimmt, kann es durchaus sein, dass die Preise drastisch sinken...und natürlich auch deine Immobilie an Wert verliert.
     
  36. Ok ich habs dann etwas übertrieen ausgedrückt. lso am Anfang tilgt man fast nix. ok? :ugly:

    Natürlich ist es nicht sonnenklar. Aber es geht darum das eine Immobilie nunmal auch eine Wertanlage ist. Bei einem Haus zahlst du halt neben Zinsen auch Tilgung. Und die Tilgung ist direkte Alrtersvorsorge. In einer Mietwohnung musst du selber fürs Alter vorsorgen und das musst du dabei eben berücksichtigen wenn man Kosten Vergleichen will.

    Das stimmt. Nur im Gegensatz zu Wertpaprieren z.B. basiert der Wert eines Hauses auch nicht nur auf Geld. Du kannst auch selber drin wohnen und musst nur noch die Nebenkosten bezahlen. Oder du vermietest das Haus selber und stockst damit dein Lebensunterhalt auf.

    Oder eines der Kinder bekommt das Haus und du hast lebenslanges mietfreies Wohnrecht. Mit entsprechendem Aufbau/Ausbau kein Problem.

    Mit einer Immobilie kann man halt sehr viel mehr machen als Verkaufen.

    Und was halt gerade mit Kindern wichtig ist. Du hast keinen Vermieter der dich rauswerfen kann und musst nicht befürchten mit Assis unter demselben Dach zu wohnen. Klar kannst du auch dämliche nachbarn haben, aber die sind immer min. 1 Haus entfernt.
     
  37. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    ... über Rücklagen, die Mieter nicht brauchen. Damit ist nicht gemeint, dass Leute, die mieten, generell keine Altersrücklagen brauchen.
     
  38. kpuhkr

    kpuhkr
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    908

    Was dir hier bereits mehrere schon gesagt haben, und auch vorgerechnet haben. Du kannst nicht Kaltmiete mit Rate für einen Hauskredit gleichsetzen. Ganz grob geht man hier von 1/3 mehr aus.

    Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben. Du gehst hier von dem Fall aus, dass jemand ein Haus für den gleichen Betrag mietet wie er es abzahlen könnte. Du gehst auch von dem Beispiel aus, dass der Mieter KEINERLEI Rücklagen fürs Alter hat.E Das wäre in diesem Beispiel ja genauso bei dem Eigentümer. Aber dann geht mit 60 Jahren (und 25 Jahren im Haus) die Heizung kaputt. Kostet ca. 20 000 EUR. Wie soll sich das der Hauseigentümer dann leisten können? Er hat ja keinerlei Rücklagen laut deinem Beispiel. Soll er das Haus dann verkaufen oder wie stellst du dir das vor?

    Oder du sagst, du hast eine Immobilie für mehrere 100 000 EUR. Ja, das ist sie vielleicht wert. Ob sie jemand kauft, ist noch eine ganz andere Sache. Schau mal in vielen Gebieten, da hast du ganz viele Wohngegenden, die sind z.B. in den 70ern gebaut worden, da sind jetzt ganz viele Eigentümer die sterben oder die ausziehen, aber die auch keine Sau kaufen will, weil man da nicht (mehr) hinziehen will oder weil einfach ein Überangebot ist.

    Hier mal ein Beispiel dafür:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/cu...-bedroht-einfamilienhausviertel-a-863006.html


    Du siehst einfach alles viel zu blauäugig und kalkulierst zu falsch.
    Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Eigentum, ich will mir jetzt auch selber ein Haus kaufen, aber ich gehe nicht davon aus, dass das quasi das selbe wie eine Mietwohnung ist. Das gehst du aber.
     
  39. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    Beiträge:
    8.369
    Ich will dir dein Haus nicht madig machen, aber du blendest mögliche Probleme aus und redest nur von "Wertanlage im Alter".
    So viele Dinge können passieren. Von Schimmelbefall, über generelle Sanierungen bis hin zu einem Unfall.
    Wenn z.B. der Wert des Hauses und Grundstückes unter 400k fällt, du dennoch in den Jahren noch einen hohen Betrag investiert hast und noch einen für den Verkauf, wird es aber auch arg knapp mit deiner Vorsorge.
     
  40. Es hängt halt von der Situation und der Miete ab. Wie gesagt habe ich durchaus hier in der Gegend HÄuser zur Miete die meiner Rate gleich kommen.

    Ich habe aber auch mit meinem Objekt recht viel Glück, will ich nicht verschweigen.

    Ich wollte damit nur sagen das für den Mieter auch Rücklagen berücksichtigt werden müssen die bei der hausrate schon enthalten sind. Ich habe nirgendwo gesagt das man nur von der Hausrate alleine Leben kann.

    Sich sowohl Hausrate als auch Miete gerade so leisten zu können ist beides Fahrlässig. Man braucht in beiden Fällen genug Geld um Rücklagen bilden zu können.

    Nein das habe ich nie gesagt. :ugly: Ich habe gesagt das hier in der Gegen wo ich Wohne sich die Mieten für ein Haus mit der Rate die ich zahle Decke. Mehr nicht!

    Und das ich in dem Fall die Immoblie vorziehe weil Sie mehr Sicherheit bietet in vielen Punkten.

    Ja das Leben hat Risiko. Welch Überraschung. :eek: Am besten du stirbst direkt dann gehst kein Risiko mehr ein. :spinner:
     
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