Der allgemeine Immobilienbau und -kauf Thread

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Shintaro - Steilenmein, 8. Februar 2018.

  1. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    @Vilden
    Ich denke, Du verstehst meinen Beitrag falsch. Ich habe nichts gegen Eigentum. Ich denke auch nicht, dass mieten per se besser ist. Im Gegenteil: ich bin bei den Vorteilen von Eigentum voll bei Dir.

    Nur bin ich der Meinung, dass man es sich leisten können muss. Und in diesem Punkt sind viele Käufer alles, aber nicht ehrlich. Wer zb 3 oder 4k monatliches Nettoeinkommen hat (bei 1,5 bis 2 Einkommen) und sich dann eine Immobilie, bei niedrigzinsen, für 1,5k im Monat anschafft (inkl. Rücklagen und Nebenkosten), der ist für mich naiv.

    Denn, auf 20 oder 30 Jahre gerechnet sind Dinge wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, Scheidung oder eine teure Instandhaltung keine Risiken, welche eventuell passieren können. Eines davon erfolgt fast garantiert. Das muss man auf dem Schirm haben.

    Deswegen: Kaufen? Gerne.
    Aber, man muss es sich leisten können. Und da sind viele nicht ehrlich. Das ist alles.

    Ich zb würde eine Immobilie für 1,5k gesamter monatsbelastung erst kaufen, wenn ich alleine 3,5k netto oder mehr nach Hause bringe. Alles andere ist für mich fahrlässig.
     
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  2. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    Jedes Mal, wenn Risiken erwähnt werden, schreibst du sie systematisch klein.
     
  3. Spawn Total Overdose

    Spawn
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    Warum verschließt du die Augen vor solchen Möglichkeiten und antwortest so kindisch?
    Ein sinkender Marktwert? Wäre nicht das erste Mal.
    Reparaturen, z.B. durch Sturmschäden? Denkbar.
    Etc.

    Wenn ich mit solchen Dingen komme, kommst du mit "Am besten..".
    Wie hast du dich dafür gewappnet?
    Du kannst doch nicht nur vom besten Fall ausgehen, sondern musst auch solche Dinge einbeziehen, wie eine Scheidung.
    Bei einer Mietwohnung kein Problem, aber bei einem Haus?
     
  4. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Vor allem stellt er die "Risiken des Mieters" als regelrecht existenzbedrohend dar, während die Eigenheim-Risiken für ihn Randnotizen sind.
    Durchschau das ehrlich gesagt nicht ganz.
     
  5. SolemnStatement

    SolemnStatement
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    Es haben Dich mehr als einer darauf hingewiesen, dass Deine Rechnung zu einfach ist. Du kannst nicht einfach die Rate an die Bank nehmen und diese mit der Miete gleichsetzen. Also, kannst Du schon, stimmt aber nicht.

    a ) Du benötigst als Hausbesitzer min. 200 bis 300 Euro monatlicher Rücklagen zusätzlich, um auftretende Reparaturen stemmen zu können.

    b ) Als Käufer musst Du Zehntausende Euros ansparen und als Anzahlung hinterlegen. Das entfällt bei der Miete. Lege diese Kosten auf Deine monatliche Rate um, dann kommen noch mal 200 bis 300 Euro monatlich on Top.

    Alleine, wenn ich die beiden Dinge einrechnne, kommen auf Deine 1.200 Euro im Monat locker 500 Euro hinzu. Und dann haben wir noch nicht von Zinserhöhungen, Arbeitslosigkeit oder Scheidung gesprochen. Oder anderen Kosten, welche ich gerade nicht auf dem Schirm habe.

    Das sind konrekte und realistische Szenarien, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit passieren werden. Dass du diese mit Allgemeinplätzen wie "man kann auch einen Autounfall haben" oder "Risiko des Lebens" zur Seite zu wischen versucht, spricht für sich.
     
  6. :uff:

    Irgendwie fantasiert ihr euch gerade viel zu viel zusammen. Der ganze Blödsinn ist ziemlich anstrengend.

    Daher mache ich es noch einmal kurz und bündig.

    KEINER von euch kennt unsere Finanzstrategie, weiß nicht wieviel wir verdienen, was wir an Rücklagen haben, wie unsere Notfallstrategie aussieht ect, ect.

    Diese ganzen Spekulationen darüber das ich die Risiken nicht beachten würde SIND DAHER BULLSHIT.

    Daher zur Info. Wir haben das alles beachtet, wir haben Pläne für Rücklagen, wir haben Pläne für finanzielle Probleme, abgesehen von einem selbstverursachten Totalschaden (Haus brennt ab, Versicherung zahlt nicht) haben wir alles abgedeckt, inklusive Todesfall von mir oder meiner Frau.

    Wir haben genug Reserven das uns diese Risiken keine großen Sorgen machen müssen. Daher mache ich mir da auch keine allzugroßen Sorgen drum. ;)

    Und auf der anderen Seite stört es mich, dass Mieten hier als Allheilmittel dargestellt wird, das völlig risikolos ist. Das ist eben genauso Bullshit, was ich versucht habe aufzuzeigen. Und wenn hier einige Mieten so geil finden frage ich mich ehrlich was die überhaupt in diesem Thread wollen?

    Mieten ist toll solange man nicht sesshaft ist und keinen größeren Haustand hat. Also SIngleleben oder eine Partnerschaft. Da kann man auch mal fix umziehen wenn einen irgendwas nicht stört.Sobald man Kinder hat und Sachen wie Schulwege, Wohngegend, Verkehrsanbindung, Freizeitangebote ect. an Wichtigkeit gewinnen dann werden die möglichen Wohnorte klar eingeschränkt.

    Und wenn man ein Haus mietet und dann wegen Eigenbedarf rausgeworfen wird, dann kann das durchaus viele Probleme verursachen, wenn man in der Nähe nichts vergleichbares findet. Mehr wollte ich dazu auch nicht sagen.

    Und daher schlage ich vor wir machen hier einen Punkt und lassen es gut sein. Sowohl Immobilien als auch Miethäuser haben Vor und Nachteile. Was einem wichtiger ist, muss jeder selbst Entscheiden. Ok? :)
     
  7. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Hä? Es ging doch anfangs gar nicht um deine "persönliche Situation". Du hast damit angefangen, dass ein Eigenheim immer so viel günstiger ist als die "Geldverbrennung beim Mieten".

    Die Sachlage ist aber in Wirklichkeit anders. Es spielen zu viele Sachen mit rein, als dass man da Pauschalaussagen treffen kann.
     
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  8. NisRanders

    NisRanders
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    Erschreckend ist eher das Xiang als Bauherr dasselbe Verhalten an den Tag legt wie als Star-Citizen-Backer.:ugly:
     
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  9. Wo habe ich von günstiger gesprochen? Ich habe gesagt das HIER bei uns Rate und Miete gleich sind.
     
  10. Otscho

    Otscho
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    Hab mal schnell ein Excel-Modell zu dem Thema gebastelt.
    Die Parameter seht ihr jeweils im Screenshot.

    1. Parameter so hingedreht, dass die Vermögensentwicklung bei Kauf und Miete möglichst gleich ist.
    Ebenso entspricht die monatliche Rate anfangs nahezu der Vergleichsmiete.
    [​IMG]

    2. Geändert lediglich das Kaufpreis-Mietverhältnis auf 30, wie es in großen Städten üblich ist.
    [​IMG]

    3. Umgekehrt, das Kaufpreis-Mietverhältnis auf 20 geändert, wie es in schächeren Regionen üblich ist.
    [​IMG]

    4. Parameter wie am Anfang, nur Kreditzins von 1,5% auf 2,0% erhöht. Interessant daran, dass der Zins entgegen der Meinung der meisten kaum Einfluss auf die Vermögensentwicklung hat, lediglich auf die Machbarkeit einer Immobilienfinanzierung.
    [​IMG]


    Viele werden jetzt sagen, ABER da ist ja eine Anlagerendite von 4,5% drin. Ja, ist sie, die ist aber wenn man z.B. die Nettorendite einer normalen langfristigen Anlage in Aktien betrachtet sogar klar unterdurchschnittlich. Und das Risiko würde ich im Vergleich dazu, dass man seine ganze Kohle in eine einzige Immobilie steckt auch nicht höher sehen, eher sogar das Gegenteil.
    Interessant finde ich ebenfalls, dass die monatliche Belastung auch nach Abschluss der Ratenzahlung in den meisten Szenarien beim Immobilienbesitzer größer ist. Das wollen viele auch immer nicht wahrhaben. Denn erstes hat der Mieter einige Kosten nicht zu tragen, und zweitens hat der Mieter durch das gesparte Kapital Einkünfte aus Rendite, die oftmals die Miete ausgleichen.
     
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  11. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Ich lese da nicht raus, dass es nur um dich geht. Klang mehr nach Allgemeinaussage.
     
  12. Also bin dann raus. Wird mir jetzt echt zu blöd. Schade um den Thread.

    @Otscho
    Danke für die Analyse. Tut mir leid wenn wegen meiner Aussagen der Thread entgleist sein sollte. Seht es bitte als subjektive lokale Situation. Danke Mehr werde ich zu dem Thema nicht mehr sagen.
     
  13. Otscho

    Otscho
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    Das Modell rechnet nur die Differenz zwischen Kauf und Miete. Wenn der Käufer z.B. mehr Geld für die Rate ausgiebt, dann spart der Mieter die Differenz. Zu dem Zeitpunkt, wo die Ratenzahlungen abgeschlossen sind, fällt diese Differenz weg, deshalb der Knick.
     
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  14. Harras III gesperrter Benutzer

    Harras III
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    In Anbetracht deiner politischen Interessiertheit und Stoßrichtung verwundert mich deine Haltung zur Beamtenpension doch; denn (1.) solltest du wissen, dass ca. 70% Pensionshöhe gesellschaftspolitisch in keiner Weise mehr zu rechtfertigen und (2.) langfristig auch überhaupt nicht mehr zu finanzieren sind. Insofern sollte diese Argumentationsstruktur zumindest perspektivisch obsolet sein.
     
  15. kpuhkr

    kpuhkr
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    Warum? Davon geht die PKV noch ab, außerdem ist die Pension quasi das Gegenstück zur gesetzlichen Rente PLUS betriebliche Altersvorsorge.

    Außerdem ist 70% Pensionshöhe nur im Maximalfall erreichbar, bei knapp 40 Jahren Vollzeitarbeit.


    -----


    Andere Frage: Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Bauherrenservice der Telekom gemacht? Ich würde gern irgendwie erfahren, welche Internetverbindung bzw. Möglichkeit in einem Neubaugebiet möglich ist.
     
  16. Diese Preise sind zwar auch schon im Vergleich zu vor 10 Jahren ordentlich angezogen aber keine Million. Ausserdem gibt es Bestandshäuser, die noch deutlich günstiger sind. In 10-20k Gemeinden kriegt man 100-200² auf 1000² Grundstück noch für 250k ... aber das weiß eh jeder. Gibt auch totale Bruchbuden für noch weniger. Würd mich wundern wenn das Ding am Altschauerberg 8 noch einen 6 stelligen Betrag rausspuckt. Der dicke da drin zeigt ja, dass Dachsanierungen völlig überbewertet und unnötig sind :wahn:
     
  17. Kugelfisch

    Kugelfisch
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    Wenn ich's richtig nachgeschlagen habe, liegt die Pensionshöhe im Maximalfall bei 71,75 Prozent. Und bei der PKV lässt du unter den Tisch fallen, dass über die Beihilfe der Staat auch im Pensionsalter einen Großteil der Kosten -- meines Wissens 70 Prozent -- trägt.
     
  18. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Was hat meine "politische Stoßrichtung" damit zu tun? Zumal ich weder einer Partei angehöre, noch "Stammwähler" oder sowas bin.

    Ich seh die Sache eher pragmatisch - für meine Position habe ich eine lange (und gegen Ende hin durchaus sehr anspruchsvolle) Ausbildung hinter mir, verdiene ein überdurchschnittliches Einstiegsgehalt, aber der Lohn ist nach oben hin stark gedeckelt. Außerdem ist die PKV sehr teuer (selbst für mich, obwohl ich seit Jahren quasi keine Kosten verursacht habe) - gezahlt wird das aus eigener Tasche. Auch ganz basale Vorteile von vielen Firmen wie eine Kantine, Fahrtkostenerstattung oder vergleichbares gibt es nicht bzw nur sehr eingeschränkt.

    In der freien Wirtschaft gäbe es diesen Deckel nicht und ich würde bei vergleichsweise langer Ausbildungsdauer in den meisten Gebieten nach einigen Jahren deutlich mehr verdienen. Zudem ist man dort frei in der Wahl seines Arbeitsortes, kann sich abwerben lassen oder auch das Aufgabenfeld wechseln. Das alles ist als Beamter nur sehr, sehr eingeschränkt möglich.

    Die einzigen wirklichen Vorteile sind also die Jobsicherheit und die Pension. Wenn das auch nicht mehr gewährleistet wäre, würden es wohl nur wenige machen.
    Wenn der Staat gute Arbeitskräfte will, muss er sie auch locken. Da sehr hohe Gehälter wohl eher kontraproduktiv für den sozialen Frieden wären, sind wohl solche langfristigen Sachen das beste Lockmittel.

    Das mit der fehlenden Finanzierbarkeit sehe ich auch nicht. Der Staat weiß aktuell nicht wohin mit seinem Geld.

    Aber eigentlich ging es hier ja um Immobilien. Ich hab das mit dem Beamtenstatus nur eingebracht, weil Xiang den Faktor "Altersvorsorge" so in den Vordergrund gerückt hat.
     
  19. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Spricht aus eurer Sicht etwas dagegen, Geld in genossenschaftlichen Bauprojekten anzulegen? Ich bekomme hier atm 4% und bin geneigt, noch mal gut 4-5k reinzufeuern (1.3k an Anteilen hab ich schon).
     
  20. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Hm. Bei sowas hatte ich immer ein gewisses Bauchefühl mich da raus zu halten. Alles was mit Immobilien zu tun hat, ist mir bissel suspekt. Die Renditen sind entweder mies, oder hoch zu Lasten der Mieter.
     
  21. Errol D'namyx

    Errol D'namyx
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    Ein Einfamilienhaus verbraucht mit Abstand die meisten Ressourcen im Vergleich zu einer Etagenwohnung. Es braucht sehr viel mehr Platz, mehr Energie (bei vergleichbarer Dämmung) und mehr Infrastruktur drum herum plus eigenem Fahrzeug das natürlich auch noch Ressourcen verbraucht, um den Hausherren zur Arbeit in der nächsten Großstadt zu bringen. Der Planet hat gar nicht genug Rohstoffe und Platz, um diese Form des Wohnens für alle zu ermöglichen. Aber Hauptsache man hat sein Stück Gras, das man voller Stolz dreimal im Jahr mit unerträglichem Lärm auf 4cm runtermäht. Die gleiche Fläche könnte man auch nutzen, um Nahrung für alle anzubauen. Aber wenn der mittelalterliche Adel so seinen Reichtum zeigte, indem er statt Getreide nutzloses Gras wachsen ließ, dann wird das schon richtig sein. Wenn all Menschen so leben würden, wäre die Erde in wenigen Jahren zugebaut und ausgebeutet.

    Da stellt sich natürlich die Frage, wer jetzt der größere "Assi" ist, der Mieter im Wohnblock der viele andere Menschen um sich herum duldet und mit ihnen auskommt oder der Hausbewohner der keinen in seiner Nähe haben möchte.

    Nur mal zum Nachdenken... :groundi:
     
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  22. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Sach mal spielen wir jetzt Rollentausch oder was :ugly:
     
  23. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Kapitalist :bse:

    Naja ich verwalte ja zwei Objekte für die Verwandschaft („Hey, als Buchhalter kennst du dich doch mit Zahlen aus...“) und weiß daher um die Abwägungen eines Vermieters.

    Ist aber wie gesagt mehr ein Bauchgefühl. Es gibt sicher toll laufende Objekte mit guter Rendite und dennoch zufriedenen Mietern. Etwa im Luxussegment.
     
  24. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Bei den Genossenschaften laeufts ja etwas anders. Gerade im Stuttgarter Raum sind die Mieten der Genossenschaften noch so weit unter Marktpreis (und sie arbeiten trotzdem profitabel) das ich da eigentlich keine (unmittelbar logische) Gefahr erkennen kann. Aber vlt. uebersehe ich ja etwas.
     
  25. Mit Assis meine ich genau Menschen welche die halbe Nacht Musik hören, die Wohnung verdrecken lassen das der Flur stinkt, besoffen vor der Tür rumhängen ect. Nicht Mieter. ;)
     
  26. kpuhkr

    kpuhkr
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    Rendite bei Immobilien von 4% erscheint mir etwas hoch - das wird laut Renditedreieck entweder durch größeren Verzicht auf Sicherheit oder lange Bindung (=> fehlende Liquidität) erkauft.


    Also nur mal zum Vergleich, die guten, großen offenen Immobilienfonds machen im Schnitt 2,5% p.a.

    https://www.welt.de/finanzen/article156045129/Wo-Sparer-noch-2-5-Prozent-Rendite-bekommen.html
     
  27. Otscho

    Otscho
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    Vor dem starken Anstieg der Immobilienpreise lag die Rendite von Wohnimmobilien in Deutschland bei etwa 4%. Mittlerweile im Durchschnitt nicht mehr, kann aber bei guten Objekten natürlich trotzdem noch deutlich drüber liegen.
     
  28. NisRanders

    NisRanders
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    Und bei diesen Mustersiedlungen hast du das nicht?
    https://i.ytimg.com/vi/dQzq4apaFcQ/maxresdefault.jpg
     
  29. NisRanders

    NisRanders
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    Das stimmt aber grade diese Doppelhaushälfte oder Reihenhäuser oder Mehrfamilienhäuser usw haben auch andere Menschen. Wenn du z.b. in einem 2-Parteien-Haus etwas gekauft hast kannst du auch nicht einfach umziehen wenn du einen Krieg gegen einen Nachbarn führen muss. Oder diese typischen Neubauten wo der Garten nur durch eine dünne Holzwand getrennt ist.

    Dann doch lieber 3000qm Einsamkeit in Vorpommern.:ugly:
     
  30. hab zum Glück ja ein freihstehendes Haus mit Garten drumrum. :yes:
     
  31. Vilden

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    Das ist schlichtweg nicht richtig. Keine Ahnung, welche Bauten du so kennst oder welche Horrorgeschichten du irgendwoher gehört hast, aber 25 Jahre ohne großartige Instandhaltungen sind keine Seltenheit. Meine Großeltern haben z.B. ihr Haus seit knapp über 22 Jahren und haben gerade jetzt die Heizung erneuern müssen - das hat sie ca. 4.000 Euro gekostet. Meine vermietete Wohnung ist jetzt ca. 23 Jahre alt und es musste noch nichts erneuert werden. Veraltete Badezimmer o.ä. sind für mich übrigens keine Instandhaltungsaufwendungen, sofern noch alles funktioniert. Man sollte halt nicht zu billig bauen. Meine Frau hatte bei ihrer Wohnung, alter ca. 28 Jahre, vor ca. 2 Jahren eine komplette Außensanierung gehabt und diese kostete ca. 15.000 Euro - das war es aber.

    Das hängt ja immer von Region und Lage allgemein ab. Wenn man ein zehn Jahre altes Haus aber für weit weniger als die Restkreditsumme verkaufen muss, schien die Anfangsinvestition schon nicht gut genug gewesen zu sein.

    Eine neue Heizungsanlage für 25.000 Euro? Vielleicht wenn man eine komplette Fußboden- und Wandheizung/-kühlung installiert hatte.

    Gut, dann haben wir eh die gleiche Auffassung :)



    Vielleicht müssen wir bei der gesamten Diskussion auch nochmal ein wenig unterscheiden. Wir vergleichen hier teils Mietwohnungen mit Häusern, was einfach nicht zusammen passt. Da stimmen m²-Zahlen nicht und das dazugehörige Grundstück wird auch nicht höher bewertet als bei der Mietwohnung. Vielleicht sollten wir mal Miethaus mit Eigenheim und Mietwohnung mit Eigentumswohnung vergleichen.

    Ihr blendet mir in der Diskussion auch die Begebenheiten nach der Pensionierung aus. Gerade in Deutschland, wo die Pension derart viel niedriger vom Durchschnittseinkommen liegt, kann eine Mietwohnung zur Belastung werden. Besitzt man eine Eigentumswohnung, kann man diese entweder weiter selbst finanzieren oder verkaufen und mit dem freigewordenen Kapital in eine Mietwohnung ziehen und den Rest verjubeln.
     
  32. Otscho

    Otscho
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    Genau das ist die übliche Sichtweise. Immobilie als Altersversorgung, weil man dann ja keine Miete mehr zahlen muss. Dass das so pauschal nicht richtig ist, kannste u.a. auch an meinen kleinen Grafiken sehen.
     
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  33. Xaviar Mr. Pain

    Xaviar
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    seinem Leben genervt
    Ich glaube, du hast da teilweise etwas unrealistische Vorstellungen. :ugly:

    Wie hoch die Kosten sind, hängt von vielen, verschiedenen Faktoren ab, z.B. von der gewählten Art der neuen Heizung. Während die Kosten für eine neue Ölheizungen z.B. zwischen ca. 5000 € und 10.000 € liegen , kostet z.B. eine Pelletheizung schon zwischen ca. 17.000 € und 25.000 €. Dazu kommen dann nochmal Montagekosten sowie eventuelle, weitere Kosten, z.B. für neue Anschlüsse, Rohre, sonstige Arbeiten.

    Quellen:

    https://heizung.de/heizung/wissen/wie-viel-kann-eine-neue-heizung-kosten/

    https://www.hausfrage.de/heizung-kaufen/

    Dazu kommen z.T. noch gesetzliche Regelungen, die den Preis kräftig nach oben treiben. Wer z.B. in Baden-Württemberg eine neue Heizungsanlage einbauen will/muss, ist mittlerweile gesetzlich dazu verpflichtet, mindestens 15% der Wärme durch erneuerbare Energien bzw. über Energieersparnis mit (zusätzlicher) Dämmung abzudecken. Da ist also z.B. "ich lasse einfach die alte Öl- bzw. Gasheizung durch eine neue ersetzen" keine Möglichkeit. :uff: :ugly:

    Quelle: https://um.baden-wuerttemberg.de/de...eudesanierung/erneuerbare-waerme-gesetz-2015/

    Ansonsten kann ich nur bestätigen, dass man mit einem Haus eigentlich ständig Arbeit und Kosten hat. Und je weniger man selber machen kann/will, desto höher werden logischerweise die Kosten. Das gilt umso mehr, wenn man einen Altbau kauft (oder erbt).

    Bei einem kompletten Neubau mag das etwas anders sein, aber auch da muss man nach ca. 10-15 Jahren mit den ersten Renovierungen/Sanierungen rechnen und nach ca.15-20 Jahren auch mit größeren/teureren Arbeiten.

    Wenn man Pech hat und z.B. diverse Firmen/Handwerker bei ihren Arbeiten Fehler/Mängel produziert haben, können entsprechende Dinge auch schon deutlich früher anfallen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Februar 2018
  34. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    Ernsthaft? Der Vorgarten als Zeichen der feudalen Unterdrückung?
     
  35. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    79 Wistful Vista
    :ugly: "Schlichtweg nicht richtig"? Zum Schieflachen, und dann auch noch mit Omma und Oppa als Beispiel. Nochmal: nur weil nichts gemacht wird, heißt das nicht, dass nichts gemacht werden müsste. Ich habe mir mehr als genug Häuser angesehen, und die Erfahrungsberichte von Handwerkern und diversen Bekannten bestätigen mich da: wenn man ein 20- 25 Jahre altes Haus kauft, muss man da üblicherweise einen hohen fünfstelligen oder gar einen sechsstelligen Betrag allein in die Renovierung hineininvestieren.
    Das gilt übrigens insbesondere für das Haus von Omma und Oppa. Von der Sorte hab ich mir in den letzten Jahren bestimmt 20 angesehen, und es ist jedes Mal das gleiche. "War immer alles in Ordnung, ist nie was gewesen" ist der Satz, den du sinngemäß immer hörst - und dann guckst du dir die Außenseite an und siehst, wo das Wasser lange an der Regenrinne vorbei gelaufen ist, du guckst in den Schaltkasten und siehst keinen FI (oder einen, der nicht alles abdeckt), du guckst auf das Typschild der Heizung und findest eine Jahreszahl, die 20 Jahre zurückliegt, du guckst von innen/unten unters Dach und siehst die Stellen, an denen die Dämmung rauskommt, du guckst an die Fassaden und siehst die Risse im Putz. "Die Küche ist noch hervorragend", sagt Oppa, und ein Blick sagt dir, dass man in der Küche nach dem Krieg noch Flüchtlinge aus Schlesien bekocht hat. "Das Bad funktioniert prima", sagt Omma, während das Wasser bei voll aufgedrehtem Hahn gemächlich aus der Leitung kommt. Und bei jedem Blick rattert im Kopf die Rechenmaschine und du fragst dich, wie du Oppa beibringst, dass du nicht 350.000 Euro für seine Klitsche zahlen wirst, wenn du noch 100.000 Euro brauchst, um sie für dich wohnlich zu gestalten.
    Das, Junge, ist nicht die Ausnahme. Das ist die Normalität bei Häusern in der Altersgruppe 20 - 30. Erst bei älteren Häusern kannst du davon ausgehen, dass sie üblicherweise (aber nicht immer) mindestens einmal gründlich renoviert worden sind.

    Eine Mietwohnung, in der 20 Jahre nichts passiert ist, ist total verranzt, und das geht nur, wenn das immer der gleiche Mieter ist. Wenn der auszieht, ist eine Komplettsanierung fällig. Ganz abgesehen davon fallen für ein Haus noch ganz andere Kosten an als für eine Mietwohnung.
    Eine neue Heizung gibt es nicht für 4000 Euro, für den Betrag ist bestenfalls ein Teil erneuert worden oder eine größere Reparatur gemacht worden. Die hier genannten 5.000 bis 10.000 Euro sind beim Einbau einer Heizung vom gleichen Typ (z.B. Öl zu Öl)sehr realistisch, wobei sie eher zur oberen Grenze tendieren. Ändert man den Typ, ist man deutlich drüber.

    Also: erzähl mir nix.
     
  36. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Er redet von Genossenschaftsanteilen - da müssen die Mieter der Wohnung Genossenschaftsmitglieder werden (zahlen dafür aber keine Mietsicherheit). Meines Wissens nach ist die Zahl der Anteile, die man kaufen kann (und/oder zum vollen Zinssatz bekommt) auf die beschränkt, die zur Wohnung gehören.
     
  37. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Also hier definitiv nicht :)
     
  38. Vilden

    Vilden
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    Nein, ich gehe lediglich davon aus, dass zu Beginn schon keine extrem teuren Heizungsanlagen eingebaut werden. Wenn ich heutzutage eine Wohnung kaufe oder ein Haus baue, entscheide ich mich für eine Fußbodenheizung. Die kostet je nach System (elektrisch oder Warmwasser) irgendwas um die 400 EUR/10m² bis 70 EUR/m². Die Lebensdauer ist extrem lang, weil es kaum bis gar keinen Verschleiß gibt. Ich kenne persönlich niemanden, der heutzutage noch bei Neubauten mit einer Ölheizung oder Pellets heizt.

    Dann ist es minderwertig gebaut. Das mag aus Kostengründen geschehen sein oder man hat Pech aber wer in seinem Haus nach 25 Jahren einen sechsstelligen Betrag investieren muss, hat irgendwo was falsch gemacht.

    Das stimmt nicht. Ich gehe immer von einem "normalen" Mieter aus und meine Mieter (und auch die meiner Frau) müssen nach jedem Auszug alles neu streichen. Ich mache zudem eine Abnahme und checke, welche Dinge nicht passen. Die Wohnung mit komplett gereinigt übergeben werden. Da ist überhaupt keine Wohnung verranzt. Keine Ahnung, welche Horrorgeschichten du so kennst aber du ziehst vielleicht die absoluten Negativbeispiele heran. Meine Eltern wohnen seit fast 30 Jahren in ihrer gleichen Wohnung. Einzige Sanierung gab es im Bad und außen am Haus. Die Wohnung schaut immer noch fein aus.

    Hast du da eigentlich eine Mietwohnung mit einer Eigentumswohnung vergleichen oder Mietwohnung mit Haus? Ihr vergesst alle, dass man im Alter nicht mehr so viel Geld ausgezahlt bekommt (Pension), wie noch zu Arbeitszeiten. Auch die Immobilie selbst ist ein Vermögenswert. Bei Häusern schwieriger, bei Wohnungen hält sich der Wert noch eher. Du hast auch mit Alternativveranlagungen gerechnet oder?
     
  39. Otscho

    Otscho
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    Natürlich ist die gleiche Immobilie einmal zum Kauf und einmal zur Miete verglichen und natürlich ist auch eine Alternativanlage berücksichtigt, alles andere würde auch gar keinen Sinn machen.
     
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