"Der Bund vernichtet Startups"

Du hast den Kern der Aussage nicht verstanden.

Es gibt Anforderungen die du erfüllen musst um den Antrag auf den Antrag zu stellen. Dazu gehört das man die Kapazitäten hat hat das prdukt zu entwickeln. Du brauchst die Räumlichkeiten. Und du brauchst die Mitarbeiter. Eine weitere Anforderung ist, das man sofort starten muss sobald das Geld bewilligt ist. Jede weitere Arbeit parallel dazu sorgt dafür das man aus dem Prozess ausscheidet da man die angekündigten Ressourcen nicht bereit hat.

Ergo, du musst die Leute einstellen und du musst die Räumlichkeiten und Geräte haben. Und dann DÜRFEN DIE NICHTS TUN. Solange der Anragsprozess läuft darf keiner der dafür geplanten Entwickler irgendwas anderes machen den Sie sollen sofort loslegen sobald das Geld bewilligt ist. Das ist das Kernproblem an der ganzen Sache das diese Förderung ad absurdum führt. Der Entwickler muss massiv in Vorleistung gehen und hat viele Ausgaben ohne das klar ist ob er die Förderung am Ende bekommt.

 

Das klingt einfach... sinnlos. Da kann man sich das ganze in der Tat direkt sparen.

 

Ist genauso Sinnlos wie das Baukindergeld.

Anforderungen für Baukindergeld ist das du eine Imobilie besitzt (ergo eine Erfolgreiche Finanzierung auf die Beine gestellt hast) und die Kinder dürfen ein gewisses Alter nicht überschreiten oder unterschreiten. Also es kriegen alle die Baukindergeld die sowieso eine stabile Finanzierung haben und deren Kinder in einem engen Zeitrahmen geboren wurden... Das nenne ich Förderung.

Kostet im Endeffekt halt fast nix aber macht sich gut im Wahlkampf.

 

Baukindergeld läuft anscheinend nach dem Motto "wirf schlechtem Geld kein gutes hinterher".

 

Mir scheint, du missverstehst Sinn und Zweck dieser Förderung. Der Sinn liegt darin, dass bereits bestehende Unternehmen mit einer genügend großen Mitarbeiterzahl für ein bestimmtes Projekt gefördert werden. Sie dient nicht dazu, dass derlei Unternehmen zum Zwecke der Abschöpfung dieser Forderung überhaupt erst gegründet werden. Denn das war ja offensichtlich hier der Hintergedanke.

 

Auch für bestehende Unternehmen ist es Mumpitz Mitarbeiter Monate/Jahrelang rumsitzen zu lassen ohne das die etwas arbeiten DÜRFEN.

 

Das stimmt doch überhaupt nicht. Grundsätzlich dürfen nach Nr. 1.3 der Verwaltungsvorschriften zu § 44 Bundeshaushaltsordnung (VV-BHO) bereits begonnene Maßnahmen nicht gefördert werden. Damit wird aber nur ausgesagt, dass die Mitarbeiter nicht bereits am Projekt anfangen dürfen. Sie dürfen aber selbstredend an anderen Projekten arbeiten. Im Einzelfall wird es sogar genehmigt, vor Bewilligung auf eigenes Risiko mit dem Projekt zu beginnen.

Im Übrigen ist es doch anderen Unternehmen auch möglich, diese Förderung zu erhalten. Daher finde ich die pauschale Aussage, der Bund vernichte Start Ups, für einigermaßen unverschämt, wenn das Problem offensichtlich auf der Antragstellerseite liegt.

 

Nu n eventuell weißt du da mehr als ich. Soweit ich das (hatte das schon mal früher woanders gelesen) verstanden habe muss mit der Arbeit unverzüglich begonnen werden sobald das Geld bewilligt und ausgezahlt ist. Die Entwickler dürfen also nicht in einem Projekt involviert sein wenn nicht garantiert werden kann das die Arbeit abgeschlossen ist bevor die Zusage kommt. Da unklar ist WANN die Zusage kommt kommt eines zum anderen.

Kan natürlich sein das du Recht hast und alle die damit aneinandergeraten sind zu doof waren das richtig zu lesen.

 

Mag ja alles sein, aber hier wurde ein "Start Up" gegründet für den Zweck die Förderung einzusacken. Wie es derjenige schon sagte im Reddit Post "200.000 Euro geschenkt". So funktionieren Förderungen nicht.

Klar ist die Vorgehensweise des Bundesamtes etwas, Sagen wir "Unpassend" für Softwarefirmen. Aber die Antragsbedingungen sind absolut einsehbar und das Bundesämter nicht die schnellsten sind ist auch klar. Das ganze klingt eben vorne und hinten wie eine Schnappsidee irgendwelcher Leute die gerade ihr Studium abgeschlossen haben und keine Ahnung haben von Selbstständigkeit und was da alles dranhängt und die noch nie ein Projekt fertig gebracht haben

Das dies ein echter Fall ist habe ich nie bezweifelt. Nur das hier einfach mal die Spieleförderung schlecht gemacht werden soll nur weil derjenige völlig absehbar keine Förderung bekommen hat

Wer irgendwie damit rechnet das man einfach so 4 Wochen später 200.000€ auf dem Konto hat, der ist (harmlos ausgedrückt) Weltfremd. Das konnte von Anfang an nicht funktionieren. Die Förderung ist eigentlich auch nicht für eine Firmengründung da, sondern dafür das "Nächste Projekt" einer bestehenden mitzufinanzieren. Da muss trotzdem Eigenkapital vorhanden sein.

Hatte aber schon befürchtet das der Kommentarbereich in "Staat Bashing" ausartet. Aber viele sind ja zurecht sehr Skeptisch was diese Antragssteller angeht

 

Mittlerweile gibts immerhin ein Update zu dem, meiner Meinung nach, grottenschlechten Artikel

https://www.gamestar.de/artikel/spiele-foerderung-startups-brandrede,3360284.html

Sprich, dass Bundesamt sagt "Das es unerwartet viele Anfragen" gab, sprich wer zuerst kam war auch zuerst dran, und wer zu Spät Förderungen bekommen wollte musste halt warten.

Bleibt weiterhin die Frage warum hier quasi völlig kritiklos der "Reddit" Poster zitiert wird und nicht darauf eingegangen wird das der sich einfach völlig überhoben hat, völlig absehbar bei so einer Kalkulation. Aber das war ja scheinbar auch nicht gewollt. Ich bin Froh das viele Kommentatoren auch sehen das hier einfach für eine Schnappsidee Förderung einkassiert werden sollte..

Bei so einem Antragssteller hab ich eher die Befürchtung "Summe Einstreichen, Laden dicht machen..."

Der Autor der "News" hat sich ja nicht mal die mühe gemacht bei den Förderungsbedingungen nachzugucken. Da steht nämlich

Sprich, der Antrag hätte nicht mal positiv beschieden werden können.. Projektbezogene Gründung. Die Firma MUSS also bereits existieren und was gemacht haben. Aber scheint ja für solche Artikel nicht relevant zu sein

 

Ein bisschen Fragwürdig ist aber harmlos ausgedrückt. Ist ja nicht das der erste Gewinnt sondern je später man kommt desto länger dauert es halt. Aber da arbeitet man ja dran

 

Das ist aber überall so. First come first serve.

 

Stimmt schon, allerdings kenne ich auch einen Fall wo die Bank das Baukindergeld (3x) immerhin als "Eigenkapitalanteil" akzeptiert hat. Das im Hintergrund noch ein Bürge stand möchte ich nicht ausschließen. Aber ansonsten geht das Geld an Leute die sich das Eigenheim auch so hätten leisten können, nur jetzt bekomen sie noch 12,24,36,48.000€ vom Staat geschenkt...

Generell sind viele staatlichen Förderungen aber, wie du sagst, eher eine Belohung für bereits erfolgreiche bzw. Stabilie Lebensverhältnisse, statt einer Chance für Leute mit niedrigem Lohn, befristeten Verträgen. Genau wie sich die Rente für alle mit Durchgehender Beschäftigung noch lohnt, und für andere HartzIV der bessere Deal wäre, wenn sie eh für immer zur Miete und für immer von der Stütze leben müssen.

Wenn der Staat einem (Alten nicht Kranken)Pfleger 1500€ Coronabonus schenkt, und dem Kunden von 90.000€ Luxusautos bis zu 9000€ , Dem Akademiker Ehepaar was locker ein Haus kaufen kann noch 24.000€ Baukindergeld reindrückt und dem HartzIV Empfänger 1.70€ für einen Homeschooling Computer und eine erhöhung um 4€ gönnt...

.... dann wirkt das irgendwie doch wie noch ein Geschenk für Dudley Dursley und noch ein Arschtritt für Harry Potter.

 

Das ist aber normal das es länger dauert wenn man zu wenig Personal hat aber sich die Anträge häufen.
In anderen Bereichen des Lebens wirst du es auch vorfinden das man zu viele Aufträge hat und das eigene deswegen nach hinten geschoben wird.

 

Und wenn eine Firma schon das nicht überlebt ist sie nicht Förderungswürdig

 

ALG2 ist aber keine staatliche Förderung...

 

Wenn die Förderungen auch wirklich was bringen würden. Die meisten Förderungen sind, schreib' mal Bewerbungen auf Kosten des Staates. Und zack gelten sie nicht mehr als "arbeitslos".

 

Und laut Anforderungen für die Förderung sind solche "Newcommer" nicht mal Förderungswürdig...

 

Ich frage mich überhaupt, warum der Staat eine StartUp-Förderung über die Förderbanken hinaus betreibt - natürlich klingt es hip, vielleicht reicht das schon.

Allerdings entsteht Fortschritt nicht unbedingt spontan am Kickertisch im Loftbüro...sondern z.B. auch an den Universitäten, an denen eine überwätigende Mehrheit aller Forschenden nur Befristet angestellt ist, und meist sogar nur in Teilzeit.

 

Tut er ja nicht, die Förderung ist nicht für Start-Up klitschen

 

Gibt es in diesem Thema noch eine Relevanz für die Gamestarredaktion?

 

Diese Aussage würde sich dann aber mit dem beißen was hier steht
https://www.bmvi.de/DE/Themen/Digitales/Computerspielefoerderung/computerspielefoerderung.html

 

offensichtlich nicht, aber der Thread geht ja irgendwie weiter

 

Das beisst sich aber mit einigen Unterabschnitten.

Sprich die Kohle gibts nicht als Anschubfinanzierung für seine Firma, das Geld für das Spiel muss da sein, und nicht durch windige "Investoren" die nach 8 Wochen wieder abspringen...

Im vorliegenden Fall hier wird aber gesagt "ohne die Förderung können wir nicht" sprich die Start-Up Klitsche hier wäre ohne Förderung nicht überlebensfähig, die frage ist dann gleich erstmal ob sie mit der Förderung überhaupt das Spiel fertig bekäme.

Sprich der "Reddit Poster" hätte gar keine Förderung bekommen. Da seine Klitsche über keinerlei Geld verfügt und nur auf geliehenes Geld von Banken und Investoren angewiesen ist, die er nur bekommt wenn er die Förderung bekommt. So funktioniert das nicht.