Der Hardware-Laberthread Vol. 2

Und welche Spiele sind das? Star Citizen vielleicht?

Die meisten Spiele müssen doch auf den HDDs der current gen auch noch laufen und da man mit entsprechend viel RAM/VRAM am PC eigentlich nicht wirklich viele Gründe haben dürfte weswegen ein Spiel mit einer HDD bspw. Nachladeruckler erzeugen sollte, wüsste ich wie gesagt kein Beispiel bei dem es so ist, wegen der HDD. (und nicht etwa wegen zu wenig RAM/VRAM, schlechter Portierung usw.) Der einzige Grund den ich mir denken kann ist dass High End Hardware wie ein 10900K mit 32GB RAM und einer 2080 ti betrieben wird und deshalb eine HDD nicht mehr hinterher kommt alles gleichzeitig zu bedienen. Aber das wäre natürlich auch ein unsinniges Setup und nicht mehr einem bestimmten Spiel geschuldet, welches grundsätzlich nicht mit HDDs betrieben werden kann. Davon gehe ich demnach nicht aus.

 

Alle.

 

Versteht ihr das absichtlich falsch?! Um die Ladezeiten geht es mir doch gar nicht. Das liegt doch sowieso auf der Hand. Mich interessiert ob es Spiele gibt und wenn ja welche die mit einer HDD grundsätzlich nicht mehr spielbar sind? Wenn ich das mal eben in 5 Minuten selbst testen könnte würde ich nicht fragen.

 

Wüsste ich keins.

 

So, ich konnte ebay vier neue NF-A20 chromax zu einem fairen Preis ergattern. Kamen vorhin. Alles noch originalverpackt mit Siegel. Lüfter tun alle, keine Lagergeräusche oä. (kann auch Noctua passieren, hatte ich letztens mit einem NF-A12x25).

Sobald es kühler wird, kann ich endlich loslegen.

 

Ich hab jetzt auch schonwieder den dran noch 4 hinten dran zu packen... Aber erstmal abwarten wie die temps mit der GPU werden

 

Lohnt sich kaum. Kauf Dir dann lieber gleich noch drei MO-RAs und lass alles passiv laufen. Wenn schon Overkill, dann richtig.

Dabei ist das nicht mal ein Witz. Im HWluxx gibt es Leute, die sowas machen. Drei oder vier von den Monstern hintereinander. Da kann man selbst SLI-Systeme noch passiv kühlen.

 

War ja auch weitestgehend Spaß

Is schon beeindruckend, wie das Teil selbst bei fast 30° Raumtemperatur absolut unbeeindruckt von der CPU is. Selbst bei absoluter volllast (siehe der kurze oc Ausflug am Wochenende) mit 200w und 80 Grad package Temperatur is das Wasser grad mal 2 Grad oder so über ambient... Mit komplett lautlosen Lüftern (und vrmtl würden 150w oder so auch locker passiv gehen)

Bin mal echt gespannt wenn da noch die gpu zu kommt. Denke aber dann werde ich für nächsten sommer n eigenes Profil brauchen, da sonst die Lüfter in den hörbaren Bereich gehen mit der 'winter' Kurve)

Pps: Btw, sobald das alles unter Wasser ist könnte es passieren, dass ich mir nochmal das Projekt desk PC angucke.... Kühlung war das Hauptproblem bei meiner Planung...

 

Der 360er schafft passiv 200 W, der 420er um die 250 W.

Ich hab die Lüfter immer um die 400 rpm laufen. Reicht völlig, auch mit GPU. Beim MO-RA braucht's eigentlich keine temperatur-gesteuerte Lüftergeschwindigkeit. Wird dann vielleicht ein paar Grad wärmer, aber auf die kommt's kaum an, weil wir selbst mit einer beschissenen Aufstellung des Radiators, wie bei mir, immer noch deutlich unter dem liegen, was mit normalen Luftkühlmaßnahmen machbar ist.

Desk-PCs sind gerade mit externen Kühllösungen nun gar kein Problem mehr. Sollte halt immer noch einen dezenten Luftzug über das Board geben, damit RAM, Chipsatz und Spannungswandler vernünftig passiv gekühlt werden können.

 

Soooo die neue QVO 870 2TB Festplatte (Werde ich für Spiele nutzen da war der Nachteil der Platte beim Schreiben egal) ist nun angeschlossen und die HDD auf die 860 EVO geklont. Alles läuft wie es soll, schön ist dass selbst alle Einstellungen etc. pp. mitgeklont worden sind. Auch Windoof musste ich nicht neu aktivieren. Frage mich gerade ob ich die alte HDD noch behalten soll. Vielleicht als Digitale Müllhalde verwenden.

 

Ja, das geht mittlerweile ohne Probleme. Die alte Platte würde ich dann als Datengrab im Rechner belassen.

 

Och, wenn ich nich grad 28+ grad im Zimmer hab läuft der mora halt passiv, das is schon nett

Mal sehen, an das richtige einstellen geht's eh erst wenn alles da is...

Aktuell muss ich ja auch die Gehäuselüfter durchaus hoch aufdrehen, weil man merkt, dass die Luft im Gehäuse weniger umgeht.

Die gpu is durchaus n bisschen wärmer geworden als vorher.

 

Hachja, Lüfter...hab ich mir die Tage auch Gedanken gemacht, wie lange mein i7 2600K (weiß nicht mehr welcher Kühler, irgendein Alpenföhn oder sowas glaube ich, zu lange her) und die GTX 970 (Gigabyte G1 Gaming mit Windforce 3) Watch Dogs 2 bei 28-30°C im Zimmer aushalten. Andererseits ist Hardware da zum benutzt werden und die jüngsten Komponenten sind es ja auch nicht mehr.

 

Solange du die Temperaturen der Hardware ab und zu kontrollierst und diese im Rahmen bleiben ist eigentlich eher das Alter an sich und damit der langjährige Gebrauch der wahrscheinlichste Verschleiß- und damit Ausfallgrund. Kühler ist zwar immer besser, aber diese Raumtemperatur ist unbedenklich in meinen Augen. Für den PC jedenfalls - wie man es selbst aushält ist wieder eine andere Frage.

 

Mit welchem Tool hast du denn die HDD geklont?
Ich wollte evtl auch mal eine meiner 2,5 SSDs gegen eine M.2 tauschen

 

die meisten großen hersteller (zumindest samsung und WD) bieten da auf ihren supportseiten tools zu an. Zumindest das von Samsung is extrem simpel zu benutzen, kann aber leider nur die systemplatte :/

 

Data Migration von Samsung direkt. Weiß aber nicht ob das bei zwei komplett Samsung fremden Festplatten funktioniert. Ansonsten musst du dir ein anderes Tool nehmen.^^

Wenn man Data Migration startet werden die Daten kopiert und der Rechner anschließend runtergefahren. Dann das Kabel von der alten Festplatte an die neue anschließen, dann muss man nichtmal was im Bios ändern und fertig. Gegenfalls die neue zweite Festplatte gleich einbauen, falls man denn eine zweite noch einbauen will.

 

Nur die Zielplatte muss von Samsung sein

 

ah ok. Aber gibts doch sicherlich auch von WD oder so oder? Wenn dann würde ich glaube eher ne WD Blue kaufen

 

es gibt auch von WD ein tool, hab ich aber noch nie benutzt: https://support.wdc.com/downloads.aspx?p=119

Eine custom version von acronis true image

 

So, Operation geglückt. Die NF-A20 chromax und der Octo tun ihren Dienst. Er steuert nun die Lüfter und die Pumpe. Keine 3- und 4-Pin-Kabel mehr zum Rechner, nur noch USB und Strom. Sobald ich den Rechner umbaue und alles aufmache, kommen die Durchfluss- sowie Temperatursensoren auch an Quadro und der Aquaero darf in Rente gehen. Die Gehäuse Lüfter regelt dann ein Quadro.

Hab zum Glück alles rechtzeitig gekauft. Quadros und Octos sind bei AC ausverkauft, mit 60 Tagen Lieferzeit.

 

Hört sich schön aufgeräumt an

Mein OCTO is ja direkt im Rechner und was da an Kabeln durch die psu shroud musste is schon mist... Und für so ein großes Gehäuse (dark base pro 900 rev2 big tower...) is da echt extrem wenig platz... Aja, und der OCTO liegt lose im hdd cage, weil kein mount platz frei war xD

Und dabei konnte ich die Gehäuseeigene Lüftersteuerung nichtmal ausbauen, weil die auch die qi charger/USB charging ports steuert... Und die wollte ich nich verlieren...

Jedenfalls viel Spaß mit deinen schönen, schwarzen Lüftern

Kannst dann ja mal berichten wie gut die Interaktion von quadro und OCTO funktioniert, wenn du dann irgendwann umgebaut hast

 

Im Dashboard der AquaSuite ist das alles kein Ding. Aktuell lasse ich mir da Durchfluss, Temperatur und Gehäuselüfter-Drehzahl vom Aquaero anzeigen. Der Octo liefert die RPM der NF-A20 und die Pumpendrehzahl. Mehr braucht's eigentlich für mich auch nicht, weil ich ja sowieso alles fix eingestellt lasse.

Ich hab den Octo mit doppelseitigem Klettklebeband (von Tesa, klebt extrem stark) festgemacht. So hatte ich bisher auch schon den Splitty9 dran. Lässt sich bei Bedarf leicht abnehmen und hält dennoch sehr gut.

Mal schauen, wo ich den Quadro dann im O11D XL hinpacke. Wollte eigentlich den Aquaero behalten, aber der ist aufgrund seines 5 1/4"-Formfaktors nur schwer in neuen Gehäusen unterzubringen. Den Quadro kann ich einfach irgendwo hin kleben oder auch schrauben.

Muss mir jetzt noch überlegen, wie ich das Endstück für mein Kabel mache. Da müssen ja dann zweimal Molex (Pumpe, Octo) und einmal USB in diesem Mini-Format für den Octo raus. Oder evtl. sogar Molex, SATA und zweimal USB -- die D5 next lacht mich an, auch wenn es endgültig kompletter Overkill wäre.

 

Is das nich Teil des spaßes ?

 

Schon, ja.

Ich hab gerade gesehen, dass ich den RGB-Streifen an der Front des O11D XL auch mit dem Quadro ansteuern kann. AC bietet einen Adapter für ARGB-Streifen. Soll keine Lichtorgel werden, einfach nur farblicher Akzent. Wenn ich das alles halbwegs aufgeräumt hinkriege, zusammen mit den schwarz-weißen Kabels des Netzteils, kommt so halbwegs ein Mass Effect-Theme hin.

 

Hehe, hab jetzt wo mehr platz im case is auch wieder meine RGBs angeworfen. alles auf rot

Irgendwo hab ich auch noch 2 strips die mit dem gehäuse kamen...

 

Das neue Total War ist (zumindest maxed out) offenbar ein weiterer Kandidat für Spiele die deutlich von mehr als 8 Kernen profitieren. https://www.computerbase.de/2020-08/troy-a-total-war-saga-benchmark-test/2/

Die Total War Engine ist sicherlich nicht das beste Beispiel und ein Sonderfall, weil sie allgemein nicht sonderlich 'ressourcenschonend' ist wie man auch an den Grafikbenchmarks sehen kann, aber trotzdem sind die Ergebnisse recht deutlich und sie sind nunmal so wie sie sind. Es wird daher interessant sein wie lange sich das Argument "Intel, wegen der Singlecore Leistung" noch halten kann, wenn eben doch nach und nach ein paar Spiele mehr dafür sorgen dass Intel eher die Kerne ausgehen als dass man von der Kernleistung noch profitiert. Ich dachte eigentlich nicht dass wir sowas schon häufiger sehen bevor die next gen Spiele für die entsprechenden Konsolen kommen, aber so kann man sich irren.

 

Ist halt wie bei GTA. Die sinnlos absurde Graseinstellung um eine Stufe reduziert und schon reicht ein 4K/8T Prozessor.

Aus dem Test:
Eine einzige Grafik-Option ist für den massiven CPU-Hunger in Troy: A Total War Saga verantwortlich: die Grasdetails. Wer sie von „Extrem“ auf „Ultra“ reduziert, erhöht nicht nur die Framerate um etwa 50 Prozent, zugleich fällt die CPU-Belastung massiv geringer aus. Dann reichen bereits 4 Kerne mitsamt SMT für eine deutlich höhere Framerate aus, ab 6 Kernen mit SMT gibt es die volle Performance.

 

Hm.. der Prozessor der kommenden PS5 sieht aber jetzt nicht so gut aus. Ich meine gut er hat 8 kerne aber mit maximal 3,5 GHZ. Da wirkt selbst meine R5 2600 noch besser, Zwar nur 6 Kerne aber dafür Turbo Takt von 3,9 GHZ.

 

Der R5 2600 sieht kein Land gegen den Prozessor der PS5.

AFAIK boostet die PS5 All Core mit 3,5 GHz. Der R5 2600 boosted All Core auf rund 3,7 GHz ohne OC, was rund 6% mehr Takt sind.

Jetzt ist die IPC-Leistung von Zen2 aber um 15% gesteigert ggü. Zen+. Dazu kommen 2 zusätzliche Kerne. Und dann darf man nicht vergessen, dass es sich um ein Custom Design handelt. Gut möglich, dass bereits Änderungen im Design enthalten sind, die erst mit Zen3 auf dem Desktop Einzug halten. Beispielsweise Unified CCX.

Was das ausmacht, sieht man gut am Ryzen 3 3300X, der alle 4 Cores in einem CCX untergebracht hat (4+0 Design). Verglichen mit einem Ryzen 3 3100, der seine Kerne auf beide CCX verteilt (2+2 Design), kann das je nach Spiel bzw. Anwendungsfall ein Leistungsplus bis zu 25% bedeuten.

In diesem Gamers Nexus Video wird das gut erklärt, ist aber auf Englisch.

https://www.youtube.com/watch?v=NM2fFpzPKPg

 

Selbst wenn sie 40% besser wäre als die R5 2600 würde das in meinen Augen keinen großen Sprung bedeuten für die "Next Gen".

 

Sorry, aber das ist ein riesen Sprung. CPU/GPU-Performance befinden sich zum Start der neuen Gen auf dem Niveau zwischen Midrange- und Highend-Gaming PC. Die PS4 war damals irgendwo eher auf Lowend- bis Midrange-Niveau.

Von daher, doch, das ist ein riesen Sprung zur NextGen, der sich in 1 bis 2 Jahren deutlich in den Mindestanforderungen an Gaming PCs bemerkbar machen dürfte.

 

Aber auch nur bei der Grafikkarte. An den CPU Anforderungen wird sich wohl kaum etwas ändern - dazu entwickeln die sich zu langsam weiter.

Es wird bei vernünftig gebauten PC's also weiterhin reichen einfach die Grafikkarte zu updaten sobald notwendig bzw. sinnvoll.

 

Abwarten. Alles unter 6C/12T wird wahrscheinlich keinen Spaß machen. Wenn die I/O noch mehr Performance braucht, die bei den Konsolen in Spezialchips stecken, vielleicht noch mehr.

 

Das es nicht sehr ressourcenschonend ist hatte ich doch selbst schon geschrieben. State-of-the-art ist daher sicher etwas anderes.

Der eigentliche Punkt ist nur dass immer mehr Spiele überhaupt von 8 Kernen oder mehr Gebrauch machen können, sodass sich teilweise naive Fragen wie "wer braucht schon mehr als 8 Kerne?" nach und nach auch bei Spielen erübrigen werden. Das es schon vor dem Erscheinen der next gen Konsolen erste Entwicklungen gibt zeigt außerdem dass wir nicht erst noch 2-3 Jahre warten müssen bis erste Spiele auf Basis dieser Hardware von einer solchen Optimierung profitieren.

Selbst die paar hundert Mhz können keine zwei Kerne kompensieren. Wahrscheinlich nicht mal einen. Wie Hive schon meinte sind das diesmal ganz andere Voraussetzungen. Die Entry Level Laptop CPU die sie damals in der PS4 verbaut haben war in etwa auf dem Leistungsniveau eines damaligen Desktop Dualcore. Also irgendwo zwischen Pentium G und i3 (2100). Und die Dualcores waren damals nicht selten schneller weil sie von den Spielen schlichtweg besser angesprochen wurden. Da war noch nicht viel mit 8-Core Optimierung.

Heute steigen sie jedoch mit einer Basis ein die besser ist als die meisten PCs. Nur wenige haben bereits einen Ocatcore. Die meisten sind immer noch irgendwo zwischen Dualcore und Hexacore, wobei Quadcores nach wie vor am häufigsten vertreten sind. Klar, da sind auch 7700K usw. dabei, aber eben auch Sandy Bridge i5/i7 usw. Das ist wirklich eine ganz andere Ausgangslage. Auch mit der NVMe SSD, die wie auch immer sie genutzt wird, nicht vergleichbar ist zu den bisherigen HDDs in den Konsolen und nicht mal zu SATA SSDs in den meisten PCs.

 

In etwa wie z. B. damals (und heute mit Mods) bei Stalker die Gras Schatten Einstellung.

Alles wie gehabt...

 

Wenn das mit Unified CCX grob hochrechnet, könnte die CPU der PS5 bei 3,5 GHz All-Core im Leistungsbereich eines 3800X liegen -- zumindest für Spiele. Hängt natürlich auch von der Engine ab. Glücklicherweise reagiert ja nicht jede so empfindlich auf Taktraten und insbesondere Cache-Latenzen, wie z.B. Dunia (Far Cry 5 etc.).

Aber selbst ohne Unified CCX sieht ein 2600 kein Land gegen diese CPU. Zen 2 plus zwei Kerne mehr, ist einfach zu gut.

 

Anders als bspw. die CryEngine wurde die Dunia Engine eben auch nie wirklich auf mehr als vier Kerne angepasst - zumindest nicht bei der PC Version, denn bei den Konsolen kann es nur laufen indem das sehr wohl gemacht wurde. Das leuchtet mir ehrlich gesagt nicht ganz ein, aber fairerweise muss man sagen dass die Zen Architektur bei Entwicklungsbeginn auch nicht absehbar war. Ich hoffe die Betonage auf vier Kerne ändert sich bei Far Cry 6, denn am Ende des Tages ist es ein FPS und da sollte man meinen dass den Entwicklern die Framerate wichtiger ist als bei einem Third Person Assassin's Creed.

 

Jo, diese ollen Jaguar-Kerne sind ja für heutige Verhältnisse sowas von lahm und niedrig getaktet, dass sie irgendwas machen müssen, um das auszugleichen.

Klar, als die Dunia-Engine entwickelt wurde, waren Quad-Cores für Consumer Highend. Allerdings trifft die Engine auch eine der wenigen Schwachpunkte der Zen-Architektur: Cache-Latenz über CCXes und CCDs hinweg.

Innerhalb eines CCX ist die Latenz geringer als bei Intel. Sobald aber Kerne von unterschiedlichen CCX miteinander reden müssen und Infinity Fabric genutzt werden muss, gehen sie deutlich hoch. Darum bringen ja aktuell auch hohe IF-Taktrakten und niedrige RAM-Latenzen oft deutlich mehr Leistung. Man kann grob sagen, dass die Latenz innerhalb des CCX um die 40 ns liegt und sich auf ca. 70 ns fast verdoppelt, sobald der Zugriff über Infinity Fabric läuft, während Intel-CPUs meist über alle Kerne etwa bei 50 ns liegen.

Mit Zen 3 ist das Problem für alle CPUs mit nur einem CCD gelöst, also für nahezu alle Modelle mit bis zu acht Kernen. Es gab zumindest Spekulationen, dass AMD bei Zen 4 entweder etwas an Infinity Fabric dreht, um die Latenzen zu senken oder gar eine andere Lösung hat, um IF in diesem Fall umgehen zu können. Sie werden ja kaum wieder monolithische Dies bauen. Die Chiplet-Architektur bietet AMD einfach viel zu viele Vorteile.

Außerdem sind monolithische Dies in der Hinsicht auch nicht die Lösung. Intel kommt mit dem Ringbus in den Desktop- und Mobil-CPUs und den Mesh-Interconnects für HEDT-, Workstation- und Server-CPUs auch langsam an die Grenzen des sinnvoll machbaren. Wenn die nicht auch bald eine Chiplet-Architektur bringen oder sich irgendwas anderes einfallen lassen, bekommen sie an der Front auch noch Probleme. AMD hat großen Vorsprung mit dieser Technologie und die Schwachpunkte von Zen werden von Jahr zu Jahr weniger.

Wenn mit AMD mit Zen 4 auch noch die Kernanzahl pro CCD hochdreht, wird's ganz böse. Günstige 16-Kerner im Mainstream, 128 Kerne für Threadripper und Epyc. Alles in 5 nm, Ende 2021 oder Anfang 2022. Nach dem, was man so hört, wird Intel bis dahin 7 nm nicht im Griff haben und 10 nm kann man eh abschreiben. In der Regel wird es extrem schwer, wenn eine Foundry mal einen Prozess nicht im Griff hat, die Nachfolge-Generation vernünftig hinzubekommen. Intel hat die Ressourcen dafür, aber wohl aktuell nicht das Führungspersonal.