Der Horrorfilm-Thread

Der neue Saw war der schlechteste überhaupt! Ich war, um einem Verwandten einen gefallen zu tun, in Teil 6 im Kino. Und mir geht es immer so, dass die ersten 20 Minuten echt hart und schockierend sind. Dann gewöhnt man sich an das Saw-Gore-Level und kann drüber lachen.
Bei Jigsaw ging mir das jedoch nicht so. Es war selten schockierend und eklig, sondern eigentlich nur lachhaft und dumm

 

Ja, aber den haben sie jetzt aber auch schon so häufig gebracht, dass das kaum noch ein Twist ist. ^^

 

Habe letztens Der Babadook gesehen und war recht angetan.
Gut gemachter Horror ohne nervige Jumpscares, sonder eher durch das Verhalten der Figuren. Außerdem sucht man jede Einstellung nach diesem "unerwünschten Gast" ab.
Was ich ein bisschen schade fand, war dass sie den Babadook nicht so groß in den Fokus gestellt haben. Das Wesen hätte es noch etwas mehr verdient gehabt, da es schon recht gruselig und bedrohlich wirkte.
Aber sonst ein gelungener Horrorstreifen.

 

Ich wünsche mir echt oft, dass ich gewisse Filme ungesehen machen könnte und sie nochmal schauen könnte, ohne zu wissen was passiert
Dann wären die ganzen Filme mit Super-Twist wieder spannend

 

An welchen Film denkst du da zum Beispiel?

 

Die ganzen Shyamalan-Filme...
Sieben...

Was mir so spontan einfällt.

 

Sieben würde ich nochmal gerne unwissend schauen.
Ich hab das eher bei Komödien, wo ich denke: Man, die ganzen Witze würde ich zu gerne nochmal zum ersten mal sehen.
Die Nackte Kanone zum Beispiel. Oder auch die Mr. Bean-Sketche.

 

Ach die sind doch auch noch nach dem 100.Mal schauen gut.
Man kann sie halt auch schon zu 100 % mitspielen.

 

Ich kann jedem ff Fan nur 'The hunted' von Josh Stewart ans Herz legen.
Der Film dreht sich um zwei Jäger wollen die Pilotepisode ihrer 'Hunter show' drehen und gehen dafür in den Wald um einen riesigen Hirsch zu erlegen. Natürlich, welch Überraschung, sind sie dabei nicht alleine.
Hört sich nach 'Die Story hab ich schon 1000 Mal gehört' an und das ist auch so. Der Film erfindet das Rad nicht neu und spult im Grunde das ab, was man aus allen ff Filmen so kennt. Aber irgendwie fand ich den teilweise richtig creepy. Was auch an den beiden Hauptdarstellern gelegen hat, die sind recht symphatisch und haben im Grunde keine 'Warum zur Hölle machst du das' Momente. Auch der Sound ist ziemlich gruselig. Das, was sie Nachts hören.... Jesus . Der Film schafft es, eine unheimliche Atmosphäre aufzubauen ähnlich Blair witch (dem Original) ohne sich dabei so langsam anzufühlen.
Eine Sache macht der Film allerdings anders als im Grunde alle anderen ff Filme. Er hat Musik. In manchen Szenen ganz subtil im Hintergrund, was die Szenen teils richtig gruselig macht. Auch ein großes Plus: der Film hat kaum jumpscares und wenn sie kommen, sind sie gut aufgebaut und ohne diesen s
Also klare Empfehlung für jeden, der mal einen der besseren ff Filme sehen will. So hätte die Fortsetzung von Blair Witch Project aussehen müssen

 

Danke für den Tipp. Finde den Film aber nirgends. Wo

"Der Nebel" wäre für mich so ein Kandidat

 

Hier ist der besagte Film von Jerreck
http://www.imdb.com/title/tt3149900/

Gibt es nicht auf Deutsch.

 

Hab jetzt Day of the dead:Bloodline hier liegen, wird heute Abend gesichtet.

 

Der neue Insidious scheint nichts zu taugen. War irgendwie absehbar.

 

Fand ihn jetzt nicht sooo schlimm. 2 und 3 haben zu 1 abgebaut, aber 4 ist jetzt nicht schlechter als 2 oder 3.

 

Demnach könnte man sich den doch noch im Kino gönnen? Erwarte keine Wunder

 

Wir haben es nicht bereut. Wenn man sich Teil 1-3 angeschaut hat, sollte man imho auch Teil 4 sehen.
Aber ja, keine Wunder erwarten. Schlecht ist er dennoch nicht.

 

Ist für mich zusammen mit "It Follows" so ziemlich die überbewerteste Gurke der letzten Jahre im Horror Genre. Dann lieber Wrong Turn 9 oder Resident Evil 14, da weiß man was man kriegt.

 

Insidious: The Last Key fand ich jetzt nicht wirklich gut, gruselig war er meiner Meinung nicht, aber eventuell bin ich auch zu abgestumpft in der Hinsicht.

 

Der Film gehört ja auch einem völlig anderen Horror Genre an, ist schon klar, das man das nicht mit einem stupiden Actionhorrorfilm vergleichen kann.

 

Jep, sollte man mal gesehen haben. Schon allein deswegen, weil man merkt wie viel Leidenschaft in dem Projekt steckt. Wenn ich mir vorstelle, wie viele Jahre es gedauert hat um diesen Film mühevoll irgendwie zusammen zu kriegen, habe ich nichts als Respekt für Raimi und Co.

Und die Effekte der Marke "Hausgemacht" sind auch heute noch echt eklig.

 

Day of the dead:Bloodline
Ich hatte keine hohen Erwartungen an den Film, deshalb wurde ich auch nicht enttäuscht. Die Zombies rennen, wie schon im Dawn of the Dead Remake was man mögen kann oder auch nicht. Das Make-Up und die Gore-Effekte sind fast alle handgemacht und können sich bis auf einige CGI-Ausnahmen sehen lassen, da gab es schon deutlich schlechteres im Zombie-Genre. Allerdings darf man kein Gore-Fest erwarten! Es gibt Bisse, Einschüsse, angedeutetes Ausweiden sowie ein halb abgerissenes Bein, an die Effekte des Originals von Savini kommt es aber nicht ran. Der wirkliche Schwachpunkt des Films ist aber seine Story, welche sich nur vage am Original orientiert und gerade die letzte halbe Stunde sowie die Figur des Max, eine Art Superzombie, hätten wirklich nicht müssen.

Wenn man den Film mit dem Original von Romero vergleicht, schließlich will er ja ein Remake sein, stinkt er natürlich ab in jeder Hinsicht. Als Zombie-Fan sollte man ihn aber selbst gesehen haben um sich ein Bild zu machen.

 

Scheiße > dämliches Dummtrullarumgeheule.

 

Den "Hype" um It Follows habe ich auch nicht verstanden. Ich hatte ihn gesehen: War ok. Ein halbes Jahr später ging hier der "Hype" los. Noch mal gesehen: Er wurde nicht besser.

Ich habe auch nicht behauptet das er gruselig war, aber er war qualitativ gut gemacht und reiht sich schon ganz gut in die Insidious-Reihe ein.

Erst 20x gesehen.

 

Ich habe mich genau ein einziges Mal erschrocken und das war der Ball-an-Fenster Jump Scare.

 

Was hat denn Resident Evil mit dieser Art von Genre zu tun?
Resident Evil ist doch einfach nur hohle Action. Und nur weil Zombies drin vorkommen würde ich die Reihe nicht zum Horror zählen. Bei den Filmen muss man ja eher Lachen vor Fremdscham, als dass man sich erschrickt oder gruselt.

 

Und trotz der ganzen Action steckt da für mich noch mehr Horror drin als beim Babadook. Die Zombies sind einfach greifbarer und erzeugen eine konkrete Bedrohungslage. Das hat mir hier komplett gefehlt. Wenn dir der Film gefallen hat freut mich das für dich. Ich kann mit dieser Art von Horror nur überhaupt nichts anfangen.

 

Der Film funktioniert eben auf viel subtilere Art als diese aktuelle Jump-Scare-Seuche.

 

Und der Kommentar zeigt auch, warum Dir die Art von Filmen missfällt. Weder "It follows", noch der Babadook sind auf die moderne "alle 5 Minuten Jumpscare" Schiene bei Horrorfilmen ausgelegt.Das wollen beide Filme auch nicht.

Ich halte "It follows" nach wie vor für einen der besten Vertreter im dem Bereich in dem sich der Film platzieren will. Der Horror/Grusel soll nicht durch Jumpscares gefördert werden, sondern durch eine langsam heranschleichende Bedrohungslage und das gelingt dem Film, auch dank des wirklich guten Sounddesigns, an vielen Stellen. Er lässt leider nur im letzten Drittel etwas nach.

Und genau in die Richtung geht auch der Babadook. Wer klassischen Jumpscare Horror will, der sollte einen großen Bogen um den Film machen. Im Endeffekt ist das ein recht langsames Drama mit Horror/Gruselelementen.

Das ist im Übrigen auch etwas, dass ich dem It Remake ankreide: So gut er auch ist, aber als Horrorfilm ist er höchstens gehobener Durchschnitt, weil im Mittelteil fast im fünf Minuten Takt eine Aneinandereihung von überwiegend vorhersehbaren Jumpscare(versuchen) stattfindet und genau das nimmt dem Film für mich das Horrorelement.

 

Jumpscares machen aber auch noch keinen guten Horrorfilm sondern das Gesamtpaket. Man weiß ja auch meist wann diese Jumpscares kommen z.B. wenn ein Raum dunkel ist oder jemand aus dem Fenster in die Nacht rausschaut. Die Atmosphäre bei It Follows war durch die andauernde Bedrohung zwar gegeben (hier sticht die Tall Man Szene hervor), allerdings bin ich mit dem Film nicht wirklich warm geworden.

 

Trotz alledem zeichnet sich seit Mitte 2000 ein Trend ab, lieber einen Horrorfilm mit Jumpscares zuzuklatschen, als ansatzweise Atmosphäre zu erzeugen. Vor allem bei den großen Hollywoodstreifen. Trifft aber zum Glück nicht auf jeden Film zu. Wenn, wie Du bereits sagst, das Gesamtpaket stimmt, müssen Jumpscares per se nichts schlechtes sein.

Es ging mir auch mehr darum, dass man Filme wie It follows nicht über die Jumpscares definieren kann, eben weil der Film darauf eben nicht ausgelegt ist.

 

Jo, fand It follows auch eher mau. Die Story ist schon sehr Und dann wirkte auch alles so super billig auf mich. Als hätten sich ein paar Studenten mal eben eine Kamera von der Film-AG ausgeliehen und etwas rumsgespielt. Alles IMHO versteht sich.

 

Die wirklich guten Horrorfilme kommen meist auch nicht aus Hollywood, gerade unsere Nachbarn in Frankreich zeigen wie es geht und auch Spanien hat wirklich gute Filme hervorgebracht.

 

Itfollows war mein Highlight 2016(?)
Wurde hier schon über Open House von Netflix gesprochen? Habe ihn gestern angeschaut, nicht verstanden, aber ich fand die Atmosphere sehr dicht, spannend und der Film war konsequent. Habe fast durchgehend Nägel gekaut!
Viele Dinge passieren nur der Spannung wegen. Aber bei mir hat das gewirkt.
Kann man sich anschauen!

 

Interessant, ich fand den Film absolut katastrophal, ich zitiere mich mal selbst aus dem Was-habt-ihr-gesehen-Thread:

 

Solche Kritiken habe ich auch ausschließlich gelesen. Vielleicht lag es auch an meiner Stimmung, die Sonntag abends mit Decke und Katze aufkommt, dass ich ihn ganz unterhaltsam fand. Denn die genannten Punkte treffen schon zu. Es ist etwas wirr, Klischees werden bedient, jeder Charakter ist ein red herring und das Ende ist total unbefriedigent. Ich dachte erst ich habe es nicht kapiert und alles ist eine riesen Metapher, wie in mother!. Allerdings habe ich als ich "Open House explained" gegoogelt habe, eben nur Rants gefunden

 

Ich hatte auch bis zum Schluss gehofft, dass sich das schon noch irgendwie fügt mit den gestreuten Erklärungsmöglichkeiten, die immer wieder aufkamen, aber da gibt es tatsächlich einfach nichts. Es passiert einfach, damit es passiert.

Spoiler

An und für sich habe ich auch kein Problem damit, wenn man sich für manches selber eine Erklärung zusammenspinnen kann, aber hier ergibt nichts einen Sinn. Was ist das für ein Kerl? Warum fixiert er sich auf offene Hausbesichtigungen, um die Leute dann aufs Schlimmste zu terrorisieren und zu foltern (das war tatsächlich sogar eine recht intensive Szene mit der Mutter und den Fingern), um sie dann letztendlich umzubringen? Wie kann er ständig umbemerkt im Haus umherwandeln, selbst wenn die beiden zu Hause sind? Was sollte dieser extrem extravagante Aufbau mit dem Abendessen mit Kerzenlicht und dem Telefon gegen Ende?

Das ist alles einfach so dämlich und ist auch für "Der Typ ist halt gestört" und "Ist halt ein Horrorfilm" zu billig, das wirkt so, als ob man mit der Grundidee das Drehbuch geschrieben und dann in der zweiten Hälfte gemerkt hat, dass man eigentlich keine Ahnung hat, was überhaupt der Ansatz dafür ist. Wirklich schade drum.

Aber wenn er dir gefallen hat, ist es ja wunderbar, darauf kommt es ja an.

 

Im Nachhinein hast du total recht.

Spoiler

Ich dachte auch der Täter muss Jemand aus dem Umfeld sein, den die Beiden kennen. Sonst würden sie doch mal fragen: WARUM?!
Die Brutalität mit der der Täter vorgeht, speziell die von dir angesprochene Szene, hat für mich noch verdeutlicht, dass so viel "Wut" nicht aus dem Nichts kommt. Ich hoffe immer noch darauf, dass ich etwas übersehen habe und der Täter somit identifiziert werden könnte.
Aber wenn es wirklich "Typ der bei Hausbesichtigungen da bleibt und die Bewohner tötet" sein sollte...dann wäre das ein riesiger Minuspunkt.

Apropos unbemerkt im Haus sein. Da hat der Film El habitante incierto bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich hab ihn vor gut 10 Jahren gesehen und erinnere mich an vieles noch, als wäre das Gestern gewesen. Der Film denkt nämlich 5 Schritte weiter, als Open House!
Den kann ich nur wärmstens empfehlen!!!

 

Ich habe mir den Hinweis auf die 3.5/10 auf imdb verkniffen.

 

Ich hab mir gestern glatt ItFollows noch einmal angesehen! Ich fand ihn immer noch überdurchschnittlich gut, für das Horror Genre. Außerdem finde ich die Stimmung und das Setting absolut großartig!
Man weiß nicht in welchem Jahr der Film spielt. Die Autos sehen recht neu aus, die Fernseher und was darin läuft sehen aus wie aus den 60ern. Trotzdem haben sie "mobile E-Book Reader" die etwas seltsam aussehen.
Zusätzlich sieht man die Eltern der Jugendlichen quasi nie. Das unterstützt noch, dass die Teenies hilflos und verloren sind und halt irgendetwas versuchen. Es wird auch nie etwas dazu erzählt welcher Beschäftigung die Personen nachgehen oder sonstiges, es wird alles aus der Szenerie oder dem Kontext klar. Toll!