Der legendäre Scotch-Thread [außerdem: Whiskey, Bourbon, japan. Single Malt]

Warst du schon mal in Frankreich ? Wenn ja, kennst du sicher den Pastis. Der ist dem Absinth wesentlich ähnlicher als Sambuca und wird auch so getrunken - In ein hohes Glas 2cl geben und mit Wasser mehrfach auffüllen. Der ganze Kram mit dem abfackelnden Zucker ist nur für verachtenswerte Craft-Gin-Hipster

Absinth schmeckt dabei häufig etwas weniger penetrant als Pastis nach Anis, die Note ist aber schon dominant. Mit Jägermeister hat das absolut nichts gemein.

 

Hallo, ich benötige eure Hilfe. Da ich Whiskey nichts abgewinnen kann, kenne ich mich absolut nicht aus. Mein Vater jedoch trinkt ab und an mal einen.
Jedoch keine hochwertigen Produkte, weiß nicht mal genau, ob das überhaupt irgendwelche Marken sind.
Das teuerste war ein Glenfiddich 12 Jahre.

Zu seinem 60. Geburtstag möchte ich ihm gerne eine Flasche höherwertiges schenken. Preislich passend zum Geburtstag bis 60€.

Auf der Liste steht bereits der Lagavulin 16 Jahre. Habe von dem (bei MyDealz Angeboten) schon einiges gutes gelesen. Und außerdem ist er Ron Swanson approved.

Was haltet ihr von dem oder was könnt ihr empfehlen?
Sein sein Geburtstag ist zwar erst in zwei Monaten, aber dann kann ich zuvor auch auf ein Angebot hoffen (vor Ostern?). Geld zu verschenken hab ich auch nicht, vor allem aktuell.

 

Das Teuerste?

Den kann man auf jeden Fall empfehlen.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob jemand der gelegentlich einen Glenfiddich 12yo trinkt, an einem Lagavulin viel Spaß haben wird
Persönlich würde ich da eher etwas holen, was beim Rauch zurückhaltender ist.

Ein paar Vorschläge aus der 50-60€ Kategorie:

1. Glenfarclas 15yo in schicker Box mit Gläsern (hab ich meinem Vater zum Geburtstag geschenkt):
   https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Glenfarclas-mit-2-Glaesern-15-Jahre.html
2. Glenfarclas 17yo:
   https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Glenfarclas-17-Jahre.html
3. Jura Diurachs' Own 16yo in Metalldose (gibts nicht mehr lange zu kaufen):
   https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Jura-Diurachs-Own-Metalldose-16-Jahre.html
   
4. Jura 18yo:
   https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Jura-18-Jahre.html
5. Glenfiddich Project XX Box (kenn ich persönlich nicht, klingt aber spannend):
   https://www.whisky.de/shop/Schottla...ds/Glenfiddich-Project-XX-mit-2-Glaesern.html
6. Kavalan Single Malt (Whisky aus Taiwan, also was exotisches - aber gut!):
   https://www.whisky.de/shop/International/Taiwan/Kavalan-Single-Malt.html
7. Rothaus Black Forest Madeira Finish (Deutsche Whisky, fast schon exotischer als die asiatischen, kenn ich persönlich auch nicht):
   https://www.whisky.de/shop/Internat...-Black-Forest-Madeira-Finish-Deutschland.html
   

 

Der Lagavulin 16 ist zwar ein klasse Whisky, aber auch schon sehr speziell im Geschmack, den auch nicht jeder mag. Dein Vater sollte ihn schon irgendwann mal probieren, aber definitiv nicht als Einstieg für höherpreisige Whiskys.
Probier es mal mit den unteren Kategorien von Glenmorangie, die auch immer gern als "Einsteigerwhisky" genannt werden.

mfg fox

 

Dito, der Lagvulin ist sehr speziell, ohne den Geschmack deines Vaters zu kennen, würde ich auch sagen, Finger weg. Schau dir mal, wie schon erwähnt, bei den Glenmorangies um. Nectar D´OR für 50€ als Sauternesfinish, der Lasanta für 40€ als Sherryfinish oder der Quinta Ruban für 44 € als Portweinfinish. Alles sehr schöne weiche Tropfen, mit den unterschiedlichsten Ausprägungen durch das Finish. Vielleicht trinkt dein Vater gerne Sherry oder Portwein, oder etwas Anderes, ein Whiskyfinish in der Richtung würde sicher den Geschmack treffen. zum Vergleich, die Oma meiner Frau trank gerne Sherry, der schmeckte ein Lasanta auch.
Oder, wenn es mehr als ein Whisky sein soll, gibt´s die auch als Pioneereing Edition, 3x0,35 Liter Original, Lasanta und Quinta Ruban, da hat er 3 verschiedene Geschmackserlebnisse auf einmal.

 

Sodala, anlässlich eines Urlaubs im wunderschönen Schottland habe ich nicht nur Haggis lieben gelernt, sondern mich auch wieder mal etwas mehr mit Whisky beschäftigt - bietet sich ja an dort oben. Waren dort bei drei Distillerien, bei Royal Lochnagar und Tomatin haben wir Führungen mitgemacht, bei Talisker habe ich nur ein paar Whiskys probiert. Die Führung bei Royal Lochnagar war ok, allerdings habe ich dank des schottischen Akzents der Dame kaum etwas verstanden. Die Führung bei Tomatin war dagegen richtig klasse - sehr ausführlich, sehr verständlich und bei 10 Pfund war auch noch ein Tasting mit drei Whiskys drin. Generell waren die Leute da super nett - zum Schluss durfte ich auch noch einen Whisky in Fassstärke kosten, von dem ich leider nicht genau weiß, welcher das war, denn den fand ich sehr gut - tolle Holznoten von Vanille und Toffee in einem ewig langem Abgang, sowas mag ich ja.
Ansonsten habe ich bei Talisker noch deren 25 Jährigen und deren Distiller's Exclusive Edition probiert und fand die gemessen an meinen Erwartungen etwas enttäuschend. Den 18 Jährigen habe ich in sehr guter Erinnerung, leider habe ich den nicht parallel dazu probiert, sonst könnte ich das evtl. etwas besser einordnen. Der 25 Jährige hatte für meinen Geschmack einen etwas zu trockenen und unrunden Abgang, der dafür sehr lang war - das hat mir den schönen Anfang und Mittelteil etwas verdorben.

Aus Schottland mitgenommen habe ich dann einige Miniaturen und normal große Flaschen:

Johnnie Walker Blue Label: Hier wollte ich im Wesentlichen eine Bildungslücke schließen - das war mein erster Johnnie Walker. Gefällt mir sehr gut; rund, sehr geschmeidig, eher süß und wenig Rauch - allerdings hätte ich für einen Blue Label mehr Holznoten erhofft.

Dailuaine 16yo: Noch nie etwas davon gesehen, daher wollte ich den mal probieren. Gefällt mir wirklich gut; extrem viel Süße, wenig bis mittel Rauch, Alkohol spürbar mehr als beim Blue Label, aber dennoch sehr geschmeidig. Voller Geschmack und langer Abgang, toll.

Ballechin 10yo: Auch ein unbekannter Whisky für mich, gefällt mir aber auch sehr gut. Viel Torf (Kategorie Lagavulin), schwer und süßlich, wieder ein sehr langer Abgang. Für Freunde rauchiger Whiskys definitiv eine Empfehlung, würde den gerne mal neben einen Ardbeg oder Laphroaig trinken.

 

Sind die beiden Whiskey gleich gut, oder ist einer besser? Finde die beiden gerade interessant aus dem Tagesangebot:

Nikka from the Barrel diesen Japanischen Whiskey oder den Tullibardine Burgundy Finish Whiskey?

 

Nikka kenne ich, hatte ich schon öfter - der schmeckt. Tullibardine - keine Ahnung.

 

Ok danke. Noch was kann wer einen Whiskey empfehlen der ganz mild ist, also man kaum den Alkohol merkt? Rauch wenn nur ein Hauch so wie beim Highlandpark 12. Das geht. Sonst mag ich aber eher nicht rauchige. Vielleicht eher Sherry oder so. Danke für die Infos!

 

Glenmorangie, sehr weicher Alkohol durch die höchsten Brennblasen, damit sollte jeder klar kommen, ist allerdings ein Whisky, Whiskey ist Amiland oder Irland, der Glenmorangie 10 ist eigentlich ganz gut geeignet, um Leuten Whisky nahezubringen, das klappt fast immer. Weich, Süß, in den verschiedenen Fassreifungen entsprechendes Aroma nach Sherry, Portwein oder Sauterneswein. Der Extremely Rare ist wirklich ein ausgezeichnetes Stück, der kommt mir vom Alkohol noch weicher und unauffälliger vor, als der 10 Jährige, Quinta Ruban, Nectar `Dor und Lasanta. Ich habe es schon mal ein paar Beiträge weiter oben geschrieben, die Pioneering Edition bietet Quinta Ruban, Original 10 Jahre und Lasanta zu je 0,35 Liter, da hast du dann gleich mal 2 Eindrücke von, wie Fassfinish den Original 10 Jahre verändern kann.

 

Vom 10 Jährigen Glenmorangie als Einsteiger kann ich nur abraten. Es gibt einfach besseres und der schmeckt imo nach nichts wirklich außer scharfem Alkohol. Da ist ja ein Glenfiddich 12 um Längen angenehmer im Geschmack

Hier mal noch ein paar imo gute Einsteiger, manche vielleicht schon etwas teurer, aber es lohnt sich auf jeden Fall

https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Glendronach-12-Jahre.html

https://www.whisky.de/shop/Schottla...nds/Aberlour-Non-Chill-Filtered-12-Jahre.html

https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Edradour--.html

https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Craigellachie-9J-2008-2018--.html

Gerade die Signatory Abfüllungen bieten häufig ein 1A Preis/Leistungsverhältnis!

 

Echt?
So weit liegen Geschmäcker also auseinander

 

So unterschiedlich können halt Geschmäcker sein, ich habe durchaus positive Erfahrungen damit gemacht und auch in meinem Umkreis gilt der als guter Einstiegswhisky. Wobei von den genannten Glenmorangies mir der Nectar `Dor noch am meisten scharfen Alkohol enthält.

 

Welchen rauchig-torfigen Single Malt könnt ihr mir empfehlen? Flaschenpreis unter 40€.

 

Was hast/kennst du sonst schon in der Richtung?

 

Talisker Skye, wenn es so richtig torfig sein soll.
Connemara, wenn es ein Einstieg in torfige Whiskeys sein soll.

 

Das sieht nach A wie Ardbeg 10 aus. Sollte man mal probiert haben.

 

Wenn's heftiger sein darf: Laphroaig. Mit dem kannste mich jagen gehen, obwohl ich z.B. den Ardbeg 10 gelegentlich ganz gern nehme.

Falls Dir noch nach Rauch, Jod & Co. ist: Lagavulin.

Und wenn alles zu schwach ist: Octomore.

 

Na ok, dann können wir auch die anderen klassischen Raucher aufzählen:

• Bowmore 12yo (auch als Set)
• Caol Ila 12yo
  
• Laphroig QC oder 10yo
• Talisker 10yo (mag ich mehr als Skye/Storm)

Lagavulin (genau wie Octomore und Port Charlotte) unter 40€ wird bei normal-großen Flaschen schwierig, sonst wäre der jetzt auch noch in der Liste

 

Laphroaig Quarter Cask.Milder und gut: Jura im entsprechenden Preisbereich oder Talisker Skye

 

Hört sich auch gut an. Mhh jetzt bin ich am überlegen wer besser ist: gibt auch den Auchentoshan Three Wood der sehr gut sein soll, oder der Aberfeldy 12 Jahre , der hat ja auch guten Geschmack bescheinig bekommen.

 

Was sollte man den von denen nehmen: Aberfeldy 12 Jahre: Aberlour 12 Jahre oder der Auchentoshan 12 Jahre? Glaube am besten sollte der Aberfeldy 12 Jahre sein oder was meint ihr?

 

Falsch machst du vermutlich mit keinem was und sind ja auch beide recht günstig zu haben, also nimm den Aberfeldy und probier ihn aus.
Und wenn du sehr neugierig bist kauf dir noch eine Miniatur vom Auchentoshan dazu

 

Danke werde ich machen.
Noch ein Vergleich in der Endphase: welcher gewinnt: Aberfeldy 12 Jahre oder der Auchentoshan Threewood oder eher sogar der Balvanie Doublewood 12 Jahre?

 

Geschmack ist ja kein Auto-Quartett, wie man an der sehr unterschiedlichen Ansicht über den Glenfiddich 12yo hier im Thread sehen kann, weshalb es schwierig zu sagen ist, welcher dir von den dreien am besten schmecken wird.

 

Glenfiddich 12y ist, ich bleibe nach 100+ Whisky dabei, und ich habe ihn gerade wieder reichlich getrunken - ein Allerweltswhisky. Noch weniger als ein Cutty Sark, aber viel, viel erfolgreicher, gerade deswegen.

@Pretender1 Ich tippe auf Balvanie. Daher wird es wsh. der Auchentoshan sein.

 

Vermute auch das der Balvanie im Vergleich zum Aberfeldy 12 Jahr auch einen Tick besser ist.

 

Würde ich zum Rohre putzen benutzen, aber dafür fehlt der Alkohol.

 

Glenfiddich 12 ist eben der O-Saft unter den Whiskys und genauso gut geht er auch runter

 

Wenn man Glenfiddich wie O-Saft verbraucht sollte man sich aber auch Gedanken machen ... der nächste Schritt wäre Mod im GSPB

 

Hatte jetzt den Aberfeldy 12, den Balvanie Double Wood 12 und den Auchentoshan Three Wood zum testen. Der Balvanie war mit etwas zu stark vom Alkohol. Der Aberfeldy 12 war mild, ebenso wie der Auchentoshan Three Wood. Der Three Wood hat allerding mehr interessantere Aromen als der Aberfeldy 12.

Also Reihenfolge Platz 1 der Three Wood. Zwei der Aberfeldy und 3 der Balvanie für mich.

 

Ich habe aktuell für den Schottlandurlaub Oban und Glenmorange ausgeguckt für besuche.
Drei stück wollte ich eigentlich. Aber zur Auswahl stehen jetzt noch:
TALISKER, BEN NEVIS, SCAPA, HIGHLAND PARK, EDRADOUR
Welche davon sollte ich noch mitnehmen? hab ich eine kritische vergessen?
Favoriten wären Talisker und Edradour.
Ideen?

 

Gar nichts?

 

Ich war vor kurzem bei Royal Lochnagar, Tomatin und Talisker. Führungen haben wir dabei gemacht bei Tomatin und Royal Lochnagar und Tomatin war richtig gut. Kamen kurz vor Tore Schluss an, hatten dann praktisch eine Privatführung von einer netten und (wichtig ) gut verständlichen Irin. Im Preis (10 Pfund glaub ich) drin waren drei Whiskys zum probieren, bei teureren Führungen kann man aber auch seinen eigenen Blend machen. Da wir uns nach der Führung aber noch nett mit den Leuten da unterhalten haben, habe ich dann noch einen im Fassstärke probieren dürfen.Tomatin liegt auch sehr idyllisch, also insgesamt fand ich es echt super da - wobei ich da auch nicht viel Erfahrung habe.

Royal Lochnagar war da bissel zu routiniert und die Dame hat für mich zu viel geschottelt, daher habe ich da nicht viel mitgenommen.

Talisker ist halt recht groß und prominent - da sind dann entsprechend viele Leute.

 

Nimm Highland Park, da kannste zu Scapa rüberschauen, oder umgekehrt. Aber die Kandidaten haben alle was Besonderes, Talisker die Isle of Skye, Ben Nevis einen Berg, den höchsten der Insel, glaube ich, Edradour ist eben eine kleine schnucklige Brennerei, mit etwas Glück trifft man dort den Eigentümer Andrew Symington, ist meinem Schwager so passiert. Der hat unzweifelhaft als Inhaber von Signatory eine gewisse Erfahrung im Fassmanagement aufzuweisen.

 

Okay die Führung mit tasting bei der Oban Destillerie ist gebucht. 170€ umgerechnet für zwei Personen.
Ansonsten hab ich auf die dritte Destillerie aus Zeitgründen jetzt doch verzichtet und dafür lieber einen weiteren Zwischenstopp eingeplant.
Bleibt jetzt nur noch das Buchen der Glenmorangie Destillerie, sowie der restlichen Stopps.

 

Rum ist lecker und wurde hier durchaus auch schon besprochen.
Mein Regal ist Hälfte Whisky, Hälfte Rum befüllt.

 

Ich kaufe auch meist wöchentlich 1x Whisky 1x Rum, so wie gestern wieder. Trinke beides gleich gern.