Der Musiker-Thread II

Hey, ist der Thread tot, oder sind alle zu faul mal reinzuhören.
Naja, wie auch immer. Am Wochenende packe ich ne überarbeitete Version von "orientbeatwithmercy" in die cloud, aber bis dahin würde ich mich wirklich über ein paar Kritiken oder Anregungen freuen...

 

Wahnsinn wie weit der Thread zurückreicht. Naja, 9 Jahre später kann ich immer noch sagen dass Thomann guten Kundenservice hat. Ibanez bin ich auch treu geblieben.

@Masta: Find dieses Orientbeathwithmercy ziemlich gelungen. Könnte man als Intro für einen Spionage-Film im Orient nehmen.

 

Ja, der Thread ist relativ leblos
Schade eigentlich.

Stimm ich zu, hatte anfangs einen orientalischen Austin Powers im Kopf
Zum Ende hin dachte ich mir dann, das würde super als Soundtrack zu Prince of Persia passen...

Was mir bei allen drei Stücken auffällt, ist dass sie alle ein bisschen monoton klingen imho. Da fehlt ein bisschen der Spannungsbogen oder die Struktur. So läuft alles mehr oder weniger vor sich hin.
Das liegt auch ein bisschen daran, dass du es harmonisch ziemlich einfach hältst, du traust ich eigentlich kaum mal auch ein bisschen auszureißen. Da darfst du ruhig auch mal etwas experimentieren!
Du sagtest, dass du dich mittlerweile auch mit Harmonielehre befasst hast, versuche doch mal bewusst etwas "extremere" Wege zu gehen, Dinge, die man vielleicht eigentlich vermeiden will. Dadurch, dass du solche Elemente einbaust, und sie danach wieder auflöst, wird die Musik gleich spannender.

Aber genug der Kritik: Es sind einige sehr schöne Motive dabei, da lässt sich wohl einiges draus machen!
Für mich gehen alle Stücke schon sehr Richtung Soundtrack, zumindest hatte ich bei allen gleich ein paar Bilder aus Filmen oder Spielen im Kopf, vielleicht ist das ja ein Weg, den du einschlagen könntest (wenn du das nicht eh schon im Kopf hattest?)




Und noch was anderes:
Kann gut sein, dass ich das schon mal gefragt habe hier, aber gibt es hier auch Sänger/Growler/Screamer, die auch selbst Texte schreiben?
An Ideen fürs musikalische mangelts bei mir eigentlich nicht, aber das ich alles eher so Zeugs, wo eigentlich noch eine Stimme zu fehlt.
Also vielleicht ist ja jemand hier, der Lust hätte, mal was zusammen zu machen?

 

Ich hab damals Lieder über Zebras und magische Kühe geschrieben.

Ja, Austin Powers war auch mein erster Gedanke.

 

Haha
Falls du die noch hast, zeig doch mal. Ist doch perfekt für Stoner Rock o.ä.

 

https://dl.dropboxusercontent.com/u/41235966/Ride the Zebra.wav

War aber eher ein mittelmäßiger Growler. Das Solo ab 3:47 find ich aber bis heute mit mein bestes.

 

Klingt doch gar nicht schlecht, wobei ich vom Text jetzt nicht allzu viel verstehe (was allerdings auch ein bisschen meinen Laptoplautsprechern geschuldet ist ).
Hat so n bisschen was von Insomnium

 

Hat stellenweise auch was von Opeth.
Mit ner ordentlichen Produktion und etwas feinschliff könnte das richtig geil werden.

 

Thx. Opeth war tatsächlich starker Einfluss, hatten auch deutlich "optheskere" Lieder. Haben uns aber vor 2 Jahren aufgelöst. Die Aufnahme ist von 2011.

 

Schade. Aber ist halt wie bei eigentlich allen Amateur-Bands.
Wirklich von Dauer ist da selten was und die meisten hören wieder auf, bevor das Potenzial voll ausgeschöpft werden konnte.

Sei es, weil Musiker fehlen, weil das Budget nicht da ist, oder man einfach nicht das Durchhaltevermögen bzw. die Zeit dafür hat.

...

Wenn ich ab und an mal meine CDs durchschaue finde ich dort viele CDs von lokalen Bands, die teilweise richtig geile Musik gemacht haben.

Wenn man dann mal schaut, was aus denen geworden ist:
99% aufgelöst, spurlos verschwunden, etc.

Ist wohl der Fluch des Hobbies.
Mit Anfang 20 hat man noch Zeit, Lust und Laune darauf, aber danach erledigt sich das schnell und somit auch die Bands.
Ist bei mir ja nicht anders gewesen. :-(

 

Oder alles davon kommt zusammen. Kommt mir leider auch bekannt vor.
Die Band, in der ich spiele, existiert jetzt etwas länger als 6 Jahre, allerdings fehlt uns in letzter Zeit auch ein Bassist. Haben uns vorgenommen, jetzt im Sommer das erste volle "Album" aufzunehmen. Wenn etwas davon fertig ist, werd ichs hier wohl auch mal reinstellen.

 

Ach, bei uns gings auseinander weil kein musikalischer KOnsens mehr gefunden ward. Und unser Potential haben wir mitm ersten Album verschenkt. Das war musikalisch echt top, kam auch bei der Fachpresse soweit super an...nur war der damalige SÄnger ein Flop. Zumindest bei den Aufnahmen hat er SO verkackt dass mans sich echt kaum anhören konnte. Die meisten Magazine (powermetal zB) gaben immer so 7,5/10 mit der Anmerkung dass ne 9 aufwärts drin gewesen wäre mit vernünftigem Gesang.

Hab aber jüngst ne neue Band mitgegründet am neuen Standort, mal sehen.

 

Ich würde gerne mal ein paar Sachen aufnehmen. Hab mir mal Studio One runtergeladen, das ist in der free version ganz ok, allerdings kriege ich da irgendwie keinen richtig geilen Gitarrensound hin.
Was habt ihr denn so für Empfehlungen? Garageband ist ja leider apple only

 

Ich benutze immer Cubase.
Ist jedoch kostenpflichtig. Die kleinste Version glaube ich 100 Euro oder so. Klingt erst mal viel, ist das Geld aber definitiv wert. Wobei ich die mittlere Version für 300 Euro ca. nutze.

Ansonsten wird ja immer Audacity empfohlen.
Bin da nich mehr auf dem Laufenden, aber das war mal umsonst und für die Basics auch völlig ausreichend. Wie das heute ist, weiß ich jedoch nicht mehr.

Reaper ist mir auch noch geläufig, dass das recht verbreitet ist.
Das kenne ich aber nur vom Namen her.

...

Andere Frage:
Hast Du denn ein USB-Interface, oder wie willst Du aufnehmen?
Wenn nicht: Häufig sind bei den USB-Interfaces abgespeckte Versionen oben genannter Programme mit dabei.

 

Versuch mal guitar rig. Da sind viele verschiedene amps integriert und es gibt eine Demo Version.

 

Das hatte ich auch jahrelang.

Anmerkungen meinerseits dazu:

a) Wenn Du Dir heute sowas kaufen willst, hole Dir lieber BIAS FX.
Das kostet vergleichbar viel und ist um Welten besser. Gar kein Vergleich.
Andere Amp-Software kenn ich nur vom Namen. Hier kann vielleicht jemand anderes weiter helfen.

Guitar Rig würde ich anno 2016 jedenfalls nich mehr empfehlen.
Kam auch lange kein Update mehr.
Wird seinen Grund haben, vermute ich.

b) Hat das mit Recording erst mal nur bedingt was zu tun.
Ist halt ne Amp-Sim. Das is schon noch was anders.

 

Jupp, Audiointerface hab ich am Rechner. Habs gebraucht gekauft, daher war da nix dabei

 

Hat jemand nen Tip für ein solides Freeware-Metronom? Das was ich auf die Schnelle fand ist irgendwie Abfall, das was ich früher hatte gibts scheinbar nichtmehr.

Ich erleben gerade sowas wie einen 2. Gitarrenfrühling, so viel geübt hab ich seit Jahren nicht.

 

https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=online+metronome&*

reicht das nicht

 

Ich hätte gerne eines das den ersten Schlag anders betont, falls man andere Taktarten spielt o.ä.

 

Okay, hab jetzt mal geschaut ob der Windows Store sowas vllt. hat. Hab mit Metronome+ jetzt genau das gefunden was ich gesucht hab. Das ist das erste mal dass ich den Windows Store gut finde.

 

Hab mal ne Frage zum Musicmaker 2015.
Wenn man etwas aufgenommen hat, kann man den sound ja mit, unter anderem, dem vandal se bearbeiten. Gibts eine Möglichkeit direkt so aufzunehmen?

 

Ich muss den Thread mal wieder aus der Versenkung holen: Ich sitze derzeit an Fatal Illusion von Megadeth und versuche das kleine "Bass-Solo" zu lernen (für die, die den Song nicht kennen, ab 0:58): https://www.youtube.com/watch?v=7MRtdd3tXI4

Der Tab, den ich dafür gefunden habe, scheint ganz akkurat zu sein was das Solo betrifft, allerdings habe ich an einer Stelle Probleme genau so zu spielen wie es dort steht.


Es geht um die markierte Stelle: Wie genau spiel ich den Pull-Off über drei Bünde hinweg? Der Pull-Off am Anfang und am Ende (vom E auf's D) ist mir klar, aber den anderen versteh ich nicht. Kann mir da jemand helfen oder kennt ein Video, wo das besprochen wird? Die meisten Videos über Hammer-Ons und Pull-Offs beziehen sich nur auf die Version mit zwei Noten und nicht auf drei. Ich könnte das Ganze auch ohne PO spielen aber ich glaub bei dem Tempo ist es einfacher mit.

 

Entsprechende Saite im dritten und zweiten Bund greifen, die Seite anschlagen, dann den Finger auf dem dritten Bund wegnehmen und im Anschluss den auf dem zweiten?

 

Hab ich versucht und klang beschissen, deswegen dachte ich, es gibt bestimmt 'nen anderen Weg. Aber ich glaube das liegt daran, dass ich den Griff noch nie wirklich geübt habe bzw. noch nie brauchte. Mal bei 50bpm anfangen und hocharbeiten.

 

So funktioniert das aber. Zumindest auf der Gitarre.

 

Jopp, so wird es gemacht.

Erfordert wie alles etwas Übung, sollte aber nach ein paar Mal sitzen, wenn Du bereits den ein oder anderen Hammer/Puller gemacht hast.

 

Moin,
Ich mag Alternative und Rock, so z.B. Breaking Benjamin - Torn in Two

 

Kennt jemand einen einfachen (gratis) Sample-Editor, der auch per Plug-In in Ableton (9 Lite) funktioniert?

 

Mal ne Frage:

Ich würde gerne mal ein paar Sachen aufnehmen. Habe mir audacity runtergeladen (welche Aufnahmeprogramme sind denn zu empfehlen?), Audiointerface ist im Rechner, Gitarre ist angeschlossen, aufnehmen geht. Nur gibts in audacity ja keine presets für Gitarreneffekte (oder ich hab die nicht gefunden). Kann ich meinen Verstärker an den pc anschließen, bspw. fenderfuse nutzen, den sound über den pc laufen lassen und so in audacity aufnehmen?

 

Ich habe mir vorgenommen Gitarre spielen zu lernen und möchte mich dazu zu Weihnachten selber beschenken. Was sind gute Gitarren/Amps für Einsteiger?

So ganz generell, vom Modell her, habe ich an eine Jazzmaster gedacht. Ist die hier bspw. empfehlenswert?
https://www.thomann.de/de/fender_sq_j.mascis_jazzmaster_2018.htm

Was den Verstärker angeht, habe ich gar keine wirklichen Vorstellungen. Bin bei der Recherche auf den hier gestoßen, welcher ganz nett klingt -- taugt der was?

Wie gesagt, mein Vorwissen ist quasi non-existent.

 

Die Jazzmaster halte ich schon für überzogen für einen Anfänger. Du wirst gerade am Anfang relativ viel ausprobieren wollen, was Sound und Musikrichtungen angeht, auch wenn du das vielleicht jetzt noch nicht denkst. Da halte ich die Ausstattung mit den zwei Single Coils für nicht optimal. Wie es ist, mit Jumbo Frets anzufangen, kann ich nicht beurteilen, stelle es mir aber eventuell auch eher unglücklich vor.

Die Anfängergitarre schlechthin, mit der man absolut nichts falsch macht und von der man auch in zehn Jahren noch etwas hat, ist die Yamaha Pacifica 112. Einfache Strat-Form, perfekt verarbeitet und soundtechnisch extrem vielseitig. Keine Angst, gibt es in zig Farben. Mag zwar schwer sein, das Ding zu kaufen, wenn man mit einer Strat optisch nichts anfangen kann und sich eigentlich schon an etas speziellerem orientiert hat, aber das Ding ist einfach ein Allrounder und jeden Cent doppelt wert.

Bei den Amps bin ich raus, da habe ich mich seit Jahren nicht mehr auf dem Markt umgesehen und weiß dementsprechend nicht, was es da so gibt. Mit einem Modeling Amp bist du wahrscheinlich am besten beraten. Ich hatte damals irgendwann mal einen Line6 Spider III gekauft, der war vollkommen in Ordnung und auch sehr vielseitig. Das aktuelle Model wäre der Spider V, hier z.B. mit 30 Watt.

 

Oh nice, danke erstmal für eure Antworten

Nach der Jaguar habe ich auch schon geschaut, die soll aber "kürzer" von der Bauform her sein, oder? Macht das irgendeinen Unterschied, wenn ich damit spielen lerne?

Von der Musikrichtung her mag ich den Gitarrensound von Sonic Youth (Thurston Moore, Lee Ronaldo), Dinosaur Jr. (daher auch das Signature Modell ) und, aktuell, Snail Mail sehr gerne -- ich würde gerne Sachen in diese Richtung spielen. Habe mich also im wesentlichen daran orientiert, was die besagten Bands an Instrumenten verwenden

Inwiefern überzogen? Preislich oder wegen dem, von Treden erwähnten, speziellen Sound? Und "unglücklich" bezüglich der Bundgröße, weil das dass Lernen erschwert?

Auf die Yamaha bin ich beim rumrecherchieren auch schon gestoßen, aber, wie du sagst, die ist ästhetisch nicht ganz meins. Ich weiß, dummes Argument (insbesondere auch, weil ich den Klang nicht wirklich beurteilen kann).

 

Das Ding ist, dass du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf kurz oder lang auch andere Stile/Sounds ausprobieren wollen wirst, auch wenn du es jetzt vielleicht noch nicht denkst. Wenn man erstmal die Möglichkeiten hat und über die Fähigkeiten verfügt, wird man da in der Regel sehr schnell neugierig und findet Spaß daran, Dinge selbst zu spielen, die man sich sonst vielleicht gar nicht anhören würde. Da könnte der eher "limitierte" Sound der Jazzmaster schnell frustrieren.

Preislich auf jeden Fall, ja. Das sind immerhin fast 500 € für ein Hobby, von dem du noch nicht weißt, ob du eventuell nicht schon nach wenigen Monaten die Lust verlieren wirst. Ist natürlich deine Sache, aber so viel Geld würde ich erst investieren, wenn ich nach 1-2 Jahren weiß, dass ich am Ball bleiben werde. Und der Sound ist wie gesagt halt echt speziell.
Zu den Jumbo Frets: Ich kann nicht beurteilen, ob es einfacher oder schwerer ist, mit Jumbo zu lernen, habe selbst mit Medium gelernt. Ich kann mir aber vorstellen, dass man beim Lernen mit Jumbo Frets nicht genug Griffkraft entwickelt, weil man die Saiten da eben nicht bis zum Griffbrett durchdrücken muss, da der Ton sonst schief wird. Bei Medium Frets hingegen sollte man das allerdings tun. Das kann aber auch totaler Quatsch sein, ist nur eine Vermutung aufgrund meiner Eindrücke beim direkten Vergleich.
Was mir auch noch eingefallen ist: Die Jazzmaster hat ein Floating Tremolo. Auch definitiv etwas, womit man sich vor einem Kauf erst einmal auseinandersetzen sollte. Hat auch ein paar Vorteile, ich finde die Nachteile aber, vor allem für Anfänger, auf jeden Fall schwerwiegender. Reißt dir eine Saite, ist sofort die ganze Gitarre verstimmt

Kann ich verstehen und damit habe ich auch ein bisschen gerechnet, aber ich kann dir echt nur empfehlen, über deinen Schatten zu springen. Es wird sich doppelt und dreifach lohnen. Und ein paar Farbkombinationen finde ich tatsächlich gar nicht so verkehrt und mit der Kombi aus zwei Single Coils und einem Humbucker kriegst du sooo viel hin, sicherlich auch einige Sounds, die dir sehr gut gefallen werden. Hör dir ein paar Sounddemos auf YouTube an, die gibt es in Massen:
https://www.youtube.com/watch?v=4qvL7YRgl0Q
https://www.youtube.com/watch?v=y5rwlPfMjs4
https://www.youtube.com/watch?v=_erWxfndFfc
Oder, falls du die Möglichkeit hast, fahr zu Session Music oder in ein anderes Musikgeschäft und lass dir zeigen, was mit dem Ding so möglich ist. Da wird man dir auch erklären können, ob und wie du mit der Pacifica eventuell nicht auch den Sound bekommst, den du momentan am liebsten hättest.

 

Hallo zusammen, lese schon länger mit im Forum, und habe mich jetzt mal angemeldet, da ich dachte, zu diesem Thema was sinnvolles beitragen zu können. Lese jetzt allerdings, dass Hellermarie im letzten Posting eigentlich alles Wesentliche schrieb, dem ist nicht viel hinzuzufügen.
Ich selber bin Bassist, und hatte vor einem Jahr mal wieder Lust auf die 6 Saiten. Meine Wahl fiel auf ein Modell von Fender Squier, das genau so aufgebaut ist wie die Yamaha Pacifica, aus genau den Gründen die Hellermarie schon beschrieben hat. Du hast beide Tonabnehmerarten in der Gitarre, das garantiert dir eine große Bandbreite. Habe eine mit Tremolo genommen, da ich mir über die Nachteile keine großen Gedanken gemacht habe, hab das aber wenig genutzt, und eine Saite ist mir bisher nicht gerissen. Ein kleines preiswertes Stimmgerät würde ich eh jedem Anfänger empfehlen.
Die Yamaha-Gitarre kenne ich nicht, kenne die Marke aber von den Bässen her und habe da einen. In dem Bereich habe ich von Yamaha noch nichts in der Hand gehabt, was wirklich schlecht wäre.
Was Verstärker betrifft, würde ich wie Hellermarie auf jeden Fall einen Modeling-Amp empfehlen. Man hört selten Gitarrensounds, die nur auf einer clean gespielten Gitarre basieren. Viele Gitarristen haben riesige Pedalboards, mit denen sie ihren Sound mit den unterschiedlichsten Effekten bearbeiten. Ein Modeling-Amp hat meist die wichtigsten Effekte virtuell auf Lager.
Ich habe mich damals für den weiter oben schon verlinkten Fender Mustang entschieden. Der hat schon mal 24 Presets gespeichert, die insgesamt schon eine große Bandbreite an Sounds liefern. Er bietet meiner Meinung nach ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, und verschafft einem auch als Anfänger einen grundsätzlichen Überblick welcher Amp und welche Effekte zur Erlangung deines Traumsounds erforderlich sind, da er ja versucht, bestimmte Verstärker zu imitieren.
Von den Grundsounds ist schon sehr viel brauchbares dabei. Wenn du mehr tüfteln willst mit den Sounds, gibt es für den PC ein kostenlos herunterladbares Programm, um diese zu verändern. Geht wohl auch ohne, ist aber sehr friemelig, mit der Software funktioniert das recht intuitiv.
Zu anderen empfohlenen Modeling-Amps kann ich auch nichts sagen. Grundsätzlich dürften die aber ähnlich funktionieren, und ihr volles Potential erst mit Pc-Programmen oder Apps erschließen. Der Fender ist natürlich in erster Linie ein Übungsverstärker, aber die Riesen-Bühne wird es ja sicher nicht gleich sein.
Ach ja, und wenn du nicht zu weit von FFM wegwohnst, kann auch ich Session Music wärmstens empfehlen. Wenn du mit irgendwas gekauftem nicht klar kommst, hast du einen Monat Zeit, um es zurückzubringen und dein Geld wieder zu kriegen. Da lohnt in dem Preisbereich eigentlich kein Gebrauchtkauf.

 

Bräuchte mal einen kurzen Rat auf technischer Seite, Thema Verstärker/Endstufe für E-Gitarren. Hat hier jemand Ahnung? @Der Müllmann vielleicht?

 

Kommt ganz drauf an - ich bin mittlerweile dank dem Line 6 Helix (fantastisches Gerät) komplett digital unterwegs und im Proberaum haben wir In-Ear-Monitoring, ich benutze aktuell also keinerlei Endstufe o.ä..

 

Dann kannst du mit großer Sicherheit meine Frage beantworten.

Ich war bisher ausschließlich ganz klassisch im Proberaum und bei Auftritten unterwegs. Verschiedene Röhrentopteile, vereinzelte Treter, 4x12er Box. Jetzt hab ich mir vor ein paar Wochen den "kleinen" Helix gekauft, also den Pod Go, und bin wirklich hin und weg. Aktuell gebe ich im Proberaum einfach das Ausgangssignal in den Eingang meines Röhrentopteils und dann über die 4x12er aus, hab aber das Gefühl, dass das den Sound ganz schön "färbt". Um das zu verhindern und auch um platz- und gewichtstechnisch etwas zu entschlacken, würde ich gerne auf den Umweg über das Topteil verzichten und bin auf der Suche nach Alternative. Kann ich da einfach statt dem Topteil eine "neutrale" Endstufe nutzen? Also eine schmale, leichte, Endstufe die ich zwischen Pod Go und 4x12er schalte? Gibt es so etwas speziell für Gitarren? Macht das überhaupt Sinn?
Bin auf technischer Ebene halt so gut wie gar nicht bewandert.

 

Aber die 4x12er willst du weiterhin betreiben? So viel Platz und Gewicht sparst du da nicht. Wenn ihr normal über PA spielt, würde ich über einen Aktivmonitor nachdenken. Spiele mit 2 Gitarristen. Der eine ist auch mit einer 4x12er, Marshal-Top und massenhaft Bodentretern unterwegs, der andere über einen Kemper, allerdings den mit eingebauter 600w Endstufe und einer 2x 12 Monitorbox. Setzt sich im Proberaum einwandfrei durch.