Der "Was habt ihr heute angeschaut?"-Thread

Das Ende der Welt

Top Unterhaltung, witzig, abgedreht, unvorhersehbar, schnell, brutal. Ein wirklich gelungener Unterhaltungsfilm aus Dänemark vom Adams Äpfel - Autor.

Der Film ist derzeit in der arte-mediathek komplett online verfügbar. Es lohnt sich!

http://videos.arte.tv/de/videos/das_ende_der_welt-6359782.html

 

Die deutsche Bluray zu Pulp kommt erst jetzt?
Ich glaub ich hab die amerikanische schon seit 3 Jahren im Regal

Was sind denn das für Pennliesen und dann aber mit AC3 448 oder wie?


edit: Oha, auch deutsche DTS-HD, ich bin begeistert.

 

Machtlos

Routiniert abgespulter Beitrag zu den Anti-Terror-Machenschaften amerikanischer Regierung. Leider bleibt der Film viel zu vage und das hollywoodesk-heldenhaft-kitschige Ende reißt den bis dahin zwar nicht weltbewegenden, aber durchaus sehenswerten Film auf Durchschnittsniveau herunter. Die Besetzung kann zudem lediglich namentlich glänzen. Mary Streep hat kaum Leinwandzeit, Reese Witherspoon schaut durchweg traurig drein und Jake Gyllenhaal hat mal wieder lediglich Variationen seines Dackelblicks drauf. Es gibt deutlich bessere Film zum Thema.

5/10


Doppelmord

Apropos routiniert. Das ist quasi "Auf der Flucht" mit einer Frau (Ashley Judd). Überraschungsarm, aber in seiner Routine eben dennoch einigermaßen spannend und unterhaltsam. Kann man sich als Genrefan ansehen.

6/10

 

Hat sich schon jemand die neue Perle von Uwe Boll und Lundgren angetan

Meistens ja viel zu schlecht für echten Filmgenuss und dann wieder einen Tick zu gut für puren Facepalm Slapstick

 

Drive

Aha, das ist also die Rolle, bei der Christina Hendricks für eine Prostituierte von einem zufällig vorbeifahrenden Mann gehalten wurde. Wenn ich es nicht besser wüsste (ok, eigentlich weiß ich es nicht besser), würde ich meinen, dass sowas schon mal passieren kann. Bei dem Aussehen...

Ach ja, zum Film: Wenn nur diese bescheuert dummen Antagonisten nicht wären...

8/10

 

die sind halt auch nur kleine fische, die auf dicke hose machen

 

Der "Endboss" bekommt trotzdem den Darwin-Award.

 

Dame, König, As, Spion


Tomas Alfredson ist ein Meister, wenn es darum geht eine fremdartige, unterkühlte und letztendlich eine distanzierte Atmosphäre aufzubauen. Dies zeigte er bereits bei "So finster die Nacht" durch Bilder, die so kalt waren, dass es dem Zuschauer durchaus befremdlich vorkommen konnte.
Allerdings berührte er Zuseher noch, wenn auch in Maßen.
In seinem neuen Werk kommt die kühle Distanz wieder vor, eine Möglichkeit der emotionalen Einfühlung in die handelnden Charaktere ist jedoch zu keiner Zeit wirklich gegeben. Eine maximale Entfernung zwischen Dargestellten und Betrachter sozusagen. Das Publikum wird zum omnipräsenten Geist, unfähig Emotionen zu empfinden und aufzunehmen. Schlussendlich verkommt der Grund der Ereignisse zur Nebensache, die Darstellung der Handlung dominiert die Gedanken des Publikums. Auf eine andere Art und Weise kann ich mir den Film nun auch schlecht vorstellen und es ist wohl anzunehmen, dass ein weniger talentierter Regisseur aus dem kruden Storygeflecht nichts Ganzes hätte machen können. Ein Glück, dass es Tomas Alfredson gibt.

Im Trailer tönte bereits, dass Moskau einen Maulwurf eingesetzt habe, welcher ganz oben an der Spitze des Circus sitzt. Und genau dieser Doppelagent muss von George Smiley (Oldman) und seinem Partner Peter Guillam (Cumberbatch) gefunden werden. Der Plot mag zwar einfach und einfallslos wirken, in Wahrheit ist dieser Thriller auf eine unerwartete Weise extrem vielschichtig, verschachtelt und komplex. Vorhersehbarkeit existiert nicht, Geheimnisse werden kaum preisgegeben und wer im Wirrwarr der verschiedenen Namen einen geordneten Überblick behält ohne die Romanvorlage gelesen zu haben, der darf sich auf die Schulter klopfen.

Der Film wird neben seiner exzellent erzählten Handlung von drei Dingen getragen. Eines davon sind die Schauspieler. Oldman muss den Oscar bekommen, allein seine Einführung ist grandios, er schafft es nur durch Augenbewegungen seinem Charakter eine unfassbare Ausstrahlungskraft zu geben. Cumberbatch gefällt ebenfalls, auch wenn seine Frisur irgendwie nicht zu seinem Kopf passte und er mir stellenweise ein bisschen unwohl vorkam. Erwähnenswert sind auch Tom Hardy, Jim Prideaux, die ihre Rollen ebenfalls hervorragend spielen. Colin Firth hat zwar etwas wenig Screentime, wenn er spielt, dann aber mit derselben Eleganz wie in "The Kings Speech". Tadellos verhält sich auch der Rest des Casts, um mit John Hurt und Toby Jones noch zwei weitere Namen zu nennen. Die zweite Sache ist die Kamera. Die kreierten Bilder sind kühl, immer um Distanz bemüht und vor allem ruhig, was wohl das Hauptmerkmal ist, Hektik kommt nie auf, es bleibt stets genügend Zeit. Außerdem wird die 70er Jahre Atmosphäre durch die Klamotten, Szenenbilder und Autos wunderschön getroffen. Einen großen Teil dazu trägt auch die Farbgebung bei. Das Bild ist sofern es nicht im Hauptquartier des MI5 spielt dreckig, rau, mit vielen Brauntönen. Der dritte Punkt ist der Ton. Alberto Iglesias komponierte den Soundtrack, welcher einerseits zurückhaltend, aber dann auch wieder dominant das Geschehen prägt. Und er passt wirklich astrein zu den Szenen, als eine Frau ihren Mann bei einer Affäre erwischt, ist die Musik exakt im Rythmus. Genauso wie der Soundtrack ist die Synchronisation ebenfalls wirklich gelungen.

Ganz perfekt ist der Film dann allerdings doch nicht. Im Mittelteil gibt es einige Längen, da dem Zuschauer zu viel vom gleichen aufgetischt wird.
Die Distanz kann man an einigen Szenen negativ sehen, wenn man nicht auf sie vorbereitet ist und einen andere Art von Film erwartet und diese Art der Distanz auch nicht schätzt, wird man mit dem Film höchstwahrscheinlich nicht glücklich. Leider schmälert das Ende die Wirkung des Films doch ziemlich, plötzlich stehen die Emotionen im Vordergrund, als wolle man noch nicht loslassen und noch einmal klarmachen, wie die Schicksale der Personen nach der großen Auflösung aussehen. Unnötig, da sich vorher wie bereits genannt um eine große Distanz bemüht wurde. Das alles ist dann doch schade, da es so offensichtlich daherkommt und es bestimmt nicht allzu schwer gewesen wäre, es auszubessern.

Nichtsdestotrotz ist "Dame, König, As, Spion" einer außergewöhnlich komplexer Thriller im 70er Jahre Stil geworden, in dem ein grandioser Gary Oldman brilliert.

8/10

 

Spirited Away [Engl.]

Immernoch ein ausnehmender schöner Film. Ich hab mit Fernost und Anime normalerweise nicht viel am Hut, aber Miyazaki ist halt doch ein großer Meister und Geschichtenerzähler. Dazu kommt der Score vom kongenialen Joe Hisaishi.
Alles in allem also ein surreal-traumhaftes feröstliches Märchen, dass ich mir auch in Zukunft immer mal wieder anschauen werde.

9/10

 

Colombiana:

Rache ist in Kinofilmen ein sehr beliebtes Motiv. Gerade Luc Besson scheint dies sehr gerne zu mögen. Sein bekanntester Film in dieser Hinsicht ist sicher Leon - Der Profi. Colombiana erinnert gerade zu Anfang etwas an diesen Film. Allerdings wird hier doch mehr Wert auf Tempo und Action gelegt. Ich muss zugeben das ich den Anfang des Film sehr gelungen fand. Leider spult der Film in den letzten 20min alles viel zu hastig ab. Aus der sorgsamen Killerin wird ein Rambo Verschnit. Colombiana ist daher ein Musterbeispiel eines Films, der mehr Leinwandzeit mehr gut getan hätte. So bleibt es ein recht unterhaltsamer Film für den Abend.

7\10

 

mit was kann man drive denn so ungefähr vergleichen? ich stell ihn mir ein bisschen wie jackie brown vor, so als gemütlich erzählte, raffinierte gaunerklamotte mit starker ausrichtung auf die durchleuchtung der charaktere?

kann man den mit der freundin zusammen anschauen? der gewaltgrad soll ja nicht ohne sein. tarantino filme mag sie zb noch, aber jetzt zb die vergewaltigungsszene in verblendung war ihr schon zu herbe..

 

Drive hat ehrlich gesagt keine raffinierten Gaunerplots. Die Story ist simpel, aber die Präsentation ist eine Wucht. Die Kamerarbeit hat mich öfter vom Hocker gehauen

Spoiler

beispielweise als Kid im Hausflur steht während seine Angebetete auf dem Boden sitzt und diese unangenehme Situation durch einen sehr subtilen Kamerawinkel auf das 'Exit'-Schild intensiviert wird.

Als ich ein paar Sekunden später erkannt habe was dieser etwas unkonventionelle Winkel beabsichtigt, war ich erst mal total baff.
Gibt noch ein paar andere exzellente Kamerafahrten wo ich mich frage, wie zum Geier das gemacht wurde.

Die Schauspieler zeichnen sich eher (besonders der Hauptdarsteller) durch Minimalismus aus, welcher auf den ersten Blick oberflächlich wirkt, aber dann doch sehr tief blicken lässt.
Musik: Genial.
Setting: Geniales 80er Retroding mit vereinzelten Modernitäten (ein paar Autos) - wobei diese Modernitäten auf den zweiten Blick eigentlich schon wieder retro sind (ein moderner Ford Mustang ist nun mal auch ein Muscle Car aus einer vergangenen Ära).

Gewalt: Da sind schon ein paar Schocker drin. Aber in ihrer Urplötzlichkeit schon wieder irgendwie subtil

 

Drive gibts ja in UK schon auf blu-ray
gleich mal geordert dann brauch ich wenigstens nicht mehr ins Kino gehen

Thank You For Smoking

ich mag den Film

7/10

 

Dame, König, As, Spion übrigens auch schon.

 

Wie kommts zu dem Avatar? Oder haste den schon vor einem halben Jahr hochgeladen?



Zugegeben, das kursiert schon auf diversen Seiten. Es geht darum, wo Nolan die Idee für Inception her hat. Außerdem könnt ihr wieder mal einen guten Comic lesen.

http://disneycomics.free.fr/Ducks/Rosa/show.php?num=1&loc=D2002-033&s=date

10/10!11^1

 

Wenn man dafür nicht Premiummitglied sein müsste, wäre auch schon der Nickname ausgetauscht.

Pulp Fiction

Weitere Lücke gestopft.

9/10

 

http://www.gamestar.de/community/gspinboard/showthread.php?p=14210931#post14210931

 

Der muss vor dem Close aber noch auf 10.000 kommen.