Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Als ich jetzt nachrecherchierte was die Grafik eigentlich bedeutet, wurden mir die Augen geöffnet: (gleich der erste Link wenn man "Dezil" + "Einkommen" eingibt)

https://www.iwd.de/artikel/die-oberen-zehn-prozent-114974/

Alles halb so schlimm Leute.

 

Wie kommt er auf eine 60-Stunden-Woche? Von welchen Jobs ist da die Rede? Verdiene als Akademiker auch "nur" 1700 Euro Netto, ist aber eine 40-Stunden-Stelle ohne Überstunden.

 

Krass. Darf man fragen, was du arbeitest?

 

5 stellvertretende Parteivorsitzende solls also in der SPD geben.

 

Nö hat du nicht. Du predigst Wasser und säufst Wein in Mengen. Na wann hast du mal freiwillig auf mehr Gehalt verzichtet um den Wettbewerb nicht zu gefährden. Oder wie war das bei deiner letzten Beförderung? Machst zum alten Gehalt weiter? Was verdienst du jetzt im Jahr? 60.00? Aber du willst uns erzählen, 8,50 € wären genug bzw 12 € wären schon zu viel, während du zu einem solchen preis nicht mal arbeitest?

 

Also die Rede von Kevin fand ich gut.

 

Wo kam eigentlich der blöde "Groko-Aus an Nikolaus-Spruch her?

Das könnte tatsächlich mal eine Medienente (@legal) gewesen sein.

 

Die Politik wird versuchen das mit Konsumförderung irgendwie "abzufedern" aber wie Du schon sagtest dank Lohnzurückhaltung wird die Konsumankurbelung eher wie ein überschaubares Strohfeuer sein, weil einfach kein Fett angesetzt werden konnte während der langen Jahren hinweg, dank (S)PD Agenda 2010. Das wenige was die Leute da noch an Geld haben werden die wegen der Rezession beisammen halten. Oder glaubt einer hier wirklich die Bürger würden sich für den Konsum verschulden z.b. Konsumkredite aufnehmen und meinetwegen Ihre Eigentumswohnung als Sicherung der Bank anbieten in Zeiten der Rezession? Das machen wohl die allerwenigsten! Wer weiß ob ich noch meinen Job habe wenn die Rezession mal so richtig fahrt aufnimmt und es knüppelhart kommt? Weiß doch keiner was morgen ist und die Leute haben einfach Angst.

 

Am besten fand ich einen Kommentar im TV:

Sinngemäß: wenn Kühnert weiter darauf beharrt und für groko aus am Nikolaus wirbt, könnte es ganz schnell heißen Kevin ist allein zu Haus.

wtf? Ist das noch Berichterstattung oder schon Kabarett?

 

Ich arbeite in der Controlling-Abteilung eines größeren Unternehmens. Aber über eine Zeitarbeitsfirma.

 

Gerüchte über unseren Tod sind stark übertrieben.

 

Ich mag diese Art von Humor. Geht das in Richtung "unsinkbare Titanic"?

 

Normalerweise spart das Controlling doch nur alle anderen Abteilungen kaputt, nicht aber die eigene. Has Kapitalismus gone too far?

Im Ernst: Die verdienen bei uns mit am besten. Das ist echt wenig bei dir... Wobei ich es auch... spannend... finde, Controlling per Zeitarbeit einzukaufen. Das ist doch viel zu sensibel.

 

Müssen wir mal abwarten wie weit sie ihre Forderungen durchsetzen und wenn nicht wirklich die GroKo brechen.

 

Abwarten ^^\

 

Ich finde eine Mitgliedschaft weiterhin interessant. Wenn vorher die Seeheimer kielgeholt werden und es keinen Aufschrei mehr gibt, weil Sozialdemokraten an die Spitze gewählt werden, bin ich dabei.

Man wird ja noch träumen dürfen.

 

Oh ist das süß.

Outsourcing wird immer gemacht wenn man meint man könne irgendwie sparen. Man hat nur damals halt mit den unteren Chargen angefangen um zu gucken ob sich Widerstand regt und jetzt geht man Stufe für Stufe hoch.

Ich gehe auch jede Wette ein, dass die Arbeitsplatzüberwachung auch immer weiter um sich greifen wird. Noch betrifft es ja nur die unteren Chargen. Noch.

 

Wenn Kevin dann Kanzlerkandidat ist.

 

Klar. Aber die Sparer sparen doch eigentlich nicht bei sich selbst.

 

Der Linksruck mit Groko-Gegnern und einem Kevin Kühnert im Hintergrund war auf jeden Fall schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Weg von der gesichtslosen derzeitigen Partei und dem Knecht der CDU.
Wenn Kevin dann irgendwann an die Spitze gewählt werden sollte, kann man sogar wieder darüber nachdenken die SPD zu wählen.

 

https://www.tagesspiegel.de/politik...uer-fuehrung-auf-elf-prozent-ab/25302894.html

11 Prozent.

Auf dem SPD-Parteitag wird unter den Genossen eine Umfrage herumgereicht. Auf nur noch elf Prozent taxiert das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL die Sozialdemokraten, das entspricht einem Minus von drei Prozentpunkten.

Ermittelt wurde dieser Tiefstwert nach Bekanntgabe des SPD-Basisvotums für Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans am vergangenen Samstag.

 

Dann kann man jetzt ja nun fröhlich los interpretieren.

Woran liegts:
- man will keine linkere SPD
- man ist sich nicht sicher, wofür die SPD eigentlich steht
- man ist skeptisch, was die neue Führung angeht
- die zum Teil abstruse Berichterstattung der vergangenen Woche zeigt Wirkung
- eine Kombination aus mehreren Punkten


Für Punkt Nummer 2 gab's zumindest schon mehrfach andere Umfragen, die diesen Punkt bestätigen. Man kann für die SPD nur hoffen, dass sie sich auf dem Parteitag nicht durch die Berichterstattung und die Umfrage beeinflussen lassen, damit sie sich gescheit aufstellen können.

 

Ich warte immernoch auf ein Zitat oder so wo ich schieb, dass 8,50 € zu viel waren. Meine Argumente damals waren im Wesentlichen andere. Aber ich kann mich irren, es ist lange her.

Sorry dass ich da dann an der Stelle auch nicht weitermachen möchte. Wie man gesehen hat, wurde es sehr schnell sehr persönlich und Argumente wurden ersetzt durch "wie kannst du es wagen niemand was zu gönnen", "du verdienst zu viel um gegen einen Mindestlohn sein zu dürfen" und "warum argumentierst du gegen deine eigenen Interessen", also im Grunde Absprache der lauteren Motive.

Manche Menschen kommen nicht damit klar, dass Leute/User um sie herum eine andere Meinung haben als sie selbst und statt einfach zu sagen "Hajo, dann sind wir uns einig, dass wir uns nicht einig sind" wird es dann halt giftig. Schade, aber ich breche Diskussionen halt ab jetzt konsequent ab, wenn diese Schiene gefahren wird.

 

Kann man. Aber genügend Leute haben die SPD vorher gewarnt, dass die Wahl von Esken und Borjans dazu führen würde.

Eine so kurzfristige Betrachtung macht aber wohl keinen Sinn. Man muss die nächsten Wochen abwarten.

 

Ich denke nicht, dass die beiden das Problem sind. Warum? Siehe oben.

 

Naja. Leute sagen "tut es nicht sonst Kaka!". SPD tut es. Kaka passiert. "Ich denke nicht, dass es daran lag".

Kann man machen.

Wir werden sehen, was die nächsten Wochen umfragemäßig bringen.

 

Im Finance-Bereich ist Zeitarbeit echt keine Seltenheit. Und wenn ich mir die Stundensätze anschaue, welche die Zeitarbeitsfirma bekommt, glaub ich nicht, dass sie da viel sparen bei. War auch schon im Öffentlichen Dienst über Zeitarbeit beschäftigt.

 

Was tut die SPD denn?

Es ist noch gar nichts passiert, außer das aktuell noch ein Parteitag läuft, der über den Kurs ab kommender Woche entscheidet und das die Medienlandschaft beschämende Scheiße geschrieben hat.

Ansonsten gab es nichts neues.

 

Neue Vorsitzende erst mal. Und wenn ich den laufenden Parteitag so anschaue, wird mir das Ergebnis vermutlich noch weniger gefallen. Was das mit den Umfragen macht, sehen wir dann kommende Woche.

 

Und das ist was neues in der SPD?

 

Du wirst nicht leugnen können (wenn doch muss ich halt die SuFu nutzen und mich selbst zitieren), dass vor der Wahl auch hier gewarnt wurde, zB auch von mir, dass die Wahl von Esken/Borjans zu einem Rutsch in den Umfragen führen würde.
Eine Umfrage ist jetzt aber zu wenig um zu sagen, dass die Prognose zutraf, wir werden abwarten müssen.

 

Wenn erstmal die Anträge bzw. Personalien so wie heute reihenweise durchrasseln, hinterlässt das natürlich ein desolates Bild, zeigt aber gleichzeitig die Kämpfe, die in der Partei gerade vorherrschen. Was genau soll man da in Moment also zustimmen? Unter solchen Nachrichten ist zu erwarten, dass die Umfragewerte absacken. Kann man das den neuen Vorsitzenden vorwerfen? Nicht wirklich, zum jetzigen Zeitpunkt. Außer ihrem Ruf nach gelebter Einigkeit. Das ist wie wenn man eine Wagenknecht und dich dazu beruft Einheit zu beschwören. Klappt nicht, da die Standpunkte grundsätzlich verschieden sind. Die beiden müssen es entsprechend jetzt schaffen ihren Standpunkt durchzudrücken. Wenn das nicht klappt, hilft der SPD eigentlich nur noch die Spaltung. Dann können Gabriel, Scholz & Co zeigen, wie sie sich als CDU reloaded ähm Ich meinte SPD schlagen.

 

Was leugne ich denn?

Meine Aussage eben war nur, dass es nichts neues in der SPD ist, dass der Vorsitz wechselt.

Wie sahen denn letztes Jahr die Umfragen nach der Wahl von Nahles aus? Und mal im Ernst: bier du echt der Überzeugung, dass die Umfrage jetzt anders aussähe, wenn Scholz die Wahl gewonnen hätte?

 

Ja ist lange her aber ich meine mich sehr gut daran erinnern zu können dass du sehr Laut gegen den Mindestlohn warst. Zitate suchen in diesem Forum ist aber ein solcher Krampf das lasse ich mal

Damit musst du halt Leben wenn du mit Händen und Füßen gegen Mindestlohnerhöhungen argumentierst. Du bietest ja nicht mal irgendwelche praktikablen Alternativen die man realistisch umsetzen könnte. Überrascht es dich dann wenn Leute dich angreifen? Du hast einen relativ gut bezahlten Job und bist offenbar gut abgesichert für das spätere Leben und argumentierst dann gegen Menschen denen es wesentlich schlechter geht ohne dich auch nur im Ansatz in ihre Situation hinein zu-versetzen. Du wirst es nicht gerne hören aber auf einige hier im Forum wirkst wie ein Klischee des typischen FDP Wählers.

 

Meine Prognose für den Fall war ein kurzer Rücksetzer aber eine Erhohlung und langfristige Stabiliserung. Wir werden es nun nie erfahren.

Doch. Ein regional ausdifferenzierter Mindestlohn. Und eine Stärkung der Tarifparteien.

Ich würde mir halt eine bessere Argumentationskultur wünschen. Und dass ich gegen Übertreibungen beim Mindestlohn bin, ist ja grade auch in Sorge um diejenigen, die dann keine Jobs mehr hätten oder in Zukunft keine neuen Jobs mehr angeboten bekämen, weil neue Jobs im Ausland entstünden. Der Niedriglohnsektor mag uns noch passen, aber die Alternative zu ihm ist ja nicht, dass alle super verdienen, sondern oft genug Arbeitslosigkeit.

Was ich sagen will ist, dass man halt seinem Diskussionspartner unterstellen kann, grundsätzlich böse zu sein, oder aber man akzeptiert, dass er zu anderen Schlüssen kommt, was langfristig gut ist und hilft. Ersteres passiert heute zu Tage leider zu häufig.

 

Der Frage zu Nahles weichst du aus?

 

Ich bin ja nicht dein Google-Sklave . Such halt selbst. Für meine Prognose zu Esken/Borjans ist es völlig Wurst, was nach Nahles war.

 

Ach komm das ist nie im Leben umsetzbar. Alleine die Diskussion wie man diese Regionen definiert würde Jahre dauern. Und Tarifparteien? Gerade die Mindestlohnbezieher sind doch gar nicht in irgendwelchen Tarifverträgen.

 

Es ist nicht Wurst. Ich kenn die Antwort btw. schon. Du anscheinend nicht (die Umfragewerte sanken nach ihrer Wahl noch weiter) und sie stand für den "Weiter so"-Kurs, für den Scholz wie kaum ein anderer steht.